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Batteriesymbol im Kombiinstrument - Diagnoseumfang?


A2-D2

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Ich frage mich nach der Sinnhaftigkeit der Leuchte bzw. den Diagnoseumfang, den sie anzeigen kann.

 

Macht man die Zündung an ohne den Motor zu starten, dann leuchtet dieses Symbol. Startet man den Motor geht es aus. Angeblich soll es leuchten, wenn die Lichtmaschine - genauer gesagt der Laderegler - Probleme macht.

 

In der Tat hab ich das Teil auch schon mal flackern sehen (und es gibt auch Berichte im Forum darüber). Ein Gasstoß und das Teil beruhigt sich meist wieder.

 

Ist der Stecker vom Laderegler gezogen, der mit dieser Funktion zusammen hängt, bleibt die Leuchte im Kombiinstrument aus, auch wenn man nur den Schlüssel auf "Zündung an" stellt.

 

Wie funktioniert diese Lampe technisch? Das ist eigentlich recht schnell erklärt (ich hoffe es ist richtig geschlussfolgert).

 

Im Kombi ist eine LED verbaut, die auf der einen Seite bei eingeschalteter Zündung oder laufendem Motor an immer mit Spannung versorgt wird. Auf der Masseseite ist eine Sperrdiode verbaut. Nach der Sperrdiode gehts zum einen weiter auf die Lichtmaschine und zum anderen nochmal an irgend eine Stelle im Kombiinstrument. Wird die Zündung eingeschaltet ohne den Motor zu starten, ist nach der Diode ein Massepotential Folge: Der Strom fließt durch die LED und die Sperrdiode, was zum leuchten der LED führt. Startet man den Motor, beginnt der Generator zu arbeiten und hebt das Massepotential auf der Seite der Diode an. Folge: Es fließt kein Strom mehr durch die LED und sie geht aus.

 

Grundsätzlich wäre die Diagnosemöglichkeit durch diese einfach Schaltung sehr begrenzt, schließlich würde die Lampe nur brennen, wenn der Regler derart ausfällt, dass auf der Leitung ein Massepotential ist.

 

Wäre da nicht die Verbindung nach der Diode, die irgendwo ins Kombiinstrument läuft (jopo010? Wo läuft das Teil drauf? Geht auf den blauen Stecker Pin 12 vom Kombiinstrument :)). Damit liesen sich zum einen ein Digitalsignale des Ladereglers auswerten.

 

Beim 1.4er gibt es im Motorsteuergerät tatsächlich auch einen auslesbaren Wert für LiMa-Auslastung (Messwertblock 53, Feld 4). Im Diesel nicht, beim FSI weiß ich es nicht. Das bedeutet, das Kombiinstrument wertet dieses Signal aus und schickt es über CAN an das Motorsteuergerät. Schade, dass es dafür keinen Messwertblock im Kombiinstrument selbst gibt.

 

Tatsächlich ist es auch so, dass MWB53/4 bei ausgeschaltetem Motor 0 % Last anzeigt. Startet man den Motor springt die Last erst mal ganz schön hoch um dann abzuflachen. Zieht man den Stecker von der LiMa, fällt dieser Wert auch wieder auf 0.

 

 

Trotz dieser digitalen Auswertung frage ich mich, in welchen Fehlerfällen die Lampe überhaupt anspringt. Es wäre wahrscheinlich reine Softwaresache für den Hersteller gewesen, solche Dinge wie "Stecker abgezogen", "Keilriemenbruch" oder ähnliches zu implementieren. Weiß jemand mehr, was hier alles ausgewertet wird und was der Regler im A2 überhaupt im Stande ist zu liefern?

 

Unterscheiden sich die Diagnosemöglichkeiten der Dieselspannungsregler in denen der Benzinerregler? Oder ist der Unterschied einfach nur in der massiveren Ausführung der Zenerdioden im Regler zu suchen, weil die Benziner nur 90A und die Diesel bis 140A liefern?

 

 

Hier noch ein weiterführender Link:

 

Generator mit Multifunktionsregler

 

Der moderne Generator

Bearbeitet von A2-D2
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IMHO ist das eine triviale Spannungsmessung. Spannung kleiner als die erwartete Ladespannung bedeutet Lampe an, Ladespannung okay bedeutet Lampe aus. Ziehst Du den Stecker ab kommt gar keine Spannung, daher bleibt die Lampe in diesem Fall auch aus. Bis auf die Ladespannung wird da nix weiter ausgewertet, das ist völlig unintelligent.

 

Cheers, Michael

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Diese Lampe gibt es ja auch bei Fahrzeugen ohne viel Elektronik-Schnickschnack, z.B. bei meinem alten Volvo.

 

Da ist es es so:

Zündung an = Lampe an.

Motor an = Lampe an, da zu wenig Spannung ankommt (Regler wohl futscht, da muss ich mal bei).

Kurzer Gaßstoß = Lampe aus, da der Regler nun wieder tut und genügend Spannung ankommt.

 

Insofern die triviale Spannungsmessung wie von Michael beschrieben. Da noch eine Auswertung des Grunds für die zu geringe Spannung aufzusetzen war den Herstellern wohl zuviel des Guten. Oer ist das überhaupt möglich?

Denn am End wird ja nur geprüft was an Spannung von der Lima/aus dem Regler rauskommt. Warum die Lima nun nicht das liefert was sie soll - wo soll die Info herkommen?

 

Oder gibt es welche, die das machen?

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Ich kenne es nur so:

Kontrollleuchte hängt im Vorerregerkreis der LiMa. Solange diese kein Strom liefert, muss ihre Erregerwicklung aud der Batterie versorgt werden => Strom fliesst durch die Leuchte, etwa so:

http://www.fahrzeug-elektrik.de/Edec.htm

 

Danach dann so:

http://www.fahrzeug-elektrik.de/Edec.htm#Selbst

 

Spannungsmessung kann ich mir nicht vorstellen. Erstens lässt sich schwer eine Schwelle definieren, zweitens hat die LiMa-Funktionalität erstmal nichts mit der Reglerschlussspannung zu tun. Simles Szenario: Man entnimmt aus der Batterie mehr Energie als die LiMa liefern kann, was passiert dann? LiMa liefert max. Strom, Klemmenspannung wird trotzdem sinken, Kontrollleuchte geht aber nicht an. (weil die LiMa ja korrekt funktioniert)

Bearbeitet von jopo010
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Na, soweit ich es verstehe, ist das ursprünglich eine wirklich erschreckend simple Sache.

 

Plus von der Batterie liegt an der Kontrolleuchte an, und wird durch den Glühfaden, der es ja mal war, und der ein schlichter Leiter ist, weiter zur Lichtmaschine geleitet, wo es die Erregerspule mit Strom versorgt. Da das andere Ende der Spule an Masse liegt, ergibt sich dadurch im Zustand Zündung ein-Motor aus ein Kurzschluß nach Masse, es fließt ein Strom, der aber keinen Schaden anrichtet, weil jetzt die Glühlampe in Aktion tritt und den Saft verbrät. Sie hat Plus von der Batterie und Masse von der Lichtmaschine.

 

Deshalb-> Zündung an, Motor aus = Leuchten der Kontrollampe.

 

Dadurch fließt jetzt aber auch ein Strom durch die Erregerspule, die bei Drehstromlichtmaschinen statt eines Dauermagneten das (regelbare) Magnetfeld des "Dynamos" erzeugt.

Jetzt startet man den Wagen, das Magnetfeld wirkt, es wird ein Strom induziert -> Lichtmaschine springt an -> und ab da liegt an der Kontrollampe nur noch Plus an. Weiterhin Batterieplus von der einen und nun auch Lichtmaschinenplus (vom Regler) von der anderen Seite -> Die Kontrolllampe geht aus.

 

Aufgrund dieses sehr einfachen Prinzips ist es zB. auch möglich, der Erregung bei träge anspringenden Lichtmaschinen auf die Sprünge zu helfen, indem man eine Kontrollampe mit höherer Wattzahl verbaut. Mehr Watt = höherer Stromfluß = stärkeres Magnetfeld in der Erregerspule.

 

Mit der LED mußte diese Funktion ein wenig umgebastelt werden, aber im Kern ist es noch dasselbe.

 

 

Bei alten Lichtmaschinen war es wohl noch simpler: Je ein Draht von Zündungsplus und vom Lichtmaschinenplus an die Kontrollampe. Lichtmaschine aus = Kurzschluß nach Masse = Lampe leuchtet. Lichtmaschine an = zweimal Plus, Lampe aus. Das simuliert jetzt wohl der Regler...

Bearbeitet von Klassikfan
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Ist der Stecker vom Laderegler gezogen, der mit dieser Funktion zusammen hängt, bleibt die Leuchte im Kombiinstrument aus, auch wenn man nur den Schlüssel auf "Zündung an" stellt.

 

Ca. 10 Minuten nach dem Start des Motors kommt auch mit gezogenem Stecker vom Lageregler eine Meldung im KI hoch, getestet beim 1.2 TDI (Fehlerspeichereintrag sinngemäß "Auslastung Lima unplausibel").

 

Beim 1.4er gibt es im Motorsteuergerät tatsächlich auch einen auslesbaren Wert für LiMa-Auslastung (Messwertblock 53, Feld 4). Im Diesel nicht, beim FSI weiß ich es nicht. Das bedeutet, das Kombiinstrument wertet dieses Signal aus und schickt es über CAN an das Motorsteuergerät. Schade, dass es dafür keinen Messwertblock im Kombiinstrument selbst gibt.

 

Imho generiert der Lageregler 2 Statusmeldungen auf 2 separaten Leitungen: 1x Ansteuerung Batteriewarnleuchte (Signalleitung zum KI) und 1x Auslastung via PWM-Rechtecksignal (Signalleitung geht direkt zum MSTG?!).

 

Zumindest beim 1.2-TDI ist die Auslastung im MSTG - MWB 16 auslesbar (siehe auch hier).

 

 

Trotz dieser digitalen Auswertung frage ich mich, in welchen Fehlerfällen die Lampe überhaupt anspringt. Es wäre wahrscheinlich reine Softwaresache für den Hersteller gewesen, solche Dinge wie "Stecker abgezogen", "Keilriemenbruch" oder ähnliches zu implementieren. Weiß jemand mehr, was hier alles ausgewertet wird und was der Regler im A2 überhaupt im Stande ist zu liefern?

 

Die meisten Fehlerfälle werden anscheinend durch die Batteriewarnleuchte angezeigt (siehe Doku von Hella dazu: Hella - Multifunktionsregler). Wobei es da im Detail je nach Hersteller Unterschiede geben kann (Hella, Bosch).

 

Unterscheiden sich die Diagnosemöglichkeiten der Dieselspannungsregler in denen der Benzinerregler? Oder ist der Unterschied einfach nur in der massiveren Ausführung der Zenerdioden im Regler zu suchen, weil die Benziner nur 90A und die Diesel bis 140A liefern?

 

Ich gehe davon aus, dass die Laderegler bei den Limas im A2 immer den gleichen Funktionsumfang bieten. Frage wäre ob unterschiedlich viel davon bei Benziner/Diesel ausgewertet wird bzw. über MWBs auslesbar ist.

Bearbeitet von Phoenix A2
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