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EU: Rückzug beim Feinstaub


lim

Empfohlene Beiträge

Neuigkeiten aus Brüssel:

Deutsche Städte und Gemeinden bekommen bis zu 5 Jahre Aufschub bei der Umsetzung der EU-Feinstaubrichtlinie. Einen entsprechenden Vorschlag stellte die EU-Kommission gestern vor.

Die Änderung muß noch vom Europaparlament und den Mitgliedstaaten abgestimmt werden. (taz vom 22.9.05)

 

Ich halte das für Sinnvoll um in Ruhe mit dem Thema umzugehen. Selbst die Wissenschaft streitet über die Sinnhaftigkeit der Richtlinie da unterschiedslos alle Feinstäube einfach nach Gewicht erfasst werden, ohne ihre tatsächliche Gefährlichkeit zu berücksichtigen. Und der Partikelfilter für Diesel, insbes. für PKW's löst alleine das Problem bei weitem nicht, da ca. 90% des Feinstaubes aus anderen Quellen kommt.

 

lim

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Hallo zusammen,

 

den Italienern sagt man ja eine gewisse 'lockerere' Mentalität nach. Aber in meinem Urlaub letzte Woche habe ich im Radio 'Südtirol' von Beschlüssen gehört, die ab November diesen Jahres Gültigkeit haben sollen und sinngemäß folgendes beinhalten:

Im Bereich Bozen / Meran sollen Fahrverbote gelten. Tagsüber sollen nur Euro-4 Fahrzeuge und Fahrzeuge mit DPF in bestimmten Bereichen fahren dürfen. (Genaue Definitionen weiß ich leider nicht mehr, aber vielleicht kann jemand ergänzen bzw. präzisieren.) Euro-0 Fahrzeuge werden in den genannten Bereichen völliges Fahrverbot haben.

 

Vielleicht sollte man von Südtirol lernen !?

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aber 10 % machen schon eine ganze Menge... klar das die Wirtschaft da nix von wissen will. Ich habe gestern ein Bericht bei N24 gesehen. Da wurde der neue Jetta/Bora oder wie auch immer vorgestellt. Für 560 € extra gibts den auch mit Rußpartikelfilter. HAHAHA , guter Witz Hr. VW Verkäufer, ich geh dann mal zu den Japanern oder Franzosen.

 

Gerade bei Umweltdenken sollte man soviel ins Autofahren investieren. ( Deswegen A2 klar ;) )

 

Es müsste eine Frist geben. Innerhalb 6 Monate alle LKW , Busse , Dieseleisenbahnen usw ( Großdiesel ) umrüsten. Ich bin Disponent und wenn wir eilige Sachen zum umsetzen bekommen dann sind die Fristen oft nur eine Woche oder so.

 

Wenn nicht, bleiben die Dinger stehen. Auch an der Grenze. Innerhalb 12 Monate alle PKW umrüsten. Die die nachgerüstet werden müssen könnten ja Fördergelder von der EU bekommen.

 

Bumms aus fertig..........

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Original von Staubsauger

Es müsste eine Frist geben. Innerhalb 6 Monate alle LKW , Busse , Dieseleisenbahnen usw ( Großdiesel ) umrüsten. Ich bin Disponent und wenn wir eilige Sachen zum umsetzen bekommen dann sind die Fristen oft nur eine Woche oder so.

......

 

 

Nun, erstmal überhaupt gut, dass die Richtlinie gestoppt / aufgeschoben wurde. Denn wie schon gesagt sind die Autos nur die Sündenböcke. Die Hauptverursacher sind andere.

 

@Staubsauger:

 

Arbeite ebenfalls teils als Disponent. Du musst bedenken, dass es derzeit nur drei Nachrüster gibt. Deren Kapazität ist begrenzt. Bevor man mehr nachrüsten kann müssen die erstmal ihre Kapazitäten ausweiten, neue Hallen bauen, neue Anlagen kaufen etc. Zudem muss für eine riesige Variantenvielfalt viele verschiedene Ausführungen gebaut werden, was einen erheblichen Planungs- und Entwicklungsaufwand bedeutet. So einfach ist das nicht.

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Im übrigen scheint es jede Menge Probleme mit der Motorsteuerung in Kombination mit den RPF's zu geben.

Mehrverbräuche von über einem Liter und mangelhafte Leistung wurden oft genannt. Die Ursache lag meist bei fehlerhafter Motorsteuerung zur Freibrennung des Filters.

 

Ich würde derzeit offen gestanden einen Diesel mit Filter von den Franzosen oder Japanern kaufen. Audi mit RPF - nein danke.

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@ Staubsauger

 

Du hast unsere Industrie (Hauptproduzent von Feinstau) vergessen. Dazu kommt die steigende Zahl an Laserdrucker, und mein Liebingsfeind die Raucher (die sind eh an allem Schuld) ...;)

Die alle müssen in 6 Monaten die gleichen Grenzewert wie Dieselfahrzeuge erreichen....

Und was ich ja noch gar nicht erwähnt - wie Produziert man Filteranlagen für Vulkanausbrüche, Waldbrände und biologische Feinsstäube?

 

Ich denke, daß ist nicht möglich. :(

 

Man sollte bei der Diskussuion Feinstau - der es schon seit Jahren in unserer Atemluft ist - mal sogenannte Kirche im Dorf lassen.

Sicherlich werden in den letzten Jahren immer mehr Dieselfahrzeuge verkauft und Feinstaub ist auch bestimmt keine Medizin.

Aber nur weil die Vertantwortlichen geschlafen haben und dabei eine EU oder EG Richtlinie verpennten, sollen der Autofahrer an sich mal wieder der Schuldige sein.

 

Ich gebe hier mal ein Beispiel. Die durchschnittliche CO2 Emession der Neufahrzeuge lag 2002 bei den europäischen Autoherstellern bei 165 g/km, bei den japanischen bei 174 g/km und bei den koreanischen bei 183 g/km CO2.

Laut EG soll der Wert im Jahr 2010 bei allen neuen Personkraftwagen bei nicht mehr als 120 g/km CO2 liegen. Löblich will man meinen...

Aber Audi's Q7 liegt z.B. bei weit über 300 g/km CO2

Und nur so am Rande - der Anteil der PKW's an den gesamten CO2 Emmission liegt gerade mal bei 12 %.

 

[Rechenmodus an]

120 g/km... ca 170g/km... grübel... bei 12% ...mal... Adam... plus... Riese

... ergibt ungefähr 3,6% Reduzierung der gesamten CO2-Emission

[Rechenmodus aus]

 

Komme ich mal zum Thema Feinstaub zurück. Der Anteil der gesamten - vom Menschen verursachten - Feinstaubemmission liege für PKW's bei 7% und für LKW's bei 13 %.

Schaut wir noch genauer hin - zu der lokalen Feinstaubbelastung tragen die Diesel-PKW mit Ihren Auspuffemmissionen nur mit 3% bei (Quelle:VDA)

 

[spaßmodus an]

Also diese 3% - und natürlich die Raucher - sind an allen schuld. Die werden von mir was zu höhren bekommen!

[spaßmodus aus]

 

Zum Schluß noch einmal der vda

Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass toxikologische Erkenntnisse den Ergebnissen der hierzulande vorliegenden epidemiologischen Risikoabschätzungen ebenso widersprechen wie jüngste Ergebnisse des Health Institute in Rochester, USA, das in einer kürzlichen Publikation sogar der These von einer von Ultrafeinpartikeln ausgehenden erhöhten Gesundheitsgefahr grundsätzlich widersprochen hat.

 

Gruß

Thomas - mit einem (nicht immer) ernstgementen Beitrag

 

PS. Trau keiner Statistik die Du nicht selber gefälscht hast!

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  • 3 Wochen später...

Zu diesem Thema muß ich auch mal meinen Senf dazu geben.

 

Ich hab vor ein paar Tagen in einer Zeitschrift einen mehrseitigen Artikel

über Feinstaub gelesen.

Da gings nartürlich hin und her mit mehren Vergleichen

Und was sich bei mir eingepregt hat war ein Beispiel das ein durchschnittlicher Dieselmotor in 100min. Laufzeit soviel Feinstaub produziert wie eine abgefackelte Zigarette.

Das fand ich doch einen sehr guten und für jederman leicht nachvoll ziehbaren Vergleich.

Da frag ich mich doch ehrlich was diese ganze Diskussion über den produzierten Feinstaub der PKW´s soll.

Noch nen Beispiel: Ich habe beruflich mit der Bahn zu tun und wenn ich sehe was die Dieselloks an Ruß auspusten, auman - da gehts das woll eher um Kilogramm und nicht um Gramm.

Da stehts du einfach nur in einer Riesigen Schwarzen Wolke.

Aber was solls, wie immer wird dem Autofahrer die Hauptschuld in die Schuhe geschoben :WUEBR:

gruß goffy

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Original von Staubsauger

Es müsste eine Frist geben. Innerhalb 6 Monate alle LKW , Busse , Dieseleisenbahnen usw ( Großdiesel ) umrüsten. Ich bin Disponent und wenn wir eilige Sachen zum umsetzen bekommen dann sind die Fristen oft nur eine Woche oder so.

 

Bumms aus fertig..........

 

:D-ORDEN-:WTR::HURRA::ANSCH::WUEBR:?ver:LDC

 

Was disponierst Du? ?ver Salzwasser oder Luft? :D Automibilzulieferteile bestimmt nicht. Weiß jetzt gar nicht, ob ich Deinen thread ernst nehmen soll...sollte es als Witz gemeint sein? Hmmm.

 

Verwirrt

gaudi

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Es trifft sich gut, dass noch etwas "Schonfrist" eingeräumt wurde!

 

Zitat aus dem Audi Partnernet von heute:

 

"....Eine Nachrüstmöglichkeit für den A2 ist nach derzeitigem Stand ebenfalls technisch nicht realisierbar...."

 

Nicht so toll von Audi, aber es ist wahrscheinlich einfach kein Platz unterm Auto für das Filterkrimskrams...

 

Gruß, Mathias

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Original von Mathias

Zitat aus dem Audi Partnernet von heute:

 

"....Eine Nachrüstmöglichkeit für den A2 ist nach derzeitigem Stand ebenfalls technisch nicht realisierbar...."

 

Hallo zusammen,

 

lassen wir mal das Für und Wider beiseite ... wie was das denn mit Aussagen von Audi und der Nennung von Terminen 4.Q.05 und 1.Q.06 für die TDI-Nachrüstungen !?

Könnte es sein vom 'Premium'-Hersteller verkaspert zu werden ???

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so langwierig und problematisch wie das alles ist, rate ich nur zu einem, der sogenannten Internisten Therapie...aggresives Abwarten *zwinker*

Wenn sich - nach dem B5- slogan - die welt schon in 15 Minuten verändern kann, kann sich die Technik auch innerhalb von 5 Jahren verändern und man findet eine neue Möglichkeit die Rußpartikel irgendwie anders zu vermindern.. Immerhin ist der A2 an sich ein sehr sparsames - und damit umweltfreundliches Auto.

 

Leider ist es so dass die deutsche Automobilindustrie das ganze Thema verkaspert hat. Ja.. wir haben hochkompetente, dafür unterbezahlte Manager in Deutschland *gg*

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Ich bin letztens im Audi-Motorenwerk in Ungarn eingeladen gewesen und habe dort erfahren, dass zumindest neue VAG-Motoren ohne Feinpartikelfilter deutlich bessere Werte haben, als Franzosen mit. Das liegt ganz einfach daran, dass die Feinstaubpartikel bei einer nicht optimalen Verbrennung entstehen. Kein Motor verbrennt optimal, jedoch manche mehr als andere. Die Franzosen haben halt nicht bei der Verbrennung optimiert, sondern einfach hinten einen Filter drangerflanscht und fertig. Da nun die ganze Welt angestachelt durch die Diskussion nun glaubt, dass die Franzosen die Helden des Umweltschutzes wären, weil die ein solches Ding mit ausliefern, denkt jetzt wiederum jeder, dass die deutschen Autobauer Umweltignoranten sind. "Technisch ausgereifter" ist aber wohl eher treffend. VAG fühlt sich nun einfach durch die Diskussion dazu gezwungen, einen Partikelfilter anzubieten, obwohl er zumindest bei den neuen Motoren einfach nicht notwendig ist.

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Naja, nicht ganz - arbeite nicht bei VAG und habe auch eigentlich nichts mit VAG-Marketing zu tun. Kenne aber Entwicklungsingenieure bei Audi (Freunde aus dem Studium) und die haben mir das erklärt - ich glaube denen. Es ist eher das Marketing von PSA Peugeot Citroën, Renault etc. die da am Werke sind. Das VAG-Marketing hat da wohl eher versagt.

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Die deutschen Autobauer sagen schon seit Jahren, dass man das Problem 'Feibstaub' durch bessere Motoren und ohne Filter lösen möchte.

Wenn man einen Serienmotor bei einem Fahrzzeug hätte, der dies erreicht, so würde man es doch auch laut sagen.

Und dann darauf vorweisen:" Seht her wir haben recht. :HURRA: Das haben wir doch schon immer gesagt"

Ich glaube nicht das die deutsche Industrie ein solchen Erfolg entgehen lassen würde.:LDC-ORDEN-:LDC

Und warum sollte ich bei einem solchen Fahrzeug dann noch einen Partikelfilter einbauen? Autos verkaufen sich schließlich auch über den Preis.:ver

 

Vielleicht hat man aber in Ungarn auch nur Motoren die erst noch vor der Serienreife stehen gemeint.

Und diese sollen der breiten Öffentlichkeit erst bei Serienreife vorgestellt werden.

So zu sagen als Sensation einer der folgenden großen Automobilmessen.

 

Gruß

Thomas

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Und wenn wir schon bei künftigen Motoren sind ... über verbesserte oder geänderte Ausführungen werden wir einfach und ohne Filter EURO-10 einhalten, aber erst zukünftig - irgendwann eben.

In der Zwischenzeit belohnen wir bisherige 'Vorsprung durch Technik' - Autokäufer damit, ihnen keinen Filter anzubieten und zu erwarten, dass sie sich, wenn denn die jeweilige Zukunft eingetreten ist, eben jeweils ein neues Auto kaufen. Auch das ist Marketing.

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Hallo zusammen,

 

zum Thema Umwelt, Energie usw. ...

 

Da ich im Thread 'http://www.audi-a2club.de/thread.php?threadid=10233' etwas abseits vom eigentlichen Thema auf die erste und wohl auch einzige Studie "Global 2000, Bericht an den Präsidenten" (1977 bzw. 1980, deutsche Übersetzung: Verlag Zweitausendeins) hinwies, die die globale Entwicklung unseres Planeten beschrieben hat, möchte ich hier – nicht nur, aber auch für Feinstaubfreunde – etwas über diese Studie sagen. Thematisch passend auch zum Thema 'Dieselpartikelfilter' u.a. in 'https://a2-freun.de/forum/showthread.php?t=14047&hilight=Ru%DFpartikelfilter'.

 

Ich persönlich meine, "Global 2000" sollte Pflichtlektüre sein – zumindest die Zusammenfassung (knapp 100 Seiten); Pflichtlektüre aber nicht nur für die (Spaß-) Gesellschaften, sondern auch für Wirtschaft, Medien und Politik. Selbst dann, wenn man 'gewisse' Abweichungen der Prognose von der Realität an dem ein oder anderen Punkt ausmacht, sollte sie globales Denken und die Einsicht fördern, dass niemand auf dieser Erde etwas tun kann, ohne globale Auswirkungen zu erzeugen oder zu hinterlassen. In diesem Zusammenhang ist es absolut unwesentlich, welches Promille oder welcher Prozentsatz zum Überlaufen des sprichwörtlichen Fasses führt oder dazu beiträgt. Im Übrigen wirken unsere Umweltbelastungen erst in ca. 30 Jahren; umgekehrt, unser heutiges Klima spiegelt etwa den Verschmutzung- und Belastungsgrad von 1975 wider – auf entsprechende Studien der Versicherer sei der Einfachheit halber verwiesen.

Wie in oben genanntem Thread (Lidl, ...') schon ausgeführt, versucht diese Studie global über den eigenen Tellerrand hinauszusehen, etwas, was heute eher unüblich scheint – ebenso wie langfristiges Denken und Planen. Schließlich ließe sich die Studie beliebig fortschreiben und aktualisieren mit nicht besseren Ergebnissen und Prognosen, aber dies ist derzeit zumindest wirtschaftlich und gesellschaftlich unerwünscht – 'Augen zu und durch' oder 'Nach mir die Sintflut'.

 

Wer also Interesse an den Kapiteltiteln hat, um sich ein Bild über die Studie zu machen, dem habe ich diese im Anhang zusammengefasst.

 

 

 

PS: googlen mit den Stichworten 'Global 2000 Zweitausendeins' bringt vielfältige Ergebnisse.

Global 2000 - Übersicht.pdf

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