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[1.4 BBY] Ladekontrolle erlischt erst bei höheren Drehzahlen


Deichgraf63

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Es geht um den A2 meiner Stieftocher, der hat mehrere "Macken", zum einen, trotz getauschtem Sensor, kommt ab und an der Fehler "Saugrohrdrucksensor/Höhengeber unplausibles Signal - sporadisch", wobei der Wagen teilweise den ganzen "Lichterbaum" startet. Deswegen ist der Wagen in einer von ihr gewählten Werkstatt, Empfehlung aus der Peer-Group, das die so toll sein soll. Da steht der A2 nun seit vorgestern.

 

Desweiteren erlischt die Ladekontrollampe erst bei höherer Drehzahl. Da hat sich der Mechaniker dran "festgebissen". Mit ihrem Einverständnis bin ich dann da heute vormittag einmal hin. Der A2 stand draußen, während der Mechaniker an einem anderen Auto werkelte. Sehr gut, er nahm sich sofort Zeit. Auf meinem VCDS-Tablet konnte ich ihm den Auszug des Fehlerspeichers, den ich vor einiger Zeit nach dem Tausch des Sensors bei leuchtender MIL gemacht hatte, zeigen. Er bestand darauf, bei ihm wäre beim Stehenbleiben des Autos kein Fehler gewesen. Viele machen den Fehler, die Zündung auszuschalten, dann ist der Fehler natürlich weg. Besonders einsichtig war er da nicht. Auf meine Frage, ob die Werkstatt einen Smoker zur Lecksuche hätte, verneinte er, er meinte, das brauchen die nicht, die finden den Fehler mit Lecksuchspray. Daß das in den verbauten Motorräumen heutige Fahrzeuge nicht gut funktioniert, weil man z.B. nicht einmal richtig an den Kurbelgehäuseentlüftungsschlauch des A2 heran kommt - geschenkt. So ein Ding kostet schlappe 260€ in einem bestimmte Shop, damit spart man sehr schnell sehr viel Arbeitzeit ein, aber einige arbeiten wie in den 1980er Jahren...

 

Wegen der Ladekontrolle wollte er die Spannungen noch messen, fing gleich an, vom Generator zu reden. Ich sagte wenn, dann erst einmal nur der Regler, der Wagen hat rund 140.000 km gelaufen, da ist ein Generator meist noch nicht hin, meiner hat über 250.000 km gehalten. Außerdem verwies ich auf die berühmt-berüchtigte Kontaktstelle der Masseleitung vom Generator zu Karosserie und, daß man dazu nur den Scheinwerfer ausbauen müßte, zeigte ihm die dazu zu lösenden Schrauben; man, ich kam mir vor wie ein Meister mit dem Azubi, 1. Lehrjahr. Dann der Blick auf die Stelle, er meint, die sähe noch gut aus. Ich erkennte Aufblühungen und sagte ihm, daß man das am besten mal löst, reinigt und mit etwas Batteriefett versieht, bevor man gleich mit dem Generator anfängt und verwies ihn auf den Massepunkt der Batterie im hinteren, linken Fußraum.

 

Nun will er erst einmal den vorderen Massepunkt machen, ich bin gespannt...

 

Was meint Ihr zu der nur bei höherer Drehzahl verlöschenden Ladekontrolle?

 

Gruß

 

Uli

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Massepunkt schadet nie -vorausgesetzt die Schraube reißt nicht ab.

Ich würde aber erstmal die Ladespannung direkt an der Lima messen - wenn dort i.O. liegt der Fehler nicht dort....wenn n.i.O. kann man über den Regler nachdenken oder direkt die Lima tauschen.

 

Zu deinem anderen Problem bzgl. Höhensensor.

Falschluft ausgeschlossen?

Sensor i.O.?

 

Tritt das Problem erst bei einer gewissen Drehzahl auf (auch im Stand) und ist dort "reproduzierbar"?

 

Wann wurde der Zahnriemen gewechselt?

 

Beim meinen BBY hatte ich nämlich das gleiche Problem - alles durchgetauscht und am Ende waren es die Steuerzeiten - Hauptriemen einen Zahn daneben.

 

Achja, normalerweise bleiben die Fehler im Steuergerät hinterlegt - auch wenn der Motor angestellt wird....

 

 

Bearbeitet von Superduke
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Ich habe vor 30 Jahren mal als Praktikant bei Bosch in der Lichmaschinenentwicklung gearbeitet. Aus der Zeit weiß ich noch, dass die Selbsterregung des Generators erst funktioniert, wenn der Läufer eine gewisse Eigenmagnetisierung erreicht hat. Es sind zwar immer noch Restmagnetisierungen übrig, die reichen aber erst bei etwas Drehzahl, so ca. 1500/min, aus, damit die Lichtmaschine "anspringt" und sich selbst erregt. Bis zu dem Zeitpunkt liefert die Lima keine Spannung, und die Spannung an der Batterie ist die der Batterie selbst, also 12,x bis 13,ein bißchen Volt. Wenn die Lima angesprungen ist, liegt die Ladespannung von 14,x Volt an. Das ist der Normalbetrieb der Limas. Bei älteren Fahrzeugen geht die Lima-Lampe meines Wissens an, wenn die Zündung an ist und die Bordspannung nicht über ca. 14,0V liegt. Wenn das Fahrzeug nur kurz gestanden hat, hat sie noch mehr Restmagnetisierung, und sie springt schon beim Starten an.

 

Könnte aber sein, dass die Limas heutzutage mehr magnetische Restinduktion im Material oder einen kleinen Magneten drin haben, sodass die normalerweise schon im Leerlauf anspringen. Die alten Lima-Regler haben beim Starten keinen Strom durch die Rotorwicklung geleitet. Man wollte die Lima wohl autark haben, d.h., dass sie auch ohne Batterie angeht.  Denkbar wäre es, dass heutige Regler das aber tun, damit die Lima sofort anspringt, und das aus irgendwelchen Gründen nicht mehr funktioniert. Dann wäre es ein halbtoter Regler. 

 

Halbleiter gehen nicht nur durch Benutzung kaputt, die können durch Diffusionsprozesse in den Halbleiterschichten und Elektromigration in den Metallschichten auch altern. Die 140.000 km sind dehalb nicht das Kriterium. Ich finde der Mechaniker hat seine Sache gut gemacht und erstmal gut getippt. Man sollte am Spannungsverlauf beim/nach dem Starten erkennen können, ob es die Lima ist oder nicht, und die wäre wohl der erste Kandidat. FAlls der A2 eine spezielle Masseführung hat, was ich (noch) nicht weiß,  mag die auch ein Kandidat sein. Bei "normalen" Fahrzeugen, bei denen der Strom außer beim Anlassen nicht mehr über die Karosserie geht, sollte der Masseanschluss eigentlich irrelevant sein.

 

Gruß

Gunther

Bearbeitet von Guntholz
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vor 22 Minuten schrieb Guntholz:

ch habe vor 30 Jahren mal als Praktikant bei Bosch in der Lichmaschinenentwicklung gearbeitet. Aus der Zeit weiß ich noch, dass die Selbsterregung des Generators erst funktioniert, wenn der Läufer eine gewisse Eigenmagnetisierung erreicht hat. Es sind zwar immer noch Restmagnetisierungen übrig, die reichen aber erst bei etwas Drehzahl, so ca. 1500/min, aus, damit die Lichtmaschine "anspringt" und sich selbst erregt. Bis zu dem Zeitpunkt liefert die Lima keine Spannung, und die Spannung an der Batterie ist die der Batterie selbst, also 12,x bis 13,ein bißchen Volt. Wenn die Lima angesprungen ist, liegt die Ladespannung von 14,x Volt an. Das ist der Normalbetrieb der Limas. Bei älteren Fahrzeugen geht die Lima-Lampe meines Wissens an, wenn die Zündung an ist und die Bordspannung nicht über ca. 14,0V liegt. Wenn das Fahrzeug nur kurz gestanden hat, hat sie noch mehr Restmagnetisierung, und sie springt schon beim Starten an.

 

Dafür gibt es eigentlich die Ladekontrolleuchte, deren Strom die Ersterregung durchführt.

 

Was du beschreibst, ist bei einer LIma ohne D+ Kontakt der Fall oder wenn jemand "gepfuschelt hat" und zB die 2 Watt Birne gegen eine 1 Watt Birne getauscht hat oder der Erregerwiderstand ist nicht mehr da.

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Hast eigentlich recht. An den Prüfständen war das aber immer so, vllt gab es da keine Glühbirne, nur die Stromabnahme. Schon lange her. Und ich erinnere mich, dass ich früher Autos hatte, bei denen man erstmal Gas geben musste, bevor die Leuchte ausging. Größenordnung Golf I.

Bearbeitet von Guntholz
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  • Nagah änderte den Titel in [1.4 BBY] Ladekontrolle erlischt erst bei höheren Drehzahlen

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