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Kann man einem billigen Drehmomentschlüssel vertrauen?


Medion

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Bei Ebay gibt's im Moment häufiger neue M-Schlüssel von Brüder Mannesmann aus Remscheid ab etwa 2 Euro, einfach mal nach Drehmomentschlüssel suchen. Mein Nachbar hat so einen gekauft, macht einen recht stabilen Eindruck, auch wenn das Material ein paar kleinere Grübchen aufweist. Vielleicht haben wir ja einen Fachmann hier im Forum? Taucht das was? Denn ein Taucher, der nicht taucht, taucht nix! :tongue:

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Einen Nachteil gibt's anscheinend: Mein Nachbar meint, er wollte letztens bei seinem Motorrad die Schraube zum Ölablassen wieder festdrehen (20 Nm), aber der Schlüssel hätte nicht geknackt. Anscheinend funzt dieses Teil nur bei höheren Drehmomenten, obwohl ab 10 Nm freigegeben. Scheint nicht sonderlich genau zu sein.

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Hallo,

 

grundsätzlich sind die biligen Drehmomentschlüssel für privatmann OK.

 

wenn du einen kaufst, solltest du Ihn nach der benutzung immer Auf den niedrigsten Wert einstellen.

 

 

die feder im innern gibt mit der Zeit nach.

 

Gruß

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Das habe ich damit nicht gemeint.

 

Das Drehmoment ist beim A2 generell 120 Nm, egal ob Stahlfelge oder Alufelge.

 

Gemeint war eigentlich nur, dass die Stahlfelge nicht so sensibel ist wie eine Alufelge und damit ein etwas höheres Drehmoment auch verträgt.

Bei einer Alufelge ist ein Drehmomentschlüssel unbedingt erforderlich.

 

Die Schlagschrauber werden dann - hoffe ich - generell auf 120 Nm eingestellt sein.

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Einspruch, Euer EHREN!

 

Auf die Gefahr hin, dass ich eine Welle von Protest ernte:

 

Mit 120 Nm wird die Felge kraft- und formschlüssig auf Bremscheibe/ Bremstrommel gedrückt. Dadurch ist eine so hohe Reibkraft (Reibungskoeffizien zwischen Stahl/Stahl) zwischen besagten Felgen und Bremscheibe/ Bremstrommel, dass die Felge nicht "durchrutschen" kann (geht ja sowieso nicht, da die Schraubenschäfte formschlüssig auch dagegen wirken).

Im übrigen sind die 120Nm für die Kraft gerechnet, dass die Schraube im Gewinde hält, die Felge kraftschlüssig an die Bremsscheibe andrückt und, GANZ WICHTIG: Das Gewinde der Schraube und Mutter (Gewinde des Raglagers/ Bremstrommel) zerstört wird- die Kosten für folgende Reparatur sind sicherlich immens.

 

Die Druck-Belastung des Schraubenkopfes auf die kugelige Bundanlage der Alu- Stahlfelge sind dazu gesehen relativ gering. Ich behaupte jetzt mal: Da muss man mit mind. 1000Nm auf den Drehmomentschlüssel Drücken, bis das Alu reißt/ sich verformt. Ebenso mit der Stahlfelge. Die Festigkeitswerte fürne Alufelge werden mittlerweile gleichgleichwertig der Stahlfelge sein, oder es werden höhere Materialstärken eingesetzt, was sich ja an dem höheren Gewicht einer Alufelge widerspiegelt.

Gedankengang: Die Leichmetallfelge (ca 3kg/dm³) ist schwerer als die Schwermetallfelge (ca. 8kg/dm³)......unsinnig in der Aussage unwissenden Kunden gegenüber....

 

So, das mußte jetzt mal korrigierend gesagt werden. :)

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genau da bin ich anderer Meinung: Die Schrauben- und Nabengewinde vertragen bedeutend mehr- ich glaube das stimmt nicht. Der Kugelsitz des Schraubenbundes verträgt mehr als das Schrauben- Muttergewinde...

 

Vielleicht weiß da jemand genaueres.

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habe zum Radwechsel noch nie einen 'Drehmomentschlüssel' benutzt.

?(

Immer nur ein Radkreuz.

Ich schaue dann auch immer nochmal so 1-2 Tage/ 100-200 km später.

Ich denke mal, daß die Hebellängen von irgenwelchen 'Schrauben in Gewinde' - Eindrehwerkzeugen im allgemeinen so ausgelegt sind, daß ein durchschnittlich kräftiger Mensch (kein Super-Hyper-Arnold) es nur schwer schafft, nicht vorgeschädigte Gewinde/Schrauben/Schraubensitze größeren Durchmessers zu zerstören.

 

oder ?

 

ich finde es aber immer verwunderlich, wenn man werkseitig montierte Räder abschrauben will- die Schrauben scheinen richtig festgeknallt zu sein..- auf jeden Fall gehen die immer schwerer raus, als dann die selbstmontierten.

 

'unendlich wird des Schlossers Kraft, wenn er mit Verlängerung schafft'

 

'fest - fester - ab'

 

blablabla

 

 

Grüße

 

 

Thomas

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  • 6 Monate später...

herbstzeit - reifenwechselzeit...

 

habe so allerhand über diverse schlüssel und 120Nm etc. gelesen,

daher die frage an die profis:

 

was kann denn nun wirklich kaputt gehen, wenn man die alus ohne drehmomentschlüssel festzieht? durch den drehmomentschlüssel hat man ja auch einen viel längeren hebel als mit dem wald-und-wiesen-radkreuz. klar sollte man nicht auf dem kreuz rumspringen, aber mit normalem muskelschmalz kann man doch kein radbolzengewinde überdrehen oder aluminium kaltverformen? oder gehts um den lack, oder ums verkanten? ?(

ich kenn drehmomentvorgaben nur von fahrradteilen, da gehts klar ums schraubenabreissen und gewindevergnabbeln, aber beim auto?

 

ich habe jahrelang meine peugeot-alus von hand angezogen und hatte nie probleme. allerdings waren das flachbundschrauben (!) vive la france! :D

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