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hintere Bremse (Trommelbremse) bei Benziner 1,4 (BBY)


Karlotta

Empfohlene Beiträge

Hallo liebes Forum,

ich habe Fragen zur hinteren Bremse (Trommelbremse) beim 1,4 Benziner (BBY):

 

1) Da ist ja von Audi kein spezielles Wartungs- bzw. Austauschintervall vorgesehen. Tauscht Ihr trotzdem bestimmte Teile (also ohne dass ein konkretes Problem vorliegt) vorsichtshalber in bestimmten Abständen? Falls ja, was und nach ungefähr wie vielen Jahren bzw. Kilometern?

 

2) Ein Defekt der hinteren Bremse würde mir nicht irgendwie angezeigt werden, oder? Eine Kontrollleuchte im Kombiinstrument gibt es meines Wissens ja nur für a) Feststellbremse aktiviert und b) Bremsbeläge vordere Bremse.

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Am ehesten sind die Bremsseile zu tauschen. Wenn das Auto auf der Tiefgaragenrampe nicht mehr hält sollte man da Mal dran denken. Bei mir waren dann auch die Beläge gebrochen sodass ich alles auf einmal gemacht habe bei ca. 150k. ATE Bremsseile kann ich nicht empfehlen, da stimmen die Halterungen nicht. 

 

Angezeigt bekommst du da nichts andererseits ist die Trommel mit einer Schraube auch runtergenommen wenn man da Mal reinschauen will.

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Wenn du die Metallträger anschleifst gibt es ein schönes Kratzen.

 

Dann relativ zeitnah tauschen, da der REstbelag sich auch lösen und verklemmen kann.

 

Insgesamt sind die Trommeln lange haltbar, weswegen man auch bei gewisser Laufleistung einfach "mal wechseln" kann, statt bis zum Tag X zu warten.

 

Früher konnte man mit passendem "aufpassen" 2x Belage in 1x Trommel auffahren, aber bei 200 Eur Materialkosten der ganzen Bremse 100 Eur sparen zu wollen

mit dem Risiko, dass die gebrauchte Trommel ggf quietscht, beim Einlaufen ein schlechtes Tragbild entwickelt und dann schlechte Bremsleistungen.

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vor 5 Stunden schrieb ThePurpleKnight:

Am ehesten sind die Bremsseile zu tauschen. Wenn das Auto auf der Tiefgaragenrampe nicht mehr hält sollte man da Mal dran denken. Bei mir waren dann auch die Beläge gebrochen sodass ich alles auf einmal gemacht habe bei ca. 150k. ATE Bremsseile kann ich nicht empfehlen, da stimmen die Halterungen nicht.

Danke für Deine Antwort.

-> Bremsseile wurden vor einem Jahr getauscht. Die sollten also (noch) okay sein. Und da erst vor kurzem HU war, müsste auch die Bremsleistung noch ganz gut sein.

-> Laufleistung ist jetzt 200k. Wenn das noch die ersten Beläge der hinteren Bremse sind (und damit dann auch schon 20 Jahre alt), sollte ich sie dann bei Gelegenheit vorsichtshalber tauschen, bevor sie u.U. brechen?

P.S.: Was passiert denn, wenn die Bremsbelege brechen? Ist dann die Bremsleistung plötzlich weg und die zerbrechenden Teile beschädigen irgendetwas?

Bearbeitet von Karlotta
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vor 2 Stunden schrieb _Manni_:

Wenn du die Metallträger anschleifst gibt es ein schönes Kratzen.

 

Dann relativ zeitnah tauschen, da der REstbelag sich auch lösen und verklemmen kann.

 

Insgesamt sind die Trommeln lange haltbar, weswegen man auch bei gewisser Laufleistung einfach "mal wechseln" kann, statt bis zum Tag X zu warten.

 

Früher konnte man mit passendem "aufpassen" 2x Belage in 1x Trommel auffahren, aber bei 200 Eur Materialkosten der ganzen Bremse 100 Eur sparen zu wollen mit dem Risiko, dass die gebrauchte Trommel ggf quietscht, beim Einlaufen ein schlechtes Tragbild entwickelt und dann schlechte Bremsleistungen.

Auch Dir Danke für Deine Antwort.

-> Du meinst mit "schönes Kratzen", dass es sehr laut ist, man das also nicht überhören kann? 

-> Du würdest also nach einer gewissen Laufleistung des Wagens bei der hinteren Bremse nicht nur die Belege, sondern Beläge plus Trommel tauschen, weil es nur rund 100 € Mehrkosten sind? Und über welche Laufleistung sprechen wir da ungefähr?

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vor 4 Stunden schrieb Karlotta:

-> Du meinst mit "schönes Kratzen", dass es sehr laut ist, man das also nicht überhören kann? 

 

Jepp.

 

vor 4 Stunden schrieb Karlotta:

Du würdest also nach einer gewissen Laufleistung des Wagens bei der hinteren Bremse nicht nur die Belege, sondern Beläge plus Trommel tauschen, weil es nur rund 100 € Mehrkosten sind? Und über welche Laufleistung sprechen wir da ungefähr?

 

100 - 150 tkm der Bremsen ;) ... wurden die mal gewechselt dann wieder 100 - 150tkm

 

Radlager + Bremsen

 

Internetpreis für ATE Bremsen hinten wären ca 130 Eur.... Freie Werkstatt dann wahrscheinlich 250 Eur

 

Radlager FAG 2x hinten Internetpreis 80 Eur .... Freie Werkstatt 160 Eur

 

Einbau --> Alles neu --> 100 - 150 tkm wieder Ruhe

 

Kannst dir ja mal ansehen:

 

 

 

Der Unterschied zum Komplettwechsel ist noch das Entfernen der alten Bremsbacken und Einbau eines neuen Bremszylinders und entlüften.

Dann rückwärtig mit allen neuen Teilen wieder zusammenbauen, wie im Video.

 

Gerade wenn ich heutzutage höre "Warte 4 Wochen auf einen Werkstatttermin" wird vorbeugene Instandsetzung zum Thema.

 

 

Bearbeitet von _Manni_
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Material war nach 150.000 sowohl bei meinem Audi als auch bei meinem Jetta noch genug drauf. Getauscht habe ich beim Audi nur wegen gebrochener Bremsbeläge die an den Nieten gerissen sind. Wenn die Seile vor einem Jahr getauscht wurden hätte die Werkstatt schon was gesagt wenn da kein Belag mehr gewesen wäre, außer du hast in dem Jahr jetzt 30.000 km gemacht mit Anhänger.

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vor 19 Stunden schrieb Karlotta:

Ein Defekt der hinteren Bremse würde mir nicht irgendwie angezeigt werden, oder?

Doch, bei der HU. :D

Leider ist die Bremswirkung links/rechts selbst bei einer Runderneuerung aller Teile aufgrund der schwachsinnigen Konstruktion mit dem Y-Mittelstück immer ungleichmäßig.

Und je älter und verrosteter alles wird, desto ungleichmäßiger wird sie.

Wenn die Züge links/rechts noch nicht getauscht wurden, würde ich diese prophylaktisch auch tauschen.

Die kosten nicht viel und die Fummelei hält sich in Grenzen, was sich für den Tausch der Y-Mittelstückes nicht sagen läßt.

Dafür ist der Tausch der Radlager hinten, als kleine Entschädigung für erlittene Qualen, ein Klacks.

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Ich würde bei einer akustisch und funktionell unauffälligen Bremse garnix nachen. Erst recht nicht auch noch Radlager. 
 

Da sind vor einem Jahr die Bremszüge gemacht worden, JEDE Werkstatt hätte da Beläge, Zylinder und auch die Trommeln empfohlen wenn da auch nur Ansatzweise was im Argen gewesen wäre.

 

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vor 18 Stunden schrieb Karlotta:

Bremsseile wurden vor einem Jahr getauscht. Die sollten also (noch) okay sein. Und da erst vor kurzem HU war, müsste auch die Bremsleistung noch ganz gut sein.

 

Leider überlesen

vor 18 Stunden schrieb Karlotta:

Laufleistung ist jetzt 200k. Wenn das noch die ersten Beläge der hinteren Bremse sind (und damit dann auch schon 20 Jahre alt), sollte ich sie dann bei Gelegenheit vorsichtshalber tauschen, bevor sie u.U. brechen?

Dann abwarten. Werden zu 90% nicht mehr die ersten Beläge sein

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Danke Euch.

So lange sich nichts komisch anhört oder die Bremskraft spürbar nachlässt, unternehme ich also erst mal nichts.

 

Nächstes Jahr ist wieder der Wechsel der Bremsflüssigkeit dran. Da werden ja sowieso die Reifen abgenommen. Dann würde ich die Werkstatt bitten, sowohl die gesamte Bremse als auch das Radlager zu überprüfen.

Sollten da die Beläge oder die Trommel oder die Zylinder nicht mehr in Ordnung sein, wäre es sinnvoll, gleich die ganze Bremse (also Trommel, Beläge und Zylinder) zu wechseln, richtig?

Und falls ja, dann das Radlager direkt mit oder nur, wenn dies nach deren Überprüfung für erforderlich erachtet wird?

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Nö da würde ich erstmal gar nichts machen.

 

Auch Überprüfen und Radlager. Das hörst du ...

 

Das Kratzen bei Trommeln kommt und ist dann erstmal da.

Bei der Trommel beginnt dann ein kleiner Bereich Metall auf Metall zu reiben. An den anderen Stellen ist noch Belag.

Man sollte dann nicht mehr viel fahren, aber das ganze ist nicht "heute quietscht was morgen bremst nichts mehr" besondern da deine Vorderbremsen zu 60-70% das Auto zum stehen bringen.

 

Radlager brummen .... erst in Kurven... später auch auf der Geraden

 

 

Wenn du dannirgendwann zum Punkt kommst wo du was machst, mußt du dir das überlegen. Die Radlager gibt es für beide Seiten ab 85 Eur.... Selbst wenn die Werkstatt 160 Eur nimmt, wäre das sofort mitmachen eine 0 Nummer, denn der Weg zum Radlager ist identisch zum Bremsenwechsel.

 

Und da mußt du für dich abschätzen: Was fährst du und wie teuer ist die Werkstattstunde.

 

Ich bin es da immer leid 2x anzusetzen und gönne mir große Reparaturen. Das heißt nicht dass ich sinnlos neue Sachen tausche,

aber mein Auto muss laufen und wenn ich 2x einen Termin machen muss ist das für mich ärgerlicher als 1x 100 Eur mehr zu bezahlen.

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Wenn bei der Trommelbremse ein Bauteil nach meiner Erfahrung Ärger macht, dann ist es der Zylinder.

 

Spätestens wenn das Auto seinen Stellplatz markiert, da die Bremsflüssigkeit durch die Zylinder austritt, dann muss im Bereich der Tommelbremse einmal alles neu.

 

 

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vor einer Stunde schrieb Jevo:

Wenn bei der Trommelbremse ein Bauteil nach meiner Erfahrung Ärger macht, dann ist es der Zylinder.

 

Spätestens wenn das Auto seinen Stellplatz markiert, da die Bremsflüssigkeit durch die Zylinder austritt, dann muss im Bereich der Tommelbremse einmal alles neu.

 

Jep, da stimme ich dir absolut zu, bei den Bremszylinder gammelt der freistehende Bereich der Kolben sehr stark, und nach der ersten Inkontinenz geht es dann richtig los mit dem Gammel aller Bauteile. 
Was aber auch sehr häufig ist, das die Bremsbeläge auf dem Träger brechen (wenn genietet, original) oder sich ablösen (wenn geklebt, Zubehör).
Dann schleift die Bremse und ist nicht mehr wirklich freigängig.

Bei der (relativ komplexen) Bremse hinten, einfach den Kram alle 100.000 komplett neu.
Leider ist der Wechsel ohne Ausbau der Radlager echt nervig (Handbremsseil), egal wie man es anstellt.
Theoretisch bietet sich definitiv an, Bremse und Radlager gleichzeitig zu wechseln, die Zeitersparnis beim Wechsel der Bremsenmechanik wieg die Radlagerkosten (reines Material) schon fast auf ... und man hat komplett Ruhe die nächste(n) Dekade(n).

Ganz wichtig, vorher die Handbremse an der zentralen Einstellschraube am Handbremshebel so weit wie möglich lösen (Einstellmutter ganz ans Ende der Gewindestange) ... das hilft enorm beim Einhängen der Handbremsseile in die Bremsmechanik und muss nach dem Wechsel eh neu eingestellt werden!

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Na ja dann den Hinweis an selber Bastler ( Werkstätten machen es leider nicht mehr)

 

ATE Bremszylinderpaste unter die Manschetten schieben:

 

https://www.ate.de/media/2317/technical_datasheet_brake_cylinder_paste.pdf

 

 

41WVO9qn+zL.jpg

 

Damit habe ich mehrere klemmende Bremskolben erfolgreich "gangbar gemacht" und seit dem ich das bei Neumontage nutze....

Lass mich lügen... Habe ich kein Bremsteil mehr gewechselt vor dem Autoverkauf.

 

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vor einer Stunde schrieb _Manni_:

Na ja dann den Hinweis an selber Bastler ( Werkstätten machen es leider nicht mehr)

 

ATE Bremszylinderpaste unter die Manschetten schieben:

 

https://www.ate.de/media/2317/technical_datasheet_brake_cylinder_paste.pdf

 

Damit habe ich mehrere klemmende Bremskolben erfolgreich "gangbar gemacht" und seit dem ich das bei Neumontage nutze....

Lass mich lügen... Habe ich kein Bremsteil mehr gewechselt vor dem Autoverkauf.

 

 

Jep, das macht Sinn, funktioniert aber nur, wenn man das frühzeitig macht.
Bei bereits rostigen, klemmenden Kolben hilft das nicht mehr.
Zudem lohnt die Revidierung der Bremskolben nicht, neu sind die einfach zu günstig (Nachhaltigkeit mal außen vor).
Früher habe ich die Dinger reihenweise revidiert und Bremsbeläge neu aufgenietet ... heute lohnt da einfach nicht mehr.

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  • 3 Wochen später...
Am 1.11.2023 um 09:49 schrieb Christoph:


Leider ist der Wechsel ohne Ausbau der Radlager echt nervig (Handbremsseil), egal wie man es anstellt.
Theoretisch bietet sich definitiv an, Bremse und Radlager gleichzeitig zu wechseln, die Zeitersparnis beim Wechsel der Bremsenmechanik wieg die Radlagerkosten (reines Material) schon fast auf ... und man hat komplett Ruhe die nächste(n) Dekade(n).
 

 

Ist das wirklich so schlimm ??? ... mein Schraubier sagt auch, Radlager neu machen macht die Sache einfacher, er will die auch abnehmen für die Aktion und meint, oft gehen die dabeii kaputt .... Ich dachte wie im Wiki beschrieben beim Umbau auf Stahltrommel , da bleibt das Radöager ja dran und so kompliziert sieht das da garnicht aus.

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vor 15 Minuten schrieb A2 HL jense:

 

Ist das wirklich so schlimm ??? ... mein Schraubier sagt auch, Radlager neu machen macht die Sache einfacher, er will die auch abnehmen für die Aktion und meint, oft gehen die dabeii kaputt .... Ich dachte wie im Wiki beschrieben beim Umbau auf Stahltrommel , da bleibt das Radöager ja dran und so kompliziert sieht das da garnicht aus.


Ist wie bei allem, wer das schon mal gemacht hat und ein geduldiger, guter Schrauber ist, bekommt das auch ohne Radlagerdemontage gut hin (vorher Handbremsseil entspannen!).
Ganz einfach ist, es wenn das Radlager nicht montiert ist.

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vor einer Stunde schrieb A2 HL jense:

r will die auch abnehmen für die Aktion und meint, oft gehen die dabeii kaputt

Ich hatte das jetzt auch zwei mal, das die Radlager nicht am Stück vom Achsstumpf gegangen sind.

Theoretisch kann man es wieder zusammenstecken und montieren, jedoch war es mir sicherer, die

Radlager/-Naben dann zu tauschen. Hab keine Lust den Mist zweimal, kurz nacheinader, nochmal zu

machen.

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Kannst auch einfach das Radlager abnehmen und hinterher mit Schraubensicherung die Mutter wieder festziehen.

Die Bremsbackenmechnanik wieder zusammen zu bekommen, wie sie gehört, ist etwas fummeliger. Immer ordentlich Bilder vom alten Zustand machen, dann findet auch wieder alles seinen Platz.

Zum Einhängen des Handbremsseils empfiehlt sich eine extra Zange, spart einem eine Menge Gefluche.

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