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[1.4 TDI] Getriebelager tauschen


cabriogolfer

Empfohlene Beiträge

Die Aussparungen in dem Stempel sind so ausgeführt, dass er auf dem gesamten Umfang aufliegt und so gleichmäßigen Druck ausübt. 

 

Bei einem unserer alten Lager hat das helle Kunststoffteil gefehlt. Beim Ausdrücken hat sich wegen des fehlenden Gegendrucks der Stempel verkantet. Erst nachdem wir das Kunststoffteil aus einem anderen alten Lager eingepresst hatten, konnte das komplette Innenteil ausgepresst werden.

 

Wie das Innenteil des Lagers aussieht, kann man gut auf dem Foto in dem Beitrag vom 25.10.2020 sehen. Das Gummi ist noch von einem Kunststoff ummantelt.

 

Das gesamte Werkzeug ist nicht wirklich „schön“ im Wortsinn, da manuell gefertigt. Es erfüllt aber seine Aufgabe. Da es jetzt zur Verfügung steht, sind nach meiner Einschätzung zukünftige Lagertunings deutlich effektiver durchführbar als via Afrika Tuning.

 

Das soll aber die damalige bzw. bisherige Lösung in keiner Weise abwerten und schon gar nicht die Verdienste der Schöpfer schmälern, sondern nur eine Alternative bieten.

 

Gruß

Horst

Bearbeitet von Opöl
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  • 1 Monat später...

Hallo zusammen,

 

hat das in letzter Zeit jemand versucht? Ich habe das neue Lager wie von @Opöl jetzt hier. Eben wollte ich die Dehnschrauben 2x N90832101 (oben) sowie die 3x N10548001 (Bock an Getriebe) bestellen... es hieß beides EoE. Hat hier schon jemand eine Lösung?

 

Da ich den Bock vom "Polo" nicht brauche, werde ich das Neuteil wohl vorsichtig aufflexen um an das Lager zu kommen. Opöl, gibt es denn vielleicht doch ein Bild eures Stempels? Ist der aus Vollmaterial, oder doch nur ein Ring mit entsprechenden Ausparungen?

 

Danke und Gruß,

Mo

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@D.Vibes,

 

leider habe ich seinerzeit nur das eine Foto von der Halterung gemacht. Finger waren halt dreckig. Der Stempel ist nur ein Rohr, das per Flex und Augenmaß an die Form des Gummis und des weißen Kunststoffblocks grob angepasst ist. Ich schrieb ja, das Ding ist nicht wirklich schön, aber es tut was es soll. Es muss nur vom Durchmesser zum Innendurchmesser des Lagers (das Aluteil) passen. 

Einen Fallstrick gibt es:

Beim Einpressen musst Du darauf achten, dass eine kleine Nase im Alu des Lager (also im Rohr) genau mit einer Aussparung in dem weißen Kunststoff fluchtet, der das Gummi umgibt. Es gibt sonst wegen der Form keine anderen Orientierungspunkte am Lager. 

 

Die alten Schrauben habe ich wie einige hier aus dem Forum wiederverwendet.

 

Hope, it helps.

Gruß

Horst

 

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Hi @Opöl,

 

Danke dies hilft. Wie habt ihr das Lager denn gerade in Schraubstock bekommen? Sieht aus wie eine Konstruktion die etwas geschweißt wurde um das Lager in Senkrechter Position zu halten. Einfach in ne Presse legen ist aufgrund der Form ja nicht gegeben. Hast du da noch paar Infos bevor ich hier von "Neuem" anfange?

 

Danke dir!

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vor 7 Stunden schrieb D.Vibes:

Hallo zusammen,

 

hat das in letzter Zeit jemand versucht? Ich habe das neue Lager wie von @Opöl jetzt hier. Eben wollte ich die Dehnschrauben 2x N90832101 (oben) sowie die 3x N10548001 (Bock an Getriebe) bestellen... es hieß beides EoE. Hat hier schon jemand eine Lösung?

 

Ja, die N90832101 gibt es bei VW Classic Parts und die N10548001 bei Audi Tradition.

 

Preise sind die letzten Etka Preise - nur der Versand schmerzt....

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Supergut!

Ganz nach meinem Geschmack.

Ich hätte nicht gedacht, daß das Gummi des Lagers keine innigere Verbindung zum Alugehäuse als die beiden Rastnasen hat.

Das ist eine superhaltbare und vor allem von vielen von uns nachbaubare Lösung.

Danke fürs Zeigen!

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  • 6 Monate später...
  • 4 Monate später...
Am 17.5.2023 um 20:25 schrieb D.Vibes:

Hallo zusammen,

 

vorneweg einmal Danke an @Opöl sowie @Superduke für die Info.

 

Nachdem ich mich der Thematik nun auch angenommen habe, wollte ich euch daran teilhaben lassen.

 

Besorgt hatte ich das Metalcaucho 04783 (ca. 40€) um dies zu tauschen. Wie folgend bin ich vorgegangen, und dies ohne großes Spezialwerkzeug bzw eine Auspresshilfe.

 

  1. Neues Lager genommen und an der schwächsten Stelle einen feinen Schnitt mit der Flex gesetzt. Hierbei darauf geachtet nicht bis ganz aufs Lager durch zu schneiden. IMG_3683.thumb.jpg.5c0ca48b566d5141854c95e2316de853.jpg
  2. Einen zweiten Schnitt an einer gegenüberliegeben Seite um eine Sollbruchstelle herbeizufüghren.
  3. Mit einem großen Schraubenzieher das Gehäuse aufgestemmt um das Lager freizubekommen. Dabei ist zu beachten das im oberen Teil 2 "Wiederhaken" im Gehäuse vorhanden sind. Heißt beim auspressen muss gegen diese gearbeitet werden. Im Lager selber sind auf der Oberseite entsprechende Vertiefungen (siehe Bilde Seite 1 von Opöl - das Wabenmuster)IMG_3685.thumb.jpg.3b7f6ba5e378c8af6dd74acf76605da3.jpg
  4. Nachdem mein Lager total kaputt war, habe ich den mittleren Teil rausgetrennt (Cutter und etwas Fleiß) IMG_3687.thumb.jpg.a385fdbd5712c34f998779b285e56648.jpgIMG_3690.thumb.jpg.cf012a9ece5186563e88ff0753795b5c.jpg
  5. Danach konnte ich mit einer Bügelsäge (rumgedrehtes Sägeblatt, erst durchs Lager, dann wieder eingespannt), dem Lager von innen 2 Schnitte versetzen. Auch hier ist wieder darauf zu achten das Lagergehäuse nicht zu beschädigen. Danach das alte Lager entnehmen. IMG_3694.thumb.jpg.f7f54731626d8d0b888ab2de2a6bf5ee.jpgIMG_3695.thumb.jpg.9df324f3f7c46cabb9326eebe503916a.jpg
  6. Gehäuse etwas säubern und für das neue Lager vorbereiten.
  7. Das neue Lager ist nicht ganz senkrecht in der Achse des Gehäuses. Hier hilft es am Lager einen Strich mit Edding oder ähnlichem zu machen. Der Steg in den "Waben" des neuen Lagers muss zwischen die beiden Wiederhaken. IMG_3699.thumb.jpg.54492adc8a49d25b86c9b641f218c8e3.jpg
  8. Das Lager lässt relativ weit per Hand eindrücken. Danach habe ich mit 2 größeren Schraubzwingen, sowie eine Platte auf einem Tisch, das Lager per Hand eingepresst. Es brauchte hier keine Werkstattpresse oder übermäßig viel Druck.
  9. Fertig und wieder eingebaut. IMG_3700.thumb.jpg.49f54d0caf122ca04ba5cd6801f7b212.jpgIMG_3701.thumb.jpg.a25ee7570ed514e11b89d34759e52649.jpg

 

Kostenpunkt damit ca. 40€ und 2 Stunden ungeübt. Da es jetzt mal gemacht ist, geht es womöglich auch schneller.

 

Hoffe dies hilft noch allen geplagten.

 

Gruß,

audimo

 

 

IMG_3687.jpg

IMG_3690.jpg

 

Bei meinem ATL sollte auch, nach Auskunft beim Freundlichen und einer freien Werkstatt das Getriebe defekt sein (1. und 2. Gang ließen sich nur schwer, der Rückwärtsgang fast garnicht mehr einlegen. Fahrzeug schüttelte dabei extrem).

Das Forum und hier insbesondere dieser Beitrag haben mich gerettet: Lagerumbau wir hier beschrieben durchgeführt, zusätzlich noch das Gleitstück am Getriebehebel (10,- €) gewechselt und die Schaltkulisse unter dem Schalthebel gereinigt.

Ergebnis: Teile für 40,- €, ca. 3 Stunden Arbeit (als ungeübter Schrauber) und ich habe gefühlt ein neues Auto!

Vielen, vielen Dank - besonders für die tolle bebilderte Anleitung und die konkrete Teileauswahl!!!

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  • 1 Monat später...

So, nun gibt's von mir noch ein Update da ich das Lager Motorseitig auch endlich umgebaut habe.

 

Was mir hier teils nicht passte, war die abenteurliche Lösung mit Unterlegscheiben o.Ä. da das Polo Lager ja eine leicht andere Form hat. Die Lösung entnehmt ihr den Bildern. Ein Freund hat mir ein Teil in CAD erstellt und aus dem Vollen fräsen lassen. Dies ermöglicht das Lager sauber am 3ten Punkt zu verschrauben.

 

Leider hat sich in der Zeit wohl das Getriebelager etwas zu sehr bewegt, oder ich hab das Drehmoment falsch genommen. Einer der Stege zeigt zumindest entlang des Gewindes der Schraube einen Riss. Heißt für mich, das werde ich wohl nochmal machen. Es könnte aber auch von anderen Defekten stammen, daher möchte ich nicht direkt auf die Qualität der Lager schließen.

 

Gruß,

Mo

IMG_5448.jpg

IMG_5449.jpg

IMG_5450.jpg

IMG_5460.jpg

IMG_5461.jpg

IMG_5462.jpg

IMG_5464.jpg

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vor 16 Minuten schrieb D.Vibes:

Was mir hier teils nicht passte, war die abenteurliche Lösung mit Unterlegscheiben

 

Kurz schweißen.... paßt... hat keine Luft und wackelt nicht.

 

Wenn du eine Schraubkonstruktion willst, bastel in CAD einen Flansch den du mittig auf das Aluteil schraubst und der ein neues Gewinde nach oben anbietet.

 

Die Kräfte sind ja in vertikaler Richtung und genau in der Richtung ist deine Konstruktion biegeweich

Bearbeitet von _Manni_
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vor 42 Minuten schrieb _Manni_:

 

Kurz schweißen.... paßt... hat keine Luft und wackelt nicht.

 

Wenn du eine Schraubkonstruktion willst, bastel in CAD einen Flansch den du mittig auf das Aluteil schraubst und der ein neues Gewinde nach oben anbietet.

 

Die Kräfte sind ja in vertikaler Richtung und genau in der Richtung ist deine Konstruktion biegeweich

Wie kommst du drauf dass hier etwas biegeweich ist? Dadurch dass sich die Schraube samt Halter verbiegen könnte? Durch die Verschraubung mit dem Vollmaterial dient es ja als zusätzliche Auflagefläche ohne das Lager per se durch Hitze oder irgendwas zu beeinflussen. Der Halter wird mit dem Alu in den Längstreger verschraubt und Ich halte die Kräfte auch für vernachlässigbar solange die 3 Punkte verwendet werden und das Lager sauber sitzt. Ich wollte zumindest nicht dran rumschweißen und was haben was auch nochmals verwendbar ist.

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Gerade eben schrieb D.Vibes:

Wie kommst du drauf dass hier etwas biegeweich ist?

 

Weil das deine Konstruktion ist. Du hast einen Kragarm gebaut

 

Du spannst über eine Schraube ein Werkstück ein und belastet es außerzentrisch wechselseitig.

 

image.png.f75f75f97619c5bd4a8cbfd24b56b686.png

 

 

Wie gesagt, wenn du das Lager original lassen willst, versuch die Belastung direkt in den Träger zu leiten:

 

image.thumb.png.e701a8fc3f20eaac5190b73e2ec0f4c0.png

 

Sind nur meine Gedanken ;)

 

 

 

 

 

 

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  • 6 Monate später...

Hallo Zusammen,

 

ich möchte meine Erfahrungen gerne hier einmal loswerden, vielleicht hilft es später Anderen für sich eine Lösung zu finden 

 

Mein AMF hat demnächst die 400000km Marke erreicht und ich wollte schauen was vorab gemacht werden könnte 

Dabei bin ich auf das Thema Motorlagerung gekommen und automatisch auch hier auf diesem Thread gelandet 

 

Motorlager rechts und Getriebestütze unten habe ich gem. dieser Beiträge hier umgesetzt und ohne Probleme durchgeführt, das Ergebnis ist in Ordnung 

 

Motorlager links  habe mir ein Nachbau-Lager ohne Gewinde-Nase besorgt 

Das Gummiteil ausgeflext und gestemmt und in das alte, Originale Aluminium Bock eingepresst 

Somit hatte ich den originalen Motorhalter mit Gewindenase für die Strebe und ein neues Gummi-Innenteil 

 

Das kann ich jedoch im Nachhinein nicht empfehlen 

Es hat bei mir nicht gehalten und echt fiese Geräusche gemacht 

Da stösst Metall an Metall weil das Innenteil überhaupt nicht gehalten hat 

Es rutschte beim Rückwärts fahren raus und beim Vorwärts fahren mit einem lauten Knall wieder zurück 

 

Jetzt habe ich mir das originale Motorlager bei Audi Tradition bestellt und gestern verbaut 

Beim Austausch habe ich beide Lager nochmals verglichen 

 

Der große aber für mich entscheidende Unterschied ist die Härte des Gummi 

Beim neuen Motorlager, Original Audi ist es deutlich härter 

Deshalb ist meine Empfehlung, nimmt das teure Orginale Motorlager 

 

Die erste Probefahrt gestern war so eindeutig, ruhig,sanft, wirklich ein deutlich anderes Fahrgefühl 

Viel weniger Vibrationen, komplett neu und toll, wie ein Auto mit einem „anderen Gesicht“

Seit gestern macht mir mein A2 deutlich mehr Spaß und ich freue mich gefühlt ein neues Auto zu fahren 

 

Ich hoffe Ihr könnt mich verstehen und ein wenig nachvollziehen was ich damit ausdrücken möchte 

 

Mein Fazit: (auf gut Deutsch). scheiss auf die 250€ für das original Motorlager, aber es lohnt sich 

 

liebe Grüße, Allen einen schönen 4. Advent 

Thomas 

Bearbeitet von Norge-Venn
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