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3L Radkappen-Projekt, restaurieren, nachbauen, ist Interesse vorhanden, sind defekte Radkappen vorhanden?


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Geschrieben

Moin,

 

mir geistern die 3L Radkappen durch den Kopf.

 

Radkappen sind ja grundsätzlich kaum zu bekommen. Was man bekommt, hat sehr deutliche Korrosionsspuren am Aluring (oder Bordsteinschäden). Manche machen den Aluring komplett ab. Sieht auch nicht so schlecht aus, ist aber natürlich kein Original-Look.
Wenn man Kappen im Top-Zustand haben will, dann wirds teuer - falls man überhaupt welche bekommt.

 

Defekte am Plasteteil durch fehlerhafte Montage scheinen mir beherrschbar. Mit eine Plastikschweißgerät, mit dem man Drähte einschweißen kann und einer Lackierung sollte man das wieder schick machen können.

 

Der Aluring macht mir da mehr Kopfzerbrechen. Ich hab mal den örtlichen Autolackierer besucht, der sagt, das ist nix wo man was machen könnte.

Ich denke eigentlich schon, daß man den wieder glänzend bekommt. Die Korrosion trägt zwar wahnsinnig auf, scheint aber doch nicht tief zu gehen. Aber dann muß der Ring danach natürlich auch wieder mit Klarlack überzogen werden.
Bleibt die Möglichkeit, Aufarbeitung während der Ring an der Kappe montiert ist? Da die "Speichen" tiefer liegen als das Alu, müßte das eigentlich sogar gehen auf einer Art "Drehbank". Oder Ring abfummeln und hinterher wieder draufbördeln. Wenn er dabei nicht zu krumm wird.

 

Alternativ hatte ich schon überlegt, ob man sich den Ring per Laserschneiden nachfertigen läßt (eventuell gleich aus Edelstahl, damit er nicht wieder gammelt?) und dann auf die Kappe per Hand aufbördelt.

 

Das sind aktuell so Gedanken meiner schlaflosen Nächte. Anscheinend scheint sich damit in der Tiefe ja auch noch keiner beschäftigt zu haben, zumindest hab ich hier im Forum dazu nichts gefunden (außer Alu-Ring weg und neu lackieren).

 

 

Die Fragen die sich stellen:
- Wie vielen 3L Fahrer sind die originalen Radkappen wichtig?

- Was wäre der 3L Enthusiast bereit, für eine aufbereitete Kappe zu zahlen?
- Sind ausreichend (mehr oder weniger Schrott-)Kappen zu organisieren? Oder man müßte sowas im Austausch machen, wie mit den Wischerarmen.

 

 

Ich könnte mir vorstellen, mich dem Thema anzunehmen. Die Frage ist halt, ob es sich lohnt, das gleich etwas größer aufzuziehen... aber wenn die Kappen keiner haben (oder zu dem Preis nicht bezahlen) möchte, dann hat das ja auch keinen Sinn.

 

Gruß,
Martin

Geschrieben

2x 3l hier mit 8 aufzubereitenden Radkappen. ABER: meist sind die auch noch gebrochen. Der 0815 Mechaniker/Nutzer weiß nicht, dass man sehr genau zielen muss sonst zerbricht man die kleinen Führungsstege die in die Felgen greifen. D.h. entweder fehlen die dann oder sind so durchgerissen, dass die Schale außen auch einen Treffer hat.

Bevor da wieder mit Alu experimentiert wird würde ich die Ringe wegmachen und "einfach" neu lackieren.

 

Geschrieben
vor 23 Minuten schrieb Eumeltier:

Alternativ hatte ich schon überlegt, ob man sich den Ring per Laserschneiden nachfertigen läßt

Eine kleine Anmerkung dazu, weil immer mal wieder, von verschiedenen Leuten, der Vorschlag/die Idee kommt, Teile mit Laserscheider fertigen zu lassen.

 

Metall mit Laser zu schneiden ist völlig ungeeignet, wenn man die Schnittkanten der Teile final verwenden will!

Beim Laser schneiden werden die Schnittkanten sehr heiß und glühen aus. Werden also dadurch "weich". Insbesondere dann, wenn das Material, wie in diesem Fall, dünn ist.

Solche Teile sollte man besser mit einem Wasserstrahl Schneider schneiden.

Laserschneider sind dann geeignet, wenn das Material dick ist (ca. ab 10mm), und/oder die Kanten anschließend weiter bearbeitet werden.

Geschrieben
vor 13 Minuten schrieb clekilein:

meist sind die auch noch gebrochen.

 

Wie gesagt, da würde ich jetzt gar nicht das Problem sehen. Ich denke, das läßt sich reparieren und wenn man es dann schön haben will, muß man halt einmal lackieren.

 

vor 3 Minuten schrieb Unwissender:

Solche Teile sollte man besser mit einem Wasserstrahl Schneider schneiden.

 

Guter Hinweis.

Geschrieben

Einen Verbraucheffekt gibt es ja auch. Schön, dass ich das schreibe, der ich ohne die 3L-Kappen unterwegs bin... Der eine Satz ist zu schade, die anderen zu angeranzt, wobei mir die Felgen auch so gut gefallen.

 

https://a2-freun.de/forum/forums/topic/33668-umfrage-an-alle-3l-fahrer/

 

Finde es immer super wenn sich einer der A2 - Teileversorgung annimmt B| Die kritischen Fragen hast Du ja gleich dazu gestellt.

 

vor 1 Stunde schrieb Eumeltier:

Die Fragen die sich stellen:
- Wie vielen 3L Fahrer sind die originalen Radkappen wichtig?

- Was wäre der 3L Enthusiast bereit, für eine aufbereitete Kappe zu zahlen?
- Sind ausreichend (mehr oder weniger Schrott-)Kappen zu organisieren? Oder man müßte sowas im Austausch machen, wie mit den Wischerarmen.

 

Ab und an tauchen ja NOS Bestände auf, häufiger im benachbarten Ausland, die vielen schon deutlich zu teuer waren/sind. Wenn man jetzt von "mehr oder weniger Schrott-Kappen" als Ausgangsbasis ausgeht, wären die Kosten allein durch den Zeitaufwand vermutlich sehr schnell höher. In Sachsen gab es zumindest letztes Jahr jemanden, der die Radkappen überholt und lackieren lassen hat.

Geschrieben

Ja ich hab da mal einen Rundumschlag gemacht und hab jetzt drei Sätze hier liegen.

 

1. Ohne Aluring, ansonsten recht gut in Ordnung. Vielleicht was zum Fahren im Winter...? Die Funktionalität wäre wenigstens gegeben.
2. Ein komplett überarbeiteter Satz, neu und dick mit Klarlack überzogen. Quasi "besser als neu". Fast schon wieder zu schade, um den überhaupt zu fahren. Wer den überarbeitet hat (und wie der vorher aussah), weiß ich nicht.

3. Ein Satz mit Brüchen im Plaste und deutlichen Korrosionsspuren am Aluring. Ansonsten komplett. Damit könnte man mal spielen. Die Brüche im Plaste denke ich bekomme ich hin. Lackierer hab ich an der Hand. Aluring müßte man halt mal schauen...

 

Wer es risikoreich mag, angeblich gibt es hier neue Kappen:
https://www.wagen-shop.com/144511-panneau-de-cyclisme-de-14-original-audi-a2-pour-roue-en-alliage-gris-metallise-8z06011477zj-8z06011477zj.html

 

Aber die Bewertungen bei google von dem Shop lassen nichts gutes ahnen.

Ne CAD-Zeichnung von dem Ring könnte ich auch machen. Dann mal gucken, wer einem das zuschneidet und was das kosten würde.
Hat jemand ne Ahnung, ob ein Ring in Edelstahl unbehandelt den Winter gut überlebt? Oder ist das auch für Edelstahl zu viel?

Geschrieben (bearbeitet)

Kein Metall mag Salz! V4A wäre am unempfindlichsten gegen Salz. Aber auch teuer und nicht so einfach zu bekommen.

 

Und das mit dem zuschneiden ist dann wirklich ein Problem.

Abgesehen von der wahrscheinlich viel zu geringen Menge möchten die allermeisten Firmen, die solche Arbeiten mit Wasserstrahlschneidern machen, nämlich nichts mit privaten Auftraggebern zu tun haben. Diese Erfahrung habe ich mehrfach gemacht, als ich die Reparatur Teile für das OSS und den Wischerarm herstellen lassen wollte. Und das, obwohl es immerhin 500 Teile (für das OSS) waren.

 

Und teuer wird das dann auch noch. Du musst dann nämlich eine Platte (z.B. 3 x 3 Meter) von dem jeweiligen Material kaufen. Und das Meiste ist dann Abfall.

 

 

 

Bearbeitet von Unwissender
Ergänzung
Geschrieben

Ich hätte auch Interesse, finde aber den Ansatz mit dem lackieren Plastik ziemlich gut. Deswegen suche ich auch defekte Kappen seit längerer Zeit, die sind auch sehr schwer zu bekommen. Ich habe noch nichts gefunden, bezahlbar und intakt schon gar nicht.

 

Ich glaube allerdings auch, dass die Kappen aerodynamisch nicht so den Unterschied machen. Ich habe mir auch Audi 80 14" Kappen gekauft und diese Mail zu testen.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb Unwissender:

Abgesehen von der wahrscheinlich viel zu geringen Menge möchten die allermeisten Firmen, die solche Arbeiten mit Wasserstrahlschneidern machen, nämlich nichts mit privaten Auftraggebern zu tun haben.

 

Naja, wenn es NUR daran scheitert, ich hab hier zwei aktive Gewerbe... :D

Geschrieben

Ich vermute du hast es schon so verstanden wie ich es gemeint habe. 9_9

Sinngemäß hat mir mal einer von denen die den Auftrag nicht haben wollten gesagt, "Mit Privatleuten hat man sehr häufig Probleme, dass sie hinterher meckern, viele Dinge nicht bedenke, die Maße nicht richtig angeben usw. deshalb nehmen wir keine Aufträge von denen an." Und andere haben sich ähnlich geäußert.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb Unwissender:

 

Und das mit dem zuschneiden ist dann wirklich ein Problem.

 

 

Wir (also Ich ;)) lasse bei meinen Lieferanten sehr viel Laserschneiden. Wenn jemand den Quatsch konstruiert kann ich das gern lasern lassen. Geht Problemlos, auch kleine Stückzahlen. Auch A4-Stähle. Der Lieferant muss auch keine 3 m x 3 m platten kaufen. Auf so eine Laserschneidanlage kann man ein DIN-A3 - großes Stück drauflegen und lasern. Kann man selber kaufen und hinbringen.

 

Bezüglich ungeeignetem Laserschneiden; Bei Edelstahl ist es andersrum. Durch die Hitze werden die Kanten aufgehärtet. Man braucht sich keinerlei Gedanken machen, dass lasern da irgendwas "weich" macht. Im Gegenteil. Gewindeschneiden in gelaserte Edelsstahllöcher ohne nachbohren kann ziemlich anstrengend sein.

Geschrieben
vor 18 Minuten schrieb clekilein:

Durch die Hitze werden die Kanten aufgehärtet. Gewindeschneiden in gelaserte Edelsstahllöcher ohne nachbohren kann ziemlich anstrengend sein.

Das sollte aber eigentlich nicht so sein, und deutet darauf hin, dass sich (zu)viel Chrom auf der Schnittfläche angelagert hat. Das wiederum liegt an einer zu geringen Sauerstoff Zufuhr während des Schneidvorgangs! Ist es ein CO2 Laser, oder ein Festkörper Laser?

Geschrieben

Irgend ´ne relativ neue Trumpf Maschine, wenn ich mich nicht irre. 

 

Ich weiß nicht ob die Härte durch den Vorgang den du beschreibst hervorgerufen wird oder durch andere Prozesse. Auch mechanische Nachbearbeitungen sorgen gern mal für Verfestigungen an den bearbeiteten Oberlflächen. Hier verlasse ich aber meine Komfortzone meiner theoretischen Grundlagen.

Geschrieben

Die Anlagerung von (zu)viel Chrom an den Schnittflächen beim Laser ist ein besonders häufig auftretendes und bekanntes Phänomen beim Laserschneiden von Edelstahl. Das hat aber nichts mit der Hitze an sich zu tun. 
Wenn man Edelstahl mit Laser schneidet, muss man die Einstellungen exakt auf die jeweilige Legierung vornehmen, was leider nur sehr selten gemacht wird, damit das nicht passiert. 
Einer der Gründe, warum man von dem Laser schneiden von Edelstahl Abstand nehmen sollte.
 

Mechanische Nachbearbeitungen können nicht für Verfestigungen an den bearbeiteten Oberlflächen sorgen. Wie sollte das gehen?

 

ABER: die Firma sollte man sich bzw. solltest du dir wirklich „warm“ halten, weil es solch ein Entgegenkommen, oder auch Kundenfreundlichkeit, nicht so häufig gibt.

Geschrieben

Abgesehen von den diskutierten Einstellungen beim Schneiden:

 

Salzwasserfestes Material in einer Stärke von sagen wir mal 0,1 bis 0,3mm ist normalerweise nicht so schön plastisch verformbar, wie wir es bräuchten. Im Original (Aluminium) wird der äußere Rand ca 10mm formschlüssig um den Kunststoff gebördelt.

Das dürfte bei den meisten V4A Qualitäten eher nicht funktionieren.

Ohne Umbördeln (mit stauchen der Rückseite) dürfte dieser Ansatz darauf hinauslaufen ein mehr oder weniger planes Schnittmuster auf den leicht gewölbten Kunststoffkorpus aufzukleben was sich dann aber keinesfalls während der Fahrt lösen darf.

 

Das wird schon etwas tricky.

 

 

 

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