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Fragen zu Servicearbeiten-Liste im Wiki


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Geschrieben

 

Ich habe mir im A2-Wiki die Servicearbeiten-Liste angesehen und habe einige (Laien-)Fragen. 

 

-> Kühlwasser prüfen:  Wird mir das als Kontrollleuchte im Display angezeigt, wenn der Stand zu niedrig sein sollte?

 

-> Batterie mit "magischem Auge" mit destilliertem Wasser auffüllen:  Was soll das bedeuten?

 

-> Keilrippenriemen:  Wird mir da etwas angezeigt, wenn irgendetwas nicht in Ordnung ist?

 

Geschrieben

Ein zu niedriger Kühlwasserstand wird angezeigt. Ein Blick schadet aber nicht. Wenn das irgendwo im Nirgendwo die Schwellmarke erreicht und man es eilig hat, ist's blöd.

Auch mal das Vorhandensein von genügend Frostschutz prüfen!

 

Das magische Auge ist das durchsichtige Fenster auf Deiner Batterie. Das haben wartungsfreie Batterien nicht mehr.

 

Beim Keilriemen solltest du den Zustand bewerten. Hat er Fransen, Risse oder ist porös? Wenn ja, dann tauschen. Wenn der unterwegs reisst, kommt man nicht mehr weit, da dort die Lichtmaschine dran hängt.

Ein Verschleiß des Riemens wird nicht angezeigt. Wenn er reisst, kommt die Batterieleuchte, da kein Strom produziert wird und der Wagen vom der Batterie lebt.

Geschrieben
  Am 19.11.2018 um 18:54 schrieb Bedalein:

 

Auch mal das Vorhandensein von genügend Frostschutz prüfen!

 

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Danke.

Kann ich irgendwie feststellen, wieviel drin ist?

 

 

  Am 19.11.2018 um 18:54 schrieb Bedalein:

Beim Keilriemen solltest du den Zustand bewerten. Hat er Fransen, Risse oder ist porös? Wenn ja, dann tauschen. Wenn der unterwegs reisst, kommt man nicht mehr weit, da dort die Lichtmaschine dran hängt.

Ein Verschleiß des Riemens wird nicht angezeigt. Wenn er reisst, kommt die Batterieleuchte, da kein Strom produziert wird und der Wagen vom der Batterie lebt.

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Abgesehen davon, dass es natürlich ziemlich ärgerlich ist, deshalb liegen zu bleiben, kann das für den Motor sonstige komplizierte Folgen haben? 

 

Geschrieben

Das kann ohne Folgeschäden sein, wenn aber der Keilriemen bei hoher Drehzahl reisst, kann ringsum auch einiges getroffen werden. So kann sich der Riemen um die Kurbelwelle  wickeln und den Dichtring zerstören. Hoher Ölverlust ist sie Folge. Der Ölverlust wiederum wird dann aber wiederum angezeigt...

Geschrieben
  Am 19.11.2018 um 18:54 schrieb Bedalein:

Das haben die meisten wartungsfreie Batterien nicht mehr.

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Es gibt wartungsfreie Batterien, bei welchem man am magischen Auge den Ladezustand ablesen kann.

 

  Am 19.11.2018 um 19:04 schrieb Karlotta:

Kann ich irgendwie feststellen, wieviel Frostschutz im Kühlwasser ist?

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Ja, da gibt's  Frostschutz Tester zu kaufen, z.B. auf ebay. Bitte darauf achten, dass er für deinen Zweck geeignet ist (Kühler). Gut wäre ein Gerät, welches das auch gleich mit Wischwasser kann. Es gibt jetzt noch universale Profigeräte, aber ich glaube, das willst du nicht bezahlen.

 

  Am 19.11.2018 um 18:54 schrieb Bedalein:

und der Wagen vom der Batterie lebt

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.. bis diese leer ist. Dann bleibst du das Auto stehen.

 

Geschrieben
  Am 19.11.2018 um 21:45 schrieb jopo010:

An dem Dichtring hätte ich jetzt nicht gedacht, wohl aber an dem Zahnriemen.

Hatte ich erst diesen Sommer bei einem VW Bus. 

 

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Ernsthaft? Den Zahnriemen hat es erledigt, weil der Keilriemen gerissen ist? Wie konnte das denn passieren?

Geschrieben
  Am 20.11.2018 um 06:17 schrieb Bedalein:

Ernsthaft?

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Ja, leider...

Hätte aber die Bestätigung nicht gebraucht :-D

Ist auch nicht weiter schwer: Schwingungsdämpfer/Riemenscheibe für den Keil(rippen-)riemen ist direkt vorm ZR-Antriebsrad. Das bischen Kunststoff dazwischen hält nichts ab.

Da braucht der Riemen nur nach innen zum Motor abfallen, der Rest ist dann Glück.

In meinem Fall tatsächlich so passiert, ZR war nicht gerissen aber mindestens übersprungen (mehr weiss ich leider nicht, weil der Abschlepper den Motor ohne Auftrag zerlegt hatte.)

Was wir aber gesehen haben, war eindeutig: an der Kurbelwelle hingen noch Fetzen vom Keilriemen, eindeutige Spuren in der Verkleidung, wo dieser durchgekommen ist.

Ende vom Lied: an zwei Zylinder nicht nur Venntile platt sondern auch Hydros abgeschert (ja, richtig: so als würde man einem Kochtopf den Boden wegfräsen :-D), dadurch der Kopf so verhauen, dass er auch nicht mehr zu retten war.

Glück im Unglück: Block war noch OK.

 

Aber fragt mich bitte nicht, wie wahrsheinlich das Szenario ist, mir reicht das eine mal. ;)

Geschrieben

Alter Schwede. Das ist ja ein Horrorszenario!

Hat der Zahnriemen evtl den Keilriemen angezogen und zwischen Zahnrad und Zahnriemen rein? Das würde das Überspringen erklären..

Geschrieben
  Am 20.11.2018 um 05:44 schrieb Frickler:

 

Ja, da gibt's  Frostschutz Tester zu kaufen, z.B. auf ebay. Bitte darauf achten, dass er für deinen Zweck geeignet ist (Kühler). Gut wäre ein Gerät, welches das auch gleich mit Wischwasser kann. Es gibt jetzt noch universale Profigeräte, aber ich glaube, das willst du nicht bezahlen.

 

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Ah, okay. Dann werde ich mir so etwas wohl mal zulegen. Danke.

 

Geschrieben
  Am 20.11.2018 um 05:44 schrieb Frickler:

 

Es gibt wartungsfreie Batterien, bei welchem man am magischen Auge den Ladezustand ablesen kann.

 

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Falls ich also so ein Fenster habe (werde morgen mal nachschauen), und dort der Ladezustand als niedrig angezeigt werden sollte, müsste dieser Ladezustand - zumindest bei einer nicht sehr alten Batterie - nach ein oder zwei längeren Fahrten wieder angezeigt werden, richtig? 

 

Geschrieben
  Am 20.11.2018 um 12:00 schrieb Bedalein:

Richtig. Idealerweise zeigt das Auge grün an. Bei schwarz ist zu wenig Flüssigkeit drin, bei gelb ist die Ladung zu gering. 

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Das sind Daumenregeln, die recht gut nutzbar sind. Kommt aber auch etwas auf die Batterie an.

 

  Am 20.11.2018 um 11:30 schrieb Karlotta:

ein oder zwei längeren Fahrten

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Wenn du mit 1/10 der Kapazität lädst, brauchst du etwa 10 Stunden zum Laden. Faktisch war es so, dass ich mal ne leere Batterie in meinem A2 hatte und 1300 km Langstrecke mit 2 Pausen lange nicht ausgereicht haben. Du fährst nämlich nicht mit Drehzahlen, bei denen die ideale Stromstärke zum Laden erreicht wird. Geht also langsamer. Nachladen mit einem guten, elektronisch geregelten Geräten wie dem CTEK 3.8 hilft die Lebensdauer der Batterie zu verlängern und Ausfällen vorzubeugen.

 

Falls du Interesse an den Details hast, siehe Wikipedia zu https://de.wikipedia.org/wiki/Starterbatterie und https://de.wikipedia.org/wiki/Bleiakkumulator. Um dann abzuschätzen, ob und wann die Batterie voll wird, brauchst du Informationen über den Laderegler, wie viel Ampere bei wie viel Umdrehungen zur Verfügung stehen.

 

Geschrieben

 

Dank' Euch. Ich habe mir den Artikel über die Starterbatterie angesehen ...

Wenn ich das dort richtig verstanden habe, wurden in den letzten Jahren keine "wartungsarmen" Batterien mehr hergestellt. Und wenn meine Batterie vom Vorbesitzer erst vor ungefähr 2 Jahren ersetzt wurde, muss es sich hier also um eine "wartungsfreie" Batterie handeln, bei der ich nichts auffüllen muss, weil dies gar nicht möglich ist, ja?

 

Geschrieben
  Am 19.11.2018 um 18:54 schrieb Bedalein:

Beim Keilriemen solltest du den Zustand bewerten. Hat er Fransen, Risse oder ist porös? Wenn ja, dann tauschen. Wenn der unterwegs reisst, kommt man nicht mehr weit, da dort die Lichtmaschine dran hängt.

Ein Verschleiß des Riemens wird nicht angezeigt. Wenn er reisst, kommt die Batterieleuchte, da kein Strom produziert wird und der Wagen vom der Batterie lebt.

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Beim Zahnriemenwechsel (noch durch Vorbesitzer) wurde der Keilriemen ebenfalls gewechselt; beide Riemen sind also gleich alt.

Jetzt stellt sich mir die Fage: Was hat denn beim A2 (bzw. konkret beim Benziner 1,4) tendenziell die geringere Laufleistung, also was wird wahrscheinlich eher defekt sein?

Geschrieben (bearbeitet)
  Am 28.11.2018 um 14:14 schrieb Karlotta:

was wird wahrscheinlich eher defekt sein?

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Gegenfrage: Wenn der Zahnriemen zur Vermeidung von Folgeschäden vor dem Kollaps gewechselt werden sollte und dabei der Keilrippenriemen mit getauscht werden soll, warum den einfachen Riemen (Keilriemen) dann nicht so dimensionieren, dass er grob die gleiche Lebensdauer hat?

 

Weiter rhetorisch gefragt: Was wenn der Keilriemen vorher die Grätsche macht? Was sind die durchschnittlichen Folgekosten in diesem Fall?

Bearbeitet von Frickler
Geschrieben
  Am 28.11.2018 um 14:45 schrieb Frickler:

 

Gegenfrage: Wenn der Zahnriemen zur Vermeidung von Folgeschäden vor dem Kollaps gewechselt werden sollte und dabei der Keilrippenriemen mit getauscht werden soll, warum den einfachen Riemen (Keilriemen) dann nicht so dimensionieren, dass er grob die gleiche Lebensdauer hat?

 

Weiter rhetorisch gefragt: Was wenn der Keilriemen vorher die Grätsche macht? Was sind die durchschnittlichen Folgekosten in diesem Fall?

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Dass es sinvoll ist, wenn eine Konstruktion so angelegt ist, dass das einfachere (günstigere) Teil, hier der Keilriemen, eine längere Lebensdauer hat, leuchtet mir ein. Aber in der Praxis ist das ja - leider - nicht immer der Fall.

Deshalb wollte ich wissen, wie Eure konkreten Erfahrungswerte beim A2 (vor allem beim Benziner 1,4) sind ...

 

Geschrieben

Meine Erfahrung ist, dass der Keilriemen im Normalfall mindestens so lange wie der Zahnriemen hält, wenn alles nach Herstellervorgabe gemacht/gewechselt ist. Anders dagegen sieht es aus, wenn der Riemen abmontiert war, irgendwas gebastelt wird und dann nicht mit Spannrolle ersetzt wird. Mit einer alten Spannrolle kann auch der neuste Riemen schnell die Grätsche machen.

 

Aber auch da bestätigen Ausnahmen die Regel. Du steckst nicht drin, es gibt statistische Abweichungen und wenn nur irgendwas blöd verdreckt und der Dreck reibt, irgendwo Öl drauf kommt oder ähnliches dann hast du eine besondere Einzelfall-Situation. Ich an deiner Stelle würde mir keine Sorgen machen und einfach bis zum nächsten Zahnriemenwechsel fahren. Das hätte, könnte, würde, ... hilft uns meiner Meinung nach nicht weiter. Sollte bei dir eine Einzellfall-Situation eintreffen, kannst du dich immer noch melden ;)

Geschrieben

Ich arbeite gerade die Betriebsanleitung durch. Dachte, dass ich Euch dann nicht so viele Dinge fragen muss, die ich auch selbst herausfinden kann. ;)

Jedoch kommen da leider auch wieder Unklarheiten zu Tage:

 

1) Kraftstoffvorrat. Auf S. 16 der Anleitung steht, dass bei Aufleuchten noch 5 l im Tank sind. Auf S. 36 hingegen steht 7-8 l. Was habe ich denn nun bei meinem? Will es lieber nicht ausprobieren ...

 

2) Ich habe das Basis-FIS, also ohne Bordcomputer. Wenn ich das richtig verstehe (S. 34 ff.), habe ich daher keine Anzeigen für defektes Abblend-/Bremslicht und für fehlerhafte Batteriespannung. Aber ich habe auch keine Anzeige für niedrigen Wischwasserstand ...?!

 

Geschrieben

 

Unter Servicearbeiten "zusätzlich alle 60.000 km" steht 

 

1) Hydraulik (Bremsen/Schaltung): Flüssigkeitsstand prüfen/auffüllen.  -> Was wird denn bei der Schaltung aufgefüllt?

 

2) Kraftstofffilter TDI-Motoren ersetzen.  -> Bei Benzin-Motoren muss der Filter also nicht erstetzt werden. Finde dazu aber auch nichts bei einer anderen Kilometer- bzw. Zeitangabe. Muss der Filter bei Benzinern generell nicht ersetzt werden?

 

Geschrieben
  Am 10.12.2018 um 10:25 schrieb Karlotta:

Auch wenn ich den Tank mit 42 l habe?

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Auch und gerade beim 42l. Tank, die Erkenntnis stammt aus den Erfahrungen mit miniFIS:

Dort wird beim Erscheinen der Tanksäule die Restspritmenge (von 5l) eingeblendet.

An der Tanksäule stimmt dann die Rechnung angezeigte Restmenge+getankte Menge=42l ziemlich genau.

 

 

  • 6 Monate später...
Geschrieben

 

  Am 10.12.2018 um 10:37 schrieb Karlotta:

 

Unter Servicearbeiten "zusätzlich alle 60.000 km" steht 

 

1) Hydraulik (Bremsen/Schaltung): Flüssigkeitsstand prüfen/auffüllen.  -> Was wird denn bei der Schaltung aufgefüllt?

 

2) Kraftstofffilter TDI-Motoren ersetzen.  -> Bei Benzin-Motoren muss der Filter also nicht erstetzt werden. Finde dazu aber auch nichts bei einer anderen Kilometer- bzw. Zeitangabe. Muss der Filter bei Benzinern generell nicht ersetzt werden?

 

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Kann mir zu den beiden Dingen vielleicht noch jemand etwas sagen?

Geschrieben

Zu 1: der Bremsflüssigkeitswechsel ist eine Arbeit, die regelmäßig (alle 2 Jahre) gemacht werden sollte. Dass man auch zwischendurch - oder wie im Serviceplan vermerkt, alles 60 Tkm - mal einen Blick auf den Ausgleichsbehälter werfen sollte, ist klar.

 

Aber: was macht man, wenn man ein Absinken des Flüssigkeitsstandes feststellt? Das kann einerseits völlig normal sein, wenn die Bremsbeläge verschleißen. Es kann aber auch ein ernstes Problem (undichte Stelle im Hydrauliksystem) sein, dem man unverzüglich nachgehen muss. In einem solchen Fall dürften aber unter dem Fahrzeug Tropfspuren zu erkennen sein. 

 

Wenn im Zusammenhang von "Hydraulik" über die "Schaltung" gesprochen wird, dann muss man wissen, dass die Kupplungsbetätigung ebenfalls von der Bremshydraulik "mitversorgt" wird. Wer einen Bremsflüssigkeitswechsel am A2 vornimmt, sollte zusätzlich auch die Kupplungsbetätigung in diese Arbeit einschließen. Machen viele Werkstätten nicht (weil es m.W. nicht im Wartungsplan vorgesehen und es außerdem "Mehrarbeit" ist). Es lohnt sich aber, diese Arbeit beim Bremsflüssigkeitswechsel zusätzlich in Auftrag zu geben. An der Schaltung selbst (Getriebe) wird im A2 nichts auf hydraulischem Weg betätigt. Beim 1.2 TDI mag das anders sein.

 

Zu 2: Bei den Benzinmotoren ist werkseitig tatsächlich kein regelmäßiger Wechsel des Kraftstoffilters vorgesehen. Es ist aber lt. Forenerfahrungen durchaus sinnvoll, das mal zu tun (so nach ca. 150 Tkm). Der Wechsel ist schnell gemacht und dauert, wenn das Auto sowieso auf der Bühne ist, gerade mal 5-10 Minuten. Das Teil kostet im freien Teilehandel ca. EUR 20.

Geschrieben
  Am 18.6.2019 um 12:25 schrieb heavy-metal:

Zu 1: der Bremsflüssigkeitswechsel ist eine Arbeit, die regelmäßig (alle 2 Jahre) gemacht werden sollte.

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Die Bremsleitungen wurden erst letzten Herbst erneuert. Da wurde ja die Bremsflüssigkeit automatisch erneuert, weil man die vorher ablassen musste, richtig?

 

  Am 18.6.2019 um 12:25 schrieb heavy-metal:

Wenn im Zusammenhang von "Hydraulik" über die "Schaltung" gesprochen wird, dann muss man wissen, dass die Kupplungsbetätigung ebenfalls von der Bremshydraulik "mitversorgt" wird. Wer einen Bremsflüssigkeitswechsel am A2 vornimmt, sollte zusätzlich auch die Kupplungsbetätigung in diese Arbeit einschließen. Machen viele Werkstätten nicht (weil es m.W. nicht im Wartungsplan vorgesehen und es außerdem "Mehrarbeit" ist). Es lohnt sich aber, diese Arbeit beim Bremsflüssigkeitswechsel zusätzlich in Auftrag zu geben.

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Oh. Danke für den Hinweis. Dann werde ich mal fragen, ob das bei oben genannter Arbeit mitgemacht wurde.

 

Geschrieben
  Am 18.6.2019 um 12:33 schrieb Karlotta:

 

Die Bremsleitungen wurden erst letzten Herbst erneuert. Da wurde ja die Bremsflüssigkeit automatisch erneuert, weil man die vorher ablassen musste, richtig?

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Ablassen nicht.  Aber Luft muss aus den neuen Schläuchen raus. Dafür wird das System unter Druck mit Flüssigkeit befüllt. In der Regel macht man dann gleich die Flüssigkeit in allen Leitungen frisch.

Viele Werkstätten machen die Kupplung allerdings nicht mit,  wenn man es nicht explizit sagt. Da ist oft auch Unwissenheit vorhanden.

Geschrieben

 

Wenn ich also frage, ob bei der Erneuerung der Bremsleitungen die Kupplung mitgemacht wurde, wissen die, was gemeint ist, oder?

Bzw. beim nächsten Mal müsste ich einfach dazu sagen, dass die Kupplung mitgemacht werden soll, ja?

 

Geschrieben
  Am 18.6.2019 um 21:04 schrieb Karlotta:

beim nächsten Mal müsste ich einfach dazu sagen, dass die Kupplung mitgemacht werden soll, ja?

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Wenn du sagst, dass die Kupplung mitgemacht werden soll, dann bekommst du eine neue Kupplung. Ich glaube, dass ist nicht das, was du meinst/willst. 

 

  Am 18.6.2019 um 19:50 schrieb Bedalein:

Viele Werkstätten machen die Kupplung allerdings nicht mit,  wenn man es nicht explizit sagt. 

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Wenn hingegen die Bremsflüssigkeit in der Kupplungsleitung gemeint ist, dann solltest du fragen: Wurde die Bremsflüssigkeit in der Kupplungsleitung erneuert?

 

Selbst wenn du eine neue Kupplung bekommst, wird die Bremsflüssigkeit in der Leitung in der Regel nicht erneuert. Zusätzliche Arbeit = zusätzlicher Aufwand = höherer Arbeitslohn. 

 

Die Bremsflüssigkeit sollte alle 2 Jahre getauscht/erneuert werden, weil sie hydroskopisch ist, also Wasser bindet. Wird die Bremse heiß, zum Beispiel bei einer langen Gebirgsabfahrt oder nach mehreren Bremsungen auf der Autobahn, fängt Wasser schneller an zu kochen, als die Bremsflüssigkeit, und dann lässt die Bremswirkung (spürbar) nach. Das kann dann gefährlich werden. 

 

Die Kupplung wird hingegen nicht wirklich warm, so dass hier die Gefahr nicht (so) besteht, dass die Kupplungsbetätigung nicht mehr funktioniert. 

Geschrieben
  Am 19.6.2019 um 04:55 schrieb janihani:

Die Kupplung wird hingegen nicht wirklich warm, so dass hier die Gefahr nicht (so) besteht, dass die Kupplungsbetätigung nicht mehr funktioniert. 

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Die Leitung zur Kupplung ist allerdings eine Ringleitung. Die Flüssigkeit zirkuliert also mit jeder Kupplungsbetätigung zwischen Vorratsbehälter, Geberzylinder und Nehmerzylinder. Somit die alte Flüssigkeit in der Ringleitung mit der Zeit mit der neuen gemischt. Bis vor zu den Bremsen kann die alte dann aber natürlich nicht wandern, da diese ja keine Rückleitung haben.

 

 

P.s.: ja, man sollte sagen, dass man die Leitungen der Kupplungshydraulik meint, damit man nicht ne neue Kupplung bekommt. :P

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