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Investieren trotz 290.000 km? Oder Benziner statt 1,4 TDI?


KIHH

Empfohlene Beiträge

Hallo,

mein 1,4 TDI steht nun mit 290.000 km und defektem Turbolader in der Werkstatt. Ca. 900,- EUR sind zu investieren, ohne zu wissen, was als nächstes kommt ... einiges habe ich schon investiert: Zahnriemen, Bremsen, bremsschläuche, Achsmanschetten, Gleichlaufgelenk etc.

Nun stellt sich die Frage, ob sich diese Lebensverlängerungsmaßnahme noch lohnt.

 

Andererseits habe ich mich an das Auto gewöhnt; ich könnte einen 1,4 Benziner mit unter 100.000 erwerben, allerdings aus 2001, gut in Schuss, mit TÜV, Bremsen, Zahnriemen, Auspuff neu.

 

Wie sind die Unterschiede im Fahrverhalten/Verbrauch?

Wie lange hält so ein Benziner?

Macht es Sinn, überhaupt so ein "altes Auto" zu kaufen?

Alternativ steht ein Skoda Citigo 1,0 mit gleicher km-Leistung unc fast gleichem Kurs zur Diskussion, und damit erhalte ich ein Auto, dass 10 Jahre jünger ist.

 

Was ist ein 1,4 TDI mit 290.000 km und defektem Turbolader überhaupt noch wert?

 

Fragen über Fragen, die mich ratlos machen.

Hoffe auf ein paar fachkundige Aussagen.

Danke.

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Wie sauber ist die Diagnose? Wenn der Motor selbst ok ist und nur der Lader zu tauschen ist (davon gehe ich bei dem Preis mal aus), halb so wild. Preis richtet sich auch nach Ausstattung und Zustand, mit intaktem Lader wären aber mind. noch 2500 Euro zu realisieren wenn alles ok ist.

 

Zum Skoda wird dir in diesem Forum wohl keiner raten :D

 

Der 1.4 Benziner hat von allen A2s meiner Meinung nach das geringste Reparaturkosten-Risiko. Unsere Kilometerkönige sind natürlich vorrangig Diesel, aber eher weil Vielfahrer halt Diesel wählen und nicht weil die Benziner weniger halten.

 

Ob Diesel oder Benziner sinnvoll ist hängt von deinem Fahrprofil ab.

 

Wenn du deinen Diesel behältst, weißt du wenigstens, was alles gemacht wurde. Ob noch was kommt (z.B. Getriebe und/oder Kupplung, Motorlager) kann natürlich keiner sagen.

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Welcher Motor ist es denn und wie äußert sich der defekte Lader?

 

- Motor BHC

 

- Turbolader beschleunigt nicht mehr, Welle ausgeschlagen, komplett

verölt

 

- Zudem anstehend: Generatorfreilauf ersetzen, Kühlerthermostat

ersetzen, Stoßdämpfer vorn

 

Und was kommt danach?

 

Fahrverhalten:

 

- 3 x pro Woche zur Arbeit hin und zurück (je 35 km Autobahn + 5 min. City)

- Rest Kurzstrecken in der City (Schule, Einkaufen etc.)

- richtig lange Strecken (> 100 km am Stück) eher selten

Bearbeitet von KIHH
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Wie lange so ein Benziner hält?

Mein AUA mittlerweile 15 Jahre und 380'km.

Die einzigen wirklich heftigen Ausgaben waren Motor- und ABS-Steuergerät, ansonsten fast nur Verschleiß.

 

Unterschied zum Diesel? Keine Ahnung, habe noch nie einen gefahren.

Bin aber mit den 75 PS, welche immer wieder mal 180km/h+X liefern dürfen, zufrieden.

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Thermostat ersetzen geht entgegen der Audi-Vorgaben auch ohne Ausbau der LiMa, ist schnell erledigt und kostet dich neben etwas Fummelei nur die paar Euro für das Thermostat und etwas Kühlwasser. Freilauf ist glaube ich auch kein Hexenwerk. Stoßdämpfer rundum durch Bilstein B4 ersetzen (ca. 250€ + 150€ für Lager, Schrauben etc. von Audi), ggf. zumindest vorne auch für ein paar Euro noch Federn von Spidan (je 35€) rein und du hast da wieder jahrelang Ruhe. Diese Arbeiten schaden auch bei einem "neuen" Benziner nicht, nach >10 Jahren dürfte das Fahrwerk auch bei geringerer Fahrleistung ausgelutscht sein.

 

Zu deinem Profil würde auch ein Benziner passen, das stimmt.

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Also in meinen Augen ist es sinnfrei ein Auto wegen Reparaturkosten weg zu geben um sich ein anderes, uraltes gebrauchtes Auto zu kaufen.

 

Zu groß die Wahrscheinlichkeit dass dessen Vorbesitzer das Fahrzeug aus den gleichen Gründen abgegeben ab.

 

Entweder du reparierst das Auto oder nimmst die junge Alternative.

 

 

 

Allerdings verstehe ich auch nicht warum man ein Auto dass einen fast 300.000km treu begleitet hat nicht durchrepariert. Kostet zwar ein paar Münzen, hält dann aber auch wieder.

Es sei denn du hast Bock auf was Neues.

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Ach ja, an diesem Punkt muss ich auch ansetzen:

Wir haben drei alte Autos:

VW Sharan I, 1997, 115PS Benziner, ca. 245'km

Audi A2, 2000, 75 PS Benziner, ca. 380'km

VW Passat, 2002, 102 PS Benziner, ca. 140'km

Alle drei bezahlt und bis auf den Passat (der kam aber vom Schwiegervater) nicht älter als zwei Jahre übernommen. Ich weiß, was an allen drei Autos gemacht wurde und was ggf. demnächst ansteht.

Es ist zwar immer ein Kampf mit meiner Frau, aber solange sich die Reparaturen (ich spreche NCIHT vom Verschleiß) im Rahmen halten, werde ich einen Teufel tun und ein anderes, unbekanntes, gebrauchtes Auto kaufen. Für einen neuen ist die Kohle eh nicht da ;-)

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Wenn es in Hamburg mal ein Schraubertreffen gäbe, wäre das alles kein Thema. Vielleicht nicht um das alles selber zu machen, aber um viele gute Leute kennen zu lernen, die einen motivieren, den Wagen doch zu halten.

Ok, gibt's in HH nicht... Aber da der Wagen ja eh zu wenig Langstrecke sieht: Auf nach Legden zum Schraubertreffen. (Im schlimmsten Fall kannste dann auch gleich Durnesssseinen Vorschlag umsetzen :D).

 

Das wird schon!

 

Grüße,

Uwe

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Ein gebrauchter Turbolader ohne Angabe der gelaufenen Kilometer? :rolleyes: Ja, öööh....nein.

 

Der Tutbolader vom 1.4 TDI gilt normalerweise nicht als anfällig. Der sieht auch noch gut aus. Keine abgenutzten schaufeln, kein Kontakt mit dem verdichtergehäuse. Why not? Im schlimmsten Fall sind 120€ weg. Ich würd's machen.

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Das ist schwer zu sagen, da man nie weiß welche Reparaturkosten in Zukunft noch auf einen zukommen. Ein Auto mit weniger Km-Fahrleistung ist grundsätzlich immer besser, da Du ja schon weißt welche üblichen Kosten die nächsten 190.000km auf dich zukommen, bis der dann die gleiche Laufleistung hat, wie dein jetziger.

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Nee, das ist nicht so. Ich würd von manchem Clubmitglied eher was mit 250.000km kaufen als vom Rentner was mit 90.000km aber Wartung bei Audi.

 

Beispiel: 90.000km zwischen Supermarkt und daheim, dazu keine Prüfung des Getriebeöls (weil: Lebensdauerfüllung) heißt, dass ein Defekt sehr viel früher zu erwarten ist, als wenn ich eine von den liebevoll gepflegten Langstreckenhuren des Nachtaktiven kaufe.

 

Es kommt einfach auf's Auto an. Beim Kauf muss man halt penibelst durchkriechen und den A2 kennen.

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Kann ich bestätigen.

Lupo 3L von Rentner mit 110.000km:

Kuplungsdruckschalter Kabelbruch, dadurch Schliff die Kupplung im Stand permanent.

Nach 20.000km Neue Kupplung+ Führungshülse musste rein. Bremsen hinten fertig. Inneraum abgewirtschaftet etc.

A2 mit 320.000 gekauft von Pedanten: Innenraum wie Neu! Seit 70.000 nur Ölstandssensor zu tauschen. Sonst alles 1A!!

Ok, VTG hab ich gängig gemacht. Hat aber nix gekostet.

 

Kilometer sagen nicht allzuviel. Noch dazu sind sie gerne "gedreht".

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