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Radwechsel


gisli

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Heute  wollte ich an meiner neuerwerbung die räder von vorne nach hinten wechseln. jetzt habe ich schon wieder das problem dass die radschrauben der art angeknallt sind dass ratschen sterben und knebel verbiegen :WUEBR:. wenn die schrauben raus sind muss ich die räder mit einem  120er kantholz und einem  5kg vorschlaghammer runter dreschen :bonk:. das war beim blauen auch schon so, ist das normal ?? die sollten doch eigentlich mit 110 nm angezogen werden, oder liege ich da falsch ? warum wird der ganze mist trocken zusammen gepfuscht ? habt ihr da ähnliche erfahrungen :ver.

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Das Eine hat mit dem Anderen gar nichts zu tun. Nur weil die Radschrauben angeknallt sind, bedeutet das nicht, dass die Felge nicht von der Radnabe geht.

Außerdem nimmt man zum lösen festsitzender Schrauben sicherlich keine Ratsche..............Qualitätswerkzeug in Form eines Rad-Muttern-Schlüssel  u.U. mit einem aufgesteckten Rohr als Verlängerung ist da das Mittel der Wahl, sofern man über keinen potenten Schlagschrauber verfügt.

Falls die Felge dann wirklich "Eins" mit der Radnabe ist, fährt man bei angelösten Schrauben (max. eine Umdrehung) ein paar Meter.......et voila.

 

Bearbeitet von ttplayer
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...und kein Fett auf die Auflagefläche (auch wenn das manche Werkstätten machen)! Räder halten durch Haftreibung, die dadurch entsteht, dass die Bolzen die Felge auf die Auflagefläche pressen.

Maximal ganz dünn auf die Nabe (das runde hervorstehende Teil, das die Felge zentriert).

 

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Wichtig ist es auch, beim Radwechsel die Auflageflächen an der Radnahme als auch an der Felge gründlich von Rost und Dreck zu befreien. Ansonsten kann es auch dazu führen, daß ordnungsgemäß angezogenen Radschrauben sich während der Fahrt lösen, da der Dreck wegbröselt.

 

Was das Lösen angeht. Eine gute Knarre sollte normal (!) angezogene Radschrauben lösen können, einen Drehmomentschlüssel sollte man dafür nie verwenden. Ideal ist eben eine starre Verbindung von Nuß und Griff, es gibt auch Radschlüssel mit Teleskopverlängerung, merke: Doppelte Länge kann die vierfache Kraft aufbringen. Deshalb nicht mit ausgezogenem Teleskopschlüssel die Radschrauben festziehen.

 

Weiter sollte man auch die Gewinde, sowohl von Radschrauben als auch in der Radnabe von Rost und Dreck mechanisch, also kein WD40 o.Ä: verwenden, befreit werden. Dreck erhöht das Drehmoment und man zieht die Schrauben unter Umständen mit zu niedrigem Drehmoment an. Öl und Fett hat an den Schraubverbindungen nichts zu suchen!

 

Radwechsel ist nicht so trivial, wie es oft hingestellt wird, wenn man es anständig machen will, es geht hier um Sicherheit.

 

Es versteht sich von Selbst, nur Qualitätswerkzeug zu verwenden, es muß nicht immer Hazet oder Stahlwille sein, auch Gedore und Proxxon haben gutes, sehr stabiles Werkzeug. Daran spart man nicht: Schlechtes Werkzeug entsorgt man, gutes Werkzeug vererbt man. Bei billigem Werkzeug sollte man einen Verbandkasten gleich mit anbieten und das Telefon zum Rufen des Rettungswagens gleich in der Nähe haben.

 

Gruß

 

Uli

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ich schraube schon seit über 40 jahren und sowas hatte ich noch nie. ja die mähr vom trockenen zusammenbauen kenne ich, habe ich aber noch nie gemacht und noch nie irgendein problem gehabt 9_9. wenn die schrauben nach dem lösen immer noch schwergängig ist, ist wahrscheinlichkeit dass das drehmoment nicht da ankommt wo es hin soll groß.  na ja der knebel war jetzt nicht so der brüller :D aber mit der ratsche (war eines meiner ersten werkzeuge ;heu)habe ich schon mit richtig langen verlängerungen geschraubt (seit etwa 25 jahren auch gewerblich), na ja irgendwann ist halt mal schluss :).  leider passen die 3/4" nüsse nicht in die felge :(.  ich vermute dass an beiden autos ein reifendienst mit "potentem" schlagschrauber war :bonk:.

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Ich hatte auch bei einem A2, dass die Schrauben sehr schwer gingen - da waren die Schrauben und die Gewinde sehr schmutzig und mit oberflächlichlichen Rost versehen.

Was geholfen hat: Schrauben gut reinigen (Messingbürste / Messingbürstenaufsatz in den Akkuschrauber) und die Schraube mit einem dünnen Öl (Rostlöser z.B.) leicht geölt einige Male in die Gewinde rein und rausgeschraubt und danach gut mit Bremsenreiniger vom Öl befreit. Das hat dann den Dreck in den Gewindelöchern rausgeholt.

 

PS: Und das mit den Auflageflächen nicht einfetten ist keinesfalls eine Mär, sondern Fakt und Physik! Bitte gefährde nicht dich und deine Verkehrsteilnehmer!

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vor 2 Stunden schrieb Deichgraf63:

Doppelte Länge kann die vierfache Kraft aufbringen.

Oh, ein Flaschenzug? :kratz::D

 

Ansonsten gilt:

doppelte Länge = doppeltes Drehmoment bei gleicher Querkraft

 

Um das Gewinde in den Radnaben zu säubern gab es mal den Tipp eine neue Radschraube mit einem scharfkantigem Längsschlitz zu versehen (einmal mit der Flex längs) und diese als "Gewindeschneider für Arme" ein-  und auszuschrauben. Funzt prima! Zum Thema Fett flächig an der Radnabe sag ich besser nichts... 9_9

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Ich nutze für die Schrauben Kupferpaste oder plastilube- Fett könnte an der Stelle unter Umständen problematisch werden....."trocken" einsetzen würde ich die nicht - das gibt sonst beim nächsten Radwechsel Ärger.

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Ich nehme anti-seize von weicon. Die haftreibung zwischen felge u. radnabe spiel meiner meinung nach keine rolle da die schraubverbindung durch den kegel am schraubenbund für einen formschluß sorgt. Selbst am land rover wo tatsächlich ein kraftschluß vorliegt bewegt sich null u. nichts - und sein räder keine rädchen :janeistklar:

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Ich habe noch nie Radschrauben gefettet. Alle 2-3 Jahre mit einem passenden Gewindeformer und mit dem passenden Schneideisen und ein paar Tropfen Schneidöl die Gewinde gesäubert und danach mit Bremsenreiniger und Pressluft bearbeitet und es funst wunderbar. Und die passenden Gewindewerkzeuge kosten nicht die Welt. Muss ja nicht die ultrahartbeschichtete Version für Dreh-Fräsautomaten sein. Die Kosten natürlich ordentlich Kohle.   

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vor 5 Stunden schrieb morgoth:

Ganz ehrlich, ich fette bei allen Autos die Auflagefläche und das geht jetzt insgesamt 500.000km gut, es war auch noch nie eine Schraube locker....

 

Hier ein Auszug aus BMW TIS:

"Die Anlagefläche zwischen Bremsscheibe und Felge muss sauber, öl- und fettfrei sein. Sonst besteht die Gefahr, dass sich zu einem späteren Zeitpunkt das Rad lockert."

 

Und hier aus VW ELSA:

"ACHTUNG!

Radschrauben, Anlageflächen von Rad/Radnabe und Gewinde in der Radnabe dürfen nicht gewachst werden. Gewinde von Radschrauben niemals mit Schmiermitteln oder Korrosionsschutzmitteln behandeln!"

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Ich mache seit 36 Jahren alles falsch und schmiere etwas Kupferpaste sowohl auf Auflagefläche als auch Radmuttern.

Nachdem ich beides mit Messingbürste/Akkuschrauber gereinigt habe.

Der A2 hat seit über 600000km nix dagegen.

 

Und mir ist ziemlich egal was BMW oder VW davon halten.

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vor 9 Stunden schrieb Durnesss:

Ich mache seit 36 Jahren alles falsch und schmiere etwas Kupferpaste sowohl auf Auflagefläche als auch Radmuttern.

Nachdem ich beides mit Messingbürste/Akkuschrauber gereinigt habe.

Der A2 hat seit über 600000km nix dagegen.

 

Und mir ist ziemlich egal was BMW oder VW davon halten.

Aber nur weil, das bei Dir funktioniert, heißt das nicht, dass es

  • richtig
  • und allgemeingültig

ist. Theoretisch könnte ich mir das ganze Schraubengedöns einsparen und die Stahlfelgen auf die Nabe "bruzzeln"........würde sicherlich auch halten......

 

Da ich aber aus meiner beruflichen Tätigkeit weiß, dass auch Radschrauben einer natürlichen Abnutzung unterliegen, könnte man auch alle 15 Jahre 20 Euro in einen neuen Satz Radschrauben investieren. Ist in meinen Augen das Mittel der Wahl. Außerdem gehört Öl in den Motor und nicht an die Radschrauben -).

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ich musste mal bei einem radwechsel an einem pajero zuschauen, der versuch wurde abgebrochen nachdem der dritte radbolzen beim öffnen abgerissen war. meiner meinung nach werden viele dieser vorschriften für die unqualifizierten mitarbeiter in den werkstätten gemacht. nach dem die fachwerkstatt den fensterheber repariert hatte war keine schraube der türverkleidung mehr brauchbar, weil alle gewinde im alu überdreht waren. auch steht bei jedem zyl.kopf dabei dass die schrauben/muttern geölt sein müssen. das ist auch logisch weil es sonst  kaum möglich ist eine exakte spannkraft zu realisieren.  der pajero fahrer übrigens wechselte nie wieder "trocken" die räder 9_9.

Bearbeitet von gisli
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Jedesmal, wenn ich neue Reifen aufziehen lasse, habe ich das Problem der fest sitzenden Schrauben.

Ohne meine alte Proxxonrätsche und einem Rohr, krieg ich die Schrauben nicht auf...

Ich oute mich auch mal als Gewindefetter:warte:. Mit dem Schlagschrauber drehe ich die Schrauben ein

(Stufe 2, mit meinem Hazetschlagschrauber), mit dem Drehmo ziehe ich sie fest.

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@Gisli

 

Beim ASX (ebenfalls ein Mitsubishi) von meinem Vater mit Flachbundmuttern, welche wie einfache Beilagscheiben an den Felgen anliegen, beträgt das Anzugsdrehmoment laut Handbuch nur 88 Nm.

Selbst Mitsubishi Werkstätten beachten das teilweise nicht und dann reißen die Bolzen.

 

Gleiches Problem mit alten BMW Felgen mit Flachbund und Kupferpaste, da haben dann die Gewinde vom Bolzen nachgegeben.

 

Kugel und Kegelbolzen verzeihen da deutlich mehr...

Und dieses "immer 120 Nm", welches sich leider eingebürgert hat, ist oftmals falsch!

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