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Zylinderkopfdichtung? -> Zukunft des A2 fraglich


KA2

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

 

kurze Vorgeschichte, dann zum Problem:

 

letztes Jahr haben wir einen A2 TDI, 75PS, AMF, BJ2001 (gelbe Plakette), guter Zustand mit 80tkm gekauft mit gehobener Ausstattung, 8x neuen Reifen, neuen TÜV, neuen Zahnriemen, WaPu etc. für ein entsprechendes Sümmchen als Rundum-Sorglos-Paket.

 

In 1,5 Jahren sind weitere 45tkm dazugekommen sowie einige außerplanmäßige Werkstattbesuche für Dinge wie neuen Ladeluftkühler, OSS reparieren und einiges mehr. Im Winter fiel dann die Heizung aus, was auf fehlendes Kühlwasser aufgrund einer defekten Schlauchschelle zurückzuführen war.

 

Aktuell steht der A2 wieder in der Werkstatt weil er Kühlwasser verliert, vermutlich eine Nachwirkung der Heizungsgeschichte. Nach einigen Tests stand fest, dass der Motor schuld ist. Nach Rücksprache mit dem Mechaniker standen folgende Szenarien fest:

 

- im besten Fall ist es die Zylinderkopfdichtung, Kostenpunkt ca. 900 Euro.

 

- Falls es der Zylinderkopf ist kostet ein Ersatz 2200 Euro + Arbeit :huh:

 

- Im schlimmsten Fall wäre ein neuer Motor für 3500 Euro + Arbeit fällig. :huh::huh:

 

- Einen Verkauf des Fahrzeugs erschien nicht sinnvoll, da vermutlich mit hohem Verlust verbunden (defekter Motor + gelbe Plakette).

 

In der Hoffnung, dass es nur die ZKD ist, ließen wir ihn den Motor öffnen, wo tatsächlich eine malträtierte Dichtung vorgefunden wurde. Allerdings kann der Mechaniker nicht ausschließen, dass auch der Zylinderkopf oder der Motorblock was abgekriegt haben. ZK und Motorblock sind wohl etwas verzogen, liegen aber noch innerhalb der Toleranzen.

 

Der Plan ist, zu hoffen, dass der Motor ok ist und die Dichtung zu ersetzen. Es stellt sich nun die Frage, wie am besten weiter vorgegangen werden sollte. Dazu folgende Fragen:

 

1.) Sollte man den Zylinderkopf auf Haarrisse untersuchen lassen? (ca. 80 Euro)

 

2.) In der Reparaturanleitung wird von einem Planschleifen abgeraten. Der Mechaniker hat dabei auch Bauchschmerzen, weil wohl nicht viel Material am ZK dran ist und der Brennraum verkleinert wird. Die Gefahr ist aber, dass es hinterher nicht richtig passt. Also: Schleifen ja oder nein?

 

3.) Die wichtigste Frage: wenn alles wieder zusammengebaut ist, hält das? :kratz:

 

4.) Lohnt sich das eigentlich oder sind wir schon am wirtschaftlichen Totalschaden?

 

Viele Grüße!

KA2

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Klingt nicht so rosig.:(Ich würde ne Zweitmeinung bzw Angebote von freien Werkstätten einholen.

Irgendwie kann ich mir nich vorstellen, dass es bei ner freien Werkstatt nur für die Kopfdichtung über 500€ sein sollten!

 

 

Einfach erst einmal ein paar Preise einholen..

So würde ichs machen.

 

 

Sicherlich keine leichte Entscheidung.

Aber wenns am Ende "nur" die Kopfdichtung ist, wäre das weit weg von einem wirtschaftlichen Totalschaden, wenn Du das dann in ner freien Werkstatt machen lässt.

Kann man den Zylinderkopf nich abdrücken lassen um zu überprüfen, ob dieser dicht ist bzw ob Risse vorliegen?

Angebote einholen und ggfs beim Testen dabei sein...

Mehr kann ich dazu auch nicht sagen, da ich nur 1x ne Kopfdichtung selber ersetzt habe.

Dort war es ein alter Corsa und dies ist auch schon ne ganze Weile her!Bei dem hatte allerdings auf einem Pott die Kompression gefehlt...

 

 

Ich wünsche dir Viel Glück und kann dir leider auch nicht weiter helfen.

Bearbeitet von KugelwiderWillen
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Wenn Zylinderkopf und Motorblock schon verzogen sind ist der Motor ueber einen längeren Zeitraum ordentlich zu heiss geworden.

Das Risiko ist gross,das du erst die Kopfdichtung machen lässt,dann einen neuen Zylinderkopf brauchst und letzt endlich einen neuen Motor.:eek:

Auch wird ein bereits verzogener und ueberhitzter Motor nicht die normale Lebensdauer erreichen,so das sich grössere Reperaturen hier kaum auszahlen werden,selbst wenn die Maschine erst einmal läuft.

Ich wuerde mir vom Instandsetzer einen ueberholten Motor mit Garantie holen und dort auch einbauen lassen.

Fuer 3500 € bekommst du kein vergleichbares Auto.Dein A2 gewinnt so deutlich an Wert (das Geld ist also nicht weg ) und du hast erst einmal fuer lange Zeit Ruhe.:)

 

so long

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- Im schlimmsten Fall wäre ein neuer Motor für 3500 Euro + Arbeit fällig. :huh::huh:

Wenns preiswert werden soll: Selbst Austauschmotor organisieren und von der Werkstatt (evtl. einen freien Werkstatt) einbauen lassen?

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- im besten Fall ist es die Zylinderkopfdichtung, Kostenpunkt ca. 900 Euro.

 

- Falls es der Zylinderkopf ist kostet ein Ersatz 2200 Euro + Arbeit

 

- Im schlimmsten Fall wäre ein neuer Motor für 3500 Euro + Arbeit fällig.

 

 

In der Hoffnung, dass es nur die ZKD ist, ließen wir ihn den Motor öffnen, wo tatsächlich eine malträtierte Dichtung vorgefunden wurde. Allerdings kann der Mechaniker nicht ausschließen, dass auch der Zylinderkopf oder der Motorblock was abgekriegt haben. ZK und Motorblock sind wohl etwas verzogen, liegen aber noch innerhalb der Toleranzen.

 

Der Plan ist, zu hoffen, dass der Motor ok ist und die Dichtung zu ersetzen. Es stellt sich nun die Frage, wie am besten weiter vorgegangen werden sollte. Dazu folgende Fragen:

 

1.) Sollte man den Zylinderkopf auf Haarrisse untersuchen lassen? (ca. 80 Euro)

 

2.) In der Reparaturanleitung wird von einem Planschleifen abgeraten. Der Mechaniker hat dabei auch Bauchschmerzen, weil wohl nicht viel Material am ZK dran ist und der Brennraum verkleinert wird. Die Gefahr ist aber, dass es hinterher nicht richtig passt. Also: Schleifen ja oder nein?

 

3.) Die wichtigste Frage: wenn alles wieder zusammengebaut ist, hält das? :kratz:

 

Den Motor zu öffnen war in Ordnung.

Der Rumpfmotor ist mit ziemlicher Sicherheit nicht verzogen, der ist aus Grauguss.

 

Das man den Kopf nicht planen soll will ich nicht so recht glauben.

 

Schnapp dir den Kopf und fahr damit zu einem guten Motorenaufbereiter. Lass ihn auf Risse überprüfen und den Verzug messen, über das Planen entscheidet er dann.

 

Da der Motor auf ist, direkt die Laufbahnen der Kolben sichten, event. machen neue Kolbenringe Sinn.

 

Wenn das mit einem überarbeiteten Kopf getan ist (vorausgesetzt, er ist in Ordnung) ist der Motor so gut wie ein neuer (den Kolbentrieb mal aussen vor). Der Rest des Motors wird wahrscheinlich nichts abbekommen haben solange er sich bewegt hat, also keinen Kolbenklemmer hatte.

 

 

Also erst mal zum Motorenaufbereiter und schauen ...

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Den Motor zu öffnen war in Ordnung.

Der Rumpfmotor ist mit ziemlicher Sicherheit nicht verzogen, der ist aus Grauguss.

...

 

Also,wenn die den Kopf und den Block vermessen haben und einen ,wenn auch leichten, Verzug feststellen konnten ist ! er verzogen.

Toleranz hin oder her.

Wenn man das selbst macht,versucht man es natuerlich erst einmal mit einer neuen Kopfdichtung.

Wenn man es aber machen lässt und dafuer Kosten im vierstelligen Bereich anfallen,ist das schon gewagt.

Mit einem neuen Motor vom Instandsetzer ist man als Nichtschrauber auf der sicheren Seite und bekommt beim eventuellen Verkauf des Fahrzeuges auch deutlich mehr Geld.:)

 

so long

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Hallo zusammen,

 

danke erst einmal für die rege Teilnahme. Der Motor ist ja jetzt offengelegt und die Arbeitszeit dafür ist schon investiert. Als Laie hätte ich gesagt, wenn man jetzt die Dichtung macht hält es hoffentlich eine Weile, danach muss man weitersehen. Wenn der Motor dann wieder den Geist aufgibt, weiß man wenigstens, woran es liegt und man kann erneut rechnen, ob reparieren, tauschen oder Auto verkaufen am vernünftigsten ist. Oder mache ich dabei einen Denkfehler?

 

Wenn man diesen Weg geht stellt sich eben die Frage, ob man gleich noch den Zyinderkopf prüft und evtl planfeilt (gibt es dazu noch Meinungen/Erfahrungen, weil es ja nicht freigegeben sein soll?).

 

Edit: Das Auto steht in einer freien Werkstatt, falls hier etwas falsch verstanden wurde.

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Hallo zusammen,

 

danke erst einmal für die rege Teilnahme. Der Motor ist ja jetzt offengelegt und die Arbeitszeit dafür ist schon investiert. Als Laie hätte ich gesagt, wenn man jetzt die Dichtung macht hält es hoffentlich eine Weile, danach muss man weitersehen. Wenn der Motor dann wieder den Geist aufgibt, weiß man wenigstens, woran es liegt und man kann erneut rechnen, ob reparieren, tauschen oder Auto verkaufen am vernünftigsten ist. Oder mache ich dabei einen Denkfehler?

 

Wenn man diesen Weg geht stellt sich eben die Frage, ob man gleich noch den Zyinderkopf prüft und evtl planfeilt (gibt es dazu noch Meinungen/Erfahrungen, weil es ja nicht freigegeben sein soll?).

 

Edit: Das Auto steht in einer freien Werkstatt, falls hier etwas falsch verstanden wurde.

 

Wenn du bereit bist das Risiko einzugehen,dann lass den Kopf von einem Motorinstandsetzer vorher beurteilen und gegebenf. von Diesem planen.

Dann wieder alles zusammen bauen und hoffen das es gut geht.:)

Dein Mechaniker wird vermutlich auch wieder Geld dafuer nehmen wenn er alles zusammenbaut.

Das ist der Einsatz ,den du riskierst.

 

so long

Bearbeitet von Wolfgang B.
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ZK und Motorblock sind wohl etwas verzogen, liegen aber noch innerhalb der Toleranzen.

 

Viele Grüße!

KA2

 

 

Ich habe zwar noch nie von den Toleranzen gehört, die in einem solchen Fall zulässig sind, aber wenn der Verzug im OK-Bereich liegt, dann ist doch alles klar. Solche Toleranzen wurden von Leuten die sich damit auskennen mal festgelegt, damit man entscheiden kann ob man planen (oder austauschen) muß oder nicht.

 

Im Block würde ich auch keine weiteren Schäden erwarten da aus Grauguß wie oben erwähnt. Wäre aber blöd, wenn im Kopf noch irgendein Riß ist, und der so wieder eingebaut wird.

 

Meine Folgerung: Kopf auf Risse untersuchen lassen und wenn OK dann wieder einbauen ohne planen.

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Wo steht eigentlich geschrieben ,das der Motorblock aus Grauguss ist ?

Nach meinen Unterlagen ist er aus Aluminium gefertigt.

 

Wenn der Verzug von Zylinderkopf/-Block noch in der Tolleranz ist ,bedeutet das ,das die Kopfdichtung in der Lage ist,oder sein sollte,die Ungenauigkeiten auszugleichen.

Bei diesem kleinen 3 Zylinder PD Hochleistungsdiesel wird das Material aber extrem beansprucht,was zur Folge hat,das getauschte

ZK Dichtungen nach 10000-20000 km häufig wieder undicht wurden auch wenn der Verzug innerhalb der Tolleranz lag.

Eine freie Werkstatt mag bei entsprechenden Mitarbeitern in der Lage sein festzustellen,ob ein Verzug vorliegt oder nicht.

Aber um das Ausmass des Verzuges festzustellen,bedarf es in der Regel schon eines erfahrenen Fachbetriebes mit der nötigen Ausstattung,die sich eine freie Werkstatt kaum leisten kann.

 

Vielleicht ist es ja eine Idee,die Kopfdichtung zu erneuern und sich dann profilaktisch und in Ruhe auf die Suche nach einen Ersatzmotor zu machen,den man dann bei Bedarf einbaut.

Hätte ich noch einen tdi A2 hätte ich immer einen ueberholten Ersatzmotor incl. Getriebe auf Lager.:)

Der A2 rostet ja nicht,so das man ihn sehr lange fahren kann,wenn man das möchte.

 

so long

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Wo steht eigentlich geschrieben ,das der Motorblock aus Grauguss ist ?

Nach meinen Unterlagen ist er aus Aluminium gefertigt.

... Bei diesem kleinen 3 Zylinder PD Hochleistungsdiesel wird das Material aber extrem beansprucht ...

 

Dann aktualisiere mal deine Unterlagen, der Motorblock ist und bleibt aus Grauguss (ausser beim 1.2TDI).

 

Der 1.4TDI 55KW ist mit Sicherheit kein Hochleistungsdiesel, einfachster Turbolader, Literleistung des Motors ist unterdurchschnittlich, Drehzahlbereiche nur durchschnittlich.

Material wird da auch nicht extrem beansprucht.

 

Der Dreizylinder Diesel ist eine solide konstruierte Hausmannskost ohne irgendwelche Gimmicks ... ein bischen Luxus hat er, die Ausgleichswelle ;-)

Bearbeitet von Christoph
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Nicht streiten, Jungs :).

 

Bei einem erneuten Nachmessen mit einem besseren Gerät kam ein Verzug von 0,03mm raus, was deutlich kleiner als die Toleranz von 0,1mm ist. Wir werden den Kopf noch auf Dichtigkeit prüfen und dann ungeplant mit neuer Dichtung einbauen lassen. Mit etwas Glück hält das dann ne Weile.

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Nicht streiten, Jungs :).

 

Bei einem erneuten Nachmessen mit einem besseren Gerät kam ein Verzug von 0,03mm raus, was deutlich kleiner als die Toleranz von 0,1mm ist. Wir werden den Kopf noch auf Dichtigkeit prüfen und dann ungeplant mit neuer Dichtung einbauen lassen. Mit etwas Glück hält das dann ne Weile.

 

Wir streiten hier doch nur im positiven Sinne,KA2,also konstruktiv um klueger zu werden.Nicht um recht zu haben.:)

0,1 mm ist auch nach meinen Unterlagen die Tolleranz,auch wenn mir das etwas viel vorkommt.:rolleyes:

Aber 0,03 mm ist vermutlich problemlos.

Ich druecke dir die Daumen,das Alles gut geht.

 

so long

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