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Bremse vorne links fest - ABS Block Problem?


Dr. Desmo

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Hallo,

vor einigen Wochen fuhr ich berauf und plötzlich leuchtete einfach so die ABS und ESP Anzeigelampe auf, zusätzlich Warnton und Bremszeichen im MFD. So etwas war die Woche zuvor schon zweimal auf der Autobahn passiert, ohne erkennbare Funktionsstörung, neu Starten und der Spuk war vorbei. Diesmal nicht.

Der Wagen verlor weiter an Geschwindigkeit, mit Mühe habe ich einen Notparkplatz erreicht. Die Bremse vorne links war knalle heiß und stank, der Wagen rollte nicht. Das habe ich abkühlen lassen und bin dann nahezu ohne hydr. Bremsbetätigung nach Hause  gekrochen, was ohne weitere Blockade funktionierte.

Fehlerspeicher auslesen: Drehzahlsensor vorne links -mechanischer Fehler - sporadisch. Alle Threads hier im Forum sagen dazu : Radlager wechseln.

Habe ich gemacht, neue Bremsscheiben und Beläge auch,  neuer ATE Drehzahlsensor. Der linke vordere Bremskolben ging anfangs sehr schwer zurückzudrücken, und dann sehr leicht.

Alles zusammengabaut, der linke Bremssattel ließ sich wunderbar smooth hin und herbewegen. Ein paarmal auf den Bremszylinder getreten bis die Beläge anliegen, gut, Räder lassen sich sattschleifend drehen.

Zündung an, ABS Symbol leuchet (aber nicht ESP), hatte ich vergessen den Fehlerspeicher zu löschen? Ich weiß es nicht mehr. Ein paarmal auf das Bremspedal getreten (Motor ist aus), Bremse vorne links sehr sehr fest. Motor an, Gang eingelegt (Auto steht auf Böcken), das Vorderrad läßt sich auch mit Motorkraft nicht drehen. Bremse fest. VCDS meldet keinen Fehler, VCDS Bremsanlage Gerätetest verläuft ohne weitere Aussage.

Was tun?

FS3 Sattel tauschen? Bremskolben läßt sich leicht zurückdrücken. Aber wenn der Bremsdruck weggenommen wird gleitet der Kolben nicht zurück sondern drückt mit hoher Kraft weiter.

Ist das ein Fehler des ABS Blocks, der das linke Vorderrad mit Druck beaufschlagt?

Kann man mit VCDS etwas einzeln ansteuern?

Ich bin etwas ratlos, die genaue Fubktion des Teves ABS ist mir fremd. Wer hat einen Rat?

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Nach der Beschreibung kann es ein klemmender Bremskolben sein. Manchmal geht die Gummimamschette kaputt und dann kommt Wasser an den Kolben und dann rostet es dort. Nach dem Betätigen der Bremse gehtder Kolben dann auf Grund des Rosts nicht mehr zurück. 

 

Um auszuschließen dass Druck vom ABS Block kommt, kann man die Entlüftungsschraube lösen. Entspannt sich die Bremse dadurch, liegt Druck von oben an. Tutesdas nicht, klemmt wohl der Kolben.

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Danke, super Vorschlag! Das ich darauf nicht gekommen bin.... und ich fummele die ganze Zeit am Bremsschlauch rum um dort den Druck zu erspüren......

 

Der Blick unter die Manschette ergab auf den ersten Eindruck hin nichts schlechtes....

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Wenn du nochmal rangehst:

 

1x ATE Bremszylinderpaste kaufen

1x 10ml Einwegspritze.

 

Nun bei der Einwegspritze den Kolben raus und aus der Tube Bremszylinderpaste rein.

 

Passt 1:1

 

Wenn du nun einen Bremskolben hast leicht die Manschette zur Seite drucken Kit der stumpfen Plastikspritze drunter und an 3 oder 4 Pos jeweils 1-2 ml Paste unter die Manschette.

 

Kurz einmasieren und Kolben zurückdrücken.

 

Den Unterschied wirst du sofort merken und der Kolben wird nie wieder klemmen ;)

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vor einer Stunde schrieb Dr. Desmo:

 

Zündung an, ABS Symbol leuchet (aber nicht ESP), hatte ich vergessen den Fehlerspeicher zu löschen? Ich weiß es nicht mehr. Ein paarmal auf das Bremspedal getreten (Motor ist aus), Bremse vorne links sehr sehr fest. Motor an, Gang eingelegt (Auto steht auf Böcken), das Vorderrad läßt sich auch mit Motorkraft nicht drehen. Bremse fest.

Vielleicht liegt es an dem Quadring im Bremssattel. Der Verspannt sich wenn man das Pedal drückt und soll den Kolben wieder reinschieben wenn man loslässt. Oder der Kolben ist innen auch angerostet.

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Heute morgen habe ich getestet:

Linker Bremssattel ab und mit Kolbenrücksteller blockiert. Motor an, Gang rein, und 30 Sekunden die "Bremsscheiben" drehen lassen. Das habe ich gemacht, damit das ABS mit meinem neuen Drehzahlsensor v.l. mal ein Signal bekommt und weiß das alles dreht. Bremspedal fest betätigt. Ergebnis: Unverändert, nach Bremspedalbetätigung rechts frei und links fest.

 

Dann habe ich links das Entlüfterventil geöfnnet: Ja es kommt Fluid heraus und steigt im Schlauch lansam kontinuierlich weiter. Zum Vergleich rechts, etwa gleiches Ergebnis. Offenbar entleert sich das System schon alleine durch Schwerkraft, die Sabbelei kenne ich ja bereits vom Bremsschlauch wechseln.

 

Fazit: Ich tausche den Sattel, und habe heute einen ATE Austauschsattel bestellt. Ich habe zwar Paste und Druckluft aber irgendwie keine Energie mehr den Sattel jetzt zu zerlegen. Auf jeden Fall werde ich Paste  unter die Staubmanschette des neuen Sattels hineinspritzen.

Ich habe auch den Quadring im Verdacht, da sich der Kolben zwar leicht zurückdrücken lässt, aber eben erst nachdem ich das Drückwerkzeug zu vor entspannt habe. Andererseits habe ich soetwas auch noch nie erlebt. Hoffentlich isses der Sattel.

 

Frage: Wenn ich das Bremspedal betätige und ein Holz so einlege das das Pedal gedrücktt bleibt, läüft dann nach Abschrauben des Sattels weiter ständig Flüssigkeit aus dem Bremsschlauch oder ist das System dann "gedichtet"?

Und kennt jemand die Abmaße der Kupferdichtringe  für die Verbindung Hohlschraube Sattel?

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vor 7 Minuten schrieb Dr. Desmo:

Auf jeden Fall werde ich Paste  unter die Staubmanschette des neuen Sattels hineinspritzen.

 

Und das hat auch bei schon klemmenden Sätteln bei mir immer geholfen.

 

Daher zerlegen mußt du nciht einfach Kolben 2cm ausfahren (1x Pedaldruck) unter die Staubmanschette  und wieder zurückdrücken

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Nur wenn sie alt ist und nicht benutzt wird.

 

  

vor 13 Minuten schrieb xrated:

An dem neuen Sattel würde ich nichts machen.

 

 

Ja das machen ja auch die originalhersteller. Weder Kupferpaste an den Führungen noch Bremszylinderpaste an den Kolben.

 

Frei nach dem Motto "Was lange hält bringt kein Geld" ;)

Bearbeitet von _Manni_
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vor 30 Minuten schrieb _Manni_:

 

Und das hat auch bei schon klemmenden Sätteln bei mir immer geholfen.

 

Daher zerlegen mußt du nciht einfach Kolben 2cm ausfahren (1x Pedaldruck) unter die Staubmanschette  und wieder zurückdrücken

OK, mache ich, einen Versuch ist es ja wert und einen Erkenntnisgewinn.

 

ATE Zylinderpaste habe ich eine nagelneue Tube, erst gestern geöffnet und Alupfropf zerstochen, MHD nicht überschritten. Bislang wußte ich nicht das es da einen Verfall gibt,  Tuben habe ich über Jahrzehnte benutzt, eine für LHM hydraulik (Citroen) und eine für DOT 3/4 Hydrauliken. In der Tat ist die Paste sehr weich pastig klar, es läuft aber auch Flüssigkeit mit aus, das kannte ich so noch nicht. Gekauft habe ich die als Zusatzschmierung für meine neuen Führungshülsen, da meine uralt Zylinderpaste wahrscheinlich noch keine Silikonpaste  war. Man soll sich ja dem Fortschritt nicht verschließen....

 

Kupferpaste gehört nicht an die Plastik Führungen da  Mineralöl enthalten ist, bei den vorderen Bremssättels kann man sie aber an die Belagrückseite und Kontaktstellen  zum Halter dranschmieren, an den hinteren Alusätteln darf aber keine Kupferpaste an die  Alukontaktstellen gelangen.

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vor 57 Minuten schrieb Dr. Desmo:

Frage: Wenn ich das Bremspedal betätige und ein Holz so einlege das das Pedal gedrücktt bleibt, läüft dann nach Abschrauben des Sattels weiter ständig Flüssigkeit aus dem Bremsschlauch oder ist das System dann "gedichtet"?

 

Gedichtet. Das Flussigkeit bleibt in die Leitungen. Mache ich immer.

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vor einer Stunde schrieb Dr. Desmo:

In der Tat ist die Paste sehr weich pastig klar, es läuft aber auch Flüssigkeit mit aus, das kannte ich so noch nicht.

 

Dann liegt die auch schon länger

 

Frisch hat sie pastöse Konsistenz klar ohne Flüssigkeit.

 

vor 51 Minuten schrieb Joakim:

Gedichtet. Das Flussigkeit bleibt in die Leitungen. Mache ich immer.

 

Ja.... Mit Vorsicht:

 

Mit der Zeit tropft die Leitung leer und die LuftBlase wandert hoch.

 

Ob sie es bis zum AbS-Block schafft hängt von der Leitungsführung ab.

 

vor einer Stunde schrieb Dr. Desmo:

Kupferpaste gehört nicht an die Plastik Führungen da  Mineralöl enthalten ist

 

Wer sagt denn auch sowas. Richtig dichte Gummifuhrungen: Technische Vaseline ;)

 

vor einer Stunde schrieb Dr. Desmo:

an den hinteren Alusätteln darf aber keine Kupferpaste an die  Alukontaktstellen gelangen.

 

Bin gerade.mit dem Handy unterwegs ;) bei Alusattel klar. Ich habe doofe Eisentrommeln;)

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vor 4 Stunden schrieb _Manni_:

Nur wenn sie alt ist und nicht benutzt wird.

ich meinte von der Viskosität, normales Fett ist um einiges zäher

vor 4 Stunden schrieb _Manni_:

  

 

 

Ja das machen ja auch die originalhersteller. Weder Kupferpaste an den Führungen noch Bremszylinderpaste an den Kolben.

 

Frei nach dem Motto "Was lange hält bringt kein Geld" ;)

Würde mich stark wundern wenn die Kolben trocken montiert wären. Kuperpaste hat an den Bremsen nichts zu suchen.

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vor 8 Stunden schrieb _Manni_:

 

Und das hat auch bei schon klemmenden Sätteln bei mir immer geholfen.

 

Daher zerlegen mußt du nciht einfach Kolben 2cm ausfahren (1x Pedaldruck) unter die Staubmanschette  und wieder zurückdrücken

 Da hatte der Manni voll die richtige Idee, Danke!  Nach dreimaliger Anwendung blockiert der Sattel nur noch sehr sehr wenig, auch die Kolben gleiten jetzt sehr leicht zurück. 

Trotzdem werde ich den Sattel tauschen, ich traue dem Ring nicht mehr nach der Aktion.

Aber ich habe was gelernt: Die rechte Seite mache ich nochmal komplett runter und spritze und massiere das Bremsenfett vorsorglich unter die Manschette, natürlich werde ich den Kolben vorher auch 2cm ausfahren. Nach 20 Jahren muß einfach wieder Silikon in die Kolbenführung, das macht den Unterschied.  Und wenns nicht soviel Arbeit wäre würde ich die vor 1 Jahr neu angebauten hinteren Sättel auch noch so behandeln, weil die OEM Hersteller (ATE) ja inzwischen alle so sparsam mit dem Fett sind (ich sage nur vordere Federdomlager....). Naja, ich habe ja noch mehr so alte Fahzeuge , mait ist der Herbst bereits verplant mit Bremsmanagement.

ich werde berichten wie es weiter geht.

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Die Paste ist aber nur eine Montagehilfe, dass Problem mit dem Quadring wird sie vermutlich nicht auf Dauer lösen weil sie vom DOT verdrängt wird. Neue Dichtungen für 10€ wären vermutlich völlig ausreichend und du könntest den Sattel auf der anderen Seite gleich mitmachen weil der wahrscheinlich auch nicht viel besser ist. Die Kolben haben wir damals einfach etwas aufpoliert wenn kein Material abgetragen war.

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vor 2 Stunden schrieb xrated:

Die Paste die auf den Kolben und die Dichtung im inneren gelangt, wessen Zweck sollte die dann sonst haben? Die schützt auch nicht vor Wasser.

 Würede der Dichtring im Zylinder undichtsein würde er die Paste verdrängen, da das aber der Totalschaden und nicht der Betriebszustand ist wird die Paste nicht verdrängt.

Korrosionsschutz: Doch, denn die Paste füllt auf jeden Fall den Spalt zischen Kolben und Zylinder, in den sonst kapillar eindringendes Wasser gezogen würde = Korrosionsschutz,, und wasserlöstlich ist das Silikonfett m.W. auch nicht, insofern gehört es auch unter die Manschette.

 

Die Paste ist generell ein "Dichtungsverbesserer" und hat tatsächlich auch im Betrieb diese Aufgabe.

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Von ATE: Die Bremszylinderpaste dient als Korrosionsschutz für verschiedene metallische Bauteile in  hydraulischen Bremsaggregaten. Darüber hinaus erleichtert sie durch ihre Schmierwirkung die Montage insbesondere von Gummiteilen auf Metalloberflächen. Die Bremszylinderpaste ist nicht spritzwasserfest. Deshalb ist ihr Einsatz auf innere Oberflächen in geschützter oder verschlossener Einbaulage beschränkt. 

 

Gut ok, vielleicht funktioniert die dann unter der Dichtung.

 

Die Dichtung am Kolben ist aber nie 100% dicht. Da gelangt auch mit der Zeit Feuchtigkeit ins System.

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vor 4 Stunden schrieb xrated:

Die Dichtung am Kolben ist aber nie 100% dicht. Da gelangt auch mit der Zeit Feuchtigkeit ins System.

Genau das habe ich ja gemeint: Ist dann kein Kapillarspalt da weil mit Paste gefüllt, kann Wasser auch nicht im Spalt zur Korrosion führen.

Bearbeitet von Dr. Desmo
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Nehmt es an oder laßt es ;)

 

Ich repariere seit dem ich das ausgeknobelt habe jede normale Bremse so: Bremszylinderpaste unter die Manschetten und Kupferpaste an die Führungen (Guss / Stahl) und ich bremse meine Beläge runter.

Manche bauen trocken zusammen, andere schwören auf Keramikpaste, jeder wie er will.

 

Ich habe seit dem keinen klemmenden Faustsattel mehr oder einen Trommelbremszylinder der leckt oder klemmt.

 

Es geht auch anders.... Schwiegervaters Scheibenbremse mußte nach 1 Jahr wieder auseinander wegen der Handbremse. Da wurde Keramikpaste genommen. DIe Beläge waren nicht Bombenfest aber eben auch nicht lose... Mußte leicht klopfen

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Am 12.9.2024 um 12:00 schrieb xrated:

Für die Führungen habe ich Plastilube verwendet.

Für die Führungen der Beläge an der Bremszange bzw. -halter: Plastilube oder Kupferpaste.

Für die Führungsbolzen / Plastikbuchsen für den Sattel nur ATE Bremspaste = Silikonfett,  keinesfalls irgendetwas auf Mineralölbasis (z.B.:Plastilube, Kupferpaste, Universalfett etc.), denn die Plastikbuchsen quellen sonst und die Schwimmsattelführung geht fest. Ebenfalls die ATE Bremsenpastein die Bohrungen des Bremssattels für die Plastikführungen als Korrosionsschutz.

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Nach dem Ausbau der alten Führungshülsen werden die Aufnahmebohrungen im Bremssattelgehäuse mit der ATE Honbürste metallisch blank geschliffen. Dazu benutzt man am Besten einen Akkuschrauber mit maximal 700 Umdrehungen pro Minute und nur im Uhrzeigersinn (Rechtslauf) drehend. Nach dem Reinigen der Bohrungen im Sattelgehäuse werden diese dünn mit ATE Bremszylinder-Paste eingestrichen. So ist neuer Korrosion vorgebeugt und die neuen Führungshülsen lassen sich leichter montieren.

  • Achtung: Niemals die Führungshülsen innen oder die Führungsbolzen fetten! Diese Gleitflächen müssen trocken bleiben!
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  • 2 Wochen später...

Hallo zusammen,

nocheinmal ein Feedback:

Den kranken linken vorderen Bremssattel hatte ich mit Mannis Idee, ATE Bremsenpaste auf den ausgefahrenen Kolben zu schmieren, erheblich verbessert. Allerdings löste sich der zugedrückte Kolben bereits zwei Tage später nur wieder sehr schlecht von der Scheibe; der Anwendungserfolg war also nur von kurzer Dauer. Diesen linken Sattel habe ich gegen einen ATE Austauschsatte (was anderes gibts nicht mehr von ATE) getauscht, montiert , Führungshülsen "trocken" wie von ATE gefordert, und jetzt ist Ruhe in der Bremse.  Radlager und Sensor ebenfalls getauscht.

Den ebenfalls 21 Jahre alten rechten vorderen Sattel habe ich nochmals abgebaut und auch mit Mannis Methode mit ATE Paste auf den ausgefahrenen Kolben behandelt. Auch dieser Kolben gleitet nun leichter zurück.

Aber: Wenn ich 5 km gefahren bin ist die rechte Bremsscheibe fühlbar deutlich wäremer als die linke mit dem Austauschsattel, daher werde ich vorne rechts beizeiten auchnoch tauschen. Es scheint sich was zu tun über 20 Jahre im Sattel, ich empfehle daher ausdrücklich Mannis Methode, aber auch die Scheibentemperatur im Rechts Links Vergleich im Auge zu behalten, die  Sättle scheinen eine endliche Lebensdauer zu haben.

 

Vielleicht läßt sich aus den Erkenntnissen aus diesem Thread ein WIKI Eintrag zu den ATE Führungshülsen destillieren, denn die hier beschriebenen Ergebnisse sind bislang dort nicht niedergeschrieben.

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Du hättest wie gesagt auch einfach die Dichtungen tauschen können. Das die Kolben leichtgängig sind, ist das eine aber wenn der Dichtring abgenutzt ist, dann fährt der Kolben nicht mehr weit genug zurück. Man erkennt das wahrscheinlich auch daran das die Räder nicht mehr freigängig sind wenn man sie anschubst.

Ich hatte das bereits bei MTB Bremsen (Magura) beobachtet das die nach relativ kurzer Betriebsdauer der Dichtring wohl so abgenutzt war das er den Kolben nicht mehr verlässlich zurückgestellt hat. Bei Sättel mit mehreren Kolben ist das noch schlimmer wenn die ungleichmäßig funktionieren.

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Natürlich hätte ich auch einfach die Dichtungen tauschen können, aber ich weiß ja auch wie angerostet meine Kolben im vorderen Bereich sind. Mittendrin werden die Kolben auch angeschlissen sein, und wenn ich mir die Preise von Dichtung und Kolben ansehe (ca 47 Euro zusammen) und vergleiche wobei der Austauschsattel 62 Euro kostet finde ich das besser und gut: Denn beim Austauschsattel sind außerdem die Führungshülsen  neu, Manschette ist neu, Ventil ist neu, etwas  Zinkfarbe sieht auch hübsch aus, ich mache mir da nach 20 Jahren  und 175000km nichts vor.

Mir gefällt der werksüberholte Sattel für 62 Euro im Austausch einfach, ich will Ruhe in meinem Gebrauchsgegenstad haben. Und letztendlich haben auch die neuen hinteren Bremssättel endlich ein Problem gelöst an dem ich vier Jahre letztlich erfolglos herumgedoktert habe. Der moderne Krempel hat einfach nicht mehr die  Qualität von vor 30 Jahren.

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