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Geschrieben (bearbeitet)

Aloha!

Nachdem ich seit Wochen bei Minusgraden einen zusitzenden Dieselfilter für sporadisches Lastruckeln verantwortlich gemacht habe stand heute plötzlich der G28 im Fehlerspeicher und der A2 sprang in der TG am Büro erstmals gar nicht an.

 

30min später, mit aufgekrempelten Hemdsärmeln, blöden Kollegenkommentaren, schwarzen Flossen Dank siffiger Tandempumpe und einer Runde Kontaktspray auf den - hoffentlich - richtigen Stecker (links neben dem Ölfilter die untere der beiden Steckverbindungen unterhalb der Glühkerzen, siehe Foto) läuft er erstmal wieder.

 

Frage:

Hier schreibt Kane.326 das der G28 beim ATL hinter dem Ölkühler sitzt und der für einen Wechsel leider raus muß. Stimmt das, oder ist es nur deutlich fummeliger wenn der Ölkühler am Platz bleibt? Eng ist es auf jeden Fall, und wenn ich den richtigen Sensor gesehen habe ist der mit einer rostigen Sechskantschraube befestigt, nicht mit einem Innensechskant?

 

Bedankt,

Michael - der im Bürooutfit erstmal davon abgesehen hat unters Auto zu kriechen...

Uebersicht_ATL_oben_G28-Stecker.jpg.07fa2d9bda2636324433101e0cf9b00c.jpg

Bearbeitet von McFly
Geschrieben (bearbeitet)

Kann morgen mal an einem ausgebauten, defekten Block nachsehen, ob da was geht...

 

weil, Scheint ja wichtig zu sein :)

ssp223>Fällt das Signal des Gebers für Motordrehzahl aus, wird der

Motor abgestellt. Ein Neustart ist nicht möglich.<

Bearbeitet von A2-E
Geschrieben
Kann morgen mal an einem ausgebauten, defekten Block nachsehen, ob da was geht...

Das wäre super. Der Sensor ist recht lang und es wäre gut zu wissen ob man den so rausziehen kann, oder ob er beim rausziehen am Ölkühler ansteht.

weil, Scheint ja wichtig zu sein :)

ssp223>Fällt das Signal des Gebers für Motordrehzahl aus, wird der

Motor abgestellt. Ein Neustart ist nicht möglich.<

Genau, sporadische Aussetzer im Betrieb äußern sich durch mehr oder weniger starkes Ruckeln, legen aber offenbar nicht notwendigerweise einen Fehler ab. Wenn er die Kommunikation ganz einstellt ist kein Motorstart möglich. Ich vermute einen Haarriß o.ä. im Sensor selbst, der bei bestimmten thermischen Bedingungen das elektrische Signal lahmlegt. Die Kontaktspraybehandlung hat mehr sowas placebohaftes, da die Kontakte gut aussahen. Vermutlich wäre er auch nach 30min Wartezeit einfach so wieder angegangen.

 

Anekdote dazu: Selbes Problem hatte ich vor Jahren mal beim alten A6. Heiß ging er an, kalt auch, aber halbwarm nicht. Hat dazu geführt, daß ich mit der Rheinfähre ein paar Mal gratis hin- und hergefahren bin bevor er wie von Zauberhand wieder ansprang. Dort war es der Nockenwellensensor...

 

Cheers, Michael

Geschrieben

So, schlechte Nachrichten, der Sensor ist so lang, geht nur raus, wenn auch der Öl-Kühler weg ist.

Der gesamte Ölfilter/Kühlerhalter hat 4 x 10er 12kant Schrauben, also passende Nuss nötig. Man könnte schummeln und das Teil drehen, wenn nur 3 Schrauben raus, die 4. oben links nur lose ist. Aber da ist ne Metalldichtung hinter. Und natürlich kommt ca 10tel Liter Öl raus, jedenfalls bei dem hier, der schon lange da steht :) . Ob man nur den Kühler einfacher runter bekommt und wieder dicht, weiß ich nicht...

Der Sensor ist mit ner 9er fest. Wegen der langen freien Kabellänge ist bestimmt auch Kabelbruch direkt am Sensor möglich. Weil ohne Stütztülle...

Wieviel km hat deiner?

Geschrieben

Na prima! Wäre doch zu schön gewesen, wenn Kane.326 mal Unrecht gehabt hätte...:rolleyes:

 

Der RLF schweigt sich zum Thema G28 komplett aus, weiß allerdings zum Ölfiltergehäuse von neuen Schrauben (15Nm + 90°) und neuer Dichtung zu berichten. Alternativ unten nur den Ölkühler ab und mit neuen Dichtungen (oben und unten) und 25Nm wieder anschrauben. Alles natürlich mit Ölsauerei verbunden...kennt jemand den verantwortlichen Konstrukteur, so von wegen Haue? Hat Audi schon mal besser gemacht: Beim ABC ist der G28 schön frei zugänglich unten links im Motorblock, da kam nämlich statt G28 immer schön die Schraube für die Kurbelwellenarretierung beim Zahnriemenwechsel rein. Alles absolut easy und mit Platz für Hände UND Werkzeug.

 

Naja, hilft ja nicht. Werde mir das nochmal in Ruhe bei Tageslicht anschauen. Ich vermute die Lösung mit nur Ölkühler ab wird "bequemer" sein, so man denn von unten da gut drankommt.

 

Bedankt für die in situ Nachforschung! Ach so, Kilometerstand ist jetzt um die 130k.

 

Cheers, Michael

Geschrieben

ja, Ölkühler von unten abschrauben ist sicher sinnvoller, habs auch mal nachgelesen... Dann läuft die Suppe nur den Kühler runter, kann man nach dem Zusammenbau ja alles sauber abspritzen, ich hatte vom AFN noch in Erinnerung, dass der Ölkühler dort nicht vom Gehäuse getrennt werden kann. Also ist das doch hier ne konstruktive Verbesserung :D

  • 3 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)

Aloha!

G28 beim ATL wechseln:

1. Auto auf Bühne

2. Schalldämmung oben abbauen

3. Schalldämmung unten abbauen

4. Mit 32er Nuß den Ölkühler von unten loschrauben

5. Hoffen, das alles Öl in den vorher hingestellten Auffangtrichter läuft

6. Ölkühler nach oben aus dem Weg ziehen und irgendwie festbinden

7. Papier oder Putzlumpen drunterstopfen, es tropf ewig nach und man muß nun genau da drunter arbeiten

8. M7-Schraube (gibt beim ATL wohl auch eine M6-Ausführung, geht es dem ETKA aber nicht hervor für welche) mit einer 9er 12-Kant-Nuß ausschrauben

9. Den ziemlich festsitzenden G28 mit ner WaPu-Zange von oben rausziehen

10. Den neuen etwas einölen und reinstecken, festschrauben

11. Kabel verlegen und anschließen

12. Ölkühler mit neuen Dichtungen versehen und wieder festschrauben

13. Öl nachfüllen und Schalldämmungen montieren

14. Teststart

 

An den G28 ist echt nicht gut ranzukommen, und der alte geht schwer raus, der neue mit neuem O-Ring sehr stramm rein. Ist kein schönes arbeiten da man keinen ordentlichen Hebelarm hat. Auch das ständig nachtropfende Öl im Gesicht macht es nicht entspannter...:rolleyes:

 

Cheers, Michael - der den Dieselfilterwechsel (lohnte sich nach 140Tkm, war zumindest pechschwarz) genauso doof fand, Öl stinkt wenigstens nicht so

Bearbeitet von McFly
  • 11 Jahre später...
Geschrieben
Am 29.4.2013 um 23:13 schrieb McFly:

Aloha!

G28 beim ATL wechseln:

 

 

Hallo Freunde der Kugel,

 

ich habe den abenteuerlichen Wechsel des G28 heute auch erfolgreich hinter mich gebracht. Bester Dank geht an @McFly für das tolle "Kochrezept" oben !.

 

Mein Problem war folgendes: Mein ATL lief "eigentlich" einwandfrei. Einziges Problem war: Wenn ich den Motor warm abgestellt habe und dann innerhalb von ca. 2 Minuten bis ca. 30 Minuten versucht habe, den Motor zu starten, waren beide Motorkontrollampen an und ich konnte erst wieder starten, wenn ich den Fehler "Geber für Motordrehzahl - Kein Signal" mit dem Tester gelöscht hatte.

 

Zum Wechseln der G28 bin ich wie in der Anleitung von McFly vorgegangen. Mangels Bühne habe ich mir Kunststoff-Auffahrrampen gekauft, die bieten echt super Platz für den Teil der Arbeit unter dem Auto.

 

Den Sensor habe ich Marke Hella gekauft (Da waren die Halter, Wellschlauch und auch die Stecker wie beim Original). 
Die Ölkühlerdichtungen habe ich von Vemo bzw. FebiBilstein gekauft.
Lasst euch nicht verwirren: Die obere Dichtung des Ölkühlers schaut anders aus als die Originale (Original hat viele "Mulden/Zapfen". Die Ersatzdichtung ist ein O-Ring mit zwei "Zapfen", welche wohl nur "Verdrehschutzfunktion" haben. Trotzdem ist alles perfekt dicht !

Letztendlich war alles eine ziemliche Sauerei, wenn man den Ölkühler löst. Ich habe es nach dem Lösen erst mal eine halbe Stunde austropfen lassen (kommt fast ein halber Liter Öl raus). 
 

Der neue Sensor ging zwar etwas schwer rein, habe es aber geschafft, indem ich mit einem großen hölzernen  Schraubendrehergriff kräftig auf den Sensorkopf gedrückt habe, dann ist er relativ gut reingeflutscht.

 

Motor startet jetzt wieder unabhängig von der Motortemperatur prompt und ohne Fehlermeldung !

 

Übrigens: Das Fehlerbild habe ich mir so erklärt: Der Sensor ist ja induktiv  (sprich eine Spule in einem Magneten, welche von den Zähnen der Kurbelwelle erregt wird). D.h. er liefert nicht nur ein von der Drehzahl abhängiges Frequenzsignal, sondern auch die Amplitude des Signals steigt mit der Drehzahl.  Ich vermute, dass der Magnet alterungsbedingt nachgelassen hat. Gleichzeitig nimmt die Magnetfeldstärke mit der Temperatur ab. Wenn also der Motor kalt ist, reicht die Signalstärke auch bei Anlassdrehzahl gerade noch (Und erst recht auch bei "Betriebsdrehzahl" (höhere Induktion)).

Wenn er aber warm ist und nur die Anlasserdrehzahl vorliegt, liefert der "geschwächte" Magnet im warmen Zustand ein so kleines Signal, daß es nicht erkannt wird.  

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