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Einfahren - So sieht es Audi


A2TDI

Empfohlene Beiträge

http://www.audimagazin.de/artikel/technik/einfahren/index.php

 

Audi Motoren sind Hochleistungsmaschinen - umso länger, je besser sie eingefahren und gepflegt werden.

Die Frage ist fast so alt wie das Auto selbst: Müssen neue Fahrzeuge auf den ersten Kilometern eingefahren werden? Eindeutig ist die Antwort nicht. "Moderne Motoren von Audi sind so konzipiert, dass sie vom ersten Kilometer an volle Belastung vertragen. Dafür stehen höchste Präzision in Konstruktion und Fertigung", sagt Dr. Henning Hoffmann, bei Audi verantwortlich für die Entwicklung der mechanischen Motorenkomponenten. Einerseits. Doch andererseits käme auch niemand auf die Idee, edle neue Schuhe ohne Spanner in den Schrank oder ein teures Mountainbike nach der ersten Ausfahrt mit Dreckkruste in die Garage zu stellen.

Auch ein neuer Motor benötigt anfangs fürsorgliche Behandlung. Denn wie zwei Menschen, die erstmals in eine gemeinsame Wohnung ziehen, brauchen auch die Motorenteile etwas Zeit sich aneinander zu gewöhnen. Der Grund: Die Bauteile, die in direktem Kontakt miteinander stehen und an deren Kontaktflächen Reibung auftritt, bestehen aus unterschiedlichen Materialien. Und sie arbeiten unter extrem geringen Toleranzen zueinander. "Manche Teile müssen auf fünf bis zehn µm genau bearbeitet sein", erklärt Dr. Hoffmann. Ein µm – sprich Mümeter – entspricht nur der Dicke eines Fingerabdrucks. Kein Wunder also, dass ein behutsames Einfahren kein Fehler ist: Die Oberflächen der Komponenten können sich im Bereich ihrer Kontaktflächen quasi einschleifen, die Kolben können sich dem Zylinder langsam anpassen.

 

 

20 Stunden genügen

"Alle Metallteile im Motor sind an der Oberfläche durch Feinbearbeitung behandelt", sagt Dr. Hoffmann. "Trotzdem verfügen sie über eine mikroskopisch feine Struktur. Können sich diese Strukturen und Formen langsam angleichen, gewährleisten sie später einen verschleißarmen Lauf." Dieser Prozess ist nach ungefähr 20 Betriebsstunden abgeschlossen, also nach rund 1.000 bis 1.500 Kilometern.

Nach dem korrekten Einfahren entscheidet natürlich auch die weitere Behandlung des Motors über die Dauer seiner Gesundheit. Entscheidend: ein behutsames Warmfahren. Denn nur eine optimale Motorschmierung verhindert Verschleiß, und Motoröl erreicht seine besten Schmiereigenschaften erst ab etwa 80 Grad. Dann schmiert es nicht nur, sondern arbeitet auch als Feinabdichtung, besonders zwischen Zylinderwand und Kolbenringen. Und es kühlt den Motor, dämpft Geräusche und verhindert Ablagerungen und Korrosion.

 

Dafür, dass das Multitalent Öl schnell an die entscheidenden Kontaktstellen im Motor gelangt, sorgt die Druckumlaufschmierung. Sie nutzt die Fähigkeit des Öls, als Flüssigkeit so genannte hydrodynamische Prozesse zu ermöglichen: Setzt sich der Motor in Bewegung, reißen die drehenden Teile das Öl mit, das als Flüssigkeit einen Schmierkeil bildet. Er sorgt für eine Art Aufschwimmen und trennt so die mechanischen Komponenten. Was beim Aquaplaning zwischen Reifen und regennasser Straße gefährlich wird, nämlich mangelnde Reibung, ist hier von großem Vorteil. Achten Sie also auf Qualitätsöle!

 

 

Motortraining

 

So fahren Sie Ihren neuen Audi richtig ein: Belasten Sie den Motor nicht gleich auf einer langen Autobahnetappe. Verändern Sie häufiger den Lastzustand, fahren Sie durch rechtzeitiges Schalten nur kurzfristig in sehr niedriger oder sehr hoher Drehzahl – und nur im Notfall bei Vollgas. Der Lohn: Ein gut eingefahrener Motor steht die Alltagsbelastungen von der Kurzstrecke bei Kälte bis zur schnellen Autobahnfahrt bei Hitze länger durch und behält dabei die besten Verbrauchswerte von Öl und Kraftstoff.

 

 

Gut geschmiert

 

Aufs Öl kommts an – aber welches? "Grundsätzlich erfüllen alle Markenöle die Anforderungen, die Audi an Öle stellt. Sie können auch untereinander gemischt werden", sagt Audi Fachmann Dr. Henning Hoffmann. Er empfiehlt, nur die in der Betriebsanleitung angegebene Qualität zu benutzen und beim Nachfüllen auf die gleiche Viskosität zu achten. Nur von einem rät der Motorenfachmann dringend ab, egal wie viele Kilometer der Motor bereits hinter sich hat: Finger weg von Billigöl im Fünfliter-Kanister.

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  • 6 Jahre später...

Aber es wird sehr wohl Leute geben, die den ersten Austauschmotor in der Zukunft wieder einfahren müssen, so ist es also auch nicht, dass der letzte A2-Motor schon lange eingefahren wäre!

 

Also ruhig auch mal noch solch einen Thread eröffnen. Oder reicht der Platz nicht auf dem Server?

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