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1.2er legt den Gang nicht ein


janihani

Empfohlene Beiträge

Zurzeit grüble ich über folgendes Problem bei einem 1.2er:

 

Man fährt rückwärts aus einer Ausfahrt und wenn man dann wieder auf E schaltet, dann kann es passieren / passiert es, dass er den 1. Gang nicht einlegen will und daher nicht losfahren kann.

 

Gibt man eine Weile Gas, frei nach dem Motto, es wird schon wieder, dann springt er nach einiger Zeit in den Notlauf (Ganganzeige invertiert und blinkend) und legt dann die Fehler 00263 (eher allgemeiner Art) und 01155 Regeldifferenz zu hoch im Speicher ab.

 

Man kann den Fehler recht gut auch im Stand reproduzieren, in dem man abwechselnd von R in E und wieder zurück schaltet. Nach einigen Versuchen tritt dann das besagte Problem auf. Bei den Versuchen blinkte auch mal das R bzw. war invertiert.

 

Laut Reparaturanleitung ist die Drehzahlabweichung zwischen Motor und Getriebe länger als 2,9s > 120U/min, wodurch der Fehler 01155 auftritt und den Fehler 00263 mitliefert.

 

Als Ursache wird eine rutschende Kupplung angegeben.

 

Bei einer darauf folgenden Probefahrt wurde sogar mit angezogener Handbremse, 61PS und Kick Down beschleunigt und die Kupplung rutschte nicht durch oder der Motor heulte nicht auf. Die Schalt- Kuppelvorgänge sind auch unauffällig.

 

So wirklich will ich der Rep-Anleitung daher nicht glauben, dass die Kupplung daran Schuld sein könnte.

 

Man kann sich damit behelfen, nochmals in den R zu schalten, was er "sofort" tut, und dann wieder in E, wo er aber in der Regel eine Gedenksekunde einlegt, bis er dann wirklich den Gang eingelegt hat.

 

Habt Ihr eine Idee, woran das (noch) liegen könnte?

 

Will nicht einfach mal das Getriebe ausbauen und dann liegt es doch nicht an der Kupplung.

 

Woher kommt diese Gedenksekunde, bevor ein Gang eingelegt wird? Ich habe noch einen 2. A2, bei dem tritt die Gedenksekunde aber immer beim Einlegen des Rückwärtsgangs auftritt.

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SyncRinge?

 

So allgemeine Sachen wie KNZ, Fühü und solches Zeug läuft?

 

Bei vielen Manuellautos die schon etwas älter sind, will oft der Erste Gang nicht so schön rein. Zeigt er vielleicht diese Symptomatik?

Leichtes Anrollen würde da helfen.

 

 

Kupplung kannste beim 1.2er nicht gscheit auf Verschleiß prüfen. Bissle Vollgas ist wurscht. Die Handbremse auch.

Bearbeitet von clekilein
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Wie schon geschrieben, will der 1. Gang nicht direkt rein, wenn man vom Rückwärtsgang kommt.

Der kleine hat jetzt 200.000km auf der Uhr, und wohl noch die 1. Kupplung. Es ist schon möglich, dass die jetzt fällig ist. Doch bevor das Getriebe ausgebaut wird, um dann festzustellen, dass es doch nicht daran lag, wollte ich erst mal euch fragen.

 

Habe heute noch ein wenig an dem kleinen rumgespielt und dabei die Erkenntnis gewonnen, dass der mit 1,8V für den KNZ anscheinend keine Mucken mehr macht. Bei höheren Werten beginnt er dann das genannte Problem zu machen.

 

Liege ich richtig mit der folgenden Annahme:

Wenn der KNZ-Wert verkleinert wird, z.B. auf 1,8V, in dem die Mutter "heraus gedreht" wird, so wird der Kupplungszug länger.

 

Dadurch kann die Kupplung vollständig geschlossen werden, wodurch die Kupplung nicht mehr durchrutschen kann, bzw. die Abweichung zwischen Motor- und Getriebedrehzahl nicht mehr über die 120 U/min übersteigt.

 

Drehe ich die Mutter "weiter rauf", womit der Wert z.B. auf 2V erhöht wird, so wird der Kupplungzug kürzer und daher kann die Kupplung nicht mehr vollständig schließen, wodurch die Kupplung durch rutscht und die Drehzahlunterschiede auftreten.

 

Das ist zumindest meine Erkenntnis von heute. Damit würde die in der Rep-Anleitung vorgeschriebene Erneuerung der Kupplung doch richtig sein.

Bearbeitet von janihani
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Ne, alles genau andersrum.

 

Eine verschlissene Kupplung begünstigt leichte Schaltverhalten. Wenn nur die verschlissen wäre, würde er Astrein alle Gänge durchschalten.

 

Der Drehzahldifferenzfehler wird hier irreführend geworfen. Der kommt nicht weil deine Kupplung rutscht sondern weil der Gang nicht drin ist und er ja trotzdem Diesel annimmt wenn du aufs Gas latschst, und du dann außerhalb der leerlaufzone bist.

 

Beim manuelle Auto, wenn da der Gang nicht rein will schaltet man kurz in den 2ten und dann wieder in de ersten. Das macht der ANY natürlich nicht...

 

Oder es liegt an der Fühü, KNZ oder Gangsteller, aber als letztes würde ich ne verschlissene Kupplung suchen.

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Der Grund ist gefunden Die Führungshülse war's.

 

Es ist schon merkwürdig, dass das Einlegen des Rückwärtsganges ohne Probleme / zeitliche Verzögerung möglich war, aber beim Umschalten dann in E es Weile brauchte, bis der Gang eingelegt wurde.

 

 

Hast Du das Getriebe runtergenommen oder war es anders feststellbar?

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Achse muss nicht runter, aber es geht dort alles sehr eng zu.

 

Die wichtigsten Punkte sind:

 

- min. die linke Antriebswelle raus, rechts kann bleiben

- dazu muss das Traggelenk links gelöst werden

- Servoschläuche am Lenkgetriebe abbauen (sofern vorhanden) und so festbinden, dass sie nicht stören

- Hydraulikeinheit muss raus

- Gangsteller nur abschrauben und wegbinden

- Kat/Auspuff kann bleiben, auch wenn der Rep.-Leitfaden was anderes sagt

- Getriebestütze unten muss weg - danach wackelt der Motor ziemlich in den verbleibenden Halterungen links und rechts rum.

- dann Anlasser ab

- alle Schrauben raus die Motor und Getriebe zusammenhalten

- Getriebe oben am Getriebehalter abschrauben, dabei Motor/Getriebe von unten abstützen

- Getriebe vom Motor trennen und rausfädeln

 

Es geht wirklich eng zu, ist aber zu schaffen. Empfehlen würde ich aber den Reparaturleitfaden bei ErWin, damit tut man sich erheblich leichter.

 

Ein Bild habe ich auch, man erkennt nur nicht viel, da ich es gemacht habe, um die Zentrierung der Kupplung zu prüfen. Dabei steht das Auto aber auf den Rädern und durch die Grube wurde das Getriebe nach unten rein- und rausgefädelt.

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Bearbeitet von Mankmil
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Danke für die ausführliche Anleitung. Kannst Du in etwa sagen wie lange Du gebraucht hast? Beim AMF hab ich es mal in der Werkstatt machen lassen, der Mechaniker hat dafür keine 2,5 Stunden gebraucht. Hat in der Zeit auch ein Sandwich verdrückt und kurz in der Nachbarwerkstatt ausgeholfen :D

 

Also im groben ca. 2 Stunden Arbeitszeit:o

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Kompliment an den Kollegen - ich hab' ne Woche gebraucht, dafür mit längeren Pausen. :D

 

Raus ging super - ich glaube nach 1,5-2h hatte ich das Getriebe schon vor mir liegen. Es waren aber keine optimalen Bedingungen (keine Bühne, kein Getriebeheber, Traggelenk hat rumgezickt usw.).

 

Ein paar unnötige Arbeiten habe ich auch gemacht - bspw. hatte ich die Hyraulikleitungen komplett rausgebaut. Ich denke, wenn man sich einen Samstag Zeit nimmt und eine gut ausgestattete Werkstatt hat, kann man das bestimmt in 4-6h schaffen. :eek::kratz:

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Raus ist nicht so ein Problem wie rein.

 

2 Std. für den Ausbau ist zu schaffen, wenn man schon mal ein Getriebe ausgebaut hat und die linke Antriebswelle auch aus der Radnabe raus will.

 

Der Einbau ist da etwas komplizierter, denn zum einen ist das Getriebe schwer, und bis es dann endlich drin ist und richtig sitzt, erlahmen einem die Arme (mehrmals), trotz Getriebeheber.

 

Letztendlich hat alles ca. 10h gedauert (nach Feierabend).

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Bearbeitet von janihani
Tippfehler
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