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Versicherungsfrage: Massenunfall auf der A2. Wer zahlt was?


Herr Rossi

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Ca. 250 Fahrzeuge, die da ineinandergerauscht sind.

 

Wer zahlt nun wem den Schaden, wenn sich nicht mehr ermitteln läßt, wer Verursacher und wer Geschädigter ist? Denn die meisten dürften beides sein.

 

Wer Auffährt hat schuld. Aber da jeder ja jedem aufgefahren ist (oder aufgeschoben wurde), ist das auch irgendwie blöd. Am besten zahlt alles der letzte, ganz hinten.:rolleyes:

 

Ich habe mal gehört, dass in so einem Falle eine Organisation der Versicherungswirtschaft nur Beträge bis zu einem Pauschalbetrag bezahlt, die dann nicht zu einer Eröhung in der SFRabatt führt. Wer einen höheren Schaden hat, der bleibt auf seinen Kosten sitzen oder muss selbst ein Klageverfahren anstreben, wobei er/sie die volle Beweislast hat und keiner hilft. Nur gegen welche Versicherung klagt er? Wenn der Hintermann selbst aufgeschoben wurde, dann muss er ja die Versicherung des Hintermannes des Hintermannes verklagen. Nur wenn der selbst . . . .

 

Gruß

Bearbeitet von Herr Rossi
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Von früher kenne ich noch die Regelung, dass jeder seinen Frontschaden selbst zahlt - bzw. über die Vollkasko abrechnen muss, der Heckschaden wird von der "gegnerischen" Haftpflichtversicherung übernommen.

Ob dies heute noch so zutrifft ... ???

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Kann mir vorstellen, dass wenn es nicht nachvollziehbar ist, jede Versicherung den eigenen Schaden übernimmt. Und zwar die eigene Haftpflicht nicht die Vollkasko. Das kommt ja auf gleiche raus mal abgesehen von teuren/billigen Autos und der Repkostenunterschied.

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Ha, hab' was gefunden!

 

Eine Lenkungskommission der GDV reguliert. Wie die Versicherungen dann den Schanden aufteilen, ist deren Sache.

 

Bei Frontschaden bekommt man 25 % ersetzt (aus Verschuldungshaftung bei eigenem Auffahren).

 

Bei Heckschaden wird 100 % gezahlt.

 

Bei Front- und Heck- weiteren- und Totalschäden 2/3.

 

Der SFR bleibt erhalten.

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Bei der Unfallserie auf der A2 handelt es sich aber NICHT um eine Massenkarambolage!!!

Nach neuesten Angaben waren in die Unfälle insgesamt 259 Fahrzeuge verwickelt. "Es ereigneten sich 73 Unfälle mit bis zu 20 Beteiligten", sagte ein Sprecher der Autobahnpolizei Braunschweig

aus spon

 

Die gemeinsame Regulierung der Versicherungen setzt jedoch Massenunfälle mit über 50 Autos voraus. Hier gibts maximal 20 in einem Unfall. Daher wird hier wohl ganz normal abgewickelt:

http://www.rp-online.de/public/article/auto/ratgeber/734410/Schadensregulierung-wird-schwierig.html

 

Ausnahmsweise könnte jedoch bei dem größten Unfall mit 20 Fahrzeugen doch noch die Regulierung für Masseunfälle eintreten:

http://www.rp-online.de/public/article/auto/ratgeber/734822/So-klappts-mit-der-Schadensregulierung.html

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@Herr Rossi: Wer auffährt hat Schuld - das gilt meistens, aber eben nicht immer. Das Hauptproblem bei solchen Crashs ist doch, das man teilweise gar nicht mehr sagen kann, ob jemand aufgefahren ist oder auf den Vordermann drauf geschoben wurde.

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Ich wäre eigentlich dafür, dass alle zahlen, denn schließlich sind ja wahrscheinlich fast alle zu dicht aufgefahren. Und auf so wechselndes Wetter wie sintflutartige Regenfälle und tiefstehende Sonne muss man sich einstellen und vorbereitet sein. Oder der ganz vorne zahlt...... War bei uns so: Auffahrunfall mit 4 Autos, weil der ganz vorne unerwartet gebremst hat und wir alle anderen aufgefahren sind bzw. aufgeschoben wurden. Da konnte aber dem ganz vorne ein Fahrfehler nachgewiesen werden.........

 

Aber stimmt, interessante Frage...........

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Ich wäre eigentlich dafür, dass alle zahlen, denn schließlich sind ja wahrscheinlich fast alle zu dicht aufgefahren.
War bei uns so: Auffahrunfall mit 4 Autos, weil der ganz vorne unerwartet gebremst hat und wir alle anderen aufgefahren sind bzw. aufgeschoben wurden.

Aloha!

Da muß ich doch heftig grinsen. Alle müssen zahlen, weil sie zu dicht aufgefahren sind und daher nicht bremsen konnten als vorne etwas unvermutetes geschah. Bei den 4 Autos sind die hinteren dann offenbar ebenfalls zu dicht aufgefahren, warum mußtest Du dann nichts bezahlen bzw. konntest nicht rechtzeitig anhalten?

Also, bitte keine Pauschalurteile wie im Eingangsstatement. Die können nämlich auch übel nach hinten losgehen...;)

Cheers, Michael

Bearbeitet von McFly
Typo
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Aloha!

Da muß ich doch heftig grinsen. Alle müssen zahlen, weil sie zu dicht aufgefahren sind und daher nicht bremsen konnten als vorne etwas unvermutetes geschah. Bei den 4 Autos sind die hinteren dann offenbar ebenfalls zu dicht aufgefahren, warum mußtest Du dann nichts bezahlen bzw. konntest nicht rechtzeitig anhalten?

Also, bitte keine Pauschalurteile wie im Eingangsstatement. Die können nämlich auch übel nach hinten losgehen...;)

Cheers, Michael

 

UPPS, da sollte eigentlich ein Smiley dahiner..........:rolleyes:

 

Ich konnte rechtzeitig anhalten, als mein Vordermann ohne Grund einfach Bremse und Gas verwechselte (ich war das 2. Auto), aber mein Hintermann und der dahinter nicht, sie fuhren beide zu dicht und so wurde ich auf das 1. Auto draufgeschoben. Am Ende musste aber nur der 1. zahlen.........

 

Aber nun back to topic..........

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Der Post #5 ist korrekt.

 

Wenn der Unfall als Massenunfall (ab ca. 50 Fahrzeuge) eingestuft wird, bestimmt der Gesamtverband einen Versicherer, dieser reguliert alle Schäden zu 100% ohne Quote.

Am Ende des Jahres wird Bilanz gezogen und eine Umverteilung innerhalb der Versicherer gemacht. Für alle unkompliziert und kostengünstig (in Bezug zur Verwaltung eines derartigen Schadens).

 

Zum vorliegenden Fall galt dies nicht, d.h. es sind viele einzelne Unfälle. Wer eine Vollkasko nimmt die Anspruch. Aber selbst dann streiten sich die Versicherer, wer was regressiert bei wem.

Man bekommt zu jedem Schaden halt 10 Versionen und oft auch einfach: Hat vorne geknallt, dann hinten, ich habe mich gedreht, bin irgendwo gegen, stand schon eine Minute, dann wieder angestoßen etc etc.

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