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Alu-Bremstrommel Ausdrehwerkzeug


sisebas

Empfohlene Beiträge

Hat jemand für die 1,2 tdi Alu-Bremstrommel ein Spannwerkzeug um die Trommeln auf der Drehbank auszudrehen? Bei mir ist eine Bremstrommel unrund aber noch weit innerhalb der Toleranz für maximale Abnutzung. Wie ist die Norm für das Drehwerkzeug, den Vorschub und Drehzahl? Hat schon mal jemand die Bremstrommeln überarbeitet? :crazy:

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Drehzahl und Vorschub ergibt sich aus deinem verwendeten Werkzeug und dme Durchmesser der Trommeln (Schnittdaten, falls du ein Plättchen verwendest findest du im schlimmsten Fall im Herstellerkatalog. Für selbstgeschliffene Meißel aus HSS in Alu meine ich so ewa 30m/min).

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Was weiß ich, wo du dein Werkzeug kaufst ;) Verwendest du denn Plättchen oder HSS-Meißel?

 

Ich geh hier in münchen ins "HEI- Haus der Eigenarbeit" wo man sich in div. Werkstätten einmieten kann. Ich nehme an die haben HSS & Plättchen Meißel. Es gibt auch eine Beratung in den verschiedenen Werkstätten. Ich habe aber mal in einem Reparatur-Leitfaden für meinen alten DB G 300D genaue Angaben gelesen für Meißel, Vorschub etc. . Und Alu ist ja auch nochmal eine andere Geschichte Gusstahl o.ä. ... Aber mit viel Gefühl schafft das auch ein ehemaliger Büchsenmacher.

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Ich hatte mal meine Riefen und den Grad an der Drehbank

ohne Vorrichtung gedreht. An der Stahltrommel.

Und zwar am inneren Ring (Pfeil im Bild) eingespannt.

Die Trommel ist dann mit der Öffnung zum Drehmeißel gewendet.

Also genau anders rum wie im Bild.

 

Dann Spannen die Backen beim öffnen und es liegt sauber

am Futter an (gegendrücken beim festziehen).

Drehzahl glaube ich waren auch so um die 30-100 an einer

Schneidplatte. Schub frei Hand.

Hat ziemlich gut gefunzt.

 

 

 

Der Urmini hatte auch noch Alutrommel dran;)

Quelle Bild:

TR-Freunde Forums-viewtopic-Aluminium Bremstrommeln, Alfin & Co

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Bearbeitet von famore
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Nein. Es geht um Datsun und TR6 Teiletausch.

Umbau auf Trommel (Stahl) gibt es hier

3L Lupo Bremsprobleme mit Alutrommeln? HIER IST DIE LÖSUNG : VW Lupo

 

hier habe ich auf die schnelle nichts gefunden

 

EDIT:

 

Falsche beläge für den 3l Führen zu hohen Trommelverschleiß

Mal wieder die Handbremse 1.2 - Komplettaustausch notwendig? - Seite 3 - A2 Forum

Bearbeitet von famore
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der Hersteller der Trommeln, hat meinen Meister -meiner "freien Werkstatt"- abgeraten die ALU-Trommeln auszudrehen... ua. wegen der speziellen Legierung.:huh:

 

Dazu passt der Artikel von levior24 bei Motortalk der beschreibt wie die Trommel aufgebaut ist. Da stellt sich die Frage ob das Ausdrehen einen Sinn ergibt. Bei mir waren die Trommeln nur 4 Monate nach einer inspektion beim Freundlichen plötzlich massiv und schräg eingelaufen. Ob die einen Fehler mit dem Einstellkeil, falsche Beläge oder eine schleifende Handbremse verursacht haben?? Wer weiß das schon. Damals dachte ich noch die können das..

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Wenn es noch nicht ein Jahr her ist, hast Du gute Karten.:jaa:

 

Bei mir wurde schon zweimal auf Garantie die Hinteren Trommelbremsen instandgesetzt.:cool:

Einmal war es ein - zuvor - getauschter Bremszylinder - der wieder undicht wurde.

Beim anderen mal - war es wohl das "falsch eingebaute Bremsseil".

 

Achja es gab auch ein "drittes Mal" - aber bei einer freien Werkstatt- da wurden die Beläge für eine Stahltrommel eingebaut.

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Ich meine mich gut erinnern zu können, dass die Trommeln innen mit einer Nikasil Beschichtung, so wie auch die Zylinderwände in Alumotoren, beschichtet sind. Die Schicht ist dünn, aber extrem hart. Ausdrehen hätte demnach nur den Effekt, dass entweder das Ausdrehwerkzeug stumpf wird, oder bei Erfolg die Trommel im Handumdrehn beim Bremsen durchgebremst werden, da die Beschichtung futsch ist.

 

Info stammt meines Erachtens aus dem "so mache ichs mir selbst" Buch, da müsste auch stehen, dass die Trommeln nicht ausgedreht werden dürfen.

 

Vor der Info mit der Beschichtung hatte ich auch versucht eine Trommel auszudrehen, das Werkzeug ist aber dabei verschlissen, die Trommel unverändert :)

Ich wollte ausdrehen, weil die Bremswirkung bei der Handbremse am Hang bescheiden war. Der TÜV prüft aber immer mit akzeptablen Werten an der Hinterachse, daher belasse ich es dabei.

 

Rocko

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  • 1 Jahr später...

Bei mir war mal wieder die hintere Trommelbremse verschlissen, so dass die Handbremse absolut keine Funktion mehr hatte. Nach dem Öffnen der Bremse zeigte sich, dass die Beläge bis auf die Nieten und z. T. bis aufs Eisen herunter waren. Dabei waren die Beläge noch nicht mal so alt.

 

Habe versucht, mich über den ungewöhnlich hohen Verschleiss der Alu-Trommelbremsen schlau zu machen, und bin fündig geworden im lupo3lclub-Forum: dort wird berichtet, dass die 1.2TDI-Beläge sehr schnell verschleissen, wenn nicht gleichzeitig die Trommeln erneuert werden. Auch Audi wechselt demnach mit den Belägen auch stets die Trommeln. Wäre eigentlich kein Problem, wenn der Satz Trommeln nicht jedesmal 300 Euro kosten würde, und im freien Teilehandel gibt’s die Alu-Bremstrommeln meines Wissens nicht.

 

Im Lupo3L-Forum wird deshalb das Ausdrehen der alten Trommeln empfohlen, wodurch die Innenoberfläche wieder in Neu-Zustand versetzt und der übermäßige Verschleiß der Beläge vermieden werden soll. Denn die Alu-Trommeln sind härter als normale Stahl-Trommeln, da sie mit Siliziumkarbid-Partikeln versetzt und damit gehärtet sind. Offenbar ist es so, dass sich an den Bremsflächen die weichere Alu-Matrix abschrubbt und der Anteil des extrem harten SiC immer mehr zunimmt, so dass die Beläge immer stärker wegradiert werden.

 

Vielfach wird in den Foren auch über den Umstieg auf Stahl-Bremstrommeln und die guten Ergebnisse damit berichtet. Wahrscheinlich ist es technisch die bessere Lösung, aber nachdem Audi es nicht freigibt, halte ich es für riskant, denn man fährt damit eigentlich ohne ABE.

 

Im Telefonbuch fand ich eine Dreherei in der Nähe, wo das Überdrehen der Bremsflächen durchgeführt wurde. Ich schilderte dem Chef das Problem mit den Alu-Trommeln und gab zu bedenken, dass angesichts der harten SiC-Partikel in der Alumatrix wahrscheinlich ein Diamant-Werkzeug zu verwenden wäre. Er lächelte und meinte, das bekäme er auch mit seiner normalen Schneidplatte hin. Der Versuch, die Trommel an ihrer mittigen Bohrung zu spannen, schlug zunächst fehl, da sie nicht richtig rund lief. Der Maestro ließ sich dadurch nicht entmutigen und probierte es an einer anderen Maschine nochmal und dort lief die Trommel rund. Der Innendurchmesser der alten Trommeln war 180,3 mm, er nahm 2 Zehntel weg auf einen Durchmesser von jetzt 180,7 mm. (Das Geräusch beim Ausdrehen hörte sich wegen der Härte des Materials an, wie wenn er in Stein schneidet!)

 

Habe die ausgedrehten Trommeln mit neuen Original 1.2TDI-Belägen montiert und musste vor wenigen Tagen auch zum TÜV - mit erfreulichen Bremswerten:

____________Links _Rechts

Vorderachse: __200 __200



Hinterachse: __160 __160

Handbremse: _ 150 __150 daN

 

Kann mich nicht erinnern, schon mal so gleichmäßige links-rechts Bremswerte gehabt zu haben. Bin jetzt gespannt, wie es mit dem Belagsverschleiss nach dem Ausdrehen der Trommeln ausschaut. Werde mir das bei Gelegenheit mal wieder anschaun.

Gruß, Rudi

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  • 2 Jahre später...

Möchte noch kurz Rückmeldung geben, wie es mir mit meinen vor zwei Jahren ausgedrehten Bremstrommeln ergangen ist: da jetzt wieder der TÜV anstand, musste ich mir das mal anschaun, denn schon seit längerem funktionierte die Handbremse wieder nicht. Die Bremstrommel ließ sich auffallend leicht abnehmen, die Bremsbacken hatten nach gefahrenen 15 Tkm noch eine ziemlich gleichmäßige Belagstärke von ca. 5 mm.

 

Bei der Betätigung des Handbremshebels bewegten sich die Bremsbacken auf beiden Fahrzeugseiten, die Handbremsmechanik scheint also in Ordnung gewesen zu sein. Der Weg der Backen war aber gering, geschätzt so 1 bis 2 mm. Offenbar funktioniert die Verschleißnachstellung der Bremsbacken nicht, aus irgendeinem Grund bewegt sich der Keil nicht, wenn die Belagstärke kleiner wird. Keine Ahnung warum das so ist, denn der Keil ist sauber und nicht angerostet und müsste daher eigentlich beweglich sein; möglicherweise ist die Anzugfeder am Keil zu schwach ausgelegt. Dadurch ergibt sich ein großes Spiel zwischen Bremsbacken und –trommel, das der relativ geringe Bremsweg der Handbremsmechanik nicht überbrücken kann, so dass die Handbremse nicht funktioniert.

 

Dem konnte abgeholfen werden, indem der Keil mit kleinen Hammerschlägen soweit eingetrieben wurde, bis man die Bremstrommel einigermaßen spielfrei auf die Bremsbacken setzen konnte. Daraufhin funktioniert die Handbremse auch wieder, so dass es auch den TÜV in dieser Woche überzeugte und ich die Plakette ohne Mängel bekam :cool:

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  • 2 Wochen später...

Durch Zufall stoße ich heute auf ein Video auf Youtube, wo eine sehr einfache Methode der Nachstellung von Bremstrommeln beschrieben ist. Es muss dabei weder die Bremstrommel noch das Rad abmontiert, sondern nur eine einzige Radschraube rausgeschraubt werden. Man dreht das Rad so, dass durch die Schraubengewindebohrung der Nachstell-Keil sichtbar wird. Während eine zweite Person das Bremspedal betätigt, wird der Keil mit einem kleinen Schraubenzieher nach unten gedrückt – fertig.

 

Die Nachstellung bei betätigter Bremse hat wahrscheinlich zudem den Vorteil, dass der Keil gerade richtig nachgestellt und nicht zu weit nach unten bewegt wird. Ich werde das bei nächster Gelegenheit mal ausprobieren. Der Link zum Video lautet:

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