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Was ist so teuer an Becker-Radios?


sir.john.henry

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Ich würde gern mein Chorus 1 rausschmeißen und was ordentliches mit CD reinbauen (lassen). Wenn man Freund von originaler Optik ist kommt man eigentlich nicht an Becker vorbei. Zumindest find ich diese Radios sehr passend.

 

Aber was ist an diesen Dingern so teuer? Bluetooth? Das bieten auch andere für weniger! Teure Marke? Wie ist der Klang? Lohnt das viele Geld? Ich hab irgendwie keine Lust auf die blinkenden Teile aus Japan.Und für die Audi-Dinger zahlt man gebraucht auch noch ordentlich (200€ für ein Concert2 ist ja fast normal). Da kann man auch gleich neu kaufen!

 

Oder gibts da andere Vorstellungen? :HURRA:

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warum bezahlst Du für einen AUDI mehr als für einen Fiat mit gleicher Ausstattung?

 

 

Siehste - und deswegen zahlt man halt für Becker Autoradios auch mehr.

 

Seit Jahrzehnten waren Becker-Autoradios stets die Besten (neben Blaupunkt) - Becker war ein mittelständiger betrieb, welcher von einem Besitzer gegründet wurde, der erst einmal das Beste am markt produzieren wollte und dann erst nach der Rendite schaute.

Dutzende von Innovationen kamen zuerst von Becker, die Empfangsleistungen der Radios waren immer absoluter Maßstab. Die Qualität extrem hoch.

 

Jetzt - wo er händeringend aus Altersgründen vor ein paar jahren nach einem Käufer suchte, der sein Unternehmen nicht zerlegt, sondern einigermaßen in seinem Sinne weiterführt - ist Becker Teil des harman-Konzerns. der hat bereits so manche Perle im HiFi- bzw. Tonstudio-Bereich in seinem Portfolio:

Revox, AKG, JBL, Becker, Studer, ...

 

harman scheint einer der extrem seltenen Investoren zu sein, die jahrzehntelang aufgebaute Top-Firmen nicht gleich filetieren, sondern am Leben lassen. Auch, wenn das eine oder andere ambitionierte Projekt (z.B. von AKG bzw. Studer ) dann doch gestrichen wird...

 

Wenn Du bei der service-Linie von Becker anrufst, so haste in kürzester zeit kompetente Ansprechpartner - auch das kostet Geld....

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Original von Mehrschwein

warum bezahlst Du für einen AUDI mehr als für einen Fiat mit gleicher Ausstattung?

 

 

Siehste - und deswegen zahlt man halt für Becker Autoradios auch mehr.

 

...

 

Wenn Du bei der service-Linie von Becker anrufst, so haste in kürzester zeit kompetente Ansprechpartner - auch das kostet Geld....

 

Die legendäre Becker Qualität ist schon lange passée.

Nach dem ersten Traffice Pro kam nur noch Mist. Ich erinnere mich mit Grausen an meinen Monza (der erste Becker mit MP3). 4 mal eingeschickt, nie ausgetauscht und trotzdem hats nie zu 100% funktioniert. Online Pro, der war in der ersten Marktversion so schlimm, den konnte man nicht mal verkaufen. 6 Monate hats gedauert bis Becker sich erbarmt hat die Lagerware auf Version 2.0 Gerät auszutauschen. Seitdem rate ich jeden von Geräte dieser Marke ab. Die HW-Qualität entspricht der eines chinesischen Billiganbieters, der Support (Reparaturwerkstätte) ist unterirdisch. Bugfixses kommen viel zu spät und wenn dann nur über kostenpflichtige Kartenupdates usw usf.

 

Nee, ich bin schon eine Weile auf Blaupunkt umgestiegen und habs nicht bereut. Die sind zwar nicht so innovativ, aber die Qualität stimmt und das Zeug funktioniert einfach.

 

YMMV

 

Michael

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Also qualitativ hatte ich noch nie Ärger mit Becker-Produkten, aber der Klang ist für meine Ohren nichts, denn der Sound ist einfach als mittenlastig zu bezeichnen. Wenn Du Qualität und Sound gleichermaßen wünscht und dazu ein weitgehend unaufgeregtes Design, warum dann kein Alpine zumal deren Preise inzwischen deutlich volkstümlich geworden sind und ab April noch bezahlbarer werden sollen.

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Original von kaiser.rkk

Wenn Du Qualität und Sound gleichermaßen wünscht und dazu ein weitgehend unaufgeregtes Design, warum dann kein Alpine zumal deren Preise inzwischen deutlich volkstümlich geworden sind und ab April noch bezahlbarer werden sollen.

Genau nach solchen Informationen hab ich gesucht. Welches Modell empfiehlst du und warum werden die im April preiswerter?

 

Gruss HENRY

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Verarbeitungsqualität und damit auch Haltbarkeit. Japanradios sterben gelegentlich mal kurz nach Ablauf der Garantie, das tut ein Becker nicht...

 

Dafür klingen die CD-Laufwerke bei Becker nicht so feinauflösend wie zum Beispiel bei einem guten Clarion oder Alpine.

 

Ich persönlich bin trotzdem großer Fan des Becker Cascade. Eine eierlegende Wollmilchsau, welche ich -außer den absuten Klangfetischisten- jedem wärmstens ans Herz legen würde.

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Hallo,

 

also "mittenlastig" ist kein einziger verstärker von becker, das ist eine Aussage, die definitiv FALSCH ist. Ein Märchen.

 

da sprechen auch alle existierenden Frequenzgangmessungen dagegen.

 

Im Gegenteil:

In zusammenhang mit sehr hochwertigen Lautsprecherchassis habe ich in meinem alten Fahrzeug die beste Wiedergabe gehabt, die ich bis jetzt je in einem fahrzeug hatte.

 

Hingegen ist das, was ich momentan mit meinem Concert2 in Kombination mit der serienausstattung (LS vorne und hinten) höre, grausam: topfige, blecherne, dröhnigerr Sound, der vermutlich eine gebirgslandschaft als Frequenzgang hat. Zudem vermute ich, dass am Hörplatz (=Fahrersitz) zweeistellige verzerrungen zu messen sein würden.

 

der Grundton ist absolut unerträglich.

 

Wer verbesserungen der Wiedergabe im Sinne neutraler, HiFi-mäßiger Wiedergabe haben möchte, ist gut beraten, andere Chassis zu nehmen, vor allem aber erst mal die serienmäßigen teile vernünftig zu dämpfen.

Ich vermute, in den Türen ist serienmäßig NullKommaNull dämpfungsmaterial.

 

Wer glaubt, mit anderen verstärkern sei nennenswert mehr Qualität herauszuholen, der ist sicherlich auf dem Holzweg.

 

95% der verbesserungen werden ausschliesslich bei den elektromechanischen wandlern, also den Lautsprecher-Gehäuse-Kombinationen zu erzielen sein.

 

Wer darüber hinaus noch mehr will, sollte eine digital-aktive Lösung anstreben.

 

Siehe die Lösung vom Nachtaktiven, das ist der richtige Weg. Das wäre es sicherlich auch mit stinknormalen kleinen Endstufen von der Stange.

 

edit: Uuups, da hat der nachtaktive ja exakt parallel gepostet.... :D

 

Ihm kann ich nur zustimmen...

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Sicher richtig, daß man für ein Überflieger Soundsystem auch Chassis und Installation überarbeiten muß, was aber ordentlich Zeit, Geld und Nerven kostet.

 

Aber der A2 ist mechanisch auch so schon besser als viele (auch hochpreisigere) andere Fahrzeuge, so daß man schon durch den schlichten Wechsel auf ein sehr gutes Radio einen prima Sound in die Hütte bekommen kann.

 

Voraussetzung ist, daß das Radio einen potenten DSP integriert hat. Sehr wichtig weiterhin, daß es den Klang intelligent an die Umgebungsgeräusche anpaßt.

 

Wer's nicht glaubt, ist eingeladen sich meinen A2 mit Blaupunkt Bremen MP74 anzuhören.

Der nur minimal überarbeitete Nachfolger Bremen MP76 passt farblich auch sehr gut zum A2 und das Display kann komplett rot eingestellt werden, so daß es auch farblich kein Fremdkörper ist.

 

Nur preislich muß man größenordnungsmäßig schon 600€ investieren, denn gute DSP Radios sind leider immer noch nicht für lau zu bekommen. Was dann klanglich rauskommt, ist aber jede Eurone wert und macht einfach immer wieder richtig Spaß. c020.gif

 

Radios im Mediamarkt zu vergleichen kann man sich übrigens sparen, da sich die Spreu vom Weizen erst durch klangliche Features trennt, die die Anpassung an die Fahrzeugakustik möglich machen (sensibel einstellbare Terzband- oder komplett parametrische Equalizer, Delay Korrektur und Klang- / Dynamikanpassung in Abhängigkeit an die Fahrgeräusche).

 

Ob nun Becker, Blaupunkt oder ein Japaner halte ich für eher nebensächlich, solange die klanglich wichtigen Features vorhanden sind. Aber wer außer Bose und Blaupunkt bietet eine Klanganpassung in Abhängigkeit der (gemessenen) Geräusche im Fahrzeug?

 

Gruß

Fuchs

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Hallo Fuchs,

 

Ob nun Becker, Blaupunkt oder ein Japaner halte ich für eher nebensächlich, solange die klanglich wichtigen Features vorhanden sind. Aber wer außer Bose und Blaupunkt bietet eine Klanganpassung in Abhängigkeit der (gemessenen) Geräusche im Fahrzeug?

 

Gruß

Fuchs

 

 

Ich kenne die Features nicht genau, die Du da erwähnst, aber ich vermute, das ist so eine Art GALA?

 

So etwas würde ich mir weniger wünschen, eher eine intelligente Kompensation nicht-sicherheitsrelevanter Aussengeräusche durch Phaseninvertierung der Störgeräusche. Soweit ich informiert bin, gibt es solche Ansätze seit geraumer zeit bei Porsche?

 

AKG hat so etwas ja für Reisende entwickelt: da kann man im Zug oder im Flieger mit Ohrstöpseln Musik hören und die Aussengeräusche werden auf diese Art weggefiltert... oder ist das von Dir genannte System etwa auch in diese Richtung entwickelt?

 

Der Begriff "automatische Fahrgeräuschkompensation" deutet ja in diese Richtung, ist aber leider nicht näher erläutert...

 

 

Die Wiedergabe mit dem Concert2 (welches ich für ein radio mit rescht guter Empfangsleistung halte) und dem serienmäßig eingebauten LS-System halte ich für eine schlechte Lösung - wobei ich das ausschliesslich auf die LS zurrückführe - die Türen scheinen völlig unbedämpft zu sein...

 

DSPs bieten natürlich enorme Möglichkeiten, das dürfte ein Riesenschritt sein.... viellleicht sollte ich mir das MP74 oder MP76 wirklich mal in einem A2 anhören.... die jetzige Serien-Lösung wird das Frühjahr jedenfalls ganz sicher nicht überstehen.... :D

 

edit:

 

habe jetzt mal gestöbert... klingt sehr interessant:

 

 

"Blaupunkt hat das digitale Zeitalter bereits vor knapp zehn Jahren mit dem DigiCeiver und der Entwicklung des digitalen Radios gestartet und die Empfangsgüte von Autoradios deutlich verbessert. Eine weitere Verbesserung brachte 2002 die Einführung des TwinCeiver-Konzeptes mit zwei digitalen Empfängerpfaden und Zwischenfrequenz-Wandlern auf einem Chip sowie der eigens entwickelten Antennen-Kombination DDA (Digital Directional Antenna). Unser Highlight im Sommer dieses Jahres wird ein neues High-End-Autoradio sein, der San Francisco MP76, bestens gerüstet mit einem SD-Kartenslot, der außergewöhnlichen Empfangsperformance des TwinCeiver sowie zahlreichen innovativen Sound-Features, beispielsweise einem selbsteinmessenden grafischen 108-Band-Equalizer und einer aktiven Frequenzweiche. Diese erlaubt – über interne Endstufen ebenso wie über zusätzliche Endverstärker – die separate und präzise Ansteuerung von Hoch- und Mitteltönern sowie von Subwoofern. "

 

Hmm.... ist ja ungefähr das, was ich suche.....

 

http://www.blaupunkt.com/de/7646828310_main.asp

 

ähem..... wo wohnst Du??? :D

 

Gruß

 

Mehrschwein

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Original von Fuchs

Aber wer außer Bose und Blaupunkt bietet eine Klanganpassung in Abhängigkeit der (gemessenen) Geräusche im Fahrzeug?

 

Pioneer, da wird das Mikro auch gleich mitgeliefert. Misst sogar den Equalizer selbständig ein, was sogar funktioniert...

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Das Mikro ist beim Blaupunkt auch dabei, es mißt auch komplett automatisch ein (habe gerade mal ein wenig auf der HP gelesen )

 

Wenn tatsächlich auch noch Phase-Delay etc mit eingemessen werden sollte... werde ich mich stark für das Ding interessieren. Dann werden halt im Frühjahr zusätzlich gute Chassis eingebaut und bedämpft - und fertig ist.... Das Blaupunkt klingt ja wirklich nach Plug ´n Play....

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Hallo Sir.john.henry! aber auch alle anderen.

 

Die anderen Schreiber liegen mit ihren Einschätzungen sicher jeder für sich ganz richtig. Aber ich bin der jenige der unter anderem auch Bob.26 mit Material versorgt. Ich baue seit mehr als einem Jahrzehnt Fahrzeuge in fast allen Preisklassen für Klangwettbewerbe auf. Ich frage alle da draußen gerne und auch Du kannst Dich selbst befragen wieso bei diesen Klangwettbewerben keine Blaupunkt und Becker-Radios zum Einsatz kommen sondern hauptsächlich Geräte von japanischen Herstellern. Aber das ist nicht die Frage, denn ich veranstalte auch von Zeit zu Zeit Hörsitzungen mit Kunden und Freunden bei denen wir schon manche Kultgeräte entmystifiziert haben, zur Verwunderung aller jeweils Anwesenden.

 

Ich habe bei all meinen Test an verschiedenen hochwertigsten Gerätekombinationen leider feststellen müssen, dass Becker-Radios nicht die allerbeste Soundqualität bieten. Von den Verstärkern wie den Energy 400 oder 600 von Becker kann ich nicht sprechen, da ich diese persönlich nie zu Gehör bekommen habe um sie ausgiebig zu testen.

 

Ich gebe auch gerne zu Bedenken, dass die Geräte der Firma Alpine noch nach Jahrzehnten erstaunliche Preise erzielen, die auch auf Grund ihrer Langzeitqualitäten zurecht bezahlt werden, von ihrer auch nach Jahren noch perfekten Kombinierbarkeit mit neuen Komponenten ganz zu schweigen.

 

Für eine Beratung stehe ich auch per PM oder persönlich zur Verfügung, zu mal ich auch in Berlin ansässig bin und ja, es gibt für 300,- Euro schon richtig gut klingende Radios, leider können diese Geräte dann noch nicht alles aber ein 9853 von Alpine ist eine hervorragende Wahl und kann schon eine sehr grosse Menge.

 

Zu den Preissenkungen bei Alpine läßt sich sagen, dass man dort nun mehr Marktanteile mit hervorragenden Geräten erobern will und sicher auch wird, ein Menge dann sehr zufriedene Kunden wird es sicher freuen.

 

Allen Bedenkenträgern kann ich nur sagen, jeder möge seinen eigenen Augen und Ohren, aber zuerst seinen Lauschern vertrauen. Ich führe keine Glaubenskriege wegen irgendwelcher Ansichten und Marken, egal welche es sind. Jeder soll mögen was ihm gefällt, aber Gewinner gewinnen nicht wegen ihres Lächelns erst recht nicht bei Klangwettbewerben.

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Original von Mehrschwein

Das Mikro ist beim Blaupunkt auch dabei, es mißt auch komplett automatisch ein (habe gerade mal ein wenig auf der HP gelesen )

 

Wenn tatsächlich auch noch Phase-Delay etc mit eingemessen werden sollte... werde ich mich stark für das Ding interessieren. Dann werden halt im Frühjahr zusätzlich gute Chassis eingebaut und bedämpft - und fertig ist.... Das Blaupunkt klingt ja wirklich nach Plug ´n Play....

 

Das Blaupunkt ist Plug 'n Play (jedenfalls wenn man den CAN-Adapter hat).

 

Die automatische Einmessung funktioniert gut, aber nicht perfekt, was daran liegt, daß der Frequenzgang im Grundton in jedem Wagen sehr stark von der Meßposition abhängt. Man müßte also eigentlich eine integrierende und bewertende Messung an verschiedenen Punkten im Auto machen, um zum optimalen Ergebnis zu kommen. Außerdem spielen dann natürlich noch das Auflösungsvermögen der Chassis sowie etliche andere Parameter eine Rolle.

 

Deshalb ist der einfachste Weg, die Automatik zu nutzen, das Setting mehrmals zu speichern und dann nach persönlichem Geschmack ein Setting zu verändern. Wenn einem das Neue im Vergleich dann dauerhaft besser gefällt, speichert man das wieder mehrmals ab und modifiziert und vergleicht dann gegen weiter überarbeitete Settings...

Klingt nach viel Arbeit, ist es aber eigentlich nicht.

Wer daran interessiert ist, kann natürlich gerne mein Settig bekommen, daß mit professioneller Meßtechnik und akustischer Überarbeitung entstanden ist.

 

Zum Delay gibt es zu sagen, daß das leider nicht mit eingestellt wird. Hier kann man sich primär an den gemessenen Abständen orientieren, aber auch hier lohnt es sich noch ein bischen zu spielen, da man dann die Räumlichkeit noch viel imposanter hinbekommen kann.

 

Das beste Feature am Bremen ist das DNC (dynamic noise covering). Es funktioniert zwar nicht mit aktiven Gegenschall (obwohl es sowas im Erstausrüstungsgeschäft jetzt tatsächlich erstmals gibt), aber trotzdem besser als jede GALA.

Konkret funktioniert es so, daß das Radio einmal in stiller Umgebung ermittelt was an Nutzschall im Auto bei Musikwidergabe entsteht und diese Information abspeichert.

Dann wird während der Fahrt über das Mikrofon der Nutz und Störschall gemessen. In Abhängigkeit vom Störschall werden dann leise Bass und in geringerem Maße auch leise Mittel- und Hochtonsignale verstärkt. Dadurch wird erreicht, daß der Klang im Fahrzeug subjektiv unverändert bleibt, egal wie schnell (laut) man gerade unterwegs ist.

Das Feature ist natürlich besonders dann wichtig, wenn man auf der Autobahn leise Musik hören möchte, aber trotzdem noch Bässe hören möchte.

 

Denn jeder mit einem Autoradio ohne Regelung kennt den Effekt, daß der Kang im Stand sehr gut ist, aber sobald man losfährt und nur leise hört sind die Bässe wie weggeblasen. Das liegt schlicht und ergreifend daran, daß im fahrenden Wagen sehr viel Störschall im Bass entsteht, der die Bassanteile in leiser Musik einfach überdeckt und unhörbar macht. Um diesem Problem zu entgehen, kann man nun entweder ständig mit einem potenten Sound System sehr laut hören, oder eben ein Radio mit DNC benutzen.

Leider braucht das DNC so einige MIPS und ist deshalb nur in den Topmodellen eingebaut.

Wenn man günstig an so eine Maschine kommen will gibts ja noch Ih-bäh.

Wirklich empfehlenswert sind aber nur die Modelle Blaupunkt Bremen MP74 oder MP76 (wobei das 76 wegen seiner schwarzen Farbe viel besser in den A2 passt).

 

Die optimale klangliche Lösung wäre natürlich ein System mit optimalen Chassis, genug Dampf, einem Subwoofer, gedämmten Türen und einem DSP mit Transversalfiltern - aber sowas gibts im Aftermarket nicht.

 

Zum Thema Japaner klingen besser noch eine Bemerkung. Wir haben mal mit 12 Leuten einen Doppelblindtest mit allen Geräten gemacht, die klanglich den besten Leumund haben. Abgehört wurde einerseits über eine aktive Kombi (Preamp Out) und andererseits direkt über die Lautsprecherausgänge der Radios. Die Lautsprecher waren 8000€ Exemplare, also kein Schrott. Alle Verstärker waren penibelst eingemessen und es wurden exakt identische CDs benutzt. Das Ergebnis war, daß nur ein einziges Gerät sicher erkannt wurde.

Es war ein 700 Euro Sony, das rauschte wie die Sau. :III:

 

Alle anderen Geräte klangen in neutraler Einstellung der Regler identisch - was aber auch nicht wirklich verwundert, da die Ausgangs IC der Japaner und Europäer auch in vielen Fällen identisch sind. Der Einfluß der Wandler ist ebenfalls viel geringer als gedacht solange nur 12V zur Versorgung genutzt werden, da dann die letzten Bits von Hochbitwandlern sowieso komplett im Rauschen verschwinden.

 

Also laßt euch nicht verarschen und bezahlt einen Haufen Kohle für Dinge die nichts bringen.

 

Gruß

Fuchs

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Hallo Fuchs,

 

interessantes posting.

 

das kein aktiver Gegenschall genutzt wird, ist ein wenig schade, hat aber sicherlich seine Gründe im Sicherheitsdenken... den Aussenschall einfach wegzunehmen ist sicherlich kritisch, da müssten eine ganze menge geräusche definitiv ungefiltert bleiben (Hupen, Sondersignale, Knallgeräusche, Qietschen, etc. ) . Aber die hochfrequenten Windgeräusche im A2 (entstehen wohl durch die Aluhaut, ich finde, die sind denen von der Aussenhaut eines Fliegers sehr ähnlich) könnte man schon ein wenig aktiv herunterregeln.... :D 10 dB wären ja bereits sehr viel..

 

Auf Dein Angebot mit der Übernahme des settings komme ich gerne beizeiten zurück... allerdings werde ich wohl mit ziemlicher Sicherheit andere Chassis nehmen als Du sie eingebaut hast, insofern werde ich da wohl gewisse Abstriche machen müssen, weil eine 1:1 Übernahme nicht möglich sein wird.

 

Aber bei gleichem Einbauort wird das delay ja zu übernehmen sein, die grundsätzliche Raum-Akustik bleibt ja ebenfalls im Groben gleich .

 

Dass der DBT so ausging, habe ich nicht anders vermutet. Ihr ja vermutlich auch.

Die meisten Leute (sieht man hier im HiFibereich ja ebenfalls) überschätzen die Unterschiede zwischen verschiedenen Verstärkern und zwischen verschiedenen CDPs um Welten.

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Original von Mehrschwein

"Blaupunkt hat das digitale Zeitalter bereits vor knapp zehn Jahren mit dem DigiCeiver und der Entwicklung des digitalen Radios gestartet und die Empfangsgüte von Autoradios deutlich verbessert.

 

Der Digiceiver ist der allergrößte Schrott, den die Welt jemals gesehen hat.

Mit noch keinem Radio hatten wir mit Abstand einen dermaßen schlechten Empfang. Durch die digitale Signalverarbeitungen entstehen dann auch noch grausame Störungen, die sich als regelmäßige Knackser bemerkbar machen.

 

Wir waren 3x bei Blaupunkt in Wien, Antennen wurden gemessen usw.

Nach langem Herumprobieren (sogar das teuerste Blaupunktgerät ohne Twintuner wurde getestet) hatte die gleichen Probleme.

Laut Blaupunkt war dies Stand der Technik.

 

Finger weg von so einem Klumpert!!!

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Hallo Mehrschwein,

 

muss dich leider nochmals zitieren:

 

Original von Mehrschwein

Wenn tatsächlich auch noch Phase-Delay etc mit eingemessen werden sollte... werde ich mich stark für das Ding interessieren.

 

Unser Pioneer DEH-P9000R hatte bereits im 99er Jahr einen automatisch ausmessenden Equalizer sowie eine Laufzeitverzögerung.

 

LG

 

audi_a2_tdi

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Hallo Audi a2 TDI,

 

in welchem Jahr und mit welchem Modelll habt Ihr denn die schlechten Erfahrungen gemacht?

 

Das erste, was Du von mir zitiert hast, ist ein Ausschnitt aus einer Rede eines Verantwortlichen von Blaupunkt, welchen ich in meinem postiing r zitierte (erkennbar an den Anführungszeichen und der kursiven Schrift) , entstammt also nicht meiner Feder.

 

Aus dem vollständig zitierten Text geht hervor, dass die Digiceiver-technologie offensichtlich nach der Einführung wesentlich verbessert wurde...

 

Wie dem auch sei, ich werde mir das Gerät vor dem Kauf sehr gut anschauen.

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Das sogar die Top Geräte von Blaupunkt schlecht empfangen ist nun definitiv Bullshitt - sie sind unbestritten Benchmark.

 

Daß es auch mal bei Blaupunkt ein (preiswertes) Gerät gibt, das unterdurchschnittlich gut empfängt ist auch klar.

 

Aber Deine Beschreibung paßt viel eher auf Probleme mit der Motorentstörung oder z.B. Einstreuungen von Bordrechnern in die Antenne - aber daran ist das Radio unschuldig.

 

Ich hatte vor kurzem einen aktuellen Renault Scenic 1,4l Benziner, der so stark stört, daß kein vernünftiger Empfang hinzubekommen ist, solange das Radio ordentlich Hochton überträgt. Erst mit massiver Hochtonbeschneidung wurde es einigermaßen ertäglich.

 

Wenn man mit derartigen Problemen wie Knacken und Spratzeln kämpft, sollte man als erstes im Auto das Radio mal anhören nachdem es ca 20 Minuten still steht (denn manche Bordrechner laufen solange nach bis sie sich herunterfahren). Sind dann die Störgeräusche immer noch da, kann man das Radio als Quelle erwarten, sind sie aber im Stillstand weg und während der Fahrt da, dann stört oftmals die Karre und nicht das Radio!

Ein Tipp um sochen Störern auf die Schliche zu kommen ist auch, das Radio bei laufendem Motor mal einen Suchlauf machen zu lassen. Wenn es dann auf Frequenzen anhält wo scheinbar nichts ist, dann ist das leider die Arschkarte in Sachen Bordcomputer oder anderer HF-Störer.

 

Und die spuckenden Rechner sind leider auch aktuell noch bei viel zu vielen Autos eingebaut - oder z.B. mittels mieser Digitalendstufen nachgerüstet.:LDC

 

 

 

@Mehrschwein

 

die aktive Unterdrückung von Störschall kann physikalisch bedingt (Wellenlänge / Phasenlage) im Auto, wenn die Lautsprecher das gegenphasige Signal erzeugen, nur bis ca 300Hz funktionieren. Daher ist es nur mit Kopfhörern, nicht aber mit Lautsprechern möglich, auch Windgeräusche und mittelfrequente Signale zu dämpfen.

Zudem ist es erforderlich, dann mindestens 6 Mikrofone (im Auto verteilt) zu verwenden, um zu ermitteln, wie und wo der Störschall entsteht, um ihn dann phaseninvertiert unterdrücken zu können.

 

Aber oftmals ist genau diese reine Unterdrückung gar nicht gewünscht, da sich der Wagen dann kraftlos anhört. Die Entwicklung geht eher in Richtung Sounddesign, also z.B. einen kleinen Vierzylinder klingen zu lassen wie einen fetten Achtzylinder.

-cool-

 

Gruß

Fuchs

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@ Fuchs

 

Deine Beiträge sind hochinteressant, schön, daß Du hier Deine kenntnisse einbringst und uns davon profitieren läßt.

 

Ich glaube zwar, nach Deinem Beitrag zu erahnen, weshalb Frequenzen über 300 Hz nicht per LS kompensierbar sind - aber so richtig noch nicht...

 

Du willst vermitteln, daß bei höheren Frequenzen zuviel chaotisch phasenverdrehte Diffusschall-Anteile ankommen am Hörplatz? Und so nur die Chance besteht, noch relativ phasen"treue" geräusche Quellennah (quasi überwiegend Direktschall) in der Nähe der Mikrophone zu analysieren und dort dann auch noch phasen"konstant" zu kompensieren?

 

Mir scheint das technisch vom Aufwand her nicht unerheblich, aber noch einigermaßen erschwinglich, oder?

 

Ich dachte, man könnte die Signale direkt Hörernah abgreifen.. ah! ich glaube, jetzt verstehe ich das Problem... könnte es sein, daß der Fahrer dafür quasi Mikrophone ohrnah haben müsste (Problem kleiner Wellenlängen - ich glaube, ich habe verstanden :) )

 

Eigentlich wird man ja auch durch diesen Einwand von Dir wie durch viele andere Fakten immer wieder mit der Nase darauf gestoßen:

 

Akustische Optimierung (frequenzneutrale Minimierung der Nachhalllzeit) und Entdröhnen ist das A und O bei Hifi im KFZ-bereich, quasi die Basis, auf der man aufbauen sollte. Obwohl es vermutlich (ausser Schwimmhallen, Bad und Toilette :D) kaum katastrophalere "Hörräume" antreffen wird... :D

 

Zum Sounddesign:

 

Wäre mir sehr recht, wenn man das Augenmerk derjenigen Menschen, die meinen, mit "Sport"Auspuffanlagen u.ä. ihre Mitmenshcen an ihren Vorlieben teilhaben zu lassen, mehr auf den Innenraum legt. So mancher Anwohner in der Innenstadt (Kreuzungsnah) könnte dann des Nachts vielleicht wieder schlafen.. ich weiß, wovon ich rede, habe mal Ende der 80er Jahre 2 Jahre lang in der Duisburger Inenstadt an einer der meistbefahrenen Kreuzungen gewohnt....

 

Die Klientel, welche im gegensatz dazu eher Ruhe bevorzugt, ist sicher auch vorhanden. ich selber hatte mal das vergnügen, in einem neuen A6 2,4 Multitronic 14 tage zu fahren - der hatte Doppelverglasung.

Traumhaft - einfach traumhaft.

daher möchte ich quasi stellvertretend für die Klientel doch sagen: Es gibt sie, die Störgeräusch-Phoben fahrer.

 

ich würde mich das auch locker zusätzliche 500 Euro kosten lassen. In einer Aktivanlage ist so etwas doch nicht so kostenintensiv.

 

Alternativ habe ich bereits daran gedacht, einen meiner beiden AKG K-1000 zu benutzen - sind ja streng genommen keine Kopfhörer, eher Ohr-Lautsprecher...

 

Gruß

 

Mehrschwein

(immer wissbegierig)

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Original von Fuchs

Das sogar die Top Geräte von Blaupunkt schlecht empfangen ist nun definitiv Bullshitt - sie sind unbestritten Benchmark.

 

 

Wenn man nur die teuren Geräte berücksichtigt, dann unterschreibe ich das.

 

Ich hab einen BP New York RDM 127 aus dem Jahre 1998 mit Doppeltuner, der ist 1a und auch der hatte schon DNC und ähnliche Sachen. Der Bremen MP74 (hab ich in meinem Taxi) ist da der Nach-Nachfolger und auch durch das 2 Antennenkonzept empfangstechnisch 1a.

 

Der Tuner vom DX-R 52 ist, naja, lassen wir das, ein Becker Mexico (ca. 6 Jahre alt), bringt da mit Doppletuner die besseren Ergebnisse, am selben Fzg. (Audi 80 Avant TDI) mit derselben Antenne wohlgemerkt.

 

Die Produktqualität von BP ansich, gab bei mir nie Anlass zu Klagen, und selbst wenn, die Firma ABC Service in Wien konnte Probleme bis jetzt immer kompetent lösen, zumindest bei mir.

 

Michael

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Original von Fuchs

Das sogar die Top Geräte von Blaupunkt schlecht empfangen ist nun definitiv Bullshitt - sie sind unbestritten Benchmark.

 

Daß es auch mal bei Blaupunkt ein (preiswertes) Gerät gibt, das unterdurchschnittlich gut empfängt ist auch klar.

 

Aber Deine Beschreibung paßt viel eher auf Probleme mit der Motorentstörung oder z.B. Einstreuungen von Bordrechnern in die Antenne - aber daran ist das Radio unschuldig.

 

Mir als Kunde ist egal, ob die Kiste Benchmark ist oder nicht, funktionieren soll sie.

Wir haben genug Aktionen getätigt, indem wir den Radio in verschiedenen Fahrzeugen sowie direkt bei Blaupunkt per Hausantenne ausprobiert haben. Ich möchte da jetzt nicht näher auf alle Details eingehen.

Fakt ist, die beiden Kisten haben nicht so funktioniert, wie sie sollten.

 

Der Miami wurde verkauft und gegen ein Pioneer Gerät getauscht. Seitdem gibt's keine Störungen mehr. Es war das erste und letzte Blaupunkt Gerät.

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Gast A2 1,2 TDi

So, als alter Blaupunkt-Hase muß ich an dieser Stelle auch mal meinen Senf zum Thema Blaupunkt und DSP-Radios dazugeben.

 

Meine erstes Blaupunkt war in 1997 das Atlanta RD104 mit CD, selbsteinmessendem 4x 9-Band Equalizer und Fahrgeräuschmaskierung, damals noch ohne digitale Trennschärfeoptimierung, NP 800 DM. Das habe ich nach ca. 3 Jahren Nutzung bei ebay noch für 250 Euro vertickt.

 

Danach habe ich das Blaupunkt San Francisco CD 70 gekauft (wegen dem Telefon-Mute), mit selbsteinmessendem 2x 7-Band Equalizer und Fahrgeräuschmaskierung, aber schon mit der digitalen Trennschärfeoptimierung Sharx.

 

Seit knapp 2 Jahren ist das Blaupunkt San Francisco CD 72 mein Eigen, mit selbsteinmessendem 4x 13-Band Equalizer (davon jeweils 4 parametrisch und nach dem Einmessen nicht manuell veränderbar) und Fahrgeräuschmaskierung, digitale Trennschärfeoptimierung Sharx und Laufzeitkorrektur.

 

Mein Fazit über mehrere Jahre:

 

Mit jedem der genannten Radios konnte bereits unter Verwendung der werksmäßig verbauten Lautsprecher ein erheblicher Klanggewinn festgestellt werden. Wobei das Atlanta und das San Francisco CD 70 etwa gleich viel verbesserten. Subjektiv (da in anderm Auto wie mit den anderen Radios) ist mit dem San Francisco CD 72 der Klang aber noch mal eine Stufe besser geworden.

Bei allen Radios hatte ich immer einen prima Radioempfang und -Klang, obwohl hier auf dem Lande die Senderdichte und Senderstärke nicht so doll ist.

 

Speziell zum San Francisco CD 72 möchte ich noch sagen, das damit im A2 der Klang sehr stark verbessert wird, so das mein Wunsch nach anderen/besseren Lautsprechern und Subwoofer soweit zurüchgedrängt wurde, das ich mich in den 3 Jahren im 1,2er mit den Werkslautsprechern auch ohne Lautsprecherupgrade recht wohl gefühlt habe!

In diesem Gerät sind Mosfet-Endstufen eingebaut, welche laut AutoHifi Messungen bereits etwa 4x 26 W sinus an 4 Ohm liefern und das merkt man beim Bass besonders, aber auch das übrige Frequenzspektrum wird sehr sauber wieder gegeben!

Aufgrund der hohen Ausgangsleistung liegt dem Radio ein separates 2x 4 mm² starkes Stromkabel bei, worüber es direkt an die Batterie angeschlossen werden muß -in dieser hinsicht ist leider nix mit plug&play.

Der Unterschied zum Chorus bzw. Concert ist dann aber auch wirklich wirklich frappierend! Tatsächlich gibt das Gerät sogar noch mehr Leistung ab, da meine vorigen A2´s (EZ 2002 und EZ 2003) Lautsprecher mit 3 Ohm haben bzw. hatten.

 

Ich kann das Klangtuning a la Blaupunkt nur empfehlen.

 

Übrigens: Die aktuellen Geräte Bremen MP 74 und MP 76 sind mehr oder weniger direkte Nachfolger des San Francisco CD 72; bei allen 3 läßt sich über Blaupunkt-Interfaces ein Audi CD-Wechsler bzw. auch eine Bluetooth FSE steuern bzw. anschließen.

 

Wer keine MP3 Funktion braucht (denn die hat das San Francisco CD 72 noch nicht) der kann bezüglich Klang und Zubehör-Optionen ruhig zu diesem älteren Gerät greifen (fast nur noch aus der Bucht oder mal googeln), denn ob der Unterschied zwischen 4x 13-Band (also 52-Band) oder 108-Band Equalizer in den aktuellen Radios Bremen MP 74/76 in der Praxis groß ist?

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Da ich auch vor meinem Blaupunkt Bremen MP74 ein San Francisco CD72 hatte (allerdings nicht im A2) kann ich bestätigen, daß auch die Maschine und ihre Schwester, das Bremen CD72, sehr zu empfehlen sind.

 

Allerdings sind die Nachfolger, was das klangliche Potential angeht, schon überlegen, da einerseits der Frequenzgang feinfühliger eingestellt werden kann (beim CD 72 hat man Zugriff auf einen Oktavbandequalizer, beim MP74/76 auf einen Terzbandequalizer), und andererseits das Delay nur beim MP74/76 in sehr feinen Schritten für jeden Lautsprecher separat einstellbar ist.

 

Die separate Stromversorgung beim San Francisco CD72 zu legen, kann man sich übrigens sparen, da ja nur 2 Lautsprecher direkt von den Endstufen des Radios versorgt werden. Die anderen versorgt der kleine Endverstärker im Beifahrerfußraum. Damit braucht die Stromversorgung nicht dicker dimensioniert zu werden und das Radio wird auch nicht so heiß (werden 4 Kanäle mit Volldampf versorgt ist die Maschine nämlich ein ziemlicher Toaster).:D

Somit ist leider auch der Lautstärkegewinn durch das San Francisco CD72 geringer als erwartet, da ja eben nur zwei Lautprecher mit ca. 3dB mehr Maximalpegel versorgt werden. Meine Empfehlung bei diesen älteren und heute günstigen Modellen ist daher das Bremen CD72, da es eine schwarze Front hat und damit einfach optisch besser paßt.

 

Trotzdem machen die neuen Modelle Bremen MP74/76 deutlich mehr her, da das CD Laufwerk und das Display deutlich hochwertiger sind. Da sich das Display zudem rot einstellen läßt, wird das Radio integraler Bestandteil der Amaturentafel, ohne silbern daraus hervorzustechen.

 

 

@Mehrschwein

 

Die Unterdrückung störenden Schalls durch invertiert von den Lautsprechern abgestrahlte Signale funktioniert nur bei langen Wellenlängen und / oder regelmäßigen Signalen etwas höherer Frequenz.

 

Stell Dir vor am Fenster entsteht während der Fahrt mittel und hochfrequentes Rauschen. Dieses Rauschen als stochastisches Signal wird dann von den 6 Mikrofonen im Dachhimmel aufgenommen und ein invertiertes Signal abgestrahlt. Das von den Lautsprechern abgestrahlte Signal kommt zeitlich aber zu spät und von einer anderen räumlichen Position. Damit mischen sich die Signale zwar, aber Du bekommst keine Auslöschung sondern im Gegenteil eine Addition, also noch mehr Lärm.

 

Im Bass funktioniert die Auslöschung durch die sehr großen Wellenlängen - die Signale sind also wenn man so will langsam genug um durch ein gegenphasiges Signal kompensiert zu werden. Auch im unteren Mittelton funktioniert die Auslöschung noch für regelmäßige Signale (z.B. Motorbrummen bei gleichmäßiger Fahrt). Dann kann das System quasi auf die Frequenz einschwingen. Der Gegenschall wird also erzeugt und von der Phasenlage so geschoben, daß eine Auslöschung entsteht.

 

Für regelmäßige Mittel- und Hochfrequente Signale funktioniert aber auch das nicht, da jetzt das Problem der unterschiedlichen Schallentstehungsorte und der unterschiedlichen Schallausbreitung dafür sorgt, daß an unterschiedlichen Punkten im Auto mal eine Addition und mal eine Subtraktion stattfindet.

 

Daher bleibt uns wohl weiterhin nur z.B. den Türen eine bessere Dämfung zu verpassen um das Geräuschniveau im Mittel- Hochton zu senken.

 

Gruß

Fuchs

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@ Fuchs:

 

Da Du in Hildesheim wohnst und die Geräte der Marke mit dem blauen Punkt sehr genau kennst und offenkundig intensiv preist, stell sich mir die Frage ob es nur eine räumliche Nähe zu dem Hersteller dieser Radios gibt oder auch eine wie auch immer geartete wirtschaftliche Verflechtung?

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@kaiser.rkk

 

Mein Vater hat mich schon vor 30 Jahren mit dem HiFi Bazillus infiziert und es ist mir bis heute nicht gelungen mich davon zu befreien.

 

Deshalb tröte ich bisweilen laut ins Horn, wenn ich aus eigener Erfahrung der Meinung bin, daß wer auch immer in HiFi Dingen etwas besonders gutes gebaut hat, es verdient hat, daß man die Vorzüge dieser besonderen Produkte mal vorstellt.

 

Oftmals ist es nämlich leider so, daß durch die Geiz ist geil Mentalität sich vieles in Richtung Mittelmaß entwickelt, da das Besondere gar nicht mehr ins Bewußtsein vieler Menschen dringt. Der Audi A2 gehört für mich z.B. zu diesen Produkten, die sich schlecht verkauft haben, obwohl sie besonders gut sind.

 

Die Geräte San Francisco CD72 und Bremen MP74 von Blaupunkt kenne ich als Konsument nun ganz genau, da ich ein technik afiner Mensch bin, der Bedienungsanleitungen von vorne bis hinten liest, und beide Geräte nacheinander in unterschiedlichen Autos hatte - und vieles an den Produkten sehr schätzt.

Ich hätte natürlich auch über mein Sony Radio, mein altes Alpine oder ein noch älteres Grundig schreiben können. Allerdings wäre es mir dann vielleicht wie Audi_A2_tdi ergangen und ich hätte die Geräte weil sie bei mir nur sehr durchschnittlich klangen vielleicht zu scharf beurteit.

 

Aber ich stehe nun mal auf dem Standpunkt, daß es sinnvoller ist, gute Sachen hervorzuheben, als auf den schwachen Produkten herumzutrampeln und evtl. den Leuten ihre Produkte madig zu machen.

 

Und so ich freue mich über jeden, der wie z.B. der Nachtaktive mit viel Sachverstand die Komponenten vorstellt, mit denen er gute Erfahrungen gemacht hat, unabhängig wer nun da der Hersteller ist.

 

Zu meiner Person gibt es noch zu sagen, daß ich seit meinem Studium professionell Lautsprecher für unterschiedliche Firmen entwickelt habe. So habe ich viel über die Möglichkeiten der Klangbeeinflussung durch verschiedenste Maßnahmen gelernt und hoffe, daß meine Art mit Euch dieses Wissen zu teilen, hier gut ankommt.

 

Die Frage, bei wem ich heute meine Brötchen verdiene, denke ich tut dabei nichts zur Sache. Aber ich würde jedenfalls nie Produkte in deren Entwicklung ich selbst integriert war, gegenüber anderen anpreisen.

 

Gruß

Fuchs

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Original von kaiser.rkk

@ Fuchs:

 

Da Du in Hildesheim wohnst und die Geräte der Marke mit dem blauen Punkt sehr genau kennst und offenkundig intensiv preist, stell sich mir die Frage ob es nur eine räumliche Nähe zu dem Hersteller dieser Radios gibt oder auch eine wie auch immer geartete wirtschaftliche Verflechtung?

 

Wer im Glashaus sitzt.... :D

 

ich stelle jedenfalls erst mal fest, dass der User kaiser.rkk seit genau 6 tagen hier angemeldet ist und 3 von 4 Wortmeldungen hier in diesem Thread erfolgten.... Zufall? ;)

 

@ kaiser.rkk

 

Beruf: Der Staat hilft mir beim Zahlen meiner Rechnungen

 

prima... Du bist Bundestagsabgeordneter?

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@ Mehrschwein:

 

Ich bin glücklicherweise kein Bundestagsabgeordneter. Aber war eine tolle Idee.

 

Weiterhin habe ich nebenher in der Tat eine kleine Auto-Hifi-Firma,neben meinem Hauptberuf.Wir führen bei uns allerdings fast alle hier in diesem Thread erwähnten Hersteller in unserem Angebot.

 

Zu meinem Usernamen: Ich bin bereits seit mehr als einem Jahr unter rkk registriert gewesen, konnte aber aus mir unverständlichen Gründen diesen Zugang aber nicht mehr aktivieren und die Anforderung eines neuen Passwortes beim Admin blieb ebenfalls erfolglos, also habe ich mir erstaunlicherweise einen neuen Usernamen zugelegt. Ich bitte für diese dreiste Vorgehensweise um Verzeihung bei allen Anwesenden. Und weiterhin erdreiste ich mich meine Beträge weitesgehend zu Themen zu verfassen von denen ich mir einbilde, mindestens über ausreichendes Viertelwissen zu verfügen.

 

Für den Fall, dass weitere Details meiner Lebensführung für das Posting meiner Beiträge von Interesse ist, dann nur zu. Ich freue mich auf eure PN´s.

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