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5ter Gang springt raus


Zabarone

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Hallo liebe Forumsgemeinde,

 

Ich heiße Lorenz und komme aus Bayern.

 

Ich arbeite zur Zeit in der Nähe von Ingolstadt und bin daher sehr viel unterwegs.

Bereits Vorgestern sprang nach etwa 180km plötzlich und unmittelbar der 5te Gang raus. Danach ging nichts mehr. Also rechts ran und das ganze wiederholt. 120km später wieder das selbe.

Gestern gegen 5 Uhr morgens passierte bereits nach 40km das gleiche. Allerdings könnte man ab da gar nicht mehr im 5ten fahren. Er sprang sofort raus.

 

Ich bin dann etwa 240km im 4ten gefahren. Alles ohne Probleme. Kurz vor Ankunft testete ich nochmal den 5ten und konnte problemlos etwa 3 km fahren.

 

 

Heute habe ich die Unterbodenverkleidung schnell abgemacht und gesehen, dass alles voller Öl war. Nach einiger Recherche habe ich gesehen, dass jemand mit einer Gripzange oder ähnlichem die Schaltwelle, welche vom Gangsteller betätigt wird, bearbeitet hat und darin tiefe Riefen hinterlassen hat. Ich vermute, dass diese den Simmering des Getriebes beschädigt hat und daher das Öl ausgetreten ist. Ich habe den Ölstand wieder aufgefüllt.

 

Der Gangsteller sah mich sehr trocken an.

 

 

So, am Freitag hatte ich eigentlich vor wieder nach Hause ca. 250km zu fahren....

 

Kennt jemand dieses Problem? Wie würdet ihr weiter vorgehen?

 

GGE wurde vor knapp 1200km gemacht, als ich den Wagen von privat gekauft habe. Er hat 268tkm runter und ist aus erster Hand, Audi Scheckheftgepflegt.

 

Ich habe jetzt mal einen Druckspeicher bestellt und werde diesen noch einbauen.

 

Ich bin wirklich ratlos. Soll ich das Getriebe überholen? Oder den Fehler doch lieber in der Hydraulischen Betätigung suchen?

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Moin

 

zuerst würde ich die Ursache des Ölverlustes klären und wenn der Gangsteller vor 1200 getauscht wurde(Audi) haben dort definitiv keine Kratzspuren von einer Zange was daran zu suchen.

 

Im Zweifelsfall erstmal reklamieren.

 

Druckspeicher wechseln schadet nicht, wird aber nicht für den Ölverlust zuständig sein, suchen.

 

Mit freundlichen Grüßen Michael

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Da hat wohl jemand manuell versucht die Gänge, oder den 5. Gang einzulegen. Daher die Spuren an der Welle. Ist natürlich Mist, wenn die angeraute Oberfläche die Dichtung wegschmirgelt. Sehe ich hier aber nicht als ursächlich für das Gangrausspringen an.

 

Vor ein, zwei Wochen berichtete ein Engländer ein ähnliches Problem. Beim seinem 1.2er sprang auch hin und wieder der 5. Gang raus. Allerdings nicht so reproduzierbar wie bei dir. Da waren es irgendwelche losen Teile im Getriebe, die das Schalten verhinderten.

 

Kann gut sein, dass bei dir der 5. Gang defekt ist. Entweder der Zahnkranz oder die Synchronisation.

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Hallo,

 

Zuerst einmal herzlichen Dank für die rasche Antwort.

 

Nochmal schnell zum klarstellen. Der Gangsteller wurde nicht ausgebaut. Als ich den Wagen vor 1200km gekauft habe, wurde von der Vorbesitzerin noch die Kupplung wechseln lassen und die Führungshülse ersetzen lassen, da diese total verschlissen war.

Die Arbeiten geschahen in einer freien Werkstatt, welche hernach mit der GGE nicht klarkam. Also lies sie diese für über 100euro in einer Audi Werkstatt durchführen. Das war etwa vor 1 Woche.

 

Ich habe bereits Kontakt mit ihr aufgenommen und sie kannte diese Schaltproblematik nicht. Wollte aber von mir jetzt auch nicht mehr weiter viel Wissen und verwies mich auf den Privatverkauf. Was sie allerdings noch sagte war, dass im November der Gangsteller in einer Audi Werkstatt überholt wurde.

 

Ich werde jetzt den Druckspeicher tauschen und dann die Fahrt am Freitag erstmal antreten. Danach werde ich weiter berichten, ob und wenn ja wieviel Getriebeöl fehlt.

 

Danke nochmals für die Antworten. Bin immer noch sehr geknickt, da es mein erster Audi ist und ich wirklich sehr zufrieden mit ihm war und eigentlich jetzt schon auf keinen Fall mehr hergeben möchte.

 

Grüße,

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So, ein kleines Update.

 

Nach dem Druckspeichertausch kann ich jetzt gut 5x schalten, bevor die Pumpe wieder anläuft. Manchmal auch nur 4 mal. Zudem ist mir aufgefallen, dass die Manchette oben am Nehmerzylinder verschlissen ist und der Wagen auch den Kupplungspunkt ein bisschen verlernt hat, er also beim Fuß von der Bremse nicht mehr kriecht, sondern nur stärker vibriert.

 

Mir ist bewusst, dass niemand eine Glaskugel zu Hause hat und in die Zukunft sehen kann. Aber sind ernsthaftere Schäden bei mir bei weiteren Fahrten vorprogrammiert oder soll ich gar das Getriebe nun ausbauen und überholen?

 

LG,

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Dass die Manchette verschlissen ist, ist nicht weiter von Bedeutung.

 

Der Schleifpunkt ändert sich nach und nach in den ersten 50 oder 100 km nach der GGE. Das "Kriechen" wird weniger. Je nach dem, wie der Wert des Kupplungsnehmerzylinders bei der GGE eingestellt wurde.

 

Grundsätzlich musst du natürlich selbst entscheiden, ob du mit dem Fehlerbild noch weiter fahren magst. Ich würde es wahrscheinlich auch machen, in der Hoffnung, dass nur der 5. Gang betroffen ist. Das Zahnrad des 5. kann übrigens recht einfach nach Abnahme des schwarzen Getriebedeckels in Fahrtrichtung links begutachtet werden (vorher Getriebeöl ablassen).

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Sollte ich dann auch gleich noch das hydraulische System mit machen? Ich denke da an eine Erneuerung gut zugänglicher Dichtungen im Schlauchbereich oder an der Hydraulischen Steuereinheit.

 

Freut mich ja schonmal, dass ich mir wenigstens deswegen keinerlei Kopfzerbrechen bereiten muss.

 

Dann wird es wohl das beste sein das Ding mal aufzumachen

 

Danke für die Hilfe! Ich berichte am Samstag wie es nun unter dem Auto aussieht, ob noch Ölverlust vorhanden ist.

 

Grüße,

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Hallo,

 

So also auf der letzten Fahrt sprang wieder der 5te Gang raus. Nach etwa 120km Fahrt.

Heute habe ich den Wagen aufgehoben und es war wieder alles voller Öl. Der Hydraulikstand war noch gleich, der Getriebeölstand war deutlich gesunken.

Da die Schaltwelle starke Riefen zeigte und ich das ganze ordentlich erledigt haben wollte, habe ich heute das Getriebe komplett ausgebaut.

Interessant ist auch, dass das Getriebe auch an den Antriebswellenflanschen deutlich Öl verliert.

 

Am Schluss habe ich neugierigerweise noch den schwarzen Deckel über dem 5ten Gang geöffnet. Der synchronring ist hierbei schon stark verschlissen. Auch befanden sich darin Kunststoffspäne und Bruchstücke. Wenn ich es zeitlich schaffe, werde ich das Teil morgen mal zerlegen.

 

Grüße,

Bearbeitet von Zabarone
Rechtschreibung
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Ich vermute, dass die Späne vom Nadellager des 5ten Ganges kommen.

 

Sagt mal, beim Getriebeausbau muss ja der Aluminium Vorderachsträger gelöst werden. Zentriert sich dieser beim Einbau von selbst oder muss danach Spur und Sturz überprüft werden?

 

 

Grüße,

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Der Aggregateträger muss nicht abgesenkt werden, um das Getriebe auszubauen. Wenn du ihn aber trotzdem lösen willst, markiere dir vorher mit Lack oder einem wasserfesten Stift die Einbaulage am Unterboden. So kriegst du den AT wieder an die selbe Stelle.

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Der Aggregateträger muss nicht abgesenkt werden, um das Getriebe auszubauen. Wenn du ihn aber trotzdem lösen willst, markiere dir vorher mit Lack oder einem wasserfesten Stift die Einbaulage am Unterboden. So kriegst du den AT wieder an die selbe Stelle.

 

Kann es sein das ich mal was von Schrauben gehört habe mitdenken man den Träger absenken kann?

 

Gibt es sowas?

 

Mit freundlichen Grüßen Michael

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Puh, das ist echt anstrengend, dass man bei fast jedem deiner Beiträge erstmal den Satz sinnvoll zusammenstellen muss.

 

Ansonsten gehe ich mal davon aus, dass du von den Justierbolzen gelesen hast. Sind aber nicht nötig, wenn du die Markiermethode anwendest.

 

Zu den "Spezialschrauben", auch Fixierbolzen genannt:

Wie schon geschrieben wurde, es ist zuerst die originale Schraube zu entfernen und dann diese Schraube dafür einzusetzen. Sie sollen nur mit max. 15 (?) NM angezogen werden.

Wichtig: Bevor die letzte Befestigungsschraube gelockert wird, sollte der Aggregateträger von unten gegengedrückt werden, sonst kann es in dem Moment ein leichtes Verrutschen geben.

 

Zumindest dann, wenn man die Dreieckslenker an den Radlagergehäusen nicht vorher abschraubt.

 

Zur Sicherheit also auch bei der Methode mit Fixierbolzen die Lage der Konsolen vorher markieren.

Nach meiner Erfahrung geht dafür am besten Nagellack mit dem Pinsel darin.

 

Die von mir gekauften Fixierbolzen haben so einen Gummiring dran, den sollte man vor dem Einsetzen etwas schmieren, dann geht alles etwas leichter.

Dennoch war es schwierig, beim Wiedereinbau die Fixierbolzen nach unten auszufädeln.... Günstig eine sehr schlanke Spitzzange...

 

Nicht vergessen: Laut Rep.anleitung soll das Lenkgetriebe nach dem Lösen der 4 Lenkgetriebeschrauben mit Draht o.ä. fixiert werden, damit es nicht mit dem Agg.träger ganz nach unten kommt.

 

Ganz wichtig ist auch A2-D2s Hinweis, dass die Schraubenabdrücke ohne Bedeutung sind. Denn die Platten im Vorderwagen, an denen die Schrauben (oder auch übergangsweise die Fixierbolzen) eingedreht werden, sind sehr verschiebbbar.

Wenn also die Markierungen zwischen Vorderwagen und Achskonsolen wieder übereinstimmen ist alles i.O.

 

Noch ein Nachtrag: Wer danach vermessen lassen will oder muss - ich habe die Schrauben zunächst nur mit den angegebenen ... NM angezogen, ohne die 90 Grad-Zugabe. Dies hat dann der Einsteller noch gemacht. Damit wurden die Dehnschrauben nur einmal wirklich "endbelastet", hoffe ich.

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OT an A2_Smart_er_3Z

Puh, das ist echt anstrengend, dass man bei fast jedem deiner Beiträge erstmal den Satz sinnvoll zusammenstellen muss.

Das gleiche habe ich mir auch schon gedacht. Gut gemeinter Tipp: bevor du auf "Antworten" oder "Abschicken" drückst, les deinen Beitrag nochmal in Ruhe durch. Dann siehst du was die Autokorrektur daraus gemacht hast und du kannst noch korrigieren. Evtl. kann das auch noch im "Vorschau"-Modus, dann steht dein Text bereits wie gedruckt da.

Du hast oft gute Hinweise und Mitgefühl, die möchten wir nicht missen. Nur das Gepuzzel manchmal (meistens wegen Autokorrektur, meine ich) ist etwas anstrengend. Versuch's mal, dann wird's noch besser!

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  • 1 Monat später...

Hallo liebes Forenteam,

 

Also! Mein a2 flitzt wieder ... Und das schon seit guten 5800km! Gekostet hat mich das ganze im Endeffekt 300€, da die Schaltstange sehr teuer war. Dafür sind jetzt alle simmeringe wieder neu.

 

Schuld an dem ganzen Dillema war das Tonnenlager des Gangrades für den 5ten Gang. Dieses hatte die Hälfte seiner Rollkörper verloren und drückte in ungünstigen Momenten das Gangrad heraus. Somit war kein Kraftschluss mehr möglich.

 

Die danach durchgeführte Grundeinstellung war sehr einfach. Es hat alles auf Anhieb geklappt.

Ich bin nach wie vor mit dem a2 sehr zufrieden, auch wenn ich keine Minderung des Kaufpreises erreichen konnte.

 

Den Zahnriemen habe ich dafür dann auch gleich mit gewechselt.

 

 

Lpg,

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