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Antriebswellen auspressen - jemand Erfahrung mit diesem Werkzeug?


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Geschrieben

Moin,

 

moin FSI tut schon wieder, was er einfach am besten kann: Probleme machen. Diesmal ist das linke Radlager vorn dran. Rechts hatte ich schon vor einem Jahr gemacht, war ein Drama...

Beim linken geht die Antriebswelle mindestens genauso bescheiden raus, jetzt hat sich auch noch mein Ausdrücker verabschiedet. 

 

Bei der Recherche kam ich auf hydraulischen Ausdrücker mit angeblich 20 Tonnen, siehe hier

Hat jemand mit sowas schonmal Erfahrungen gemacht, bekommt der die Antriebswelle in die Knie gezwungen?

 

Ich mag nicht den ganzen Achsschenkel ausbauen, weil da alles so gammelig ist, dass ich in dem Fall gleich auf beiden Seiten Dämpfer, Achsschenkel und Spurstangenköpfe frisch machen wollte/müsste/würde.

Wär mal was fürs Frühjahr, jetzt ist mir das zu aufwändig.

 

Vielleicht weiß ja jemand was zu diesen Ausdrückern :)

 

Danke

 

Matthias

Geschrieben

Das ist bei den auftretenden Kräften nicht zu empfehlen wenn nicht gar sehr gefährlich, du brauchst was, was geschraubt wird und dir nicht um die Ohren fliegen kann. 

 

Lies diesen Thread:

 

 

da sind einige Erfahrungsberichte, selbst die 10t Spindel von BGS ist schon gebroche und hat zum Glück keinen großen Schaden angerichtet, wenn dir das teil gegen Kopf fliegt, gute Nacht. Die Arme von Abziehern wie von ´dir verlinkt, sind auch schon öfter gebrochen.

Geschrieben

Danke, guter Hinweis! Mit dem geschraubten komme ich nur eben nicht weiter. Das Drecksding sitzt echt fest...

Zur Not muss doch alles raus, nur lohnt eigentlich bei den Teilen der Wiedereinbau nicht... 20 Jahre Wintereinsatz hinterlassen leider nix gutes...

Geschrieben

Altes Radlager + Spindel vom Radlagerwerkzeug 62mm soll gut funktionieren.

Bei dem Teil im ersten Post sind denke ich die Arme der Schwachpunkt.

Heiss machen kann auch helfen wenn es verklebt ist.

Geschrieben

Hallo,

 

 

auch ich musste vor 5 Jahren meine Antriebswellen auspressen. Ich hatte kein passendes Werkzeug, also habe ich genommen was zu Hause noch vorhanden war und das ist dabei heraus gekommen.

IMG_20251116_183403251.thumb.jpg.7131a200378c11fac8d62c8d32f61302.jpgIMG_20251116_183412229.thumb.jpg.4d71bde86b8f3f1b35284102f3239eaf.jpgIMG_20251116_183355855.thumb.jpg.7178dafc242a9d4c5d4bfbc39b3b532a.jpg

Ein Blech t=12, eine Schraube M16 und eine Mutter M16. Lochkreis angezeichnet, gebohrt, eine halbe Stunde später war das fertig und hat bestens funktioniert. Ein Foto von der Anwendung habe ich leider nicht gemacht.

 

LG

Clemens

 

 

Geschrieben
vor 4 Stunden schrieb Sahnepaul:

Der verlinkte Abdrücker sieht mir etwas filigran aus. 

Ich habe den hier, und habe es damit geschafft - leider hat es der Abdrücker nicht überlebt, undicht geworden.

Na das sieht doch dann nach einem guten Kompromiss aus. Zum Schrauben und trotzdem 10t.

 

Die selbstgebaute Lösung ist auch geil!!

Nur wie gesagt, ich habe so einen ausdrücker mit 3 Armen und Spindel und bei dem hat es das Gewinde zerlegt. Auf der Beifahrerseite habe ich mit Ausdrücker, Brenner und Vorschlaghammer gearbeitet. Aber diesmal wollte ich weniger brutal ran. Eigentlich...

Geschrieben

Die Hydraulik-Spindeln können zwar 10t oder mehr aufbringen, aber das Problem ist, dass man bei festsitzenden Antriebswellen einen Impuls braucht,  und den liefern die Hydraulikeinheiten nicht.

 

Daher sollte man sich zusätzlich zu dem Set noch eine Schlagspindel kaufen.

 

 

Geschrieben

Schlagspindel...again what learned. 

 

Bei all der Kraft und Schlägen was da aufgebracht wird - geht das nicht aufs Radlager? Besteht da die Gefahr das man das beschädigt? 

Aber wie soll das sonst gehen? 

Und welcher Depp hat festgelegt, dass die eingeklebt werden sollen?

 

Im VW T4: Fette Schraube lösen, Antreibswelle rausziehen per Hand.
Warum geht im Kleinwagen nicht, was im Transporter funktioniert? 

 

Geschrieben

Ne, du hälst nicht über die Lagerung gegen sondern bleibst auf "einer Seite" des Lagers, nämlich den Innenteil (auch wenn die dranhängende Radnabe es erstmal anders vermuten lässt). D.h. bei so einem Set wo du das vorspannst und dann draufhaust, geht i.d.r. kaum Impuls in das Lager.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb _Manni_:

Was auch hilft: Wärme

 

Wenn du Zeit hast: Ausdrücker aufsetzen, Spannung drauf bringen und Heißluftföhn im Halter davor packen. Meiner ist digital eingestellbar, ich fange mit "niedrigen" Temperaturen an und starte meist um 100°C. Persönliche Empfehlung: dabei Kaffee trinken, es dauert. Heißluftföhn grundsätzlich beobachten. Je nach Material außenrum, minutenweise Temperatur erhöhen. Je nachdem mit Kriechspray unterstützen. Wenns knackt/knallt ist es lose. Klappt das nicht, abkühlen lassen und Spiel wiederholen. Je nachdem mach ich das 1x täglich über ne Woche. Den Ausdrücker lass ich dabei drauf. Bisher jeden miesen Fall damit erledigt bekommen. Nur eine Lambdasonde musste bisher rot werden...

Geschrieben
vor 8 Stunden schrieb Sahnepaul:

 

Im VW T4: Fette Schraube lösen, Antreibswelle rausziehen per Hand.
Warum geht im Kleinwagen nicht, was im Transporter funktioniert? 

 

Laut anderen A2 Fahrern soll es wohl zu Vibrationen im Lenkrad und Geräuschen kommen. Ausserdem ist da noch das Thema Rost. Fett alleine soll auch nicht reichen. Vermutlich ist die Verzahnung nicht passgenau genug.

Geschrieben

Vorab, die Anweisungen im Leitfaden habe ich ebenfalls gelesen.

 

Aus meinem Verständnis zieht man mit der Antriebswellenmutter (gegen die eine Seite des Radlagers) über den Stumpf des Gelenks die Anlagefläche auf der anderen Seite gegen die andere Seite des Radlagers. Wenn da Bewegung wäre, dann müsste das über die relativ große Anlagefläche passieren und das kann ich mir nicht so wirklich vorstellen, 175nm sind nun auch nicht eben wenig.

 

 

Geschrieben

Moin,

 

danke für die vielen Antworten. Hitze probiere ich. Ich verstehe dich so, dass du die warme Luft auf die Stirnseite der Radnabe bläst? Alles andere macht ja keinen Sinn.

Das Radlager will ich ja tauschen. Von mir aus kann das Scheißding explodieren - Hauptsache, es ist am Ende draußen, hahahaha

 

Das mit dem Einkleben halte ich aus meinen fast 30 Jahren Schraubererfahrung auch für kompletten Unsinn. Mangels Ausbildung als Ingenieur oder Mechaniker steht mir diese Einschätzung natürlich nicht zu, daher sage ich ausdrücklich dazu: die ist laienhaft ;).

Dennoch habe ich die Welle rechts leicht gefettet montiert und gut. Ich habe schon Antriebswellen bei ERHEBLICH stärker motorisierten und sehr viel schwereren Fahrzeugen gewechselt, da gab es noch nie Probleme.

Beim A2 jetzt übrigens auch nicht. 

Der einzige Unterschied zu den "ERHEBLICH stärkeren" Fahrzeugen ist, dass man dort die Zentralschraube mit ordentlich Dampf anzieht, 180Nm plus 90° ist da ein gängiges Maß. Dagegen ist die Schraube beim A2 ja gefühlt nur "handfest" angezogen. Aber lösen kann sie sich nicht und kacken, knarzen oder klappern tut eben auch nichts. 

 

Ich werde die Fahrerseite auch gefettet montieren. Meine Lager sind zwar SKF, aber wenn der Chinese wieder einen schlechten Tag hatte und ich da wider Erwarten doch nochmal ran muss, mag ich mir das Drama ersparen.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Blue:

Das Radlager will ich ja tauschen.

 

Dann den Stummel mit ner Lötlampe schön warm machen und zügig den Abzieher ansetzen

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb Blue:

 

Der einzige Unterschied zu den "ERHEBLICH stärkeren" Fahrzeugen ist, dass man dort die Zentralschraube mit ordentlich Dampf anzieht, 180Nm plus 90° ist da ein gängiges Maß. Dagegen ist die Schraube beim A2 ja gefühlt nur "handfest" angezogen. Aber lösen kann sie sich nicht und kacken, knarzen oder klappern tut eben auch nichts. 

 

 

Glaube nicht das das den großen Unterschied macht, wichtig ist das die Passung gut sitzt und nicht schon wackelt.

Erinnert mich nämlich grad an die Kurbeln an meinem eBike. Die haben auch so eine Splinepassung an der Motorwelle. Da gabs bei Cube ein Problem mit den Kurbelschrauben das die sich selbstständig gelöst haben. Im Anschluss haben dann die Kurbelarme immer stärker gewackelt und sind von der Passung lockerer geworden. Man sieht das die Verzahnung teilweise etwas eingedrückt ist. Und dann kannst du die Kurbelschraube so fest anziehen wie du willst, das wird immer wieder locker.

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