Zum Inhalt springen
In den nächsten Tagen sind umfangreiche Aktualisierungen des gesamten Systems geplant. Dazu muss der Server mehrmals offline gehen. Wir bitten die damit verbundenen Unannehmlichkeiten zu entschuldigen. Euer Admin -Artur- ×

Handbremse


beule

Empfohlene Beiträge

Ich weiß, da gibt es schon etliche Threads. Trotzdem möchte ich hier unser spezielles Problem schildern:

 

Wir haben die Trommelbremse komplett überholt: Trommeln, Bremsbacken, Federn, Radbremszylinder, Bremsrohr und beide hinteren Handbremsseile wurden erneuert. Anschließend haben wir die Handbremse an der Mutter vorne eingestellt und alles hat super funktioniert.

 

Jetzt bin ich ca. 1000 km gefahren, und nun hat die Handbremse nur noch eine sehr schwache Wirkung. Die Fußbremse hat laut TÜV aber sehr gute Werte. Wer hat eine Idee, woran das nun liegen kann? Wenn der Keil nicht nachrutschen würde, hätte der TÜV dann nicht auch die Fußbremse bemängelt? Oder sind die Keile nur für die Handbremse wichtig?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Anschließend haben wir die Handbremse an der Mutter vorne eingestellt und alles hat super funktioniert.

 

Was habt ihr an der Mutter 'eingestellt'??? :confused:

Klar kann man dort das Handbremsseil straffen, aber das ist eigentlich unnötig. Für das Nachstellen sind die Keile in der Trommel da (die von der Feder nach unten gezogen werden).

 

Wenn die Handbremse zu viel Spiel hat bzw. erst auf den oberen Rasten eine Bremswirkung erzielt, dann funktioniert das Nachstellen nicht. Das würde auch zu dem von Dir geschildertern Verhalten passen:

 

Nach der Bremsüberholung, hast Du mit der Mutter am Handbremshebel die Bremsbacken so eingestellt, dass sie dicht an der Trommel anliegen und die Handbremse nach wenigen Rastungen funktioniert.

Jetzt haben sich die Belege aber eingeschliffen und auch schon etwas Belag weggebremst ohne sich nachzustellen. Daher wird der Weg für die Handbremse immer länger.

 

Normalerweise deutet das auf schwergängige Handbremsseile hin, bei denen der Nachsteller nicht mehr nachrutschen kann, weil sich das Handbremsseil nicht mehr vollständig entspannt.

 

Etwas ähnliches könntest Du durch das 'Nachstellen' an der Mutter erreicht haben - ich würde sie wieder zurückdrehen.

 

Versuchen solltest Du dann Folgendes: Fußbremse kraftvoll betätigen und gleichzeitig die Handbremse mehrmals anziehen und lösen. So kannst Du evtl. erreichen, dass der Nachsteller nachrutscht.

 

Ansonsten musst Du die Bremse wohl nochmal aufmachen und nachsehen... ist eigentlich kein Akt.

Bearbeitet von Mankmil
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Für mich ist es vor allem wichtig, herauszufinden, ob ich nun den Fehler bei der Handbremse selber oder bei der Trommelbremsenmechanik zu suchen habe. Läßt sich die Trommelbremsenmechanik aufgrund der guten TÜV-Werte ausschließen?

 

 

Es gibt hier ja ein Video, das diese Bremse genau erklärt:

 

 

Wenn ich das richtig verstanden habe, rutscht dieser Keil nur bei Betätigung der Handbremse nach. Kann ich daraus schließen, daß die Betriebsbremse auch ohne nachrutschenden Keil funktioniert? Vor allem dann, wenn die Beläge neu sind? Somit könnte der Fehler dann doch in der Trommelbremsenmechanik zu finden sein.

 

Die Trommeln lassen sich ganz leicht abnehmen, ohne daß ich den Keil erst nach oben drücken müßte, wie das bei den alten Trommeln vor Teiletausch war. Kann man daraus auf einen nicht nachrutschenden Keil schließen?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wenn ich das richtig verstanden habe, rutscht dieser Keil nur bei Betätigung der Handbremse nach. Kann ich daraus schließen, daß die Betriebsbremse auch ohne nachrutschenden Keil funktioniert? Vor allem dann, wenn die Beläge neu sind? Somit könnte der Fehler dann doch in der Trommelbremsenmechanik zu finden sein.

Ich denke schon, da sich in den Radbremszylindern erst Druck aufbaut, wenn die Beläge anliegen.

 

Die Trommeln lassen sich ganz leicht abnehmen, ohne daß ich den Keil erst nach oben drücken müßte, wie das bei den alten Trommeln vor Teiletausch war. Kann man daraus auf einen nicht nachrutschenden Keil schließen?

Ich würde sagen ja. Neue Trommeln (ohne Einlaufspuren) können durchaus einfach abgenommen werden, da die Laufflächen in der Trommel ja noch keinen Grad haben.

Hat man aber schon gut eingebremste Trommeln, dann fehlt eben auch dort schon Material und durch die Nachsteller lässt sich die Trommel dann eigentlich nur abnehmen, wenn man die Beläge zurückstellt (mittels Schraubendreher durch die Löcher für die Radbolzen).

 

Klingt ziemlich klar nach fehlender Nachstellung. ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ok, dann werde ich morgen versuchen, die Bremse noch mal einzustellen. Die Mutter am Handbremshebel drehe ich erst mal wieder möglichst weit zurück, so daß die Seile entspannt sind. Und dann gehe ich nach Pimpowskis Einstellanleitung vor. Das heißt: Einer drückt auf die Fußbremse, der andere drückt den Keil nach unten. So müßte es dann richtig sein oder?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was ich allerdings noch immer nicht ganz verstehe: In oben genanntem YouTube-Film heißt es, der Keil würde erst rutschen, wenn man die Handbremse betätigt, nicht bei Betätigen der Fußbremse. Warum soll man dann laut Pimpowskis Einstellanleitung zum Runterholen des Keils die Fußbremse betätigen und die Handbremse lösen?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich glaube nicht, daß der Keil von alleine runterkommt. Zum Austauschen der Handbremsseile hatten wir die Mutter gelöst. Anschließend haben wir mehrmals Fuß- und Handbremse betätigt und dann erst die Mutter wieder angezogen, bis eine zufriedenstellende Bremswirkung zu spüren war. Wenn das nicht der richtige Einstellvorgang ist, dann scheint irgendwas nicht zu stimmen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich glaube nicht, daß der Keil von alleine runterkommt.

Na klar, dazu ist doch unten am Keil die Feder eingehängt, diese zieht den Keil kontinuierlich nach unten.

 

Zum Austauschen der Handbremsseile hatten wir die Mutter gelöst. Anschließend haben wir mehrmals Fuß- und Handbremse betätigt und dann erst die Mutter wieder angezogen, bis eine zufriedenstellende Bremswirkung zu spüren war. Wenn das nicht der richtige Einstellvorgang ist, dann scheint irgendwas nicht zu stimmen.

Der Nachstellkeil hat eine Wirkung auf Hand- und Betriebsbremse, da er die Bremsbeläge oben immer weiter auseinanderdrückt (er schiebt sich zwischen Belag und den Steg). Dadurch bleibt ein konstant kleiner Weg bis die Beläge an der Trommel anliegen und die Bremswirkung einsetzt.

 

Daher erreicht man das Nachstellen natürlich auch durch betätigen der Fußbremse. Die Handbremse muss dazu natürlich entspannt sein, damit der Druck auf den Nachstellkeil kleiner wird und er eine Chance zum Nachrutschen hat. :rolleyes:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Es ist schon klar, daß die Feder den Keil runterziehen sollte. Aber es gibt hier in diesem Forum etliche Threads, in denen viele Leute sagen, daß diese Feder einfach zu schwach dimensioniert sei. Und auch in Pimpowskis Einstellanleitung heißt es, daß der automatischen Einstellung gelgentlich auf die Sprünge geholfen werden muß.

 

Den youTube-Film habe ich dann irgendwie falsch verstanden. Ich meine, die sagen da zu Anfang ganz klar, daß der Keil bei Betätigen der Fußbremse nicht nachrutscht. Oder wie ist das gemeint? Wenn der Nachstellkeil auch auf die Betriebsbremse wirkt, frage ich mich aber doch, warum die dann so gute Werte hat.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Den youTube-Film habe ich dann irgendwie falsch verstanden. Ich meine, die sagen da zu Anfang ganz klar, daß der Keil bei Betätigen der Fußbremse nicht nachrutscht. Oder wie ist das gemeint?

Den Film habe ich mir nicht angesehen, meine Nachsteller tun so wie sie sollen. :)

 

Wenn der Nachstellkeil auch auf die Betriebsbremse wirkt, frage ich mich aber doch, warum die dann so gute Werte hat.

Dem Radbremszylinder ist es relativ egal wie weit er herausfährt, wie schon gesagt, es zählt der Druck, der im Bremskreis herrst und dieser baut sich eben erst auf, wenn die Beläge anliegen. Daher die unauffällige Betriebsbremse (es wird immer so viel Bremsflüssigkeit in den RBZ gedrückt, bis die Beläge anliegen)

 

Ggf. solltest Du den Nachsteller einfach etwas mit Kupferpaste 'fetten'. ;)

Bearbeitet von Mankmil
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich weiß nicht was unser Themenstarter gelesen hat, deshalb werfe ich

hier den vom Video zum nachlesen rein, weil sich damit eigentlich

die Problematik hätte klären müssen.:rolleyes:

 

handbremse nachziehen - Seite 4 - A2 Forum

 

 

Was ich nicht verstehe ist, du hast vor nicht mal 1000 km alles

bei einer Werkstatt machen lassen und hättest noch Gewährleistung

bis zu 6 Monate, warum lässt du sie nicht noch mal ran?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Da ist irgendwas an der Mechanik komisch. Die Handbremse wird nach Montage neuer Backen eingestellt, indem man mehrmals die Fußbremse durchtritt (um den Keil in die richtige Position zu bringen) und dann die Handbremse zwei Rasten anzieht. Im angehobenen Zustand müssen sich dann die Hinterräder von Hand gerade noch so durchdrehen lassen. Geht es leichter, Mutter nachziehen...

 

Der Keil rutscht meiner Meinung nach immer in die richtige Position, sobald die Bremsbacken auseinander gedrückt werden. Ob dies per Handbremshebel oder Radbremszylinder passiert, ist ihm dabei ziemlich egal. Für dauerhafte Funktion empfiehlt sich bisserl Keramikflutsch auf dem Keil.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Vielen Dank noch mal für die vielen Antworten. Trotzdem haben wir es nicht geschafft. Wir haben versucht, den Keil nach unten zu drücken, aber der saß viel zu fest. Ich bin jetzt in eine Werkstatt gefahren. Die haben die Bremse eingestellt. In der Werkstatt haben sie gesagt, daß sie nur den Keil nach unten gedrückt haben, sonst nichts. Manchmal muß man da nachhelfen, haben die gemeint, das geht nicht immer von alleine. 49,-€ haben sie dafür verlangt. Das Komische ist: Vom Gefühl her würde ich sagen, daß die Handbremse jetzt auch nicht besser zieht als vorher. Aber sie ist jetzt durch den TÜV gegangen. Naja, nun habe ich 2 Jahre Zeit mich mit der Funktion dieser Bremse zu beschäftigen. Vielleicht schaffen wir es dann beim nächsten Mal ganz alleine, ohne Werkstatt. Wir hatten ja sämtliche Teile alleine ausgetauscht, zum Schluß scheiterte es dann an diesem blöden Keil.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Deine Meinung

Schreibe jetzt und erstelle anschließend ein Benutzerkonto. Wenn Du ein Benutzerkonto hast, melde Dich bitte an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir verwenden Cookies. Mit weiteres surfen erklären Sie sich mit diesen einverstanden.