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Getriebegrundeinstellung, Neuvorstellung


tympani

Empfohlene Beiträge

Hallo allerseits,

 

Ich bin schon länger Mitleser hier im Forum und lebe in der Schweiz, habe vor 1.5 Jahren einen gebrauchten A2 1.2 TDI mit 180000km gekauft. (Leider mit Getriebeschaden welcher nicht erwähnt wurde) Das Getriebe und der Gangsteller wurden revidiert. Es ist mein erstes Auto und ich weiss das es ein etwas spezielles ist. :)

Nun bin ich etwas über 30000 km gefahren und das Getriebe hat immer ohne Probleme geschalten. Ab und zu wurde der Rückwärtsgang etwas verzögert (2-3 sec.) eingelegt. Dies war jedoch selten der Fall, etwa einmal im Monat. (Habe mir da keine Gedanken gemacht)

Vor etwa zwei Wochen wurde der Rückwärtsgang gar nicht eingelegt und er blieb im N stehen. Durch Abschalten der Zündung und wieder Anlassen funktionierte alles wieder ohne Probleme. Die letzten zwei Wochen gab es keine Probleme und der Rückwärtsgang schaltete problemlos.

Ist es normal, dass es einen "Aussetzer" mal geben kann? Habt ihr das auch schon mal erlebt?

Das Getriebe ist ohne Leck (Getriebeölstand wurde kontrolliert), ebenfalls der Gangsteller ist dicht (Hydraulikölstand ist ok), das Getriebe macht keinerlei komische Geräusche.

 

So wie ich hier im Forum gelesen habe wird empfohlen die GGE alle 30000km zu machen. Ich denke es wäre also gut diese durchzuführen oder was denkt ihr?

Welches Kabel und welche Software ist empfehlenswert? (Falls jemand etwas gebrauchtes hat gerne melden) Ich habe hier im Forum mehrere Anleitungen gefunden, nach welcher geht ihr aktuell vor?

 

lg

tympani

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Vielen Dank für die Antworten! Gangsteller und Getriebe wurde bei Topal Sherif repariert. Ich denke schon das dann eine GGE gemacht wurde sowie der Druckspeicher getauscht wurde. Es können 3-4 Schaltvorgänge gemacht werden bis die Pumpe anläuft.

 

Kann mit dem VW tool die GGE gemacht werden? Wenn ja mit welchem Kabel z.B.?

 

lg

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Es geht mit den AutoDia K409 - habe ich selbst erfolgreich getestet. :)

 

Das VW-Tool ist mittlerweile nicht ganz so einfach im Netz zu finden, aber meist auf der beiligenden CD enthalten. Falls der Virenscanner anschlägt ist Vorsicht geboten.

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Ging der Rückwärtsgang nicht rein, nach dem der Wagen nach einer Standzeit gestartet wurde? Läuft nach einem Tag Stand die Pumpe an, wenn die Fahrertüre geöffnet wird? Im Idealfall läuft die Pumpe nicht an, da der Druck noch vorhanden ist. Meistens aber ist der Druck mehr oder weniger verloren gegangen. Das hängt davon ab, wie dicht die diversen Ventile sind. Geringe Leckage ist normal. Muss man nach dem Einsteigen halt etwas Abwarten mit dem Anlassen.

Selten geht der Rückwärtsgang bei meinem auch bei vollem Druck nicht rein, dann stehen vermutlich die Zahnräder mal ungünstig auf „Stoß“. Dann blinkt das R ein paar mal, dann geht er aber rein.

Zur Getriebegrundeinstellung: Sinnvoll ist erst mal, den Kupplungswert zu prüfen, soll so etwa bei 1,85V sein. Im Bereich von 1,8V bis 1,9V sehe ich keinen Handlungsbedarf, da sich alle anderen Werte eh selbst laufend während der Fahrt einstellen. Mit diesem Check ist quasi die Grundeinstellung schon durchgeführt. Ist der Wert unter 1,7V oder über 2,0V, wird der Handlungsbedarf schon dringlicher. Dann wird das komplette Prozedere notwendig.

Sollte die Software während der Grundeinstellung mal die Verbindung verlieren, ist das eigentlich egal. Die Software stößt nur die Grundeinstellung an. Das Verfahren macht dann das Getriebesteuergerät alleine, die Software ist nur noch „Anzeige“. Man kann die GGE auch ohne Anzeige „blind“ zu ende durchführen.

Das sind so meine Erfahrungen, nur, damit Du bei den Anfängen nicht unnötig in Stress gerätst…

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Wobei bei einem defekten Rückwärtsgangschalter das System deutlich hörbar mehrmals hintereinander den Rückwärtsgang einlegt und wieder raus nimmt, immer in der Annahme dass der nicht erfolgreich eingelegt wurde. Das sollte man hören. Fehlt dieses Symptom, dann ist er es wahrscheinlich nicht.

 

Aber auch einfach zu überprüfen. Schalter überbrücken und R-Gang einlegen.

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Vielen Dank für die tollen Beiträge. Die Hydraulikpumpe läuft bei meinem Audi A2 nach einer Nacht wieder an um den Druck aufzubauen. Das System ist als nicht komplett dicht. Beim Versuchten Gangwechsel hat das Symbol R geblinkt, hat ihn aber nicht eingelegt und hat ihn aber auch nicht mehrmals eingelegt und wieder rausgenomen... Beim Wechsel auf D ging dann der Vorwärtsgang auch nicht rein er blieb im N hängen. Nach Abschalten der Zündung und wieder anlassen funktionierte alles wieder ohne Probleme. Es ist bis heute der einzige Hänger gewesen... Die Gänge wechseln alle ohne Probleme.

Vielen Dank für den Hinweis wegen der GGE. Kann man mit dem VW-Tool den Kupplungswert anzeigen lassen? Wenn der also zwischen 1.8 und 1.9 V liegt kann ich mir die GGE ersparen richtig?

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Vielen Dank für den Hinweis wegen der GGE. Kann man mit dem VW-Tool den Kupplungswert anzeigen lassen? Wenn der also zwischen 1.8 und 1.9 V liegt kann ich mir die GGE ersparen richtig?

Ja, richtig.

Das VW-Tool kenne ich nicht, ich arbeite mit VCDS. Aber ich nehme an, dass die Anzeige möglich ist.

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Die Hydraulikpumpe läuft bei meinem Audi A2 nach einer Nacht wieder an um den Druck aufzubauen. Das System ist also nicht komplett dicht.

 

Neinnein, das ist normal. Ich hab jedenfalls noch nicht erlebt, dass es nach längerer Standzeit ohne Pumpen einfach losgeht. Kein System ist m.E. komplett dicht, auch nicht ein intaktes.

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Neinnein, das ist normal. Ich hab jedenfalls noch nicht erlebt, dass es nach längerer Standzeit ohne Pumpen einfach losgeht. Kein System ist m.E. komplett dicht, auch nicht ein intaktes.

Natülich ist das normal. Trotzdem, meiner ist so dicht, dass es nach einem Tag manchmal ohne Pumpen los geht. Ventile haben immer Leckage, aber mehr oder weniger...

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Richtig.

 

Also die wäre nach 30.000 erstmal fällig, unabhängig vom Kupplungswert. Das ist nicht der alleinige Grund.

 

Na gut, man kann ja verschiedener Meinung sein. Aber was soll denn sonst noch angepasst werden, was nicht eh angepasst wäre?

 

Darum: Wenn der Kupplungswert noch im vertretbaren Bereich liegt, ist mit dieser Überprüfung die Grundeinstellung bereits abgeschlossen. Alle anderen Werte würden durch erneute komplette GEE nicht verändert. Also kann man es auch lassen...

Ob eine GGE fällig ist, oder nicht, da reicht als Entscheidungskriterium einzig und alleine der Kupplungswert. Natürlich angenommen, es hat sich am restlichen System nichts verändert. (Teiletausch, Verstellung des Ganggestänges etc.)

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Es gibt noch die Lernwerte vom G240, dem G239 und dem Poti in der Schaltkulisse, die mir spontan einfallen. Dann noch der Kriechpunkt, auch wenn das ein kontinuierlicher Prozess ist.

Ja klar, aber da ändert sich nichts. Das System wird erst Probleme machen, wenn der Kupplungsnehmerzylinder an einen Anschlag kommt. Der Kriechpunkt wird mit der GGE in 4 bzw. 5 Stufen, also relativ grob eingestellt. Die feinen Korrekturen während des Normalbetriebs sind viel kleiner. Darum ist das System ohne GGE eher besser im "Lot". Aber jeder kann ja so viele GGE`s durchführen, wie man möchte, wenn man meint, damit etwas zu verbessern. Einziges Problem ist der Stress, wenn es dann nicht auf Anhieb klappt. Darum rate ich nicht dazu, dieses Prozedere ohne wirklichen Grund durch zu führen.

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Ich habe mir das Kabel AutoDia K409 bestelllt und werde mal versuchen den Kupplungswert anzuzeigen. Ich werde mich dann wieder melden. Besten Dank für eure Hilfe, das geht ja sehr schnell in diesem Forum. Allen eine gute Fahrt. ;-)

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