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Motorschmierung, Motoröl, Grundlagen


horch 2

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Wie sieht es denn da mit der Aktualität aus?

Bei Stand 08.04.2005 sind da Öle aufgeführt dies es mittlerweile gar nicht mehr zu kaufen gibt.

Weiterhin ist wohl in fast 10 Jahren die Technik beim Öl auch nicht stehen geblieben.

Aber grundsätzlich interessante Zusammenfassung.

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Ich hab mir das Pamphlet mal angesehen und kann nur betonen, dass es zu dem Thema Fachbücher gibt, die die durchaus komplexen chemischen Zusammenhänge korrekt erklären.

 

Exemplarisch sei hier mal der Abschnitt Motorradöle ansgesprochen, denn hier sträubt es einem als Fachkundigem echt die Nackenhaare - einfach alles falsch. Motorradöle enthalten idR wesentlich größere Anteile an EP (extreme pressure) Additiven, als PKW Öle, da zwei Getriebestufen verbaut sind (Fresstragfähigkeit der Zahnflanken wird gewährleistet). AW (anti wear) Additive sind ebenfalls mindestens im gleichen Maße vorhanden (hohe Flächenpressungen im Ventilrieb). Die Geschichte mit den den rutschenden Ölbadkupplungen spielt auf friction modifier additive an, die nur selten enthalten sind (hier gibt es die JASO MA1/2 & MB Spezifikation, hinter denen ein Nasskupplungstest steht, der differenziert). Im Rennsport werden u.a. aus diesem Grund Trockenkupplungen verbaut. Und da wir schon beim Rennsport sind - hier ist 0W-20 angesagt, von wegen hohe Viskosität.

 

Einige Aussagen sind zutreffend, aber enbenso viele unwahr - ich halte nicht viel von dieser Zusammenstellung.

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  • 1 Jahr später...

Bei meinem Umstieg auf 0W40 bin ich auf folgende Aussage von Liquimoly gestossen, speziell zum Thema Durchölung.

 

VISKOSITÄT

ist das Maß für die innere Reibung einer Flüssigkeit. Sie hängt sehr stark von der Temperatur ab und wird durch das SAE-Komitee (Society of Automotive Engineers) in einer Zahlen-Buchstaben-Kombination (z.B. 5W-40) eingeteilt. Die Ordnungszahl (z.B. 5W = Winter) steht als Kennzahl für das Verhalten bei tiefen Temperaturen, während die Ordnungszahl (z. B. 40) als Kennzahl für das Fließverhalten bei hohen Temperaturen (100 °C) steht. Die motorische Lebensdauer ist im Wesentlichen vom eingesetzten Grundöl sowie von der Viskosität abhängig. Ob das Öl die letzte Schmierstelle im Motor bei tiefen Temperaturen in 2,8 Sekunden bei 0W-XX Ölen, oder in 48 Sekunden bei 15W-XX Ölen erreicht, ist hierbei ein entscheidendes Kriterium der Motorlebensdauer.

 

Das Thema Viskosität dürfte hier fast allen bekannt sein. Neu für mich ist, welche gravierenden Unterschiede bei der Durchölungszeit bestehen, je nach Viskosität.

Bearbeitet von horch 2
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Schnellere Durchölung und höhere Endleistung/niedrigerer Verbrauch sind die bekannten Vorteile niedriger Öl-Viskositäten. Die Frage ist, was LM unter "tiefen Temperaturen" versteht. Im Normalfall dürfte der Zeitunterschied bei der Durchölung nicht so krass sein. Das Beispiel dient evtl. auch der Vermarktung höherpreisiger Produkte...

 

Bei 0W-40 hatte ich (nicht beim A2) etwas niedrigeren Öldruck und leichten Ölverbrauch festgestellt. Halte 5W-Öle für einen insgesamt guten Kompromiss in unseren Breiten. Aber das kann ja zum Glück jeder selbst entscheiden! [emoji4]

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Jep. LM hat das sicher nicht bei Temperaturen gemessen, welche bei uns im Winter überlicherweise vorkommen. Das geht eher so in Richtung -30 Grad. Dazu laufen ja auch nicht alle Stellen im Motor komplett leer. Da ist also bei Start schon Öl vorhanden. Insgesamt also wesentlich weniger dramatisch, als die Zahlen hier glauben machen.

 

Ich persönlich bin 0W-Ölen gegenüber auch skeptisch. Da hat schon so manches Auto plötzlich angefangen, Öl zu saufen, welches mit nem 5W zwischen den Intervallen nie was gebraucht hat. 5W40 ist daher mein Lieblingskompromiss, beim Diesel tuts auch 5W30. Bei Motoren älterer Bauart, wie zum Beispiel unserem AUA, kipp ich völlig schmerzfrei 10W40 rein und freu mich über nicht mehr klackernde Hydros und kaum noch Ölverbrauch.

 

Aber, uuups, Öldiskussion ;).

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Eine Öldiskussion ist sicherlich nicht grundsätzlich schlecht, solange es nicht in einen Glaubenskrieg ausartet. Die Bezugstemperatur des ersten Wertes xW scheint allgemein tatsächlich -30grd zu sein. Trotzdem ist das Verhältnis der Zeiten für eine Durchölung von 2,8s (0W) zu 48s (15W) eine Aussage. Es ist zwar immer Öl in den Lagern, aber man stelle sich mal 48s ohne Frischölzufuhr vor. Liquimoly spricht sogar von einem entscheidenden Kriterium für die Motorlebensdauer.

 

Jetzt bin ich nur gespannt, wie sich der Ölverbrauch meiner Kugel entwickelt. Ich hatte schon vorher (mit 5W30) rund 500ml auf 1000km. Zurückwechseln kann man ja immer.

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Hallo Nachtaktiver!

Du freust dich über nicht mehr klackernde Hydros. Interessant. Sag mal, auch absolut kein Klackern mehr beim morgentlichen Neustart bei kaltem Motor? Auch keine 2-3 Sekunden? 2-3 Sekunden nach dem morgentlichen Neu-bzw. Frühstart ist leichtes Klappern bei meinem A2 die Regel. Ist danach jedoch immer wie weggeblasen.

 

Gruss

FF

Bearbeitet von gelöscht
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Ok, ich musste bisher nix nachkippen zwischendurch. Mit 5W-40 sollte dein Ölverbrauch zurückgehen (da es bei Betriebstemperatur ja ein 40er Öl ist) und die Hydros usw. bekommen immer noch recht schnell Öldruck (5er Öl beim Kaltstart). Aber Wunder darfst du davon auch nicht erwarten!

Bearbeitet von AlMg3
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Anbei eine Ausführung von Sterndocktor(!), früher im Mercedes Motorforum, die für mich die bisher kompetenteste ist.

Motorschmierung

 

Das Beste und Überzeugenste, was ich jemals über dieses vielschichtige Thema gelesen habe! Der ließ sich mit seiner Meinung von Nichts/Keinem verbiegen. Würde von mir 5 Sterne Plus bekommen!

 

Es freut mich für Dich persönlich, dass Du seine Stellungnahmen verinnerlicht hast.

 

Ich grüße Dich:)

 

FF

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  • 2 Wochen später...
Hallo Nachtaktiver!

Du freust dich über nicht mehr klackernde Hydros. Interessant. Sag mal, auch absolut kein Klackern mehr beim morgentlichen Neustart bei kaltem Motor? Auch keine 2-3 Sekunden? 2-3 Sekunden nach dem morgentlichen Neu-bzw. Frühstart ist leichtes Klappern bei meinem A2 die Regel. Ist danach jedoch immer wie weggeblasen.

 

Gruss

FF

 

Eigentlich krotesk, weil ich mich mal selbst zitiere.....

 

Aber weil gerade in einem anderen Forum gelesen: Hydroklappern muß akustisch nicht unbedingt Hydroklappern sein, weil es auch "anderswo" von "Feinfühligen" gelegentlich bemerkt wird. Verwendung von "dickeren" Ölen hilft natürlich, vor allem, wenn die Ursache eher mit den Kolben zu tun haben könnte.

Lasse das hier mal so stehen...

 

Gruß

FF:)

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