mäddis Beitrag melden Geschrieben 4. November 2018 Hallo zusammen, uns ist heute etwas echt unheimliches passiert. Wir sind bei uns um die Ecke auf dem Berg gefahren, da unsere Älteste den Papa mit dem Gleitschirm starten sehen wollte. Papa flog runter, Kinder waren glücklich und die Mama ist mit dem 1.2 TDI wieder den steilen Berg hinab gefahren (7 km & 700 Hm). Unten haben wir uns wieder getroffen und wollten gemeinsam nach Hause fahren. Nach 50 m ein schleifendes Geräusch, anhalten, nachschauen: Ergebnis: nichts gesehen. Versucht weiter zu fahren, geht nix mehr. Auf den Parkplatz schieben ging fast nicht... linkes Vorderrad hing schief! Radmuttern lösen, mit dem Wagenheber aufbocken... tataaa... kommt mir das Rad samt Bremsscheibe und der abgescherten Nabe entgegen! Antriebswelle ist nun auch zahnlos... KRANKE SCH....! Meine Frau mit den zwei kleinen Kiddis ist damit gerade eine mächtige Abfahrt im Schwarzwald runter, das linke Vorderrad nur in Führung gehalten von der Bremse. Weiter will ich nicht denken! Angekündigt hat sich fast nichts. Ein leichtes Summen, als wäre vielleicht mal das Radlager fällig. Hatte es letzte Woche auch schon bestellt, damit ich es vorsorglich wechseln kann. Ein Automechaniker und ich hatten sogar noch die andere Seite im Verdacht. Meine Lehre daraus: niemals mehr beim Radlager warten, sondern gleich nachschauen und im Zweifel wechseln und solang das Auto stehen lassen. Vielleicht beherzigt das auch der eine oder andere... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
McFly Beitrag melden Geschrieben 4. November 2018 Foto? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
mäddis Beitrag melden Geschrieben 4. November 2018 vor 6 Minuten schrieb McFly: Foto? Liefere ich morgen früh nach. Selbst mein Mechaniker hat so etwas noch nicht gesehen und musste es fotografieren, da es ihm sonst niemand glaubt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
mäddis Beitrag melden Geschrieben 5. November 2018 Das Radlager heraus zu bekommen wird sicherlich "lustig" 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Papahans Beitrag melden Geschrieben 5. November 2018 Bedankt Euch bei Eurem Schutzengel. Das hätte schlimmer ausgehen können. Wie alt war das Radlager? 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
mäddis Beitrag melden Geschrieben 5. November 2018 Ohja, da haben wir gestern für die drei Mädels wohl einen großen Vorrat an Schutzengel verbraucht. Da ich das Auto mit 150 tkm gebraucht gekauft habe und die Kugel bisher ohne Radlager-Probleme lief... keine Ahnung! Mittlerweile hat sie 193 tkm auf der Uhr. Vielleicht war es das erste. Auf der rechten Seite ist letztes Jahr die Antriebswelle im Radlager rund gelaufen und hat daher dort auch ein neues Radlager gegönnt bekommen. Nachträglich war ich echt erstaunt, wie das Rad nur durch die Bremsbacken auf Spur gehalten wurde. Krasse Nummer! Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
McFly Beitrag melden Geschrieben 5. November 2018 WTF? Sowas haben wir hier noch nie gesehen. Unglaublich! Und unglaublich viel Glück das nichts weiter passiert ist. Das Radlager bekommst Du normal ausgepresst. Die Nabe stört ja nicht mehr... Aaaber: Ich würde schon versuchen etwas mehr rauszufinden. Lager wirklich gefressen? Oder schon mal vom Vorbesitzer getauscht? Für einen "normalen Gewaltbruch" ist da zu viel Material. Das muss anderweitig vorgeschädigt gewesen sein. Mach doch bitte mal eine Großaufnahme der Bruchfläche. Merci, Michael Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
mäddis Beitrag melden Geschrieben 5. November 2018 (bearbeitet) Meine Frau hat mir geschworen, dass sie keine verrückten Sachen mit dem Auto gemacht hat. Meist fahren ja auch unsere ein- und dreijährige Tochter mit. Da macht man keine Kavalierstarts oder sonstige verrückte Sachen. Vom Vorbesitzer vermuten wir, dass es das Auto vom jungen Söhnchen war. Eingetragen war zwar die Mama, aber lt. Nummernschild (Jahrgang) und wie das Auto da stand, lies vermuten, dass der Teenager das Auto gefahren ist. Im Nachhinein vielleicht auch kein so Glücksgriff mit dem Auto, aber ein anderes Auto ist auch keine Option. Ich kenne die Kugel mittlerweile ganz gut, hab ne Historie - das ist mir lieber als ein neues Ü-Ei. Ich vermute das Radlager hat sich festgefressen und ist dann an der Nabe abgeschert. Eine andere Erklärung habe ich nicht. Kurz bevor es passiert ist, habe ich ausgeparkt, viel Neigungswinkel weil steil am Berg, viel Querlast wegen Volleinschlag der Lenkung. Vielleicht war es tatsächlich auch das erste Radlager... aber auch dann. So was darf nicht passieren :-( Großaufnahme vom Bruch folgt frühstens am Sonntag. Das Auto steht in der Nähe meiner Eltern, da komme ich erst wieder vorbei wenn die Ersatzteile da sind und ich mit meinem Bruder die Antriebswelle, Radlager und Bremsen wechsle. bearbeitet 5. November 2018 von mäddis Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Nupi Beitrag melden Geschrieben 5. November 2018 Bevor sich ein Radlager festfrisst hört es sich beim Fahren normalerweise aber an, als hätte man einen Hubschrauber als Beifahrer. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
jopo010 Beitrag melden Geschrieben 5. November 2018 Wo ist die Kronenmutter? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
A2-D2 Beitrag melden Geschrieben 5. November 2018 Das hab ich auch noch nie gesehen. Die Mutti hats wahrscheinlich vom Gewinde geschert. Ist beim 1.2TDI ja nur aus dünnem Blech und nicht aus massivem Material. Selbst wenn die Mutter schon lang nicht mehr drauf war: Ursache für das Problem wäre das auch nicht, hält ja nur den Zapfen im Radlager - und beim 1.2TDI ist der meist sowieso derart reingegammelt, dass der nicht mehr raus geht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
DerWeißeA2 Beitrag melden Geschrieben 5. November 2018 (bearbeitet) vor 10 Minuten schrieb A2-D2: ...Zapfen im Radlager - und beim 1.2TDI ist der meist sowieso derart reingegammelt, dass der nicht mehr raus geht. Vielleicht liegt hier die Ursache. Möglicherweise hat jemand versucht, unter großem Kraftaufwand, die Achswelle auszupressen und so die Nabe vorgeschädigt. bearbeitet 5. November 2018 von DerWeißeA2 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
A2-D2 Beitrag melden Geschrieben 5. November 2018 Könnte sein. Zu sehen ist auf jeden Fall im zweiten und dritten Bild, dass die Bruchstelle nicht kreisrund in blankem Metall glänzt, wie es mit bei einem frischen Bruch über die ganze Fläche sein müsste. Man sieht stattdessen, dass an einigen Stellen die Bruchstelle schon gut verrostet ist. Ob das nun Materialfehler im Sinne von Herstellungsfehler, Ermüdungsbruch durch normalen Alltagsbetrieb oder durch eine Gewaltreparatur entstanden ist, lässt sich wahrscheinlich nur herausfinden, wenn man das abgebrochene Stück Nabe näher untersucht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Superduke Beitrag melden Geschrieben 5. November 2018 Täuscht das auf den Bildern oder ist ein Teil der Bruchfläche bereits korodiert? Dann würde die Nabe vorgeschädigt und die Zeit hat ihr übriges dazu beigetragen.... Achja, die Schraubem am Federbein sehen auch etwas mitgenommen aus - kann normal nicht sein, da sie immer ersetzt werden müssen / sollten. Daher liegt die Vermutung nah, dass hier schon mal Hand angelegt wurde.... Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
mäddis Beitrag melden Geschrieben 19. November 2018 Ende letzter Woche kamen endlich die Antriebswelle und Bremssätze. Radlager hatte ich ja bereits vor dem Schaden bestellt. Am Samstag waren nach zwei Std. Antriebswelle, Radlager und beidseitig die Bremsscheiben inkl. Bremsbeläge getauscht. Schwierigkeiten hat nur das Tripodegelenk gemacht. Bis die neue Welle getriebeseitig drin war... aaahhhhrgg.... fehlt noch ein bisschen nachfetten und die Schelle (oder zur Not ein Kabelbinder) für die Manschette. Achja, und den ABS-Sensor hat's gekillt - und nein, ich hatte ihn vor dem Auspressen dessen was noch vom Radlager übrig war ausgebaut. Den muss es beim Abscheren gekillt haben. Nach der Meinung meines KFZ'ler-Nachbarn und meiner Wenigkeit war es wohl das erste Radlager. Nach 194 tkm hat es die Grätsche gemacht. Es ist halt auch wirklich wenig Material dran. Trotzdem darf das nicht passieren. Für mich heißt das jetzt, dass ich bei unseren beiden 1.2ern sprichwörtlich beim leisesten (Radlager-Defekt-)Verdacht das Auto stehen lasse und das Lager tausche. Der Tausch ist ja mit dem Auspresswerkzeug auch ein Klacks. Übrigens hatte sich ein Teil des Radlagers auf der alten Welle festgebissen. Wäre ein größerer Akt gewesen, das runter zu bekommen. Und außerdem waren die Zähne der Antriebswelle radlagerseitig schon so gut wie Berg-auf-Berg bzw. Tal-auf-Tal. Das wäre nicht mehr lang gegangen, dann wäre die Antriebswelle durchgerutscht (wie schon vor einem Jahr auf der rechten Seite. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen