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Audi A2 als Beispiel für Kunststoffe im Automobilbau


Gast erstens

Empfohlene Beiträge

Hab mal gegoogelt....

 

Zitat: In der Autoindustrie etabliert haben sich bereits die Polyurethan-RIM-Materialien Bayflex® 180/190. Sie eignen sich besonders für die Produktion kleiner und mittelgroßer Teileserien. Einsatzbeispiel sind die Kotflügel im VW Phaeton und VW Touareg....

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Ja, stimmt mit dem Z1. Aber glasfaserverstärkte oder Carbon (CfK) Kunststoffe würde ich aus der Betrachtung raus lassen wollen, da diese Werkststoffe seit langer Zeit bekannt und Stahl ersetzen können und formstabil und v.a. nicht Thermoplast sind also druch zwei Komponenten voll ausgehärtet sind.

Aber alle nicht faserverstärkten Kunststoffe sind hier interessant, weil eben die nur begrenzt crashfest sind oder eben so weich, dass sie nie brechen, sich nur verformen.

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Momendamol.

 

Sehr viele stabile Kunststoffteile sind aus glasfaser- oder glaskugel-*gefüllten* Kunststoffen. D.h., das Granulat enthält eine bestimmte Menge Glasfaser oder (sehr kleine) Glaskugeln, wodurch das Fließverhalten verbessert (also eigentlich verschlechtert – man will ja nicht, dass das fertige Teil fließt) und die Oberflächenqualität und die Druckfestigkeit des Teils erhöht werden.

Diese Teile werden aus Thermoplasten (also Kunststoffen, die in Wärme verflüssigen) spritzgegossen. Solches Material lässt sich sich einschmelzen und erneut zu Kunststoffteilen verarbeiten.

So sind die Schürzen und Kotflügel des A2 hergestellt.

 

Im Unterschied dazu gibt es mit Glasfaser (oder Kohlefaser) verstärkte Kunststoffteile aus sog. Duroplasten (also Kunststoffe, die im Prinzip aus zwei reaktiven Komponenten bestehen). Diese lassen sich nicht wieder einschmelzen, sondern nur vermahlen und als Füllmaterial verwenden – eine Umweltsauerei. Die FIAT-Heckklappen, der Heckklappenrahmen des ersten Audi 100 avant und 90% aller Segelboote wurden und werden so hergestellt.

 

Ich vermute mal, dass Z4 und Konsorten ebenfalls so entstehen. Großflächige Karosserieteile (Klappen und Hauben) aus Thermoplasten machen wenig Sinn, denn es wären riesige Spritzgussmaschinen dafür nötig und die Verarbeitung so großer Volumen in einem Schuss wäre sicher mehr als heikel.

 

Weiß jemand, ob es inzwischen Verfahren gibt Thermoplaste mit Fasermatten zu verbinden?

 

 

Ergänzung: Ich sehe gerade, dass die A2-Heckblende aus einem Gemisch (=Blend) von zwei Thermoplasten und einem mineralischen Füllstoff besteht – also auch spritzgegossen.

Bearbeitet von cer
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ahh... ich bin im Moment dabei, ein Subbox aus GFK / CFK / BFK herzustellen.

 

Der R-G.de seite liefert viele interessante informationen bzgl. Verbundwerkstoffen; ich persönlich werde nächste Woche wieder mein Glück mit den Box versuchen, da er ziemlich unmöglich ist.

Mikroglaskugel machen spass; die lassen aus ein relativ flüssiges Epoxydharz ein ziemlich steife Masse erstellen, die dann wiederum auch weniger wiegt. Wenn mann dies auch noch mit Faser, sandwich-bauweise und versteifungsmassnahmen kombiniert, wird erst recht die Sache interessant. Depron werde ich heute probieren müssen wegen Harzresistenz, sonst wird die neue kiste mit ein Rahmen aus Kebab-spiessen ins leben gerufen. Warum? Weil sonst ziemlich viel Harz nach unten läuft.

 

Bret

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Richtig, ich hab mich da von einer Äußerung weiter oben mitziehen lassen. Aber die Z1-Karosserie war aus Kunststoff, oder?

 

Dem ist so.

Es war ursprünglich so geplant, das man mit wenig Aufwand die Karosseriefarbe durch Tausch der Kunststoffteile ändern kann.

Man hätte also einen 2. oder 3. Satz Lackteile in der Garage gehabt und je nach Laune gewechselt.

Leider waren die Teile in der Summe dann aber doch viel zu teuer.

Beim Smart wurde diese Idee dann mit den Body Panels wieder aufgegriffen.

 

 

 

Gruß Uwe

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Bearbeitet von Uwe F.
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