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Pumpe-Düse kontra Common Rail


MadDog

Empfohlene Beiträge

Hallo A2'ler,

 

weiß jemand warum der VW-Konzern als einziger Hersteller das Pumpe-Düse Konzept so konsequent verfolgt.

Alle anderen Hersteller vertrauen doch meines wissens der Common-Rail Technik.

 

Die Vorteile der PD Technik liegen bei niedrigeren Dieselverbräuchen und ca. 20 % höherem Drehmoment, aber diese Technik hat auch Nachteile: hohe Einspritzdrücke bis 2000 bar (z.B. im Audi A2)

dadurch aufwendigere Technik, nach der Einspritzung starker Druckabfall im Gegensatz zu CR-Technik.

 

Keine Multieinspritzung möglich wie z.B. Unijet bei Alpha Romeo.

 

Ein großer Nachteil, der Mechanismus PD wird über die Nockenwelle mechanisch gesteuert, dadurch hoher Verschleiss des Zahnriemens. Ausstausch aller 90.000 km und dadurch sehr teuer.

Höherer Geräuschpegel als CR-Syteme, dadurch aufwendigere Dämmmassnahmen nötig.

 

 

Also, warum setzt man so verbissen auf diese Technik ??? ?(

Gibt es bei Bosch Sonderkonditionen ???

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Ich denke mal, dass es an der besseren Leistungsausbeute bei geringerem Verbrauch liegt. Übrigens gibt es diese Technik nicht erst seit VW, soweit ich weis hat Volvo diese Technik schon seit vielen Jahren in der LKW-Sparte.

Die Meinung, dass ein CR leiser ist als ein PD kann ich nicht bestätigen, war letztens ca. 600 km mit einem CDI 200 T unterwegs und fand ihn viel lauter und unangenehmer als meine A4 TDI (74 kw).

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Auch MB verwendet seit Jahren PD in der LKW-Sparte.

Ich glaube das ist mehr so ne Image-Sache, denn eigentlich läßt sich die Pumpe-Düse -Technik kaum noch weiterentwickeln und verbessern, CR schon.

Das ist halt das Steckenpferd von VW, und mehr Drehmoment bei weniger Verbrauch- das ist doch toll, an die Wartungs- und Reparaturkosten denkt doch eh fast keiner bei der Anschaffung.

 

Wenn man natürlich mal Aufwand, Kosten und Nutzen gegenüberstellt (ohne auf die speziellen Maxima und Minima zu achten), so liegt die normale Verteilereinspritzpumpe mit Direkteinspritzung (langlebig, relativ günstig in Anschaffung und Wartung) gut im Feld, aber erklär mal einem Kunden, daß er gleichen Verbrauch bei weniger Drehmoment und Leistung in Kauf nehmen soll, mal abgesehen vom Makel des technisch (angeblich) überholten.

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Ich denke, daß es einen ganz einfachen Grund hat: Hier ist der uns allen nur zu gut bekannte VW-Konzern involviert, ein Ungetüm von Hierarchien und politischer Ränkespiele bei dem Entscheidungen (noch mehr als bei anderen großen Firmen) ganz sicher sehr oft aufgrund politischer Gegebenheiten und nicht aufgrund von Fakten gefällt werden.

 

Habe mir genau dieselbe Frage auch schon öfter gestellt (meine: warum PD und nicht CR bei VW) und mich geärgert, daß der A2 1.4 TDI dem VW-Konzernbaukasten folgen muß. Man beachte den gerade überarbeiteten 2.5 TDI, der jetzt/demnächst trotz seiner Größe Euro 4 in einem schweren A6 schaffen wird. Und das mit der uralten aber überarbeiteten VP44-Verteilerpumpe! PD-Lärm ist also wirklich nicht notwendig.

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@gaudi: Wie ich sagte.

Im Übrigen darf man auch nicht vergessen, daß der TDI und die Pumpe-Düse-Technik VW aus einer schweren Krise geholt haben, und sich damit ihren Nimbus erwarben. Was war das für eine Aufregung in den Medien und sicher auch an den Stammtischen (war da noch zu jung für...), als PD eingeführt wurde.

 

In Hinsicht auf die Benzinmotoren war und ist VW nicht konkurrenzfähig. Vielleicht mal abgesehen vom 1.8T und dem 4.2 . Die VR(6)-Motoren waren eine Katastrophe, und die W-Motoren sind eine Schande für die deutsche Ingenieurskunst, die normalen 4-Zylinder rangieren auch nur im unteren Mittelmaß, vor allem der 2.0 .

Inzwischen hat ja selbst VW erkannt, daß der W8 nicht zielführend ist, und es deshalb wahrscheinlich auch keine Weiterentwicklung geben wird. Beim W12 ist das auch nur noch eine Frage der Zeit.

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Durch die hohen Drücke und der feinen Zerstaübung wird die eingespritzte Kraftstoffmenge optimal genutzt.

Das bedeutet natürlich optimale Abgasnormen.

Es wird kein rußfilter benötigt, der auch dann nicht entsorgt werden muss.

 

Beim CR wird auch mit hohen Drücken gearbeitet, die aber nicht erst in der Einspritzdüse(PD Einheit) sondern schon in den Leitungen dorthin vorhanden sind.

(Mehr Materialaufwand)usw.usw.

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Durch die hohen Drücke und der feinen Zerstaübung wird die eingespritzte Kraftstoffmenge optimal genutzt.

Das bedeutet natürlich optimale Abgasnormen.

Es wird kein rußfilter benötigt, der auch dann nicht entsorgt werden muss.

 

Durch die hohen Drücke wird der Krafstoff optimaler genutzt, aber das Problem ist, das die dann enstehenden Russpartikel immer kleiner werden.

Die Partikel sind nun so klein, das sie durch die Atemluft des Menschen direkt in Lunge und Bronchien gelangen und dort Krebs verursachen können.

Im Fernsehen sah ich einen Abgastest zwischen Golf Tdi (PD) und Peugeot mit FAB-Technilogie.

Das Ergebnis war erschreckend: die Menge der Russrückstände am Auspuff des Golfs , am Peugeot nichts !!!! 8o

 

Ergo: der Russfilter wird auch durch grosse Drücke nicht überflüssig, eher im Gegenteil.

 

Wir wollen (müssen) doch alle noch ein paar Jährchen Auto fahren... ;)

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Soweit ich das absehen kann, ist auch das wesentlich größere Drehmoment ein Vorteil der PD-Technik, da könne die anderen fast alle einpacken. Und Drehmoment schafft Spaß.

 

Und anscheinend ist die Technik im Zusammenspiel mit den anderen Komponenten (Brennraum, etc.) noch nicht ganz am Ende.

 

Rußpartikel: Das Thema wird kommen, auch wenn jetzt noch alle mit EU4 ohne Filter fahren, wir in Zukunft EU5 wohl nur noch mit Filter zu schaffen sein, abgesehen vom Imageverlust, der sich wohl bald einstellen wird, wenn man unten ohne fährt.

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Original von knupo

Soweit ich das absehen kann, ist auch das wesentlich größere Drehmoment ein Vorteil der PD-Technik, da könne die anderen fast alle einpacken. Und Drehmoment schafft Spaß.

 

Ehrlich gesagt: Mir wäre eine flachere (aber natürlich sehr hohe) Drehmomentkurve lieber, ist irgendwie komfortabler zu fahren. So gesehen haben die CR einen Vorteil, auch wenn sie vielleicht noch am Gesamtleistungs/drehmomentniveau etwas tun müssen.

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A udi stattet die Oberklasse mit neuem Dieselmotor und Partikelfilter aus. Das gegen Aufpreis erhältliche System kommt ohne Kraftstoffadditive aus und seine Lebensdauer soll der des gesamten Fahrzeugs entsprechen. Der V6-TDI erfüllt die EU4-Abgasnorm, die auch Partikelemissionen berücksichtigt, aber sogar ohne Filter. Dennoch soll der Audi-Dieselpartikel-Filter im A8 noch in der ersten Jahreshälfte 2004 zu kaufen sein. Mittelfristig wollen die Ingolstädter Partikelfilter sogar für alle Audi-Modellreihen mit TDI-Aggregaten als Sonderausstattung anbieten.

 

Der mit 233 PS sehr starke Sechszylinder ist übrigens der erste serienmäßige Selbstzünder mit Piezo-Injektoren und dem Common-Rail-Einspritzsystem der dritten Generation. Im A8 hat er serienmäßig Allradantrieb und die 6-Stufen-tiptronic...Quelle Focus

 

Audi setzt also in der Oberklasse auf Common Rail.

In diesem Leistungsbreich scheinen die Nachteile von PD zu überwiegen. ?(

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