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Nabend Community,

 

bisher habe ich immer geschmunzelt, wenn die Frage nach dem Ausbau der Türverkleidung bei geschlossener Türe aufkam.

@McFly hatte da glaube ich so ein paar Posts. Schaut so aus, als ob ich jetzt selber dran bin.

 

Zur Geschichte:

 

- Beim Lackierer die beiden vorderen Türgriffe abgebaut, und zum lackieren dort gelassen.

- Vorher getestet, dass man durch die hinteren Türen mit langem Arm an die inneren Türöffner herankommt, ohne über die Sitze zu klettern. Öffnen  der beiden vorderen Türen von innen klappt.

- Ebenfalls getestet wurde, beide vordere Türen von außen mit einem Haken oder kräftigem Zeigefinger an der Türöffnermechanik zu öffnen. Also an der inneren Mechanik des Schlosses. Klappte auch.

- Heute versucht, die Finger sauber zu lassen (Nicht von Außen in das Schloss greifen zum Öffnen). Also von hinten rein und versucht mit dem langen Arm von innen die Fahrertüre zu öffnen. Klappt nicht mehr ?(

- Also Plan B. Versucht, von außen mittels Griff ins Schloss die Fahrertüre zu öffnen. Klappt auch nicht mehr :puke:  

- Also Plan C. Beifahrertüre wie oben beschrieben geöffnet und dann rund 100 Kg langsam und vorsichtig auf den Fahrersitz migriert. Klappte ist aber ästhetisch nicht wünschenswert.

 

Dann eine ganze Weile mit der FFB und der Verriegelung (Car Jacking Schutz heißt das glaube ich, also die Tasten in der Fahrertüre) herumgespielt mit dem Ergebnis, dass die Türe sich nicht mehr öffnen lässt.

Man kann aber sowohl den inneren Türöffner als auch von außen die innere Schlossmechanik betätigen. Fühlt sich beides normal an. Nur auf geht nix.

Wenn man den inneren Türöffner betätigt, vermeint man auch am Schloss mechanische Geräusche zu vernehmen.

Die Vermutung ist also, dass das Stahlseil zur Türentriegelung nicht ausgehakt ist. Die Türpappe war normal montiert, ist aber vor Kurzem mal ab gewesen.

 

Frage:

Was ist zu tun?

Hat an dieser Stelle noch ein STG die Finger im Spiel? Also mal Batterie abklemmen? Habe ich noch nicht gemacht, weil zu frustriert. Musste erstmal Bier trinken.

Oder muss echt die Türpappe von innen demontiert werden? Das dürfte nur zerstörend gehen. Also mit Cuttermesser dran und hinterher neu kaufen?

 

Ich wäre für jeden zielführenden Ratschlag dankbar.

 

Gruß

 

Horst

 

 

 

 

 

 

 

 

   

 

  

 

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Würde zunächst mal die Batterie abklemmen und wieder anklemmen. Vielleicht auch mal Spannung messen oder Batterie laden.

 

Wenn die Tür per FFB verriegelt wird, ist sie in der Regel "safe" (gesafed). Heißt: Man kann sie weder von außen noch von innen mit dem Türgriff öffnen. Dieser Safe-Mechanismus wird von einem Servo im Türschloss aktiviert / deaktiviert.

 

Der Türgriff auf der Innenseite ist per Seilzug ans Schloss angebunden. Der Türgriff außen ist per Gestänge am Türschloss angebunden. Dass beides ausgehängt ist, ist unwahrscheinlich. Wahrscheinlich ist, dass das Schloss im Safe-Mode hängt und sich deshalb nicht mehr entriegeln lässt. Entweder,

- weil mechanisch etwas blockiert und somit der Servo nicht mehr zwischen safe/nicht safe umschalten kann (denkbar wäre, dass das mechanische Gestänge irgendwie hakt oder zu schwer ist und die MEchanik blockiert)

- weil zufällig die Elektronik spinnt

- oder weil zufällig in diesem Moment etwas kaputt gegangen ist (z.B. ein Stück Kunststoff im Schloss, was den Safe-Mode raus nimmt).

 

Wie das im Schloss funktioniert, kann man hier sehen (sorry, ich hab die Texte im Video damals in englisch gemacht):

 

 

Wenn der Motor, der bei Sekunde 41 betätigt wird ist die Safe-Funktion aktiv.

 

Bei mir hat schon geholfen, nach Türschlossaktionen/Türgriffaktionen, bei denen ich auch mal Hänger deiner Art hatte, mit der Faust von außen auf Schlosshöhe auf die Tür zu klopfen und gleichzeitig zu entsafen. Die Erschütterungen können helfen, die Blockade zu lösen.

 

Mit dem Diagnosegerät könnte man ggf. auch auslesen, in welcher Position dein Schloss hängt.

 

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@Durnesss  

 

Danke.

 

So, die Batterie mal länger abzuklemmen hat leider auch nicht geholfen.

Ich werde morgen natürlich weiter probieren, bereite mich aber schon mal mental auf den worst case vor.

 

Die Mechanik der Türbetätigungen innen wie außen fühlt sich bei beiden Türen gleich an.

Insofern leuchtet mir das mit dem safe mode absolut ein.

 

Wäre nur blöd, wenn in diesem Zustand etwas im Schloss mechanisch den Geist aufgegeben hätte (hatten wir kürzlich erst bei der Wohnungstür).

 

Die Batteriespannung ist OK (habe MiniFis vom Jopo drin) und der Wagen springt problemlos an.

Wir sind vorhin auch eine Strecke gefahren, und haben zwischenzeitlich probiert.

Ladegerät würde ich trotzdem testen, habe aber leide gerade keins am Start.

Ist vielleicht möglich beim Lackierer, wenn ich am Samstag die Griffe einsammle.

 

Falls es damit endet, dass die Türverkleidung von innen demontiert werden muss, gibt es dazu Tipps?

 

Wo ich mich gerade mit dem Cutter die Verkleidung zerstören sehe: 

Das dicke Ende kommt dann bei der Entfernung der Aluplatte, denke ich mal.

 

Gruß

Horst

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vor 1 Minute schrieb frosch 999:

Stelle die Zündung an (dann entriegelt das Steuergerät alle Türen )und es müsste sich die Tür an den Mechaniken Entriegeln lassen .

Ansonsten viel Geduld und gute Nerven.

 

Das würde ich auch sagen.

Zündung anschalten und den Entriegelungsschalter vorn links in der Tür drücken.

 

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Danke an alle für die rege Beteiligung.

 

Ich habe schon bei "Zündung an" sämtliche Kombinationen mit der FFB (nachgerüstet)

und den Tasten an der Fahrertür (Car Jacking Schutz) erfolglos durchgeführt.

 

Ich werde die Batterie noch einmal  länger abklemmen und das beste Hoffen.

Den Wagenkann ich aber nicht unverschlossen längere Zeit in der TG alleine lassen.

 

Gruß

Horst

 

 

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Und falls Du die Pappe raus bekommst: Der Safermotor liegt auf Pin 4 br/bl und Pin 6 bl/ws am schwarzen 12er TSG-Stecker. Laufrichtung vermutlich durch umpolen umkehrbar? Wäre ev. einen Versuch mit Fremdspannung wert...

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vor 21 Minuten schrieb McFly:

Sind die TSGs diagnosefähig, bzw. kann der Safermotor über die Stellglieddiagnose angesteuert werden?

 

Das wäre ja der Kracher. Kann dazu jemand was sagen?

Vorsichtig anfrag @Phoenix A2?

 

Der Ausbau der Türpappe und der Aluplatte wird sicher eine Qual, wer weiß, was dabei sonst noch kaputt geht.

Ich mag garnicht daran denken 

Ich hatte die leichte Hoffnung, dass Deine diesbezüglichen Beiträge auf eigener Erfahrung beruhen. Haste wohl nicht? 

Mit anden Worten: Es is noch immer gut gegangen. Macht bedingt Hoffnung.

 

Wenn ich morgen etwas Zeit finde, biege ich mir aus einem Drahtkleiderbügel erstmal ein "Türschlossbetätigungswerkzeug".

Beide Fingerkuppen sind schon kaputt ?

 

Gruß Horst

 

 

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Ich hab am A2 nur mal die Türpappe abgenommen weil sie schimmelig war...kann mich aber nicht erinnern was erhellendes zum Thema "Abrandalieren bei geschlossener Tür" beigetragen zu haben, haste nen link? Man vergisst ja so einiges... :D

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Nee, ich habe nichts belastbares.

Kürzlich habe ich mal beim Querlesen einen (älteren)  Beitrag gesehen. In dem hast Du, soweit ich erinnere, was vom "Ausbau der Türverkleidung bei geschlossener Tür" geschrieben. Kann auch nur ein running gag gewesen sein. Eine Lösung war jedenfals nicht in dem Thread.

 

Ich hatte daher gehofft, dass Du sowas schon mal hattest. Falls ich mich geirrt haben sollte: Sorry. 

 

Dein Beitrag bez. Safermotor und Diagnosefähigkeit klingt allerdings vielversprechend. Wenn das klappen würde....

Ich habe hier WbhDiag, aber noch zu wenig Erfahrung. 

Bis dahin fahre ich halt dreitürig.

 

Gruß 

Horst

 

 

 

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Das sieht vielversprechend aus.

Heute komme ich leider nicht dazu, aber morgen muss ich eh meine lackierten Griffe abholen, dann versuche ich es mal.

 

Ich werde berichten.

 

Gruß 

 

Horst 

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vor 5 Stunden schrieb A2-D2:

Ich denke der Tipp von fl-tdi in genanntem Thread dürfte deine Erlösung bringen. ;)

Ist dieser Tipp gemeint(?):

Am 17.5.2018 um 23:21 schrieb Opöl:

Das wäre ja der Kracher. Kann dazu jemand was sagen?

Vorsichtig anfrag @Phoenix A2?

 

Via Diagnose lässt sich nur der aktuelle Zustand jedes einzelnen Türschlosses auslesen,

aber keine gezielte Stellglieddiagnose ausführen.

Während der Stellglieddiagnose des Komfortsteuergerätes wird allerdings zumindest ein Öffnugssignal für alle Schlösser gesandt.

 

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Guten Abend zusammen,

 

alles ist wieder gut. Die Reparatur war eine Sache von ein paar Minuten.

 

Der Reihe nach:

 

Erst einmal ist die Mechanik der vorderen und hinteren äußeren Türöffner bei meinem 2003er BHC unterschiedlich.

Bei entfernten Türgriffen ist die Situation wie folgt:

 

Hinten (zuerst, weil besser zu erklären)

Aus dem Loch, das nach dem Entfernen der äußeren Griffteile und des Teils, dass ich mal "Schließzylinder Dummy" nenne (also das, das bei den vorderen Türen dem Schließzylinder entspricht) schaut einen ein Draht, an dessen Ende ein rechteckiges Kunststoffteil sitzt, an. Dieses Teil wird in den äußeren Griff eingehängt und überträgt die mechanische Bewegung auf das Schloss.

Eben jenen Draht mit dem Rechteck am Ende kann man mit spitzen Fingern recht gut erreichen. Einmal leicht ziehen und die Türe geht auf. 

 

Vorne sieht die Situation komplett anders aus.

Nach Demontage des Griffes und des Schließzylinders gibt es keinen Draht. Der Türgriff greift statt dessen von hinten beim Betätigen in einen Hebel, der dann die Bewegung auf das Schloss überträgt. Dieser senkrecht angebrachte Hebel ist mit der Fingerkuppe des Zeigefingers (Fingerkuppe in Fahrtrichtung, also vorne) zu erreichen. Der Hebel ist recht schwer zu betätigen und man kann ihn auch nur so eben mit der äußersten Fingerspitze bewegen. (paarmal gemacht, Pelle ab) Idealerweise hat man also einen rechtwinklig gebogenen Schraubendreher oder ein ähnliches Werkzeug, um den Hebel mit Kraft zu sich zu ziehen.

 

Interessanterweise konnte ich die Tür ein paar mal so mit dem Finger öffnen. Dann bin ich aber wohl einmal, als ich die Türe mit der inneren Türentriegelung öffnen wollte, abgerutscht mit der Folge, dass der Türmechanismus ungebremst zurück geschnappt ist. Ab dann ging ja nix mehr, weder von innen, noch von außen.

 

Beim Abholen der lackierten Griffe hat der auch mechanisch sehr fähige Lackierer den oben erwähnten Hebel mittels geeignetem Werkzeug ein paar mal kräftig bewegt und was soll ich sagen: Mach einer Minute geht die Tür wieder auf.

 

Ich kann mir das nur so erklären, dass sich innerhalb der Türmechanik etwas durch das "schnacken lassen" bei entferntem Griff verkantet hat. Möglicherweise hat dieser Hebel durch den fehlendem mechanischen Widerstand bei entferntem Türgriff eine nicht vorgesehene Lage eingenommen und war dann mittels Fingerkraft nicht mehr ausreichend zu bewegen mit der Folge, dass das Schloss nicht entsichert wurde.

 

Also alles ist weder gut. Die Türverkleidung musste nicht ab.

 

Vielen Dank an alle, die sich so rege an der Lösung des Problems beteiligt haben.

 

Gruß

 

Horst

 

 

  

 

 

 

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