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Ölkühler im grossen oder kleinen Kühlkreislauf?


Sepp

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Mit Ausnahme des 1,4L Benziners haben alle A2 einen Ölkühler in Form eines Wärmetauschers am Ölfilter. Im 1,2 TDI ist der Wärmetauscher laut SSP223 im grossen Kühlkreislauf eingebunden, bei den anderen Motoren im kleinen Kreislauf. Zum 1,2 wird als Begründung angegeben "Dadurch wird die Betriebstemperatur des Motors schnell erreicht und zur Verringerung des Kraftstoffverbrauchs beim Lupo 3L beigetragen. "

 

Könnte man den Ölkühler im FSI nicht auch in den grossen Kreislauf hängen? Oder gibt es da grundsätzliche Unterschiede ?

 

Ich klemme den jetzt mal probehalber ab, ich will sehen ob der Motor dann schneller warm wird. Wenn ja, denke ich über einen Umbau in Richtung "grosser Kreislauf" nach.

 

 

 

 

Schlauchklemme.jpg

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Braucht dir dein 1.6 zu lange um auf Temperatur zu kommen?

Ich würde meinen 1.2 tdi lieber auf keinen Kreislauf umbauen damit dass Öl schneller auf Betriebstemperatur kommt. 

Der underschied zwischen 1.2 und 1.6 fsi ist daß der 1.2 in die Kolbenmulde einspritzt, dieser dadurch erwärmt und er dadurch durch ölkühlung mittels Einspritzung in den Ringölkanal gekühlt werden muss was wiederum das Öl erwärmt. 

Möglich daß beim 1.6 fsi das Öl deutlich länger braucht um auf Betriebstemperatur zu kommen. In der aufwärmphase wärmt der ölkühler das Öl ja auf. 

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Dass der Ölkühler beim 1.2er nicht im kleinen Kreislauf hängt, dient nur einem geringeren Spritverbrauch.

 

vor 10 Stunden schrieb Lupo_3L:

Ich würde meinen 1.2 tdi lieber auf keinen Kreislauf umbauen damit dass Öl schneller auf Betriebstemperatur kommt. 

 

Da musst du nix umbauen, ist doch von Haus aus schon so. Oder wie meinst du das?

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So, jetzt bin ich mal mit abgeklemmtem Ölkühler gefahren. Erster Eindruck: die Temperaturanzeige läuft tatsächlich etwas schneller hoch, das Öl heizt sich kaum schlechter auf. Vermutlich geht im Original-Zustand durch das Wasser im Kreis pumpen eine ganze Menge Wärme verloren. Nächste Woche fahre ich wieder täglich meinen Arbeitsweg, bin mal gespannt ob man am Verbrauch einen Unterschied feststellen kann. Mitten in der Messung fehlen für ca. 2 Minuten die Daten, da gab es einen "Kommunikationsfehler".

 

Zu berücksichtigen ist dass mein FSI einen 90°-Umbau hat, im Original-Zustand mit 110 Grad Kühlmitteltemperatur sollte der Ölkühler schon im kleinen  Kreislauf bleiben.

 

@ Lupo_3L: Ich habe den Eindruck dass AUDI das beim 1.2 TDI schon richtig gemacht hat, da ist ja noch weniger Wärme vorhanden als im FSI. Lass das lieber wie es ist, wenn der Ölkühler im kleinen Kreislauf hängt wird er noch langsamer warm.

 

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Der FSI bringt 66kW auf die Straße. Bei Annahme von 40% Wirkungsgrad (was utopisch für diesen Sauger ist) sind das 60% oder 99kW Abwärme im Volllastbereich. Da der Ottomotor in allen anderen Lastbereichen noch ineffizienter arbeitet, ist die Leistung die auf die Straße kommt <40% und die Abwärme >60%. Wenn wir bei einer mittleren Drehzahl von ca. 2000rpm die vollen 40PS/24kW annehmen (siehe Leistungsdiagramme von ProBoost), dann entspricht das immernoch 36kW Heizleistung bei moderater Fahrweise in kaltem Zustand.

 

Theoretisch wird das Kühlwasser schneller warm, wenn man den Kühler abklemmt. Ob sich das bei genannten Heizleistungen signifikant in den Messungen zeigt, bleibt abzuwarten (vorausgesetzt die Umgebungstemps und Abkühlphasen nach der letzten Nutzung sind vergleichbar, nicht zu vergessen die Teststrecke und der Gasfuß bei den Messfahrten ;)).

 

Ich kann mir nicht so ganz vorstellen, dass der Ölkühler einen signifikanten Einfluss auf die Aufheizphase des Kühlwassers hat. Sehr wohl aber auf die Aufheizphase des Motoröls. Denn: Der Kühler fungiert nicht nur als Kühler, der das Öl nach erreichen der Betriebstemp kühl hält (und zwar minimal auf Temperatur des  Kühlwassers). Dieser Kühler heizt beim aufwärmen des Motors auch das Öl auf. Und Fakt ist: Das Öl heizt sich mit oder ohne Ölkühler immer wesentlich langsamer auf als das Kühlwasser, denn das Öl ist primär zum schmieren da und nicht zum kühlen.

 

Will man also schneller warm im Fahrzeug haben, macht es durchaus Sinn alle Komponenten lahm zu legen (oder deren potentiellen Wärmeentzug zu verzögern), die in der Aufwärmphase des Motors Wärmeenergie entziehen. Dazu gehört auf jeden Fall der Ölkühler.

 

Will man in der Aufwärmphase den Motor mechanisch schonen oder Sprit sparen, macht es meiner bescheidenen Meinung nach keinen Sinn, den Ölkühler abzuklemmen. Folgende Überlegungen stecken dahinter:

 

Innermotorische Reibungswiderstände werden bei kaltem Motor hauptsächlich durch die relativ hohe Ölviskosität beeinflusst. Diese Eigenschaft sorgt in kaltem Zustand maßgeblich dafür, dass sich Lager an allen möglichen Stellen relativ schwer bewegen und Kolben in den Laufbuchsen eine höhere Reibung haben (ähnlich kaltem Honig). Die Ölpumpe hat dadurch ebenfalls schwerer zu arbeiten und verbraucht mehr Energie.

 

Die Teile selbst können es nicht sein, denn Kolben, Wellen und andere gleitende/gelagerte oder hydraulische Bauteile haben in kaltem Zustand mehr Spiel und dehnen sich durch Wärme erst aus.

 

Entfernt man den Ölkühler, wärmt sich alles schneller auf, was von Kühlwasser durchflossen wird. Dazu zählt der Kopf und der obere Teil des Blocks. Der untere Teil des Blocks, durch den kein Kühlwasser fließt, wird nicht wirklich aktiv aufgewärmt. In diesem befindet sich aber der Großteil des Öls und zudem die Kurbelwelle, die Pleuel und je nach Sichtweise auch zum Teil die Kolben. Der untere Teil des Motors wird dann nur durch Wärmeleitung im Metall aufgewärmt als auch durch Öl, welches bei den Nockenwellen austritt und wieder runter ins Kurbelgehäuse läuft. Kaltes Öl muss durch die Borhungen in Kürbelwelle, Pleuel und Kolben aus den Kolbenringen gedrückt werden.

 

Mit aktivem Ölkühler wird das Öl auf seinem Weg aktiv aufgewärmt, was weniger Arbeit für die Ölpumpe erfordert, einige Teile leichter gleiten lässt und zudem das Öl in der Wanne schneller aufwärmt. Warmer Honig fließt besser.

 

Diese Überlegung müssten theoretisch für unsere Ottosauger zutreffen. Ob das praktisch signifikanten Einfluss hat, weiß ich nicht. Ich denke aber, dass gegenteiliges nicht messbar sein sollt.

 

 

Beim aufgeladenen Motor ist das ganze nochmal ein bisschen anders. Da gibts noch den Turbo, welcher durch Öl geschmiert und gekühlt wird bzw. welcher aktiv Öl aufwärmt. Da beim Turbomotor das Öl auch deutlich heißer werden kann, wird der Ölkühler seinem Namen eher gerecht wie beim Ottomotor. Denn hier wird das Öl, bevor es in den Turbo läuft, tatsächlich herunter gekühlt.

Beim 1.2TDI heizt der Turbo ebenfalls das Öl mit auf. Auf den Ölkühler hat man wahrscheinlich verzichtet, weil bei dem geringen Verbrauch keine zusätzliche Kühlung vom Öl notwendig war. (zumindest hat der 1.2TDI keinen Ölkühler laut Ersatzteilkatalog?)

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Bei höheren Öltemperaturen altert Motoröl schneller. Weglassen des Ölkühlers wäre m.M.n. nicht zielführend. Ich fahre seit August mit einem größeren Ölkühler vom ATL/90 PS und bin mit der max. Öltemperatur von ca. 107 °C sehr zufrieden.

Bearbeitet von Bala_de_plata
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Es hatten nur die ersten Lupo überhaupt einen Ölkühler, nachher hat man die weggelassen, auch beim A2. Selbst bei recht zügiger Fahrweise wird das Öl nicht zu heiß. (Langstrecke 130km/h / 2600umin ca. 110°C 150km/h /3000umin ca. 120°C) bei Dauervolllast wird es irgendwann über 130°C steigen, was dann auf Dauer kritisch wird.

Der Ölkühler lässt sich rel. einfach in den kleinen Kreislauf integrieren, die Anschlüsse dafür sind zum Teil da und nur verschlossen. Für den großen Kreislauf bräuchte man einen anderen Schlauch zum Kühler, den es meines Wissens nur für den Lupo gab.

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Bala_de_Plata, ich möchte den Ölkühler auf keinen Fall entfernen, aber ggf. umhängen in den grossen Kreislauf.

Einer Öltemperatur von 107 Grad würde ich die Schulnote 1 geben :D

 

Danke A2-D2, was Du schreibst ist für mich fast zu 100% nachvollziehbar, an einigen Punkten möchte ich noch was hinzufügen:

 

Die Wärmeleistung ist zumindest bei meinem Fahrprofil viel geringer, ich habe ja Messwerte. Mittlere Motorlast 25,8 %, mittlere Drehzahl 1212 1/min. Unter Berücksichtigung einer Nenndrehzahl von 5800 1/min und einer Maximalleistung von (hoffentlich) 77kW ergibt das eine mittlere mechanische Leistung von 4,2 kW. Wenn man weniger rote Ampeln hat kann die Leistung natürlich auch bei ruhiger Fahrweise doppelt oder 3 mal so hoch sein. Wenn man 33% Wirkungsgrad annimmt dann hätte ich eine Wärmeleistung von 8,4 kW.

 

Zwei Punkte sollte man aber nicht vernachlässigen:

 

1. wenn der Ölkühler im kleinen Kreislauf hängt ist die Oberfläche über die Wärme verloren geht grösser. Neue Modelle lassen die Kühlmittelpumpe erst laufen wenn die Motortemperatur bei 30 bis 40 Grad liegt.

2. der Messpunkt für die Öltemperatur sitzt unten in der Ölwanne, an den Schmierstellen ist die Temperatur höher.
 

 

Zum 1.2 TDI: laut SSP223 hat er einen Ölkühler im grossen Kreislauf, vielleicht guckt mal jemand nach der so einen Motor fährt.

 

Edit: 77kW ist auch falsch es sind 81kW Nennleistung, aber egal.

 

 

Bearbeitet von Sepp
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Ja stimmt, 81kW - keine Ahnung wie ich auf die 66kW gekommen bin. :)

 

Der 1.2TDI hat keinen kühler. Kann man hier bei 1:30 sehen.

 

Ja stimmt, manche Teile werden recht schnell warm und der anliegende Ölfilm ist dann auch warm. Trotzdem bleibt noch der Transport des dicken Öls zur Schmierstelle und das drücken des dicken Öls in die Schmierstellen.

 

Bei Punkt 1 stimme ich dir zu. Ich bin mir aber nicht sicher ob das primär zum Sprit sparen gemacht wird oder um Abgasgrenzwerte im Kaltlauf positiv zu beeinflussen.

 

 

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  • 4 Monate später...

Kann jemand bitte ein Bild von den Anschlüssen des Ölkühlers einstellen, da ich diesen gerne im BBY nachrüsten möchte und vorab

gerne die originalen Kühl-/ Schlauchanschlüsse gesehen hätte.

 

Grüße

 

Jojo

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  • Artur änderte den Titel in Ölkühler im grossen oder kleinen Kühlkreislauf?

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