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Bin skeptisch ... Ceramic power liquid


spocksbrain

Empfohlene Beiträge

"..........® besteht aus mikroskopisch kleinen Keramikteilchen (0,2 Mikron), die über das Motorenöl an die Stellen des Motors gelangen, an denen durch hohe Reibungskräfte besonderer Verschleiß droht. Durch die Hitzebildung im Motorinneren brennen sich die einzelnen Keramikteilchen zu einer feinen, aber extrem widerstandsfähigen Schutzschicht an den stark beanspruchten Reibungsflächen fest. Die Keramikteilchen gleichen feine Poren und Riefen der Metalloberfläche aus".

"

Seit wann brennt sich Keramik denn ueberhaupt ein? Bei max. 300 Grad? Und warum sollen ueberhaupt feinste Poren ausgefuellt sein, dienen sie doch u.a. zur Haftverbesserung des Oels. Finger weg von dem Dreck!

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schade, dass es zu diesen Produkten keinerlei unabhängige Tests gibt, dass würde doch viel Kaffeesatzleserei ersparen.

 

Die Härte von Keramik ist auch noch so ein Ding, dass die Falten auf meiner Stirn noch etwas tiefer werden lässt:

ATE hat Bremsbacken mit Keramik im Sortiment, die sollen besser zupacken, geringeren Verschleiss haben und keinen schwarzen Staub auf den Felgen zeitigen... Gibt einige Anwender, die jetzt ordentliche Riefen und Furchen auf den Bremsscheiben haben .... ( da fragt man sich doch, ob die den neu keramisierten Zylinderwänden gegenüberliegenden Flächen ähnlich zerfurcht werden könnten?) ?(?(:confused:

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Mit bisserl Nachdenken und Grundkenntnissen über die Schmierung im Motor kann man sich die Kaffeesatzleserei auch so sparen.

 

Überall im Motor, wo zwei Metallflächen sich gegeneinander bewegen, werden diese durch einen Ölfilm getrennt (hydrodynamische Schmierung). Unter idealen Betriebsbedingungen berühren sich die Reibpartner also lediglich kurz beim Start, sobald Öldruck vorhanden ist, schwimmen sie auf dem Ölfilm.

 

Die Stunde von MOS2, Keramik usw. schlägt also erst, falls dieser Ölfilm mal versagen sollte. Ob das Zeug dann jedoch in ausreichender Stärke an gerade der richtigen Stelle vorhanden ist, wage ich zu bezweifeln. Eher im Gegenteil: Die Oberflächen im Motor sind mit Absicht nicht ganz glatt, damit sich der Ölfilm daran festhalten kann. Glättet man nun durch füllende Zusätze, läuft das Öl möglicherweise davon, wo es gebraucht würde.

 

Summa summarum bietet das Zeug also keine Vorteile, kostet Geld und bringt auch noch völlig unkalkulierbare Risiken mit sich. Einfach regelmäßig (einmal pro Jahr) das Motoröl samt Filter wechseln, Öl nach Herstellervorschrift verwenden und gut ist...

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  • 3 Jahre später...
Überall im Motor, wo zwei Metallflächen sich gegeneinander bewegen, werden diese durch einen Ölfilm getrennt (hydrodynamische Schmierung). Unter idealen Betriebsbedingungen berühren sich die Reibpartner also lediglich kurz beim Start, sobald Öldruck vorhanden ist, schwimmen sie auf dem Ölfilm.

 

Die Stunde von MOS2, Keramik usw. schlägt also erst, falls dieser Ölfilm mal versagen sollte. Ob das Zeug dann jedoch in ausreichender Stärke an gerade der richtigen Stelle vorhanden ist, wage ich zu bezweifeln. Eher im Gegenteil: Die Oberflächen im Motor sind mit Absicht nicht ganz glatt, damit sich der Ölfilm daran festhalten kann. Glättet man nun durch füllende Zusätze, läuft das Öl möglicherweise davon, wo es gebraucht würde.

 

 

Danke für die Ausführung.

 

Hier noch ein Zitat aus folgendem Artikel auf Englisch, der diverse Mittelchen abhandelt.

 

'Do these products do any good? Not much. Do they do any harm? Sometimes.'

 

Slick 50 and other engine oil additives - The Skeptic's Dictionary - Skepdic.com

 

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  • 1 Monat später...

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