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[1.4 TDI AMF] Äußeres Antriebswellengelenk wird nicht fest


NoRust

Empfohlene Beiträge

Moin,

bin nur selten hier, weil die Kiste sonst einfach problemlos läuft ;-) Aktuell plagt mich jedoch der Wechsel eines äußeren Antriebswellengelenkes.

Habe ohne Mühe das alte Gelenk herunter bekommen, weil sich der kleine Sprengring wohl aufgelöst hatte - was zum Versagen des Gelenkes führte.

Jetzt liegt hier ein neues Gelenk von Febi mit all dem lustigen Zubehör, ein neuer Sprengring, der Federteller und der Kunststoffkegel. Ich bekomme das Gelenk jedoch nicht fest, der Sprenkring schafft es offensichtlich nicht sich hinter dem Ende der Innenverzahlung des Gelenks zu entspannten und das Gelenk zu halten. Habe schon ordentlich auf das Gelenk geklopft, es aber nicht geschafft.

 

Beim schauen einiger Videos fiel mir auf, dass die Montage dort immer ganz leicht ausschaut. Wenn man aber mal genau hinsieht fällt auf, dass einige den kleinen Federteller falsch herum aufstecken. Oder die Jungs klopfen das Gelenk einfach drauf und kontrollieren gar nicht, ob es fest ist. In einem Video kann der "Profi" das Gelenk nach der  Montage sogar noch ein wenig nach vorn ziehen - Endmontiert hat er das ganze aber trotzdem.

 

Meine Frage in die Runde - denke ich falsch und der Sprengring verhakt sich gar nicht im innern des Gelenks sondern sorgt nur für eine Art Klemmung in der Verzahnung oder muss ich wirklich richtig fest auf das Gelenk einprügeln?

Gruß

Sven

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Moin, ich denke dass Du es schon richtig verstanden hast:

In der Verzahnung der Welle ist eine Nut. In diese Nut kommt der Sprengring und das Gelenkt wird aufgesetzt und bis zu der Nut geschoben. Da das Gelenk angefast ist, drückt es den Sprengring zusammen (bzw. hilft man ein wenig nach) und das Gelenk rutscht nun über den Sprengring und zwar so weit, bis der Sprengring hinter dem Gelenk sitzt und sich wieder öffnet. Da die Rückseite am Gelenk nicht angefast ist, verhindert der Sprengring, dass das Gelenk wieder runterrutschen kann.

Dein Problem scheint jetzt zu sein, dass das Gelenk nicht weit genug auf die Welle rutscht, damit der Sprengring sich wieder öffnen kann. Wenn die Verzahnung sauber ist und das Gelenk sich mit einem Schonhammer nicht weiter aufschieben lässt, ist vielleicht das Gelenk das Falsche? Hast du die Gelenke mal verglichen und ggf. die aufzutreibende Länge gemessen?

 

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Genau, das Gelenk rutscht nicht final bis über den Sprengring. Gemessen habe ich so gut es geht; ist ja alles irgendwie schräg und natürlich war das Fett schon drin. Auch laut Teilenummer sollte es passen.

 

 

 

 

 

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vor 13 Minuten schrieb NoRust:

Genau, das Gelenk rutscht nicht final bis über den Sprengring. Gemessen habe ich so gut es geht; ist ja alles irgendwie schräg und natürlich war das Fett schon drin. Auch laut Teilenummer sollte es passen.

 

Wenn du alles soweit richtig gemacht hast (viel Falschmachen kann man da gar nicht), passt das Gelenk einfach nicht.
Ich persönlich habe mit Febi-Ersatzteilen leider viel Ärger gehabt ... oft mangelnde Qualität oder Passungenauigkeiten, deswegen ist Febi seit Jahren bei mir raus.

Hilft dir jetzt natürlich nicht.
Normalerweise lässt sich das Gelenk, wenn es genau fluchtet (Längs ausgerichtet ist), mit einem beherzten Schlag vorne auf das Gelenk aufbringen.

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Grad mal mit dem Teiledealer meines Vertrauens telefoniert. Er meinte, dass Kunden schonmal ähnliche Probleme hatten. Die haben dann den alten Sprengring anstatt des neuen verwendet und das ging es. Leider ist meiner ja wech, aber er hat wohl noch ein paar in der Kiste. Da werde ich mir heut Abend mal den dünnsten raussuchen und das testen. In einem der Youtube Videos erwähnte jemand auch sowas.

 

Zum "nicht viel falsch machen" hab ich gestern einiges dazu gelernt bei meiner Internetrecherche xD

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Mansche Sprengringe haben zu wenig Federkraft oder sind zB unrund geformt um in einer breiteren Nut spielfrei zu sitzen.

 

Bevor du aber groß Rätsel ratest und "mußte passen"

 

Hast du keinen Messschieber um einfach Abstand und Nutbreite zu vergleichen ??

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Welchen Abstand genau meinst Du denn? Natürlich habe ich so gut es geht in die Tiefe der Innenverzahnung gemessen und das Maß mit dem Abstand zwischen dem  Federring und der konischen Auflagefläche am Kunststoffkegel verglichen - schrieb ich ha schon. Aufgrund der Formgebung der Bauteile (keine geraden Referenzkanten) ist es aber leider nicht möglich "einfach" zu prüfen ob das passt. Meine Messungen zeigen, dass es keine groben Unterschiede bei den Abständen gibt und das Teil eigentlich passen sollte.

 

Sollte es eine exakte Messmethode geben, bitte ich um einen Hinweis.

Gruß

Sven

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Wenn alles nichts hilft und du das Gelenk verwenden möchtest, kannst du es großzügig mit dem entsprechenden "superfesten" Loctite auch einkleben. Das wird auch halten. Es geht ja hauptsächlich darum, dass die Welle nicht auf der Verzahnung des Außengelenks arbeitet, sondern im Flansch des Innengelenks.

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vor 33 Minuten schrieb 321:

Liegt zu 99% am Sprengring.

Daher diesen nie beim Ausbau zerstören oder verlieren.

Da liegt auch meine Hoffnung. Muss halt erst noch einen anderen besorgen.

 

vor 38 Minuten schrieb Mankmil:

Wenn alles nichts hilft und du das Gelenk verwenden möchtest, kannst du es großzügig mit dem entsprechenden "superfesten" Loctite auch einkleben. Das wird auch halten. Es geht ja hauptsächlich darum, dass die Welle nicht auf der Verzahnung des Außengelenks arbeitet, sondern im Flansch des Innengelenks.

Bevor ist das tue würde ich eher den Kunststoffkonus auf der Drehbank etwas anpassen. Vermutlich brauche ich ja nur ein paar Zehntel.

 

vor 54 Minuten schrieb _Manni_:

Hast du das Altgelenk noch ???

 

Damit vergleichen

An dem kann man ja auch nur an schrägen Messen - kommt dasselbe Ergebnis heraus.

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  • Nagah änderte den Titel in [1.4 TDI AMF] Äußeres Antriebswellengelenk wird nicht fest

Da ich es genau wissen wollte habe ich gestern mal das alte Gelenk zerlegt. So schaut das Innenteil des Gelenks aus. Oben sieht man die Einlaufschräge die den Federring bei der Montage zusammendrückt. In diesem Konus liegt dann nach der Montage auch der Kunststoffkegel.

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Auf der "Rückseite" ist am Ende der Verzahnung ein kleiner Spiegel vorhanden. Die Zähne sind hier ganz leicht schräg. Aber von einer Fase oder Schräge mag ich da nicht sprechen.

image.thumb.jpeg.2738f8aab9ca50642dd9b182ff1ba73c.jpeg

 

Auf die Welle kommen die Federscheibe und der Kunststoffkegel.

image.thumb.jpeg.e5a4480aa83481076f6575864e60ea7f.jpeg

 

Dann das Gelenk und siehe da: Die Nut in der Welle kommt hinten nicht aus dem Gelenk heraus.

image.thumb.jpeg.9a01757d97b5da72523cfb676521e107.jpeg  

 

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Geschrieben (bearbeitet)

Wenn man die Federscheibe und den Kegel weglässt schaut das so aus:

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Hier würde der Federring das Gelenk blockieren.

image.thumb.jpeg.4f02314a203f9758f0f558a2a983aa4a.jpeg

 

Dass es sich hier um die falsche Kombination von Welle und Gelenk handelt mag ich ausschließen, da es sich um eine originale Welle von Audi handelt. Mir war beim Zerlegen dieser Welle aufgefallen, dass das Gelenk auch recht leicht herunter ging. 

 

Auf Basis dieser Erkenntnis habe ich das neue Gelenk einfach mit Scheibe und Kegel montiert. Ich vermute, dass in dieser Variante das Gelenk gar nicht durch den Sprengring blockiert sondern nur auf der Verzahnung gehalten werden soll. Konnte mir aber bisher niemand bestätigen, weil alle die ich gefragt habe sich dazu noch keine Gedanken gemacht haben. Die Gelenke werden aus dem Karton genommen auf die Welle geklopft und alles wieder zusammengebaut...

Bearbeitet von NoRust
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vor 8 Minuten schrieb NoRust:

Auf der "Rückseite" ist am Ende der Verzahnung ein kleiner Spiegel vorhanden. Die Zähne sind hier ganz leicht schräg. Aber von einer Fase oder Schräge mag ich da nicht sprechen.

Ist auch völlig korrekt, dass dort eben keine Fase ist, denn das Lager soll ja nicht mehr runterrutschen bzw. über den Sprengring kommen.

 

image.jpeg

Die Fase siehst du hier, diese drückt den Sprengring beim Auftreiben zusammen.

 

 

image.jpeg

So sieht die Rückseite für mich korrekt aus! Das dazu die Anlaufscheibe und das Kunststoffding weggelassen werden müssen, halte ich nicht für gewollt. Sonderbare konstruktion, denn der Längenausgleich der Welle kommt aus dem Innengelenk und dazu muss das Außengelenk starr verbunden werden, sonst könnte es nämlich dort über die Verzahung gleiten und das ist bestimmt nicht beabsichtigt.

Bearbeitet von Mankmil
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Geschrieben (bearbeitet)

Hat mich auch gewundert, aber da ich jetzt schon mehrere Wellen in der Hand hatte, bei denen die Gelenke recht leicht (für mich zu leicht) heruntergingen, gehe ich davon aus, das das so soll. Was auch immer sich der Konstrukteur dabei gedacht hat.

 

Bearbeitet von NoRust
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