cer
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Audi stellt E-Auto-Entwicklung ( auch beim A2) ein
cer antwortete auf spocksbrain's Thema in Allgemein
Nein, Nupi, da müsste niemand kürzer treten. Das hirngewaschene Volk würde auch dieses Fahrzeug kaum kaufen (wobei deine Preisvorstellung angesichts der Kosten für Energiespeicher leider unrealistisch ist), man würde schnell von Flop sprechen, die Journalisten würden Hohn und Spott über Audi ausgießen und ein paar Manager müssten gehen. Denen, die 300 PS und >2to Technik brauchen, um ihr kleines Ego durch die Landschaft zu kutschieren wäre das ebenso wurscht wie den wirklich Reichen. -
Hier wird ein A2 verkauft - könnte ja interessant sein...
cer antwortete auf avant-tdi's Thema in Verbraucherberatung
Schleck! -
Audi stellt E-Auto-Entwicklung ( auch beim A2) ein
cer antwortete auf spocksbrain's Thema in Allgemein
Es stimmt, dass der Klimawandel instrumentalisiert wird, um Geld umzuverteilen und die Bewegungsfreiheit des Einzelnen zu verringern. Aber das gilt für ungefähr alles, was uns zur Zeit so bewegt (bewegen soll). Das Wort Klimawahn ist allerdings vielleicht unangemessen. Sprich mal mit jemandem, der selbst nördlich des Polarkreises war (eigentlich reicht es schon, mit eigenen Augen einen Alpengletscher gesehen zu haben, vor 25 Jahren und heute). Aber auch ohne Klimawandel ist es einfach richtig, logisch, und angesichts der wachsenden Weltbevölkerung wohl unumgänglich, so schnell wie möglich den Verbrauch unwiederbringlicher Ressourcen zu verlangsamen und das seit Jahrmillionen im Boden gebundene CO2 nicht weiter im großen Stil in die Atmosphäre zu pumpen. Man muss schon mal bisserl weiter denken als bis zur nächsten Auto-Modemesse. Die Bemerkung zu Prius / 911 verstehe ich nicht. Bitte erklären. -
Genau den Satz habe ich bezüglich dieses WEs schon mal irgendwo gehört. Wenn ich könnte wie ich wollte wäre ich in MUC.
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Nein, cer nicht! Steht auch im Doodle. Ist leider so.
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Audi stellt E-Auto-Entwicklung ( auch beim A2) ein
cer antwortete auf spocksbrain's Thema in Allgemein
Du hast recht, aber das ist alles schon hundertmal diskutiert. Im Thread Neuauflage des A2 | Zukunft des Automobils... kannst du nahezu jede denkbare Meinung zum Thema nachlesen. -
Audi stellt E-Auto-Entwicklung ( auch beim A2) ein
cer antwortete auf spocksbrain's Thema in Allgemein
Gut, dann haben ja jetzt alle alles gelesen. Ein Plug-In Hybrid mit einer Reichweite über 30km wäre ein entscheidender Schritt! Besser wäre m.E. ein elektrischer Powertrain mit Range Extender, aber irgendwie ist das wohl noch nicht soweit. Dass der A2 erst mal nicht kommt, wissen wir ja schon seit Monaten, auch letzte Woche wurde hier wieder darüber gesprochen. @Sepp: Gar nix. Einfach warten, was passiert. Die Autoindustrie pokert. Wer zuerst die Karten zeigt, hat das höchste Risiko. -
Audi stellt E-Auto-Entwicklung ( auch beim A2) ein
cer antwortete auf spocksbrain's Thema in Allgemein
Das scheint nicht ganz zu stimmen. Audi A3 e-tron wird bereits im Laufe des Jahres präsentiert - News, Energie, Elektro, Politik und Ausbildung -
Hier wird ein A2 verkauft - könnte ja interessant sein...
cer antwortete auf avant-tdi's Thema in Verbraucherberatung
Tho, überlegst du etwa? Zum Inserat: Ich finde, es gehört zum guten Ton, beim 1.2 er ein Wort übers Getriebe zu verlieren. Nachfragen. Ganz schön viele Kilometer. Rot ist selten. Bei dem Preis könnte man eine Getriebeüberholung noch mitkalkulieren ohne an der Kasse vom Stuhl zu fallen. -
@ Wolfgang: Das ist mir an dieser Stelle etwas zuviel Psychologie. Ich sag's nochmal deutlich. Ich bin für behalten! Du hast ne Menge reingesteckt, kennst das Auto und wenn die aktuelle Liquidität eine Rolle spielt, ist ein Wechsel eigentlich immer schlecht. Ob du einen gelben CS mit TDI, angemessener Ausstattung und wenig Kilometern findest? Wenn der dann vor dir steht, kannst du nochmal neu darüber nachdenken. Aber ich würde Bibo nicht verkaufen, ehe klar ist, wer ihn ablöst. Und unter dieser Voraussetzung wird wohl das "Schicksal" für dich entscheiden. (So war's bei Bert: Ich hatte schon jahrelang den Gedanken, einen 1,2er haben zu wollen. Aber erst als Marc den Weißen in Arbeit hatte, wurde aus der Idee ein konkreter Plan. Dann bin ich in Ravensburg in der Tiefgarage gestanden und wußte einfach, dass ich es mache. Es hat gestimmt. Keine Gewalt, heißt meine Devise.)
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Anleitung: Mittelarmlehne Sydmeko einbauen
cer antwortete auf BOML's Thema in Ausstattungen & Umbauten
SUPER! Danke. Da komm ich doch langsam ins Nachdenken. -
Ein Argument fehlt noch: Jeder Tausch kostet Geld. Das ist ein Naturgesetz. Wieviel das ist, kann ich nicht sagen, aber es gehört berücksichtigt.
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Als Kind hatte ich ein Buch, das hieß "Ferien auf der Dampfwalze". Der jugendliche Held war bei seinem Opa eingeladen, der in England eine der letzten noch in Betrieb befindlichen Dampfwalzen betrieb. Dieser Opa hat auf jeder 3ten Seite seinem Enkel erklärt, warum Diesel-Walzen nichts taugen und sich nie durchsetzen werden. So ähnlich kommt mir die Argumentation in Sachen Elektromobilität auch vor. Man stellt Forderungen, die nicht zu erfüllen sind, nur weil sie vom Verbrenner erfüllt werden (Tankzeiten?!). Eine Veränderung des eigenen Verhaltens wird von vornherein kategorisch ausgeschlossen. Man nennt das Killerkriterium, und es kommt in Meetings immer auf den Tisch, wenn jemand etwas partout nicht will, eagl, wie gut die Argumente der Fürsprecher sind. Ich weiß nicht, wie oft ich hier schon geschrieben habe, dass kein seriöser Berfürworter der E-Mobilität eine Komplettersetzung aller Verbrenner in ein paar Jahren wünscht, sich vorstellt oder auch nur für denkbar hält. Aber, immer wieder: Der E-Antrieb ist und bleibt auf der Kurzstrecke überlegen. Man kann das in Form von zwei Fahrzeugen machen (Twizy u.ä.) oder beides in ein Auto einbauen – der Plug-In Hybrid mit nennenswerter Reichweite (3 km wie bei Porsche sind ein Hohn). Der Invest für Ladestationen am Arbeitsplatz (und nur dort werden sie gebraucht) ist relativ klein, fragt meinen Arbeitgeber. Was die "Schwierigkeiten" mit der Infrastruktur (welche außer Ladestationen?) betrifft: Wie lange hat es gedauert, 3 bis 5 flächendeckende Mobilfunknetze aufzubauen? Eben. Alles Scheinargumente. Batterie-Lithium lässt sich recyceln. Versucht das mal mit verbranntem Erdöl. Und Batterietechnik mit weniger raren Materialien ist in Entwicklung. Nein, wenn unsere Gesellschaft nicht umsteigt, dort wo es Sinn macht und möglichst zügig, dann sollte sie vielleicht bald auch wieder das Gaslicht einführen. Es ist eine Frage des Willens, nicht der Möglichkeiten. Und übrigens: VW zeigt dieses Jahr den XL1, ein durchaus ansehnliches Langstreckenfahrzeug in Plug-In Hybrid-Technik für zwei, mit Verbräuchen um 1l/100 km. Das wird eine kaufbare Kleinserie, geschätzer Preis 50.000 €. Auch das ist ein Schritt (selbst wenn hier die drecks Kohlefaser wieder zum Einsatz kommt). 1-Liter-Auto | Forschung und Projekte | Technologien | Nachhaltigkeit | Volkswagen Und er ist fast so elegant wie der göttliche neue Rolly Royce Silver Wraith.
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Also, Februar ist definitiv HDR. Man sieht's an dem mehrfach belichteten Zug auf der Brücke. Bei Kww's Fotos hat mich mein Hirn im Stich gelassen – der Prozess zum Bild war etwas komplex.
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Der Q2 kommt viertürig. Was ihr gesehen habt ist eine Designstudie. Wegen des Scherzchens mit dem Dach musste die zweitürig sein. (Quelle: Auto Zeitung)
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Das ist ein hdrfoto.de Mehrere Belichtungsvarianten werden in ein Bild zusammengerechnet. September und November sind ebenfalls so gemacht.
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Nein, weil die Sitze anders konstruiert sind. Die höhenverstellbare Sitzfläche ist meines Wissens einmalig im A2. Außerdem ist die Verstellbarkeit immer ein Kompromiss und bei den Sicherheitsleuten recht unbeliebt. Insofern: Problem, ja. Da du vom Abstand sprichst, geht es ja offensichtlich um die Neigungsverstellung. Als Maschinenbauer wird dir klar sein, dass die Kopfstütze im Falle eines Falles nicht da bleibt wo sie ist, sondern bis zum hinteren Anschlag zurückweicht. Die Kräfte sind erheblich, evtl. verbiegt es sogar die Haltestangen. Mach, was du willst – ich habe nur erklärt, warum nach meinem Verständins Audi das so gemacht hat – und warum ich es richtig finde.
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…und deswegen werde ich jetzt zumindest regelmäßig unser Monatsbild in der Audi-Gruppe auf facebook posten.
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@ Diablo-Rojo & Tho: Danke! Über eine wirksame Maßnahme, um bei Audi zumindest ein paar Leute zum Nachdenken zu bringen haben wir schon 2004, als sich die Einstellung des Modells A2 abzeichnete, nachgedacht. ("Die Rettungsaktion" - A2 Forum) Da gab es wilde Ideen. Gemacht haben wir schließlich nichts, siehe Sack Reis. Aber wisst ihr was? Ich bin fast sicher, dass dieses Thema auch bei Audi mit heißen Köpfen diskutiert wird, sehr heißen. Das letze Wort dürfte das Marketing gehabt haben. Und obwohl ich sehr nahe an diesem Bereich arbeite (bzw. genau deswegen) weiß ich, dass die Entscheidungen, die dort getroffen werden in der Gesamtbetrachtung nicht immer die besten sind. Für mich heißt die Devise bis auf Weiteres: Mein eigenes Verhalten prüfen und anpassen, mit Leuten sprechen, die gerade in einer Entscheidungsphase stehen und in Foren die Fahne der Nachhaltigkeit hochhalten. Und die Augen offen halten, ob doch mal irgendwo etwas noch besseres als meine Kugel entsteht.
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Hier wird ein A2 verkauft - könnte ja interessant sein...
cer antwortete auf avant-tdi's Thema in Verbraucherberatung
Die Kilometerangabe halte ich auch für fragwürdig. Mannomann. -
Hier wird ein A2 verkauft - könnte ja interessant sein...
cer antwortete auf avant-tdi's Thema in Verbraucherberatung
Oh Gott. Nr. 2 ist ein Fall für den Kugelschutzbund. -
@krebserl&al. Ich hatte das Vergnügen, seinerzeit bei der Entwicklung des gurtintegrierten Sitzes für das B4 Cabriolet über die Schultern schauen zu dürfen. Auch dieser Sitz hatte (zumindest in der Entwicklungsstufe, die ich gesehen habe), wie die Sitze des A2 eine höhenverstellbare Sitzfläche (Gibt es die echt ohne? Das ist Bockmist) und eine fixierte, weil integrierte Kopfstütze. Dabei habe ich Folgendes gelernt: Der Ingenieur möchte eigentlich, dass alle Nutzer des Fahrzeuges ihren Augpunkt an derselben Stelle (bzw. auf derselben Höhe, auf einer leicht schräg nach hinten abfallenden Linie, parallel zur Fahrzeuglängsachse) haben. Das hat zwei Gründe: 1. hat man auf diese Weise definierte Sichtverhältnisse, d.h. jeder Nutzer sieht z.B die Instrumente aus ungefähr demselben Winkel 2. kann der Airbag optimal wirken – die ideale "Landefläche" für Kopf und Oberkörper ist nämlich relativ klein (und off position schadet der Sack mehr als er nutzt). Deswegen hat man die höhenverstellbare Sitzfläche als Königsweg zur richtigen Sitzposition betrachtet.* Wenn alle Köpfe auf gleicher Höhe sind, wird die Höhenverstellung der Kopfstütze überflüssig. Und die feste Kopfstütze hat in diesem Spiel eine wichtige Sicherheitsfunktion. Anders als jede denkbare (neigungs-)verstellbare Kopfstütze weicht sie in Falle eines Heckaufpralles nicht zurück, sondern kann den zurückschnellenden Kopf früher abfangen – die Gefahr eines Schleudertraumas sinkt. Um im A2 richtig zu sitzen und (im Rahmen der Konstruktion) optimale Sicherheit zu genießen, muss man also nur die Betriebsanleitung beachten. Dort ist beschrieben, dass der Sitz so eingestellt werden muss, dass die Oberkante der Kopfstütze etwas über der Höhe des höchsten Punktes des Ohres liegt. Wer die Serienkopfstützen durch bewegliche ersetzt erhöht die Gefahr eines Schleudertraumas im Falle eines Heckaufpralls erheblich. Wer meint, die Höheneinstellung des Sitzes sei ausschließlich Geschmackssache, der hat Ergonomie nicht verstanden. Am beigefügten Bild kann man nicht nur das Konzept des Sitzes mit höhenverstellbarer Sitzfläche wunderbar nachvollziehen, sondern auch gleich die Probleme erahnen, die es bereitet, sowohl für eine 5%-Frau (151cm) als auch für einen 95% Mann (191cm) befriedigende Platzverhältnisse zu schaffen. *Wegen des höheren Aufwandes und Platzbedarfes solcher Konstruktionen und wegen gewisser Kompromisse, die bei der Gestaltung der Rückenlehne gemacht werden müssen (Lordosenstütze, Lücke zwichen Lehne und Sitzfläche) hat sich das nicht breit durchgesetzt. Wobei ich als 198 cm-Mann mit der Rückenlehne im A2 äußerst zufrieden bin.
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Biogas wir zur Stromerzeugung verwendet und nicht in Fahrzeugen. Fraglos Unsinn, die Subentionen sind falsch. Aber irgendwie wollen sie halt den sterbenden Stand der Landwirte unterstützen. (In Italien gingen in den 90er Jahren Zahlungen direkt an Landwirte, die bestimmte Umweltregeln auf ihren Grundstücken einhielten und eine Renaturierung ermöglichten. "Coltivatore" war begehrt und nützlich. Leider in D undenkbar.) Aber zurück zum Thema: Eine superteure Kleinserie eines 1l Autos nutzt niemandem. Alles, was sie bewirkt, ist, dass die Verbrennertechnik in den Medien etws sauberer dasteht. Ebenso wenig nutzt ein <3l Auto, das in der Praxis doch wieder 6l braucht, weil es zu schwer, zu groß und zu aufwändig ist und weil die EU-Norm, nach der es bewertet wird, Lichtjahre von der Realität entfernt ist. Aber hoffen wir das Beste. @Carpinus: Ich habe eben gelesen, dass der Raps im Wechsel mit Getreide genau diese Funktion erfüllt (Boden lockern, Biomasse liefern). Kann das sein, oder liegt der entsprechende Fachartikel falsch?
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An medienwirksamem Gedöns fehlt es nicht. Es fehlt an auch nur der leisesten Aussicht auf ein kaufbares Produkt. Die Jahreszahlen rücken in immer weitere Ferne, für die uns die Einführung eines 0-Emmision-Fahrzeuges versprochen wird. Vom 3-Liter Auto redet soweiso überhaupt keiner mehr. Dass der Landwirt Mais anbaut, hat übrigens ausschließlich mit dem Fleischkonsum zu tun. Es werden in Deutschland keine Feldfrüchte zu Biosprit verarbeitet, und es werden auch keine zu diesem Zweck importiert; ein Gesetz verhindert das (zum Glück). (Rapsöl wird tatsächlich zu Biosprit verarbeitet, allerdings ist Raps in der Fruchtfolge als "Bodenpfleger" vorgesehen – und nur das Öl, das nicht in die Küche kommt wird zu Treibstoff verarbeitet.)
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Mit Frechheit meine ich nicht deine Meinung, sondern genau das: Du drehst mir das Wort im Munde herum und behandelst mich wie einen Klippschüler, der sich mit Marktgesetzen noch nie beschäftigt hat. Immer wieder, auch in diesem Thread, habe ich die Modellpolitik von Audi verteidigt, aus genau deinen Gründen, dutzende Male. Ich habe nichts dagegen, dass das Unternehmen einen Q7 herstellt, wenn es dafür einen Markt gibt. Im Gegenteil, die sollen das bitte so gut und schön machen, wie es geht. Wogegen ich etwas habe ist, dass einzelne Leute zum Ausgleich irgendwelcher Defizite Ressourcen verbrauchen, die anderswo mit erheblich höherem Nutzen eingesetzt werden könnten. Diese "primär eigenartige Weltanschauung" teile ich mit etwa der Hälfte der Erwachsenen in unserem Lande, vielleicht sind es sogar noch mehr, weil es auch auf der von mir aus gesehen anderen Seite des Meinungsspektrums verantwortlich denkende Menschen gibt. Auch Unternehmen haben Verantwortung und können verantwortlich handeln. Das bremst vielleicht ihr Wachstum, stärkt aber ihre Position. Ein verantwortlich handelndes Unternehmen ist in Krisen stärker als eines, das immer nur den schnellen Profit im Auge hatte. Die Idee, dass der Umstieg auf ein nachhaltiges Wirtschaften und nachhaltige Produkte der Wirtschaft schadet, stammt aus der Bildzeitung und wird von ein paar ewiggestrigen Konzernführern lanciert. Die Realität beweist das Gegenteil. Was Audi hätte tun müssen (und immer noch tun könnte) ist, ein eminent nachhaltiges Auto attraktiv und hochwertig zu machen und es so zu positionieren, dass es für genau die Milieus, die die Geschmacksführerschaft in unserer Gesellschaft haben unwiderstehlich wird. (Tesla?) Deswegen bin ich gegen einen "vernünftigen", preisgünstigen A2 und für ein außergewöhnliches, hochwertiges Prachtstück. Unsere Kugel hat das Potential (auch wenn da am Schluss dann doch der Rotstift gewaltet hat) wurde aber vom Marketing nicht entsprechend dargestellt und nicht mit ausreichender Penetranz gezeigt. DAS mache ich Audi zum Vorwurf: Dass sie ein brillantes Produkt hatten, mit dem man den Markt in Bewegung hätte bringen können, und es dann haben verhungern lassen. Denn, auch wenn Leute, die eher ideologisch als informiert unterwegs sind glauben wollen, dass das "freie Spiel der Kräfte" die Märkte ganz automatisch reguliert: Man kann den Kundenwillen beeinflussen, sonst gäbe es nämlich keine Werbung (und wie viel Geld wird dafür nicht ausgegeben!) An der Solarbranche kann man erkennen, dass, wenn der Wille da ist, Märkte verändert werden können. Und das Wirtschaftswachstum in den 0-er Jahren in Deutschland war ganz entscheidend von der neu entstehenden PV-Industrie angetrieben, 10.000de Arbeitsplätze sind entstanden. Zur Zeit entwickelt sich, nachdem der Schreck, den die Politik durch ihre unberechenbare Kehrtwende verursacht hat überstanden ist, eine neue, von Förderungen vollkommen unabhängige Branche für erneuerbare Energien. Das passiert nicht, weil Marktgesetze wirken, sondern weil vernunftbegabte Wesen ihren Willen verwirklichen. Eine ähnliche Wende steht uns beim Thema Individualverkehr früher oder später auch bevor. Je früher ein Unternehmen sich damit beschäftigt, je eher es funktionierende Lösungen anbietet, desto mehr Macht wird es im Markt haben. Das sollte auch die AGs und ihre Aktionäre interessieren. So, ich hoffe, ich habe noch einmal meine Gesamtschau der Sache etwas klarer machen können, und muss mir nicht mehr anhören, ich litte unter Realitätsverlust und solle einen Dacia kaufen (drei Posts nachdem ich eben diese Marke als Ramsch bezeichnet habe). Hugh.
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