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Ersatzschrauben neudings nicht mehr beschichtet?


Carpinus

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Bei bisher 2 Schraubentypen, die ich als Ersatzteile geordert beim :) geordert habe, ist mir aufgefallen, dass sie nicht mehr grün beschichtet sind.

Die alte ET-Nummer ist durch eine neue ersetzt, deren letzte Ziffer eine 2 statt einer 1 früher ist.

 

Weiß jemand, ob diese Schrauben dennoch den Schutz vor Kontaktkorrosion haben:kratz:?

 

Aufgefallen ist es mir bisher bei den Schrauben für das Lenkgetriebe (Befestigung am Aggregateträger) und denen für das Stützlager bei den hinteren Stossdämpfern.

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Die Befestitung des Lenkgetriebes findet auch nicht in Alu statt, das ist an dieser egal ob beschichtet oder nicht. Aggregateträger ist nicht aus Alu, das Getriebe selbst auch nicht.

 

Welches Lager du an den hinteren Stoßdämpfern meinst weiß ich grad nicht?! Oben oder unten?

 

Unten ists egal, eben falls nichts aus Alu, oben bin ich mir nicht sicher, ob die schonmal beschichtet waren. Ist da ggf nicht ne Hartmetallbuchse in der Karosse? Kann mir nicht vorstellen dass das obere Lager direkt in Alu geschraubt wird.

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Einfach Wikipedia:

Untersuchungen haben ergeben, dass Korrosionsschutzschichten, die sechswertiges Chrom enthalten – z. B. chromatierte und galvanisch verzinkte Schichten – krebserregend sein können. Der EU-Altauto-Verordnung 2000/53/EG entsprechend, müssen daher alle Neufahrzeuge ab dem 1. Juli 2007 frei von sechswertigem Chrom (Cr-VI) sein. Daher werden immer mehr Beschichtungen zum Beispiel auf den Zinklamellenüberzug umgestellt. Neben dem Automobilsektor ist davon z. B. auch die Elektronikindustrie betroffen, die ebenfalls auf Cr-VI-freie Verfahren umstellen muss (siehe RoHS-Richtlinie).

Die Korrosionsbeständigkeit von Beschichtungen wird durch den Salzsprühtest ermittelt, d. h. beschichtete Teile (z. B. Schrauben) müssen in einer Prüfkammer einem ständigen Salznebel über beispielsweise 240 oder 480 Stunden widerstehen, ohne Korrosion aufzuweisen. So simuliert man den Lebenszyklus eines Bauteils in Bezug auf dessen Korrosionsbeständigkeit.

Weitere Oberflächenbehandlungen, die neben dem Korrosionsschutz auch zur Dekoration oder der besseren elektrischen Kontaktgabe dienen, sind das Versilbern, Verkupfern, die Messingbeschichtung, das Verchromen, Vernickeln und das Vergolden.

Das die alten Chrom enthielten habt ihr ja genannt. Das war grün und grün ist dreiwertiges Chrom (wenig Löslich). Aber scheinbar enthielt es auch sechswertiges (hochgiftig, krebserregend und leicht löslich stark oxidierend).

Schraube (Verbindungselement) – Wikipedia

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.... die dann auch Aluverträglich sind erklärt es nicht

 

Das ist eben auch meine Sorge - bieten die neuen Schrauben, die ja zum Teil mit dem Aluminium direkte Berührung haben, auch wirklich diesen (vorher ja auch von Audi selbst) immer geforderten Schutz vor Kontaktkorrosion....

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die forderung nach schutz vor kontaktkorrosion ist übrigend durchaus gerechtfertigt. gerade bei aluminium.

ich habe einen außenbordmotor auf eine heckverstärkung aus edelstahl montort gehabt und leider nicht gemerkt, dass meine opferanode sich nicht wirklich geopfert hat.

das ende vom lied war, dass der komplette alumotor überall angefangen hat aluoxidbläßchen zu bilden und alles neu lackiert werden musste.

bei unser kugel ist es zwar nicht ganz so extrem da sie nicht als unter wasser ist aber der effekt dass sich an irgendwelchen stellen das material auflöst zu gunsten von edleren metallen wird auch vorhanden sein. gerade wo beide materialien aufeinandertreffen. spätestens wenn man das dann wieder lösen will hat man die maleste...

das zeug von rivolta ist glaube ich auch nur dafür da dass man die verbindungen wieder auseinandern bekommt. aber explizit kontaktkorrosion verhindern tut das glaub ich nicht.

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Ich will nicht abstreiten dass Fett hier ne isolierende Wirkung haben kann - kann ich nämlich nicht beurteilen.

 

Aber Fett auf ggf. sicherheitsrelevanten Schrauben schmieren? Ich hätte eher Locktide oder sowas erwartet. Die Schraube könnte sich, eingeschmiert mit Schmiermitteln schon mit der Zeit selbstständig machen und rausfallen.. oder siehst du das anders?

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Das Problem mit der Kontaktkorrosion hat man aber doch generell nur wenn H2O mit im Spiel ist?

 

H2o verbessert die Leitfähigkeit noch,und ein bisschen feucht ist es ja eigentlich immer.

 

Wenn du verschieden wertige Metalle leitend miteinander verbindest kommt es zur Kontaktkorrosion.

Die gruene Beschichtung ,oder das Fett im Gewindegang reduzieren die Leitfähigkeit ausreichend,das Teflon am Gewindekopf isoliert vermutlich 100 %.

Wenn man an einem alten Alu Auto originale Schrauben löst,die hier 10 Jahre und länger montiert waren entdeckt man immer Aluminiumoxid,da die gruene Schutzbeschichtung eben nicht 100%ig isoliert.

Ernsthafte Schäden werden aber vermutlich erst nach 60,oder

100 Jahren entstehen.

 

so long

Bearbeitet von Wolfgang B.
k
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Ich will nicht abstreiten dass Fett hier ne isolierende Wirkung haben kann - kann ich nämlich nicht beurteilen.

 

Aber Fett auf ggf. sicherheitsrelevanten Schrauben schmieren? Ich hätte eher Locktide oder sowas erwartet. Die Schraube könnte sich, eingeschmiert mit Schmiermitteln schon mit der Zeit selbstständig machen und rausfallen.. oder siehst du das anders?

 

Naja,sicherheitsrelevant ist eigentlich jede Schraube.

Ich habe in meiner 30jährigen Schrauberzeit schon viel mit Schrauben zu tun gehabt,die man kaum noch aufbekam,auf Grund von jeder Menge Locktide,oder uebermässigen Anzugsmoment,habe aber noch nie eine verlohren.

Man kan ja zur Not den vorderen Teil einer Schraube in Locktide

baden und den Rest fetten.

Klebemittel isolieren ja auch,können aber ueber die ganze Länge

aufgebracht,eine Schraube unlösbar machen.

Bei meinen eigenen Fahrzeugen werden Alle Schrauben gefettet,

auch die Radbolzen:eek:.

So bekomme ich alle immer wieder schön los.

Verlohren habe ich noch nie eine und das in 20 Jahren und einer km Leistung von bis zu 50000 km im Jahr:).

Man kann auch Gummilösung nehmen.

Isoliert gut,aber klebt nicht so heftig wie bspw. Locktide.

Verhärtet auch nicht.

Beim lösen braucht man auch hier dann häufig den Schluessel bis

zur letzten Umdrehung.

Letzten Endes geht es bei diesem thread darum alternativen aufzuzeigen,wenn es keine beschichteten Schrauben mehr zu kaufen gibt.:)

 

Ach ja,bei zarten Schrauben,wie bspw.im Motor ,oder am Ventiltrieb (Rollen,Nockenwellenrad usw.arbeite ich natuerlich nur

mit einem Tropfen ! Locktide und lasse das Fett weg:))

 

so long

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Das ändert den Reibbeiwert im Gewinde aber schon deutlich und damit sind empfohlene Anzugsmomente fürn Hintern...

 

Sicherlich verändert Fett die Reibwerte,genau wie Klebemittel dieses auch tun,eben in eine andere Richtung.

Entscheident ist wie hoch diese Werte wirklich sein muessen.

Ähnlich wie bei den Klebemitteln ist es auch beim Fett die Menge die entscheidet.

Natuerlich kann man sagen ,das die Wahrscheinlichkeit das eine Schraubverbindung sich lösst,in dem Mase abnimmt wie ich die Reibwerte erhöhe.Sei es durch Klebstoffe,höheres Anzugsmoment,

Sicherungsbleche usw..

Einen Schweisspunkt kann man ja hier und da auch noch draufsetzen.:D

Ich denke halt immer daran ,das ich diese Verbindung irgendwann

wieder lösen muss.

Ich habe erst die Tage 4 Stunden an der Bremssattelschraube eines A8 gesessen,wo ich gerade einmal eben ! die vorderen Bremsscheiben und Belege wechseln wollte.

Mit erhitzen und abkuehlen und Schlagschrauber und Vibration und

was weiss ich noch alles,Stunde um Stunde gekämpft.

Ich wollte sie auf keinen Fall abreissen.

Zum Schluss gelang es mir mit Hilfe des gesammten Fahrzeuggewichts diese Schraube zu lösen.

Sie hatte tatsächlich gehalten,konnte aber natuerlich nicht wieder verwendet werden.

In der Zeit hätte ich die ganze Arbeit abschliessen können !

 

Hier geht es ja auch nur darum Alternativen zu finden wenn es die Schrauben mit Beschichtung nicht mehr geben sollte.

 

so long

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So jetzt mal einfach und für 30 Jahre ausreichend:

Gewinde mit Sprühlack dünn lackieren.

Nach Trocknen Schraube verwenden und gut. Oder dann ein Tropfen Silikonöl zum Einschrauben ran geht auch noch.

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könnte bitte endlich mal eine® die N...-Teilenummer nennen?

 

z.B. die +N 906 484 01 - das sind die Schrauben, welche das obere Stoßdämpferlager der Hinterachse mit der Karroserie verbinden.

 

Diese Teile-Nr wurde ersetzt durch die + N 906 484 02 und damit ist die bisherige Beschichtung entfallen.

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Hab grad mal mein Bildarchiv durchfostet. Letztes Jahr hab ich diese Schrauben hier gekauft. Sind die Schrauben vom Motorlager des TDI - und die haben noch die grüne Dachrometbeschichtung drauf.

 

Verboten scheint das Dachromet wohl nicht zu sein, sonst hätte ich die Schrauben wohl nichtmehr bekommen?!

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z.B. die +N 906 484 01 - das sind die Schrauben, welche das obere Stoßdämpferlager der Hinterachse mit der Karroserie verbinden.

 

Diese Teile-Nr wurde ersetzt durch die + N 906 484 02 und damit ist die bisherige Beschichtung entfallen.

 

Danke :)!

 

Die Teilenummer hilft mir weiter.

 

Werde am Montag mal schau'n, was Sache ist. Meld' mich wieder.

 

Gruß Harry ;).

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Also, bei der N 906 484 01 bzw. ...02 handelt es sich um 'ne 6-KT-KOMBI-FLSH-SHR M10 x 35 - S22.

 

Die Schraube ...01 wird im VW-Konzern nicht mehr verbaut, da schadstoffhaltig nach "EU-Altautodirektive"

(was auch immer dieser Mist wieder bedeuten soll).

 

Beide Ausführungen haben einen Oberflächenschutz: ...01 t645 und ...02 t647.

 

Nun fragt mich bitte nicht, was der Unterschied ist, bin kein Chemiker noch Werkstoffexperte.

 

Ich gehe mal davon aus, dass auch mit der Variante ...02 der Kontaktkorrosionsschutz gewährleistet ist.

 

Werde mich aber mit dem Labor in Verbindung setzen und mich dann wieder melden.

 

Gruß Harry ;).

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Wow, was es so alles im Internet gibt wenn man die Spezifikationsbezeichnungen hat!

 

T645 = Beschichtung Dacromet mit Schmierstoff nach VW 13750 ; Beschichtungsdicke ist 8um

 

 

T647: Dörken MKS-SYSTEME GmbH Co.KG: VW TL 245 Oberfläche Ofl-t647

Bearbeitet von A2-D2
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Hallo zusammen :),

 

hier die, für uns alle, beruhigende Antwort des Kollegen aus dem Labor Werkstofftechnik Metall, Neckarsulm:

 

Hallo Herr...

 

Die Oberfläche t 645 (Zinklamelle) wurde aus Cr6 Gründen verboten.

Die grüne Einfärbung des äusserlich aufgetragenen Gleitmittels war zur Kenntlichmachung,

dass diese Schraube wegen sehr schlechter Lackhaftung nicht im Rohbau verbaut werden darf.

 

Die neue Cr6 freie Oberfläche t 647 (Zinklamelle) entspricht der Alten, jedoch mit integriertem Gleitmittel.

 

Also keine Sorge, ist im Korrosionsschutz und Alu Verträglichkeit gleich wie Altstand.

 

Wenn allerdings die Schrauben mit lackiert werden müssen,

sollten Sie eine Schraube mit der Ofl t 602 (Zinklamelle) ohne Gleitmittel verwenden.

 

Bei neuen Fragen einfach melden.

 

Mit freundlichen Grüßen ..."

 

Also, wir dürfen weiterschrauben... :racer:

 

Gruß Harry ;).

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