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Hydrostößeltausch mit Soundvergleich


A2-D2

Empfohlene Beiträge

Moin moin,

 

ich habe letzte Woche einen etwas größeren Service mit Öl, Öl- , Luft-, Innenraumfiltern, Zündkerzen, Zahnriemen, WaPu und Keilriemen gemacht.

 

Durchgeführt habe ich das alles bei Kilometerstand 242370. Das entspricht auch der Laufleistung des Motors und der Hydros/Rollenschlepphebel.

 

Der Zahnriemen wurde zuletzt bei 92620km gewechselt, hatte also 149750km und 7 Jahre und 2 Monate auf dem Buckel. Damals wurde ein original Audi/VW Zahnriemenkit mit WaPu und Keilriemen von Audi im Zuge des Kolbenringtauschs verbaut. Der Riemen sieht noch ziemlich gut aus und die Rollen haben allesamt auch keine optischen Ermüdungserscheinungen (siehe Bilder unten).

 

Zusatzarbeiten waren Reinigung der Drosselklappe und Tausch der Hydros und Rollenschlepphebel gegen Neuteile von INA.

 

Eigentlich hatte ich auch vor die Ventilschaftdichtungen zu machen, aber es war einfach zu wenig Platz um die Ventilfedern im Motorraum ohne Krampf zu demontieren. Für eine ZK-Demontage war ich nicht vorbereitet, sonst hätte es sich angeboten auch mal die Kolben und Zylinderbuchsen anzusehen.

 

Der Motor hat in der Vergangenheit nur sehr leicht geklackert wenn er warm war, im kalten Zustand etwas stärker. Trotzdem war das eine gute Gelegenheit bei demontiertem Zahnriemen, die Hydros und Rollenschlepphebel zu tauschen. Diese Arbeit wäre eigentlich auch nicht notwendig gewesen, aber was tut man nicht alles für die Wissenschaft... Damit ich auch einigermaßen Vorher mit Nachher vergleichen kann, habe ich den Motorsound aufgenommen.

 

Zum Ablauf:

1. Motor mit Klima Off warm laufen lassen, Liquy Moly Motorspülung rein gekippt und 15-20min laufen lassen, altes Öl (5W30) abgelassen, Ölfilter getauscht, frisches Öl (5w30) rein geschüttet.

 

2. Motor mit Klima OFF wieder warm laufen lassen und Soundfile1 erstellt.

 

3. Alle Filter, Zahnriemen, WaPu (man beachte die Flachdichtung der neuen WaPu! SKF VKMC 01121-1), Keilriemen, Kühlwasser, Hydros und Rollenschlepphebel getauscht und Motor wieder zusammengesetzt. Drosselklappe demontiert und festgestellt, dass es hier nix zum reinigen gab, weil sie genau so sauber wie der Flansch war (wo soll der Dreck bei Autogasbetrieb und kein Ölverbrauch auch herkommen?).

 

4. Fahrzeug wurde 20-30km bewegt.

 

5. Einige Tage später Motor mit Klima OFF wieder warm laufen lassen und Soundfile2 erstellt.

 

 

Zur Aufnahme der Soundfiles:

 

Beide Soundfiles wurden unter gleichen Bedingungen mit meinem Samsung S4 Active aufgenommen. Die Aufnahme-App war Hi-Q MP3 Recorder (Free) von "Audiophile" mit den Einstellungen OGG ; Q 6 ; +5,0dB.

 

Beide Aufnahme sind so entstanden:

 

Das Mikrofon war jederzeit auf den Motor gerichtet.

 

- Sekunde 0-15 befand sich das Aufnahmegerät mittig vor dem Motor (als etwa 5 cm über der Motorraumkante, auf Höhe des Ölpeilstabs)

- Sekunde 15-30 befand sich das Aufnahmegerät über dem Motorlager, etwa auf gleicher Ebene wie bei Sekunde 0-15

- Sekunde 30-45 befand sich das Aufnahmegerät über dem Getriebe, etwa auf gleicher Ebene wie bei Sekunde 0-15

- Sekunde 45 - 60 befand sich das Aufnahmegerät etwa 30cm senkrecht über dem Motor

 

 

Viel Spass beim anhören. :huh:

 

Kann der Tichy vielleicht noch die oggs aus dem Zip holen und direkt anhängen und oggs als Dateiformat für alle freigeben? ;)

Hinweis vom Moderator
done

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ZR_alt_WaPu_u_Rollen.jpg.fd2e58d679a23656592fbb371e5ab6f4.jpg

WaPu_ZKF_neu_mit_Flachdichtung.jpg.f8ee715bca4a8a2c96cb0fbf167ef1db.jpg

Drosselklappenflansch.jpg.917750365fddf31e1f923528796061a4.jpg

Hydros_eingebaut_alt.jpg.0191975bdbb5af79ad1ddd1d2d76e002.jpg

Hydros_ausgebaut_alt.jpg.d5dd76b659ba585709f0adc2acbf7da6.jpg

Hydros_alt_vs_neu.jpg.7c6daa503ebdefb8d3661b2bbc954197.jpg

Soundfile1_Hydros_alt_242370km.ogg

Soundfile2_Hydros_neu.ogg

Bearbeitet von herr_tichy
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  • 1 Monat später...

Tja, hätte ich von den Hydros und den Rollenschlepphebeln vielleicht mal besser die Finger gelassen, frei nach dem Motto: Never touch a running system. Bis zu diesem Zeitpunkt lief der Motor 240tkm, als wäre er frisch vom Band gelaufen.

 

Seit ich diese vorsorgliche Maßnahme durchgeführt habe, kommen gelegentlich Verbrennungsaussetzer auf Zylinder 1 bis der Motor nur noch auf 3 Pötten läuft. Es ist genau das Problem, was einige hier schon mit Verbrennungsaussetzern hatten und mit neuen Nockenwellen / Nockenwellengehäusen beheben konnten. Oft läuft der Motor ganz normal, dann spackt er wieder rum.

 

Zündkerzen und Zündspulen sind schon quer getauscht, die Steuerzeiten vom Zahnriemen sind auch in Ordnung.

 

Was könnte die Ursache sein? Einige Theorien:

1. Fehler beim Zusammenbau. Nur was?

 

2. Nockenwellen und Gehäuse wurden beim zerlegen gereinigt. Möglicherweise hab ich mir das Ei selbst gelegt, weil ich die Nockenwellenlager nicht explizit geschmiert hab und bei den ersten Motordrehungen eingelaufen sind. Das könnte natürlich Auswirkung auf den Ventilhub haben. Hat auch kurz komische Geräusche gegeben beim Anlassen.

 

3. Der Ventiltrieb war in den 240tkm so eingelaufen, dass er mit den alten Hydros und Rollenschlepphebeln wunderbar funktioniert hat, aber die neuen Hydros und Rollenschlepphebel nicht mit den restlichen eingelaufenen Komponenten zusammenspielen und sich nun das Problem bemerkbar macht.

 

So oder so, ich muss noch mal ran. Dabei sind die Hydros aktuell deutlich unauffälliger als es das Post-Soundfile aus #1 vermuten lässt.

 

Ich glaub ich muss zunächst mal die Kompression messen, oder was meint ihr?

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@A2-D2

 

1 ist möglich

 

2 ist m.E. nicht ausschlaggebend, vorausgesetzt du hast nicht Sand oder Bremenreiniger zur Montage verwendet und Öldruck wurde aufgebaut.

 

3. Brauch wohl ein bisschen bis es sich einläuft.

 

Abgesehen davon haben Hydros nix mit dem Ausfall eines Zylinders zu tun.

 

Ich denke der Fehler ist Spritseitig oder Zündseitig zu suchen.

 

Die Kompression kannst du mal testen um zu sehen wo du mit dem Motor stehst, jedoch führt eine schlechte K. nicht zu gelegentlichen Aussetzern.

 

Für weiteres mehr Info's please.

 

 

Bei solchen Eingriffen empfiehlt es sich den Motor erst mal ohne Zündkerzen "leiern" zu lassen bis Öldruck aufgebaut wurde.

Bearbeitet von A2_Smart_er_3Z
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Pater B: Dachte ich auch zunächst. Haupt und Koppelriemen stimmen aber. Das sagen die Markierungen und abstecken hat auch ohne Probleme geklappt, nachdem ich noch mal alle Abdeckungen demontiert habe. Das war das erste was ich geprüft hatte 1-2 Tage danach schon. Seitdem prüfe ich andere Dinge. Die Zündzeiten stimmen auch wenn ich es per Diagnose auslese.

 

A2_Smart_er_3Z:

 

Den Ventildeckel hatte ich tatsächlich mit Bremsenreiniger gereinigt um sämtliche Dichtungskrümel zu beseitigen. Möglicherweise ist davon auch was in die Lager gelaufen. Doof. Den Motor hab ich vor dem ersten Start auch ohne Kerzen und Spulen für 10-15 Sekunden per Anlasser drehen lassen um ihn mit Öl zu durchspülen. Könnte natürlich sein, dass es da schon zu spät war. Ich kann im Nachhinein aber auch nicht mit Gewissheit sagen, ob die Nocken schon eingelaufen waren, denn ich hab keine Bilder gemacht. Ich hab sie mir zwar flüchtig angeschaut, aber eben nicht explizit drauf geachtet, weil ich nichts gesehen habe was mir ins Auge gesprungen wäre.

 

 

Was die Zündung angeht: Zündseitig habe ich wie gesagt schon die Kerzen und Spulen quer getauscht, ohne dass der Fehler gewandert ist. Gestern Abend war der Ausfall vom Zylinder 1 auf dem nach Hause Weg derart akut, dass ich das Auto in der Einfahrt einfach mit drei Zylindern hab weiter laufen lassen, den Laptop geholt und ausgelesen habe. Wenn man den Fehler im Betrieb löscht, läuft der Motor erst mal wieder auf vier Zylindern bis ausreichend Aussetzer erkannt wurden und die Einspritzung vom ersten Zylinder wieder komplett abgestellt wird. Ich hab dann im laufenden Betrieb die Spule von Zylinder 1 demontiert. Sie hat in gleichmäßigem Takt schön zum Motorblock Funken geschlagen, was für mich heißt: Zündung arbeitet: Trotzdem hab ich die Spule während der Motor lief gegen eine andere getauscht und nochmal den Fehler gelöscht. Auch hier das gleiche Problem: Erst läuft der Motor auf vier Zylindern, wenn genug Aussetzer gezählt wurden nur noch auf dreien.

 

Die Einspritzung habe ich auch schon mal kontrolliert. Ich hab die Einspritzleiste demontiert, eine zweite Person hat den Zündschlüssel gedreht und mit nem weißen DinA4-Blatt hab ich das Spritzbild angeschaut und als gleichmäßig beurteilt. Die Benzindüsen sprühen beim orgeln lassen des Motors auch in gleichmäßigem Takt. Das Fahrzeug ist zudem mit einer Gasanlage ausgerüstet. Der Fehler tritt auch im Gasbetrieb auf, wenn die Benzindüsen gar nicht mehr einspritzen. Wäre schon ein Zufall, wenn Benzin und Gasdüse zum gleichen Zeitpunkt defekt wären.

Bearbeitet von A2-D2
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Beides gleichzeitig wäre schon merkwürdig.

 

Dennoch schließe ich hier einen mechanischen defekt aus, selbst wenn Bremsflüssigkeit irgendwo reingekommen wäre würde es nicht zu dem Schadensbild passen.

 

Mit dem Starten hast du alles richtig gemacht und selbst dabei sollten restliche "Öllose" Stellen beseitigt worden sein.

 

Selbst wenn es hier zu Abnutzungen gekommen wäre, starke Riefen und so, würde KEIN Zylinder ausfallen.

 

Der Fehler ist definitiv woanders zu suchen.

 

Aufgrund deiner Beschreibung und quertauschend der Zündspulen würde ich folgendes testen.

 

Quertauschen der Einspritzdüsen

 

UND

 

Überprüfung der Zuleitung zur Zündspule.

 

Ich denke bei einem der beiden könntest du fündig werden.

 

(Unter Kompressionsdruck kann das Verhalten von Zündkerze/Zündspule und Einspritzdüse anders sein)

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Ich habe gerade den Nockenwellensensor gegen den neuen getauscht. Auf dem alten Sensor war eine Ablagerung drauf, die nach einer metallhaltigen Schlacke ausschaut. Vielleicht hat das den Hallsensor gestört? Wir werden es sehen. Sorry für das schlechte Foto.

 

Wenn es wieder auftritt, werde ich als nächstes die Düsen quer tauschen und auch die Zuleitung zur Spule von Zyl. 1 überprüfen.

Nockenwellensensor_mit_Schlacke.jpg.ba647b52f068ab4530bb679805d409fc.jpg

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Hey Manu,

 

mein Gasbomber macht auch nach 240tkm schön langsam Probleme. Bei mir ist es immer der 4. Zylinder der sporadisch aussetzt.

 

Bisher wurden geprüft bzw. erneuert:

4x Zündkerzen (Iridium) Neu, 4x Zündkabel Neu, Zündtrafo Neu, NW-Deckel gebraucht, NW Ein- und Auslass Neu, 2x gebrauchte Einspritzdüsen zum Quertauschen.

Edit: Kompression gemessen. Keine auffälligkeiten.

 

Ich bringen den Fehler bisher nicht weg. Fahr jetzt zur Zeit schon 2 Wochen im Benzinbetrieb. Bisher Loift er.

Morgen hab Ich einen Termin bei nem Gasfuzzi :D.

 

PS: Die Stromleitung von Zylinder 4. Besser gesagt die Lötstellen für die Gasanlage habe Ich auch neu Verlötet.

 

Mal schaun was noch alles kommt :confused:

Bearbeitet von Audi-IN-A2
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Genau: Die Ansteuerung der Benzin und der Gasdüse ist doch identisch, oder? Was ist mit der?

 

Im Allgemeinen nicht.

 

 

PS: Die Stromleitung von Zylinder 4. Besser gesagt die Lötstellen für die Gasanlage habe Ich auch neu Verlötet.

 

Mal schaun was noch alles kommt :confused:

 

Lötungen zeugen nicht sehr von guten Umrüstungen. Das ist achon lange nicht mehr Stand der Technik.

 

Ich habe gerade den Nockenwellensensor gegen den neuen getauscht. Auf dem alten Sensor war eine Ablagerung drauf, die nach einer metallhaltigen Schlacke ausschaut. Vielleicht hat das den Hallsensor gestört? Wir werden es sehen. Sorry für das schlechte Foto.

 

Wenn es wieder auftritt, werde ich als nächstes die Düsen quer tauschen und auch die Zuleitung zur Spule von Zyl. 1 überprüfen.

 

Tritt der Fehler denn sowohl im Gas als auch im Benzinbetrieb auf?

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Was ich meinte: Die grundsätzliche Ansteuerung der Einspritzdüsen kommt primär vom Motor-SG, richtig? Dieses Signal wird vom Gas-STG wahlweise entweder durchgereicht oder abgeklemmt und für die Gasdüsen verwendet, oder verstehe ich das Prinzip falsch?

 

Wenn nun auf dem Weg vom MSG zum Gas-STG ein Wackelkontakt wäre, würde sowohl im Benzin als auch auch im Gasbetrieb ein- und derselbe Zylinder keinen Kraftstoff erhalten. Oder ist das völlig abwegig?

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Hey Manu,

 

mein Gasbomber macht auch nach 240tkm schön langsam Probleme. Bei mir ist es immer der 4. Zylinder der sporadisch aussetzt.

 

Bisher wurden geprüft bzw. erneuert:

4x Zündkerzen (Iridium) Neu, 4x Zündkabel Neu, Zündtrafo Neu, NW-Deckel gebraucht, NW Ein- und Auslass Neu, 2x gebrauchte Einspritzdüsen zum Quertauschen.

Edit: Kompression gemessen. Keine auffälligkeiten.

 

Ich bringen den Fehler bisher nicht weg. Fahr jetzt zur Zeit schon 2 Wochen im Benzinbetrieb. Bisher Loift er.

Morgen hab Ich einen Termin bei nem Gasfuzzi :D.

 

PS: Die Stromleitung von Zylinder 4. Besser gesagt die Lötstellen für die Gasanlage habe Ich auch neu Verlötet.

 

Mal schaun was noch alles kommt :confused:

 

Hast du nicht selbst schon Gasanlagen verbaut? Bei dir hört es sich ja schon nach einem Problem mit der Gasanlage an, wenn auf Benzin alles OK ist.

 

Hast du die Einspritzdüsen vom Gasrail mal quer getauscht? Je nachdem welche verbaut sind, brauchen die ab und zu mal ein Wartungskit mit neuen Dichtungen etc.. Du hast ne Prins oder? Besorg dir auch mal ein Diagnosekabel, die Software und Anleitung zum einstellen der Anlage gibts von vielen Herstellern kostenlos im Internet. In der Software vom Gassteuergerät kann ich bei mir z.B. auch auslesen, wie lang die vom Benzinsteuergerät gewollten Einspritszeiten sind und ob sie überhaupt statt finden. Dann sieht man so Dinge wie Saugrohrdruck, Wassertemp, Gasdruck die vom Gassteuergerät ermittelt werden. Da kann man auch mal schauen ob die Werte plausibel sind. Außerdem kann man per Diagnose bei manchen Herstellern die Gasventile einzeln zu- und abschalten und oft hört man dann auch einen Unterschied von defekten zu guten Ventilen.

 

 

Genau: Die Ansteuerung der Benzin und der Gasdüse ist doch identisch, oder? Was ist mit der?

 

Die Benzindüsen sind im Serienzustand (also ohne Gasanlage) direkt mit dem Benzinsteuergerät verbunden. Wenn eine Gasanlage verbaut ist, wird in diese Verbindung das Gassteuergerät geschleift. Ist die Gasanlage inaktiv oder stromlos, hat einen Fehler oder soll das Auto bewusst auf Benzin fahren, obwohl das Steuergerät läuft, ist die Brücke im Gassteuergerät geschlossen, so dass die Benzindüsen angesteuert werden als wäre nix. Wird das Gassteuergerät aktiviert (oder genauer: Wird das Auto auf Gas betrieben), so wird die Brücke geöffnet und die Benzindüsen können nicht mehr einspritzen. Das Gassteuergerät nutzt dann aber die Einspritzimpulse des Benzinsteuergerätes und adaptiert diese auf die Gasdüsen. Das heißt: Der Durchsatz den die Gasdüsen schaffen wird unter anderem vom Gasdruck bestimmt, dann im groben vom Typ der Düse und letztendlich wird die Düse bei manchen Herstellern passend zum Motor mit einem großen oder weniger großen Loch aufgebohrt. Das stellt sicher, dass die Düse in etwa ein Equivalent zur Benzindüse ist. In welcher Größe die Düsen aufgebohrt werden müssen geben u.A. Tabellen vor. Was das Gassteuergerät dann je nach Lastzustand, Drehzahl, etc. anpasst ist, wie viel länger oder kürzer die Einspritzzeit der Gasdüse gegenüber der Benzindüse ist.

 

So weit ein kleiner Exkurs zum Thema Gaseinspritzung. :)

 

Was ich meinte: Die grundsätzliche Ansteuerung der Einspritzdüsen kommt primär vom Motor-SG, richtig? Dieses Signal wird vom Gas-STG wahlweise entweder durchgereicht oder abgeklemmt und für die Gasdüsen verwendet, oder verstehe ich das Prinzip falsch?

 

Wenn nun auf dem Weg vom MSG zum Gas-STG ein Wackelkontakt wäre, würde sowohl im Benzin als auch auch im Gasbetrieb ein- und derselbe Zylinder keinen Kraftstoff erhalten. Oder ist das völlig abwegig?

 

Diese These ist korrekt. Aber: Leitungsunterbrechung ist für das Benzin als auch das Gassteuergerät leicht zu diagnostizieren. Das müsste dann wohl im Fehlerspeicher auftauchen.

 

 

Tritt der Fehler denn sowohl im Gas als auch im Benzinbetrieb auf?

 

Bei mir tritt der Fehler im Benzin, als auch im Gasbetrieb auf. Ich fahre aber die meiste Zeit im Benzinbetrieb, seit ich das Problem habe um den Faktor Gasanlage nicht auch noch ins Spiel zu bringen.

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Diese These ist korrekt. Aber: Leitungsunterbrechung ist für das Benzin als auch das Gassteuergerät leicht zu diagnostizieren. Das müsste dann wohl im Fehlerspeicher auftauchen.

 

 

Das MSG vom Audi kenne ich noch nicht, aber ein MSG muss das nicht zwingend sehen. Das GASG würde es aber definitiv als fehler "Benzindüsen kein Signal" (o.Ä.) im Gasbetrieb abspeichern.

Je nach Einstellung würde es den Fehler aber ignorieren, da manche Autos beim Umstieg auf Schubkraftabschaltung einzelne Benzindüsen wegnehmen.

 

Was sagen denn die Lifedaten wenn Du fährst und der Fehler auftritt? Gasablagen zeigen ja so schön die Einspritz/Einblaszeiten während man fährt.

 

Klopfsensor bzw Zündpunktverlegung kann man sicherlich auch life beobachten.

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Hallo,

 

hatte bei mir auch immer Zündaussetzer im Gasbetrieb, was bei mir geholfen hat war das tauschen der Zündkerzen auf die ganz einfachen von Bosch (FR6DC+). Vorher hatte ich auch irgendwelche "Wunderkerzen" neu verbaut. Zündkabel, Spulen usw. tauschen hat nichts gebracht.

 

Grüße

 

Sven

 

P.S. den Tipp zum tauschen der Kerzen hatte ich glaube ich irgendwo im Netz gefunden, es ist wohl teilweise so, dass die Kerzen mit mehreren "Ärmchen" im Gasbetrieb Probleme bereiten.

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@A2-D2

Klopf Sensor

Möglicherweise ausgelöst durch "mechanische Unnormalität" im Ventiltrieb.

 

Werd ich mal tauschen, wenn es wieder auftritt.

 

Das MSG vom Audi kenne ich noch nicht, aber ein MSG muss das nicht zwingend sehen. Das GASG würde es aber definitiv als fehler "Benzindüsen kein Signal" (o.Ä.) im Gasbetrieb abspeichern.

Je nach Einstellung würde es den Fehler aber ignorieren, da manche Autos beim Umstieg auf Schubkraftabschaltung einzelne Benzindüsen wegnehmen.

 

Was sagen denn die Lifedaten wenn Du fährst und der Fehler auftritt? Gasablagen zeigen ja so schön die Einspritz/Einblaszeiten während man fährt.

 

Klopfsensor bzw Zündpunktverlegung kann man sicherlich auch life beobachten.

 

Das ist auch beim A2 so, der hat Schubabschaltung.

 

Die Echtzeitdaten vom Gassteuergerät hab ich mir zum Zeitpunkt, als der Karren im Leerlauf ruckelte angeschaut. Gute Idee, werd ich das nächste mal machen, wenn der Fehler wieder auftritt.

 

Erst letztes Wochenede bin ich Langstrecke gefahren. Die Freundin saß auf dem Beifahrersitz mit dem Laptop auf dem Schoß und hat die Gasanlage neu kalibriert. Zu dem Zeitpunkt lief alles geschmeidig ohne Probleme und wir konnten bei den Einspritzzeiten keine Unregelmäßigkeiten feststellen. Zwei Tage später im Kurzstreckenbetrieb/Stadtfahrt war das Problem wieder da.

 

So viel kann man bei meiner Anlage leider nicht sehen. Die ist ja immerhin schon fast 7 Jahre alt, die Entwicklung des Teils liegt vielleicht noch 1-3 Jahre weiter zurück. Was ich sehen kann sind Einspritzzeiten, Drehzahl, Spannung, noch ein zwei andere Werte aber keine Klopfsensordaten oder Zündpunktverlagerung. Das geht nur im Benzinsteuergerät.

 

Ob das MSG respektive GSG Fehler wirft, ist ja mit Stecker abziehen schnell getestet.

 

Hängt das GSG auch an der K-Leitung?

 

Nein, die Gassteuergeräte haben immer eigene, Herstellerspezifische Diagnosestecker, Programme und Protokolle. Demnach keine K-Line. Mittlerweile scheint das aber etwas homogenisiert zu sein, denn viele Steuergeräte kann man zumindest über den gleichen Adapter auslesen. Die Software ist trotzdem noch herstellerspezifisch.

 

Stecker abziehen werd ich auch mal noch auf die Diagnoseliste setzen. Zumindest beim Gassteuergerät weiß ich, dass es einen abgesteckten Gasinjektor bemerkt. Bei der Benzindüse hab ich das noch nie ausprobiert.

 

 

Hallo,

 

hatte bei mir auch immer Zündaussetzer im Gasbetrieb, was bei mir geholfen hat war das tauschen der Zündkerzen auf die ganz einfachen von Bosch (FR6DC+). Vorher hatte ich auch irgendwelche "Wunderkerzen" neu verbaut. Zündkabel, Spulen usw. tauschen hat nichts gebracht.

 

Grüße

 

Sven

 

P.S. den Tipp zum tauschen der Kerzen hatte ich glaube ich irgendwo im Netz gefunden, es ist wohl teilweise so, dass die Kerzen mit mehreren "Ärmchen" im Gasbetrieb Probleme bereiten.

 

Das stimmt, Zündkerzen mit mehreren Elektroden können im Gasbetrieb Probleme bereiten. Darum fahre ich die NGK Zündkerze PFR6Q. Die hat nur eine Elektrode und wird auch für den Gasbetrieb empfohlen. Diese Kerze fahr ich im A2 seit ich die Gasanlage drin habe (180tkm) ohne Probleme.

 

 

 

 

 

Seit ich den Nockenwellensensor getauscht habe, ist der Rundlauf wieder schön ruhig. Da das aber so ein sporadische Problem ist (damn, muss das an meinen Autos immer sporadisch sein?), würde ich mal noch eine Weile abwarten. Bisher gabs keine Probleme mehr.

 

Welcher Sensor ist eigentlich für die Drehzahlanzeige im Kombi zuständig? Kurbelwelle oder Nockenwelle?

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Hast du nicht selbst schon Gasanlagen verbaut? Bei dir hört es sich ja schon nach einem Problem mit der Gasanlage an, wenn auf Benzin alles OK ist.

 

Hast du die Einspritzdüsen vom Gasrail mal quer getauscht? Je nachdem welche verbaut sind, brauchen die ab und zu mal ein Wartungskit mit neuen Dichtungen etc.. Du hast ne Prins oder? Besorg dir auch mal ein Diagnosekabel, die Software und Anleitung zum einstellen der Anlage gibts von vielen Herstellern kostenlos im Internet. In der Software vom Gassteuergerät kann ich bei mir z.B. auch auslesen, wie lang die vom Benzinsteuergerät gewollten Einspritszeiten sind und ob sie überhaupt statt finden. Dann sieht man so Dinge wie Saugrohrdruck, Wassertemp, Gasdruck die vom Gassteuergerät ermittelt werden. Da kann man auch mal schauen ob die Werte plausibel sind. Außerdem kann man per Diagnose bei manchen Herstellern die Gasventile einzeln zu- und abschalten und oft hört man dann auch einen Unterschied von defekten zu guten Ventilen.

 

Heute in der früh war es mal wieder soweit, ab zum TÜV, etwas abklären :D.

Anschließend Gestartet -> TaDa. Er hat es auch im Benzinbetrieb.

Sofort auf Gas umgestellt -> Loift auf allen vieren.

Zurück auf Benzin -> Loift auch wieder :confused::confused::confused:

 

Ich warte jetzt mal morgen die Gasanlagenüberprüfung ab.

Hab bisher "nur" Gasfilter gewechselt und einmal die Injektorreinigung was über den Gasfilter eingeführt wird gemacht.

Ja, ich habe eine Prins VS

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Tausch des Nockenwellensensor und Kurbelwellensensors hat nichts gebracht.

 

Der Motor ist diese Woche wieder kurz ausgegangen und lief auch gleich Sekunden später wieder. Interessanterweise passiert das immer nur dann, wenn der Tank fast leer ist (würde meinen 1/4 oder weniger). Der Zusammenhang ist mir schon vor ca. 2 Wochen aufgefallen, aber es hätte auch Zufall sein können. Jetzt glaub ich nicht mehr an diesen Zufall.

 

Euren anderen Vorschlägen werde ich noch nachgehen, aber aktuell würde ich noch die Spritpumpe mit in den Topf der möglichen Ursachen werfen.

 

These: Das Pumpenmodul ist im Tank versenkt. Der Elektromotor, der im Pumpenmodul sitzt, ist vertikal gelagert. Wenn der Tank voll ist, dann läuft der Pumpenmotor und die Pumpenmechanik voll im Treibstoff. Das führt dazu, dass die Teile nicht ihrem vollen Gewicht ausgesetzt sind und sich leichter drehen. Wenn dann der Kraftstoffstand sinkt, hängen die Teile eher in der Luft, was dazu führen kann, dass sich die Pumpe nicht mehr so leicht dreht.

 

Ich hatte das mal bei einem Schlachter (1.6FSI) beobachtet. Der stand ne Weile mit ziemlich leerem Tank. Als ich den Tank per Batterie und der Pumpe restentleeren wollte, ging das auch zunächst ganz gut. Als dann wirklich nicht mehr viel im Tank war, war ging der Elektromotor fest. Das hat sich mit sinkendem Kraftstoffstand auch akustisch immer deutlicher angekündigt.

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Achso, ganz vergessen: Das Ruckeln trat bisher nicht mehr auf im Benzinbetrieb.

 

Daher frage ich jetzt mal direkt:

 

Deine Injektoren liegen doch auf dem Motor? Wann wurden die das letzte mal gereinigt, überholt und oder justiert?

 

Ist deine Anlage richtig eingestellt?

 

Wie sehen die OBD werte aus, also LTFT und STFT?

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Ich denke ich hätte Beitrag #21 noch um folgende Information ergänzen sollen: Ich fahre aktuell nicht auf Gas, nur auf Benzin. :)

 

Aber zu deiner Frage: Ja die Injektoren sind auf dem Ventildeckel montiert. Sie wurden schon lange nicht mehr gereinigt und/oder überholt. Das war bisher nur einmal der Fall und dürfte schon 90.000km plus minius 20.000km her sein. Die Anlage habe ich vor etwa 1000km frisch eingestellt (Benzinkennfeld neu gelernt und Multiplikatoren neu eingestellt. Und ja, da könnte man mal wieder ran.

 

STFT und LTFT hab ich noch nicht ausgelesen. Werde ich auch mal auf die Liste der zu prüfenden Dinge setzen.

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Achso, aber ich geb dir trotzdem mal meinen Senf dazu, vielleicht hilft es dir.

 

 

Ich weiß ja nicht inwieweit du mir den Valtekinjektoren vertraut bist, die sind besonders empfindlich was die liegende Einbaulage angeht.

Das Paraffin was durchs Gas mitkommt lagert sich dann im Rail/den Injektoren an.

Da hat es schon oft Motorprobleme und schäden gegeben weil die Valteks schlecht justiert waren oder verklebt.

 

Die Valteks haben deshalb nen sehr schlechten Ruf, was viele zu Prinsanlagen getrieben hat, die aber ganz andere gravierendere Probleme haben.

(Ich fahr selber schon 120 tkm mit Valteks, wate sie aber selber.)

 

 

Deswegen würde ich dir, wenn du dich mal dran wagst empfehlen die auf stehend umzubauen. Dann hauts das paraffin einfach besser mit durch.

 

90tkm ist sehr viel. Das rebuildkit sollte man deutlich eher verwenden bzw zumindest nach 30tkm mal justieren.

Hast Du ne Messuhr und bastel-12V zum einstellen?

Bearbeitet von clekilein
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  • 8 Monate später...

Konnte keine Ablagerungen von Parafin in meinen Düsen feststellen. Die Gummis in den Injektoren waren auch alle noch ganz, würde daher sagen dass die Ventile noch in Ordnung waren.

 

Habe trotzdem neue Rep-Sätze verbaut und sie für nen 10er kalibrieren lassen. Gebessert hat sich nichts.

 

Die Ursache hab ich auch zwischenzeitlich an anderer Stelle gefunden. Siehe hier:

 

Ventilsitze im 1.4er und 1.6FSI bei viel Volllastanteil - A2 Forum

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Bin mir nicht sicher ob INA damals ans Band geliefert hat, aber da sie heute zur Schäffler-Gruppe gehören ists zumindest Marke (und wahrscheinlich auch qualitativ in Ordnung).

 

 

Edit: An dieser Stelle auch gleich noch eine Verlinkung zur Lösung des Problems aus Beitrag #2:

 

Ventilsitze im 1.4er und 1.6FSI bei viel Volllastanteil - A2 Forum

 

Schuld waren eingelaufene Ventilsitze/Ventile.

Bearbeitet von A2-D2
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Habe heute mal den Nockenwellendeckel zerlegt, sprich die Nockenwellen ausgebaut.

 

Wie vermutet sind die Lagerstellen der Nockenwelle ziemlich angefressen. Technisch gesehen hat das aber keinen Einfluss auf die Ventilsteuerung, denn die Nocken sind noch 1a. Die Lager müssten schon deutlich erkennbar oval sein als dass es eine Auswirkung auf die Öffnung der Ventile hätte.

 

Hätte ich keinen Ersatz, hätte ich es einfach mal drauf ankommen lassen und diese wieder eingebaut und neue verbaut, wenns dann wirklich nicht mehr gegangen wäre. Haben ja bis zum Ausbau einwandfrei funktioniert :D Nein Spass.

Da mir vor kurzem ein Ventildeckel mit Nocken zugeflogen ist, die um Welten besser aussehen, wird einfach Ersatz verbaut. Danke Andi :)

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Bearbeitet von A2-D2
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