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[1.4 AUA] läuft nur auf drei Zylindern [gelöst]


A2-Tom
Gehe zur Lösung Gelöst von A2-Tom,

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Hallo zusammen,

 

hab seit letzter Woche ein Problem mit meinem A2 (1.4Ltr. Benziner, MBK AUA, also mit nur einer Zündspule). Fuhr von der Arbeit nach Hause und mitten auf der Autobahn merkte ich dann, dass er das Gas schlechter annahm, bzw. der Motor nicht mehr sauber lief. Ein Blick auf das Cockpit zeigte, dass die immer schon leuchtende Motorelektriklampe nun blinkt. Im Stau dann ein kleines Debakel, weil auf drei Zylinder laufend, bei mehr Gas dann zwar nicht mehr volle Leistung, aber mäßigeres Stottern. Tippte auf Zündspule, denn genau das Gleiche hat ich schon mal vor ca. drei Jahren, allerdings wunderte es mich, dass eine neue NGK-Spule mit neuen Bremi-Zündkabeln und neuen BOSCH-Zündkerzen schon wieder defekt ist. Also alles wieder neu gekauft. Fazit: null Wirkung! Hab dann meinen Stiefvater (Kfz-Meister) zu mir gebeten und wir haben dann die Zündfunken geprüft, den Strom der Injektoren, Kompressionsprüfung durchgeführt (über 13 bar), Zahnriemen geprüft - alles gut! Was aber auffällt ist, dass der Zylinder 1 wohl Funken hat, die Kerze aber trocken und sauber bleibt. Der Motor läuft übrigens auch auf drei Zylindern mit durchgeschüttelten Motor, aber stabil, bei Gasgeben auf ca. 2500 U/min könnte man eine Münze drauf stellen, sie würde nicht umfallen, so ruhig läuft er, aber definitiv auf drei Zylinder. Meine/unsere Vermutung wäre nun, dass der Injektor zu ist oder der Dichtring hinüber und er Falschluft zieht. Ist euch so ein Problem bekannt? Auslesen leider nicht möglich, dazu müsste er erst in die nächste Werkstatt... Wenn Injektor-Verdacht, hat die Leiste schon mal wer ausgebaut? Sollten eigentlich nur die beiden Torxschrauben sein und Stecker abziehen, oder?

Vorab vielen Dank für eure Hinweise!
 

VG Tom

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vor 15 Stunden schrieb Sepp:

"Die schon immer leuchtende Motor-Elektriklampe" .  .  .

 

Hätte mich mal interessiert welche Fehlerspeichereinträge es gibt bevor ich auf Verdacht Teile tausche.

 

Wie geschrieben, kann nicht zur Werkstatt fahren, das gekaufte OBD-Kastl von Amazon findet nix. Kleiner Hinweis zur immer leuchtenden Elektrikleuchte. Hab den A2 damals mit 184tkm so gekauft. Laut den meisten gesprochenen A2-Besitzer wäre es beinahe unnormal, wenn sie nicht leuchtet. Wir haben damals auch in der Werkstatt auslesen lassen und dann auch Lambdasonde getauscht. Null Wirkung! Der A2 lief ja immer bis vor kurzem (293tkm, also bereits ca. 110tkm und 5 Jahre später!) tadellos, er nahm nur das Gas immer etwas direkt beim Anfahren an. Letztes Jahr hab ich mal gelesen, dass die Drosselklappe dran schuld sein soll und gereinigt gehört. Also Drosselklappenreiniger gekauft und behandelt und siehe da, völlig anderes Gas-Ansprechverhalten (richtig smooth) und die Leuchte war ohne Löschung Fehlerspeicher sofort aus und das blieb auch viele Woche aus, jetzt halt wieder an, keine Lust auf neue Reinigung. Beim A2 (BBY) meiner Frau übrigens genau der gleiche Käse. Ergo: ich nimm das nicht mehr ernst. Elektrik ist beim A2 ja sowieso ein Dauerthema (Lenkwinkelsensor nach einwöchiger Standzeit, EFH, Blinkrelais, fehlendes Stromkabel im Radioschacht, etc...). Solange er fährt und der Motor in allen Bereichen und Temperaturen richtig sauber und ruhig läuft... Ich denke also nicht, dass dies alles mit dem Laufen auf drei Zylindern zu tun hat!

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Diese immer leuchtende MKL kam bei den ersten AUAs aufgrund von zu sensibler Auswertung der Messwerte. Das wurde damals mit Softwareupdate behoben.

 

Das hat aber nichts mit dem oben beschrieben Problem zu tun. Kompression hast Du, die Spule ist okay, die Kerze auch.
Hast Du denn Zündaussetzer auf einem Zylinder?

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Hat Zylinder 1 auch gute Zündung unter Last? Ich meine mich zu erinnern dass ein guter Funken ausserhalb noch nicht garantiert dass das Gemisch gut gezündet wird.

 

Es ist aber eine Weile her dass ich mit etwas anderem als nur Funken gefahren bin :Hofnarr:

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@Bedalein Zündaussetzer hab ich keine. Auf Anhieb sah alles wirklich wie ein klassischer Ausfall der Zündspule aus! Drum kam ich auch auf die Idee mit dem Injektor, denn...

 

@Romulus ... ein Zündfunke ist zwar da, merkwürdigerweise schaut die Kerze aber so aus, als wäre sie gänzlich unbenutzt. Das sie trocken aussieht, muss aber nicht unbedingt heißen, dass gar nix eingespritzt wird, wie mein Stiefvater meint. Vielleicht findet ja auch kaum eine Verbrennung statt, weil a. zu wenig (Injektor zu) Sprit oder b. vielleicht Dichtring defekt und es kommt zu Falschluft-Aussetzern. Teilweise kann man sich einfach keinen Reim drauß machen!

 

Im Moment macht ja das Wetter nicht mit, außerdem hatte ich leider letzten Donnerstag einen schweren Autounfall (Traktor hat mich in meinem 924er Porsche von der Straße abgedrängt, Frontalcrash auf Beifahrerseite). Schrauben also grad ungünstig, mein Stiefvater hat natürlich auch nicht immer Zeit, aber Recherche geht natürlich...

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Oha, dann wünsche ich gute Besserung!

 

Zur Problemfindung kann ich wenig mehr beitragen. Mein Vorschlag wäre ein VCDS zu organisieren damit die Fehlercodes ausgelesen werden können zwecks gerichteter Problemlösung. Gibt's keine Mitglieder mit VCDS in deiner Nähe?

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Sorry wegen später Antwort! Bei uns reißt es gerade gar nicht ab, nächstes Familienmitglied im Krankenhaus... Da ich gerade auch kein Auto brauche (wegen Unfall krank geschrieben) , hab ich das alles nun hinten angestellt.

 

Auslesen wäre u.U. möglich, da im Ort ein Renault-Händler ist, aber ist aus diversen Gründen so ne Sache. Ich werde beim nächsten Sonnenschein mal die Einspritzdüsen ausbauen und ins Ultraschallbad legen. Außerdem kommen dann auch gleich bei allen Düsen neue Dichtungen dran. Mal sehen, ob dann das Problem gelöst wurde. Wenn nicht, bleibt mir wohl eh keine andere Wahl als VCDS...

 

Vielen Dank für euer Mithilfe! Problemlösung wird hier natürlich eingestellt!

 

Viele Grüße

 

Tom

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  • 2 Wochen später...
  • Lösung

Problem gelöst, es war tatsächlich die Einspritzdüse! Scheinbar ein elektronischer Defekt darin.

 

Anleitung zum Ausbau, falls nicht bekannt:

1. Luft-Ansaugbehälter, der auf Drosselklappe montiert ist, davon lösen (Schlauchschelle). Dazu auch die Halterung, ist nur die eine Torx-Schraube.

2. Luftschlauch-Schelle, die vom Luftfilter zu dieser Box geht, mit Rohrzange oder vorhandenen Spezialwerkzeug, lösen. Schlauch gleich abziehen.

3. Behälter dann Motorwandseitig anheben, um ihn aus der Verankerung der beiden Gummilager zu nehmen. Behälter dann nach links durch gleichzeitiger Drehen heraus ziehen. ACHTUNG! Es befindet sich nicht sichtbar an der Hinterseite dieses Behälters noch ein Schlauch, vermutlich Kurbelwellenentlüftungschlauch. Also Behälter erst mal nur soweit entfernen, dass Schlauch abziehbare Position erreicht. War nicht per Schelle befestigt, sollte also per Hand abziehbar sein.

4. Einspritzdüsen-Stecker abziehen, den ganzen Kabelbaum für notwendige Beweglichkeit der Einspritzleiste aus Kabelkanal heraus nehmen.

5. Die zwei Torx-Schrauben der Einspritzleistenbefestigung lösen.

6. Einspritzleiste inkl. den Injektoren lösen. Hab sie vorsichtig herausgehebelt. Hierzu eine Bemerkung, warum nicht erst Leiste ohne Injektoren entfernt werden kann. Bei Injektor 1 und 4 kann man die Halteklammer der Injektoren nicht lösen, weil dahinter der Ansaugkrümmer im Weg ist. WICHTIG! Richtet gleich einen Lappen her, denn beim Herausziehen wird die restliche Benzimenge im Kanal noch heraus laufen, lagert aber bauartbedingt in "Kunststoffbecken" am Ansaugkrümmer. Hab einfach mit Lappen danach ausgetunkt.

7. Wenn Leiste samt Injektoren draußen, die Halteklammern entfernen, dann kann jeweils der Injektor durch Drehen und Ziehen gleichzeitig heraus gezogen werden.

 

Alles keine schlimme Sache, eher ein Klacks!

 

Beim Einbau bitte folgendes beachten. Die Injektoren-Dichtungen sollten natürlich gleich mitgetauscht werden, außerdem sind beide Dichtungsringe unbedingt mit Fett einzuschmieren, sonst bekommt ihr die Leiste mit Injektoren nicht gewaltfrei wieder in den Motor, bzw. die Injektoren nicht in die Einspritzleiste. Vorsicht auch beim Einsetzen der Injektoren in diese Leiste. Sie lassen sich extrem leicht zu tief darin reinschieben. Beim wieder Herausziehen wird euch dann wahrscheinlich das Gleiche passieren, wie mir - es zieht dabei den Dichtring vom Injketor runter und der liegt dann in der Einspritzleiste!!! Bekam ihn glücklicherweise mit dem Schraubendreher wieder vorsichtig heraus. Glück gehabt! Der Rest des Einbaus dann in umgekehrter Reihenfolge. Nach Startversuch wird der Motor erst mal für ein paar Sekunden rumzappeln und nicht anspringen wollen, weil ja der Sprit der Leiste ausgelaufen war und erst wieder neu befüllt werden musste. Auch noch ein Tipp: vergesst den Schlauch an der Hinterseite des Luft-Ansaugbehälters nicht!

 

Vielen Dank noch mal für eure wertvollen Tipps und alles Gute!

 

Viele Grüße

 

Tom

  • Daumen hoch. 1
  • Danke! 1
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Das mit der Einspritzdüse hatte mein A2 vor einiger Zeit auch, da war ein Kurzschluß gegen Masse. Die Probleme traten nur sporadisch auf. Da hatte ich das Problem wieder, als ich nur 500 m von meiner Stammwerkstatt entfernt war, bin direkt hin, habe den A2 mit laufendem Motor stehen lassen und gebeten, den Fehlerspeicher auszulesen und den Motor keinesfalls vorher auszuschalten. Die Diagnose war eindeutig. Dummerweise kam dann eine Einspritzdüse mit dem falschen Anschlußstecker, die man trotzdem erst einmal provisorisch eingebaut hat, am Folgetag dann die richtige.

 

Was die Motorkontrollampe angeht, so hatte mein A2 auch Probleme damit, als ich ihn 2012 mit rund 160 Tkm übernahm, ein anderes MSG mit Endung "EG" statt "Q" und neue Software brachten nichts, die Audiwerkstatt wollte gleich die Drosselklappe und das AGR-Ventil austauschen. Der Fehler war immer "AGR-Rückflußrate zu gering". Ich habe dann mal die Drosselklappe gereinigt, ebenso deren Flansch und vor allem den Zugang  vom AGR-Ventil. Seitdem ist da nichts mehr aufgetreten, der A2 hat übrigens mittlerweile fast 333 Tkm gelaufen! Zwischendurch war dann auch zweimal die Zündspule hinüber, die Dinger kommen offenbar alles aus demselben Werk in der Türkei, egal ob Audi-Original, Beru oder NGK. Auch eine Lamdasonde wurde mal gewechselt.

 

Also "mit der leuchtenden MKL" leben muß man gewiß nicht.

 

Gruß

 

Uli

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  • Nagah änderte den Titel in [1.4 AUA] läuft nur auf drei Zylindern
  • 4 Wochen später...

@ PhoenixA2: Danke

 

Zum Thema dieses Threads möchte ich noch meine Erfahrungen zu den Einspritzdüsen ergänzen:

Da der Wagen leicht ruckelt, wenn er warm ist (keine Fehlermeldungen - keine MKL) wollte ich die Einspritzdüsen gegen gebrauchte überholte tauschen.  Beim herausnehmen des Einspritzventils des 1. Zyl. habe ich dann plötzlich die abgebrochene graue Steckeraufnahme in der Hand. Ich habe keine große Kraft aufgewendet und nicht an der Steckeraufnahme gezogen - ich nehme daher an, dass diese bereits "angeknackst" war. Das würde zu den früheren (seltenen)  Fehlermeldungen "Verbrennungsaussetzern Zyl. 1." passen. Da es in der Vergangenheit häufiger die Fehlermeldung "Verbrennungsaussetzer Zyl. 2" kam , habe ich  dieses Einspritzventil  ebenfalls direkt entsorgt.

 

BTW: wegen unruhigem Motorlauf und der wiederholten Fehlermeldung "Verbrennungsaussetzer Zyl. 2" hatte ich seinerzeit die Werkstatt gebeten, das Einspritzventil Zyl. 2 zu prüfen - als ich die Kugel dann abholte, hatte man das aber nicht gemacht, da das "nicht nötig sei, da die Einspritzventile so gut wie nie kaputt seien." Schuld sei mit Sicherheit das MSTG.

 

Es ist sicher keine schlechte Idee, die Einspritzventile beim AUA nach 200.000 km mal reinigen und prüfen zu lassen, die Dichtungen zu tauschen. und bei der Gelegenheit auch diesen Drucksensor an der Leiste zu erneuern. Bei der Gelegenheit kann man auch wunderbar mal wieder die Drosselklappe reinigen, da dann eh schon alles nötige ausgebaut wurde, um an die DK zu kommen. Und man kann die Schläuche zum Ölabscheider checken (wiesen in meinen Fall viele kleine Marderbisse auf und hatten ein großes Loch) und diese kleine Heizung im Schlauch zum Ölabscheider säubern (wie total versifft).

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Am 13.10.2020 um 16:41 schrieb A2-Tom:

also mit nur einer Zündspule).

...

Im Stau dann ein kleines Debakel, weil auf drei Zylinder laufend

...

Tippte auf Zündspule,

 

Mich würde mal interessieren, wie man auf die Idee kommt, bei einer einzigen Zündspule für den ganzen Motor, dass bei einem Problem auf nur einem Zylinder, es die Zündspule sei. Schließlich ist die ja für alle Zylinder "zuständig".

 

Am 14.10.2020 um 13:04 schrieb A2-Tom:

immer leuchtenden Elektrikleuchte.

...

Ergo: ich nimm das nicht mehr ernst.

Wenn Du die "MIL" (Malfunction Indicator Lamp) meinst, also das "Motorsymbol", dann leuchtet die, weil ein abgasrelevanter Fehler abgespeichert wurde. Irgendwann wirst Du mal wieder zur HU müssen und für die ist eine bestandene AU erforderlich. Wenn die AU korrekt gemacht wird, ist eine leuchtende MIL absolut hinderlich, sollte also zwangsläufig zum Nichtbestehen der AU führen.

 

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vor 5 Stunden schrieb Lupoliver:

Mich würde mal interessieren, wie man auf die Idee kommt, bei einer einzigen Zündspule für den ganzen Motor, dass bei einem Problem auf nur einem Zylinder, es die Zündspule sei. Schließlich ist die ja für alle Zylinder "zuständig".

Bei meinem AUA war in der Zündspule der Abgang des Zündkabels zum 2. Zylinder in der Spule korrodiert. Zündkerzen und Zündkabel waren bereits erneuert, der Fehler "Zündaussetzer Zyl. 2" blieb. Also die Zündspule ausgebaut und siehe da: Korrosion im Kontakt der Zündspule. Neue Zündspule und endlich blieb die MKL aus. Ich hätte mich also gefreut, wenn ich bei der Fehlersuche hier im Forum schon vorher den Hinweis gefunden hätte, dass es auch die zentrale Zündspule sein kann.

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vor 6 Stunden schrieb Lupoliver:

Mich würde mal interessieren, wie man auf die Idee kommt, bei einer einzigen Zündspule für den ganzen Motor, dass bei einem Problem auf nur einem Zylinder, es die Zündspule sei. Schließlich ist die ja für alle Zylinder "zuständig".

 

Der AUA hat nicht nur eine Zündspule sondern zwei Doppelzündspulen die in einem Block vereinigt sind. Jede Doppelzündspule bedient zwei Zylinder wobei die Sekundärwicklung keine Masseverbindung hat sondern über Zündkabel zwei Zündkerzen befeuert.

 

Stichwort Wasted Spark

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Wasted_Spark

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Ach ja, stimmt, diese Doppelzündspulen gab es ja auch mal... Da ich seit fast 37 Jahren nur noch Autos ohne Zündung besitze (das davor mit Zündung hatte ich nur 2 Jahre) war mir das entfallen. Und das, obwohl ich dienstlich am Rande mit dem Zeug zu tun hatte, aber nicht mit der Motorentechnik, sondern nur mit der Vorderwagenverkabelung, was nun auch schon wieder seit 15 Jahren Vergangenheit ist. (Jetzt ist es mehr "Saft und Kraft", die man meistens am Unterboden findet.)

 

Aber da ist es ja so, dass der Stromkreis von einer Sekundärspule über Stecker, Kabel, 1. Zündkerze, Zylinderkopf, 2. Kerze, Kabel, Stecker zum anderen Ende der Sekundärspule geschlossen ist. Wenn da an einem Stecker Korrosion ist, wundert es mich, dass dann nicht beide Zylinder Probleme machen...

 

Na ja, es grenzt eh an ein Wunder, dass solche Motoren mit Zündung überhaupt laufen, so viel wie da mal etwas kaputt sein kann. Das scheint irgendwie mit Magie zu tun zu haben ;-)

 

So kam es mal, dass der Golf 1 meiner Freundin (damals war mein Auto mit Zündung schon seit 1 oder 2 Jahren Vergangenheit) nur auf 3 Zyl. lief. Ich dachte mir, ich bin so schlau und ziehe mal bei laufendem Motor die Stecker vom Zündverteiler ab und stecke sie wieder drauf. Immer einen und der Reihe nach. Bei dreien müsste es noch schlechter werden (läuft dann ja nur noch auf 2 Zyl.) und bei einem dürfte sich nichts ändern.  Es war dann nicht ganz so. Bei dreien wurde es tatsächlich noch schlechte, aber bei einem wurde es besser - häh, wie kann das sein??? Wenn man den Stecker vom Verteiler ganz weg nahm, wurde es wieder wie vorher. Aber bei einem Abstand von so ca. 10mm, war es gut. Dabei sprangen vom Buchsenkontakt im Verteiler zum Stecker Funken über. Wenn sich also die Kontakte berührt haben, zündete die Kerze nicht, wenn die Funken am Stecker erschienen ging es und wenn man zu weit weg war, ging es wieder nicht mehr. Ich sag ja: Magie ;-)

 

Bearbeitet von Lupoliver
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  • 4 Wochen später...
Am 5.12.2020 um 22:24 schrieb Lupoliver:

Aber da ist es ja so, dass der Stromkreis von einer Sekundärspule über Stecker, Kabel, 1. Zündkerze, Zylinderkopf, 2. Kerze, Kabel, Stecker zum anderen Ende der Sekundärspule geschlossen ist. Wenn da an einem Stecker Korrosion ist, wundert es mich, dass dann nicht beide Zylinder Probleme machen...

 

Tatsächlich gab es 2x auch die Fehlermeldung "Zündaussetzer Zyl. 1", dass würde dann ja passen.

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Am 3.1.2021 um 11:36 schrieb Räubermutti:

Tatsächlich gab es 2x auch die Fehlermeldung "Zündaussetzer Zyl. 1", dass würde dann ja passen.

Nicht wirklich...

 

Wenn der Stromkreis so ist, wie von mir beschrieben, und es wegen eines korrodierten Steckers zu Zündaussetzern kommt, müsste das beide Zündkerzen betreffen, die an derselben Zündspule hängen (also Zündaussetzer Zyl. 1 und Zyl. 4) und nicht 2x am selben Zylinder.

 

Außer vielleicht, wenn beide am selben Hochspannungskreis hängenden Zündkerzen zusätzlich so unterschiedlich verschlissen wären, dass bei der wegen Korrosion verringerten Zündspannung eine Kerze gerade noch funkt, die andere aber nicht. Das halte ich aber eher für unwahrscheinlich, weil der Stromkreis schon an der einen Kerze durch nicht vorhandenen Lichtbogen ("Funken") unterbrochen wäre und dann natürlich auch für die zweite Kerze nichts mehr übrig wäre.

 

Selbst ein korrekter Elektrodenabstand und vorhandener Zündfunke kann nicht unbedingt sicherstellen, dass das Gemisch auch gezündet wird. Das hatte ich zwischen 1982 und 1984 mal bei meinem ersten Auto (Bj. 1974). Zündkerzen nicht mehr top, also als sparsamer Azubi/Schüler den zu groß gewordenen Elektrodenabstand korrigiert (der Abstand war in der Betriebsanleitung des Autos genannt). Hat nicht lange gehalten, dann gab es  bei einer Autobahnfahrt massive Probleme. Offensichtlich ist nicht nur der Abstand sondern auch die Materialstärke der Elektroden wichtig, denn die war ja durch den Verschleiß dünner geworden. Neue Kerzen rein und gut war.

 

Aber wie ich schon immer sagte, dass so ein Benziner überhaupt läuft, hat was mit Voodoo zu tun ;-)

 

 

Bearbeitet von Lupoliver
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vor 5 Stunden schrieb Sepp:

Wenn ich lese dass ein Benziner nicht rund läuft mache ich

 

STRG F Doppeltemperaturgeber

STRG F G2

STRG F G62

 

Null Treffer in diesem Beitrag

Sorry, aber diese Kritik kann ich nicht nachvollziehen. Thema des Threads ist allein die Übermittlung der persönlichen Erfahrung des Verfassers, dass bei seinem A2 ein defektes Einspritzventil die Ursache für die Probleme seines AUA (schlechte Gasannahme, unsauberer Lauf, blinkende MKL) war. Freundlicherweise übermittelt der Threadstarter mit der Darstellung der in seinem Fall gefundenen Ursache (defektes Einspritzventil) auch gleich eine Anleitung zum Tausch eines defekten Einspritzventils. Warum also sollte sich in diesem Thread  etwas zum G2/G62 finden?  Es handelt sich doch hier nicht um einen Grundsatzartikel zum Thema "Unruhiger Motorlauf beim Benziner", sondern um einen individuellen Erfahrungsbericht eines Users, bei dem ein Einspritzventil die Ursache war.

 

Wenn bei anderen mit dem gleichen Problem kein defektes Einspritzventil vorliegt, dann müssen die eben weiter nach der Ursache bzw. den Ursachen suchen. Beiträge zum Thema - und Lösungsansätze - gibt es einige. Einen Thread, der alle diese Ursachen und Lösungsansätze vollständig beinhaltet gibt es meiner Erfahrung nach nicht. Man muss sich als Betroffener eben durch alle, im Forum verstreut zu findenden Beiträge zum Thema lesen und jeden möglichen Lösungsansatz aufgreifen. Auch zum G2/G62 Doppeltemperaturgeber gibt es im Übrigen einen eigenen Thread. Hinweise zur Möglichkeit eines defekten Einspritzventils finden sich dort im Übrigen - natürlich - nicht.

 

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Sorry, ich hab das nicht aufmerksam genug gelesen, war auch gar nicht als Kritik gedacht.

 

Es scheint so als ob sich die Defekte von Einspritzventilen beim 1.4er häufen, sonst gibt es das ja bei Saugrohr-Einspritzern eher selten.

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