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Benzinverbrauch FSI in Abhängigkeit der Spritsorte


Fuchs

Benzinverbrauch FSI in Abhängigkeit der Sprittsorte  

48 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Benzinverbrauch FSI in Abhängigkeit der Sprittsorte

    • 95 Octan <6,5 Liter
    • 95 Octan 6,5...7,5 Liter
    • 95 Octan 7,5...8,5 Liter
    • 95 Octan 8,5...9,5 Liter
      0
    • 95 Octan >9,5 Liter
      0
    • 98 / 100 Octan <6,5 Liter
    • 98 / 100 Octan 6,5...7,5 Liter
    • 98 / 100 Octan 7,5...8,5 Liter
    • 98 / 100 Octan 8,5...9,5 Liter
      0
    • 98 / 100 Octan >9,5 Liter


Empfohlene Beiträge

Hallo,

 

diese Umfrage soll ein wenig mehr Klarheit in die Frage bringen, ob der teurere Super-Plus Spritt mit 98 oder 100 Octan zu einem nennenswerten Minderverbrauch führt oder nicht.

 

Dazu möchte ich alle FIS Fahrer (und nur Die) bitten, anzukreuzen, wieviel Spritt ihr FSI im Durchschnitt auf 100km wegsaugt.

 

Wenn ihr also ausschließlich Super-Plus fahrt und z.B. 7,8l im Durchschnitt verbraucht, macht bitte nur in der Rubrik "7,5...8,5l mit 98 Octan" ein Kreuz.

 

Wenn ihr beide Sprittsorten ausprobiert habt, kreuzt bitte in der jeweiligen Rubrik (mit 95 Octan / mit 98 Octan) den jeweiligen Durchschnittsverbrauch an.

 

Alle, die außerhalb des Rasters liegen (weniger als 6,5l oder mehr als 9,5l verbrauchen) möchte ich bitten doch ein paar mehr Infos zu ihren Wagen zu geben (Reifen, wo/wie wird hauptsächlich gefahren, Klima, Extras etc.)

 

Mit der Hoffnung auf rege Beteiligung.

 

Gruß

Fuchs

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  • 8 Monate später...

Kann hier ja eigentlich nicht mitvoten. Mein bescheidener A2 begnügt sich mit Normalbenzin.

Will hiermit noch mal auf ein paar Testergebnisse(GF) aus dem Jahre 2002 verweisen. Proband war ein Golf 4 1.6 FSI. Ergebnisse müssten imho auf A2 übertragbar sein. Anlass des Tests war der damals angebotene Shell-Optimax-Kraftstoff. Testwerte siehe unten. Laut Aral.de sind alle Benzinsorten seit 2003 schwefelfrei (<10ppm). Der gemessene Mehrverbrauch von 0,2l, bei Verwendung von Super statt Super plus, dürfte heute erheblich geringer (wenn überhaupt) ausfallen, da die häufigeren Reinigungszyklen des NOX-Speichers nicht mehr nötig sind. Wer seinen FSI regelmäßig im Bereich der Nennleistung bewegt, hat 2%ige Vorteile ( 95 ggü. 98 ).

Das sind also die Verbrauchs- u. Leistungsnachteile, vor denen immer gewarnt wird.

Zitat aus GF 11/03: "Allerdings treten diese Phänomäne nur auf, wenn dem Motor häufig volle Leistung abverlangt wird, denn die Oktanzahl hat wesentlichen Einfluss auf das Volllastverhalten eines Fahrzeugs. Wer jedoch zurückhaltend fährt, wird meist keine Verschlechterungen spüren. Motorschäden sind ohnehin nicht zu befürchten."

 

GF 06/04: "Der Zwang, bei FSI-Motoren Super Plus vorzugeben, ist einfach entfallen"

 

Für Fahrer die ihren FSI auf der Rennstrecke bewegen oder an illegalen Beschleunigungsrennen teilnehmen, bietet sich übrigens die Verwendung der teuersten Sorten (damals 99 jetzt 100 ROZ) an. Nur bei dieser Fahrweise macht sich jedes fehlende PS bemerkbar.

Allerdings besitzen diese Kraftstoffe Additive zur Beseitigung von Ablagerungen, also werde ich meinem A2 zu Ostern und Weihnachten mal was Gutes gönnen.

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Hallo,

 

abgesehen von der Schwefel-Problematik des NOx-Speicherkats (auf geringsten Schwefelgehalt sollte man immer achten, egal welchen Kraftstoff man reinkippt, denn der Schaden am Katalysator durch Schwefel ist weitgehend irreversibel) müssen zwei Einflußgrößen beachtet werden:

 

(1) Die Oktanzahl: Hier trifft zu, daß diese bei Vollast von Bedeutung ist, wer den Wagen nur im Teillastbetrieb nutzt, kommt problemlos mit geringeren Oktanzahlen aus.

 

(2) Der Energiegehalt/Brennwert: Kraftstoff wird - etwa im Gegensatz zu Erdgas - volumetrisch verkauft. Der Energiegehalt bei der Verbrennung [kJ/l oder kWh/l] unterscheidet sich jedoch. Diesel ist das bekannteste Beispiel, dessen Energiegehalt ist ca. 15% größer, als von Ottokraftstoff. Der Verbrauch an Diesel ist daher nicht so viel geringer, wie es der volumetrische Verbrauch nahelegt. In abgeschwächter Form gilt dies auch für Normal und Super. Super kann sich daher trotz Mehrpreis rechnen. Bei "Super-Super" bezweifele ich das allerdings.

 

Gruß

 

Andreas

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denn der Schaden am Katalysator durch Schwefel ist weitgehend irreversibel

 

Der Schwefel wird bei der Reinigung freigesetzt und verlässt den Katalysator, ohne ihn in irgendeiner Form zu schädigen...!

 

Gruss

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Der Schwefel wird bei der Reinigung freigesetzt und verlässt den Katalysator, ohne ihn in irgendeiner Form zu schädigen...!

 

Wer´s glaubt, wird selig :D

 

Ich bin Chemiker und habe einst bei VW über Otto-Direkteinspritzer meine Diplomarbeit geschrieben.

 

Ein Kollege aus meinem AK hat bei Degussa über die Vergiftung von NOx-Speicherkats promoviert (arbeitet inzwischen bei VW). Der würde sich freuen, wenn er Deine Aussage liest ;) Solche Arbeiten unterliegen leider immer einer Geheimhaltung, ich kann Dir also keine Quelle nennen.

 

Für Leute mich chemischen Hintergrund: Der NOx-Speicherkat nutzt Bariumcarbonat, welches durch Stickoxide zu Bariumnitrat umgesetzt wird. Durch Anfettung entsteht wieder Bariumcarbonat und Stickstoff wird frei. Schwefeloxide führen zur Bildung von Bariumsulfat. Das war´s dann schon, der Kat ist irreversibel geschädigt, denn Bariumsulfat ist unter den Bedingungen "ziemlich" stabil.

Wer einen NOx-Speicherkat hat und der Umwelt was gutes tun möchte, sollte immer den schwefelärmsten Kraftstoff nehmen, der zu bekommen ist.

Im Prinzip ist die Vegiftung auch kein Beinbruch, man sollte nur irgendwann (nach ~ 100 tkm) den Kat ersetzen.

 

Gruß

 

Andreas

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Gegen dieses geballte Fachwissen gehen mir, als Laien, natürlich die Argumente aus... :)

 

Die Aussagen stammen aus einem Interview der VW-Motorenentwickler Dr. Hermann Middendorf und Dr. Ekkehard Pott aus dem Jahre 2004. Das diese beiden von der Dauerhaltbarkeit ihrer Produkte, auch unter ungünstigen Bedingungen, restlos überzeugt sind, liegt auf der Hand.

 

Aber Audi/VW verkaufen auch in Ländern, in denen die Kraftstoffqualität weitaus geringer ist. Das würde also bedeuten, das ein Vielfahrer den Kat. noch in der Garantiezeit ersetzt bekommt. Naja, es war ja noch nie billig, eine neue Technologie am Markt durch zu setzen. ;)

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Original von AH.
Der Schwefel wird bei der Reinigung freigesetzt und verlässt den Katalysator, ohne ihn in irgendeiner Form zu schädigen...!

 

Wer´s glaubt, wird selig :D

 

Ich bin Chemiker und habe einst bei VW über Otto-Direkteinspritzer meine Diplomarbeit geschrieben.

 

Ein Kollege aus meinem AK hat bei Degussa über die Vergiftung von NOx-Speicherkats promoviert (arbeitet inzwischen bei VW). Der würde sich freuen, wenn er Deine Aussage liest ;) Solche Arbeiten unterliegen leider immer einer Geheimhaltung, ich kann Dir also keine Quelle nennen.

 

Für Leute mich chemischen Hintergrund: Der NOx-Speicherkat nutzt Bariumcarbonat, welches durch Stickoxide zu Bariumnitrat umgesetzt wird. Durch Anfettung entsteht wieder Bariumcarbonat und Stickstoff wird frei. Schwefeloxide führen zur Bildung von Bariumsulfat. Das war´s dann schon, der Kat ist irreversibel geschädigt, denn Bariumsulfat ist unter den Bedingungen "ziemlich" stabil.

Wer einen NOx-Speicherkat hat und der Umwelt was gutes tun möchte, sollte immer den schwefelärmsten Kraftstoff nehmen, der zu bekommen ist.

Im Prinzip ist die Vegiftung auch kein Beinbruch, man sollte nur irgendwann (nach ~ 100 tkm) den Kat ersetzen.

 

Gruß

 

Andreas

 

Tja, hättest Du während Deiner Zeit bei uns (VW) besser aufgepasst und Dich nicht nur auf Aussagen von Kollegen verlassen... ;)

 

Sorry, muss ich leider so spitzfindig und hart sagen, aber Deine Aussage ist falsch. Auch Bariumsulfat kann unter reduzierenden Bedingungen bei fahrzeuggegebenen Temperaturen zersetzt werden, dies wird über die Motorsteuerung des FSI im Bedarfsfall durchgeführt.

Zufällig habe ich selber auf dem Thema promoviert :D

 

Gruß

 

Chrysalis

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Hallo Chrysalis,

 

nachdem, was ich damals gelesen habe, gab es bezüglich des Bariumsulfat durchaus Probleme bei der Regeneration.

Wenn es mit hoher Temperatur und unter stark reduzierenden Bedingungen geht und diese Bedingungen regelmäßig erreicht werden können (Kurzstreckenfahrer?), ist natürlich alles bestens.

 

Gruß

 

Andreas

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Ich unterbreche die Akademiker nur ungern in ihrem Fachgespräch, aber nochmal zum Thema:

 

Meinen FSI habe ich etwa 80 mal betankt, davon 8 mal mit 98 Oktan, sonst stets mit 95 Oktan. Der errechnete Mittelwert beträgt bei 95 Oktan 7,4 Liter, bei 98 Oktan 7,3.

 

Um einen ökonomischen Nutzen zu erreichen müsste ich mindestens 0,3 Liter Minderverbrauch bei SuperPlus feststellen (behauptet zumindest der Excel Solver). Zu Grunde gelegt habe ich hierbei die heute notierten Benzinpreise von 1,419 für Super und 1,479 für SuperPlus.

 

Insofern: Bei längeren und schnelleren Autobahnfahrten werde ich wohl 98 Oktan ins Auto schütten, im Alltagsbetrieb bei keinem/wenig Vollgasanteil weiterhin Superbenzin.

 

Gruß

 

Manualmediziner

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Hallo,

ich hatte es schon an anderer Stelle im Forum geschrieben - bei (extrem) defensiver Fahrweise (der ehemalige Umweltminister Töpfer sprach vom femininem Gasfuß - also bitte, ich bin ein Mann!) und dem Shell -V- Zeugs im Tank komme ich gut unter 5,5 Liter / 100 km. Mein Sohn regt sich dann immer mal auf und meint (vorsichtig) ich sein nicht mehr ganz gesund....

 

Mein kürzlicher Test: Wann gibt der Tank wirklich nichts mehr her - wirklich leer ist er dann immer noch nicht. Nach dem "PIP" der Tankanzeige bin ich laut Tacho noch 137 km gefahren. Nun weiß man aber nicht, wieviel Benzin nach diesem Signal noch imTank ist.

 

Lustig finde ich die Verkaufsanimationen für das teure V-Zeugs von Shell - Spielkarten, Reisegewinne, Extrapunkte oder immer eine Wäsche umsonst und einen Kaffee mit Bockwurst....

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@ Manualmediziner

 

Deine erfahrenen Verbrauchsunterschiede halte ich für realistisch. Größere Unterschiede (0,5l und mehr) sind m.E. wahrscheinlich auf einen unbewusst veränderten Fahrstil zurück zu führen, d.h. um die Leistungsfähigkeit der anderen Spritsorte zu „erfahren“ erhöhe ich den Volllast-Anteil. Oder wegen des subjektiv verringerten Ansprech- u. Durchzugsverhalten wird möglicherweise häufiger zurück geschaltet.

 

Bei der Einführung der FSI-Technik waren die Mineralölhersteller nicht in der Lage große Mengen schwefelfreien Kraftstoffes anzubieten, deshalb wurde mit VW/Audi vereinbart nur den Kraftstoff zu entschwefeln, der den geringsten Marktanteil hatte. Das war damals (1999) Super Plus. Außerdem sieht ein Drittelmix-Verbrauch von 5,9 statt 6,0 od. 6,1 im Verkaufs-Prospekt immer besser aus…!

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