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[1.2 TDI ANY] Probleme bei Zahnriemenwechsel


walrus

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Hallo liebes Forum,

ich wechsle gerade den Zahnriemen an meinem A2 ANY.

Ich weiß, ich habe Fehler gemacht und brauche jetzt Eure Hilfe.

Ich habe mehrere Anleitungen. Aber in keiner war richtig erklärt, wie mit dem Metallplättchen die Spannrolle entspannt wird, was ich jetzt aber weiß. Also habe ich blauäugig den Zahnriemen unter Spannung raufgedreht, was natürlich falsch war.

Er ging sehr schwer drauf. Aber er war drauf.
Ich habe mir vorher am alten Zahnriemen und auf dem Nockenwellenrad und Kurbelwellenrad Punkte markiert und auf den neuen Zahnriemen übertragen.

Damit die Markierungen am Ende wieder auf  Nockenwellenrad und Kurbelwellenrad übereinstimmen, musste ich ihn wieder rückwärts drehen,. Ich weiß, alles falsch. Dabei klang es oben im Ventildeckel 3x als wenn sich eine Feder entspannt. Meine Markierungen auf den Zahnriemen zu den Nockenwellenrad und Kurbelwellenrad stimmten aber jetzt.

Aber jetzt kann ich den Motor nicht mehr durchdrehen. Nach einer Viertelumdrehung stößt irgendwas an. Ventil? Wenn ich rückwärts drehe nach einer Viertelumdrehung das Gleiche. Ich habe den Ventildeckel geöffnet und kann keinen Fehler feststellen.

Oder stimmt das Zusammenspiel OT/Ventile nicht, trotz meiner Punkte? Liegt es daran? Wie finde ich an dem Kurbelwellenrad OT? Was ist da für eine Markierung? Ich hatte ja vor dem Ausbau des alten Zahnriemens das Kurbelwellenrad mit dem Spezialwerkzeug arretiert, musste die aber für das Aufziehen des Zahnriemens entfernen.

Warum darf ein Motor eigentlich nicht rückwärts gedreht werden?
Was kann ich jetzt noch tun? Für echte Tipps wäre ich Euch dankbar, denn ich weiß nicht mehr weiter.

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Erst mal meinen Respekt - bei dem Kraftakt den neuen Riemen bei nicht gelöster Spannrolle aufzuziehen, wäre ich zu gerne dabei gewesen -). Das geht schon mit loser Spannrolle nicht so toll......

 

Das Durchdrehen funktioniert natürlich nicht, da  wohl ein Zylinder von einem Ventil blockiert wird. Vermutlich hast Du die Zentralschraube des Nockenwellenrades gelöst ohne abzustecken.

 

Fang nochmal von vorne an und bring das Ding in Grundstellung. Anleitungen hierzu finden sich im Forum.

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Erstmal danke für die schnelle Antwort!

Ja ich fange nochmal von vorn an.

Aber was hat 3x federartig geknallt? Was könnte da passiert sein?

Eine Anleitung zum Zahnriemenwechsel finde ich nur zu anderen Motoren oder suche ich nicht richtig? Könntest Du mir bitte einen Link senden?

 

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Es waren eher Schläge. Eigentlich so als wenn sich schlagartig eine Feder entspannt.

Ich will noch einmal von vorn beginnen. Ich kann aber nichts finden was eindeutig zeigt wo unten an der Kurbelwelle OT eingestellt wird. Ohne das zu wissen hat es ja keinen Sinn...

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Habe den Zahnriemen abgenommen. Fünf Minuten Sache, wenn man weiß, was man mit dem Metallplättchen zum Entspannen macht.

Nockenwelle arretiert. Versucht Kurbelwelle durchzudrehen. Ging nicht mal eine Viertel Umdrehung. Schlägt immer irgendwo an. Nockenwelle nicht mehr arretiert und so verdreht, daß keine der Stößel auf ein Ventil drückt (also OT?). Jetzt kann ich die Kurbelwelle durchdrehen. Natürlich viel Kompression. Schlägt aber nirgendwo an.

Stimmt die Stellung des Nockenwellenrades nicht zur Nockenwelle?

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Also wir sind uns einig, dass der Motor kein Freiläufer ist. Heißt, wenn die Position von KW und NW nicht stimmt (Markierungen), kann es durchaus sein, dass du die KW jetzt nicht auf OT gedreht bekommst, wenn da ein Ventil auf Grund falscher NW-Position im Weg ist.

Vielleicht ist das durch das Zurückdrehen passiert. Letztlich muss das Ziel sein, die KW abzustecken und die NW auf Markierung zu drehen.

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Will die KW arretieren. Aber das Spezialwerkzeug hat einen Pfeil auf einem Zahn. Der Strich auf der KW ist auch auf einem Zahn. Also Zahn auf Zahn. Soll das so? Eins müßte doch in der "Mulde" sein. Foto! Wie gehts?

20230717_181416.jpg

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Das Riemenrad der KW hat doch eine Markierung und der Motorblock auch. Die kann man doch erstmal ohne Absteckwerkzeug überein bringen.

 

Es gibt nur eine korrekte Position von KW zu NW, also NW abgesteckt und KW auf Markierung.

Bearbeitet von Mankmil
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Und man dreht auf OT und steckt dann ab und nimmt dann den Riemen ab.

 

Ohne Gewalt macht man zwar nichts kaputt aber es ist schwer den Motor dann auf OT zu drehen, da Kw und Nw gleichzeitig gedreht werden muss.

 

Ich habe es beim PD noch nicht probiert aber bei einem Iveco hat man 2 Zähne breit Platz durchzudrehen. Kw 1 Zahn versetzt und die KW blockiert

 

Am 17.7.2023 um 19:12 schrieb Mankmil:

Das Riemenrad der KW hat doch eine Markierung und der Motorblock auch. Die kann man doch erstmal ohne Absteckwerkzeug überein bringen.

 

Ja aber mit  Riemen .... ohne kann man nicht einfach KW auf OT drehen u d danach NW.

 

Ot an der NW musste ein Pfeil in der Verkleidung sein.

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Lieber Manni lese mal bitte ganz oben was ich für Kacke gebaut habe.

Und danke Superduke fürs Bild. Da ist mein Pfeil doch nur an einer anderen Stelle weil die Chinesen den Pfeil nicht an die kurze Mulde geschafft haben sondern sich einen Zahn dafür ausgesucht haben. Muß ich bei mir einen neuen Pfeil einritzen. Morgen gehts weiter ich habe heute die Nase voll und ihr müßt mir weiter helfen!

 

 

 

 

Manni, OT oben an NW hat Pfeil, dann paßt auch der Absteckstift. Das habe ich gefunden.

Unten an KW habe ich den kleinen Strich nicht gesehen gehabt, jetzt aber ja. Bei dem Motorblock habe ich noch keine Markierung gesehen auf welches der Strich gedreht wird.

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vor 7 Minuten schrieb walrus:

.......Da ist mein Pfeil doch nur an einer anderen Stelle weil die Chinesen den Pfeil nicht an die kurze Mulde geschafft haben sondern sich einen Zahn dafür ausgesucht haben.....

Nein!

es gibt Absteckwerkzeug für die 4-Zylinder und die 3-Zylinder-Motoren.

Mir hat der Chinese einen Satz verkauft, in dem beide Werkzeuge geliefert wurden.IMG_20230717_192759630.thumb.jpg.270c3bd09c37dcb7288f17195e6851d1.jpg

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So....

 

Alles auf Anfang:

 

Also wenn du Markierungen auf dem alten Zahnriemen hast undauf Nocken und Kurbelwelle,  dann versuch mit dem alten Riemen die wieder hinzubekommen.

 

Dazu die Kw passend drehen.

Dann wieder spannen

 

Und dann wieder OT suchen und NW und KW abstecken.

 

NW muss immer abgesteckt werden, den die ist unter Spannung wg den Ventilfedern.

 

Das war auch das Klonk und das Verdrehen.

 

Du must nur acht geben, welche Richtung die NW genommen hat . Die kann auch Rückwärts klonken.

 

Geht das nicht und du schlägst an brauchst du einen zweiten Mann der die Nockenwelle dreht während du die KW drehst.

 

Wie gesagt kenne ich Motoren da ist das Fenster um die KW an der NW vorbeizudrehen nur 2 Zähne breit.

 

Ohne zweiten Mann kann man das vergessen.

 

Alternative ohne 2ten Mann: Nockenwelle entfernen.

 

Dann sind alle Ventile zu und die KW lässt sich drehen

Bearbeitet von _Manni_
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Ich hatte gestern die 3 Schrauben des Rades der NW die mit Langlöchern leicht gelöst, so stand es in der Anleitung. Am Ende nach rechts drehen und wieder festschrauben.

Heute als alles falsch war und ich mich hier gemeldet habe da habe ich das NW-Rad mit den 3 Schrauben abgehabt. Aber ich habe gesehen daß man es gar nicht verdrehen kann, also die Stellung von NW-Rad zur Nockenwelle selbst.

Jetzt bin ich am suchen des OT und zwar oben und unten. Oben ist gefunden und arretiert und unten habe auch gefunden. Nur hat meine Arretierung einen versetzten Pfeil. Passen tut sie. Mein Pfeil gehört eine Kerbe nach rechts also in die Mulde.

 

 

 

 

Manni, danke für den Tipp. Aber ich habe jetzt schon die Markierungen auf den Rädern entfernt weil die für das Foto mit der Arretierung nur irritieren. Ich suche die orig. Markierungen und habe sie ja auch gefunden. Und morgen mache ich den Riemen rauf und probiere und melde mich wieder. Und ich hoffe weiter auf eure Hilfe!

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Ja diese Stellung habe ich an NW.

Ich habe die 2 Arretierungen wie auf dem Foto. Brauche ich die linke? Da ist dann der Pfeil falsch. Muß der Pfeil in die Mulde rechts daneben?

2 Arretierungen.jpg

 

Ich habe OT KW und NW eingestellt arretiert und den Zahnriemen aufgelegt und dann ging es auch beim Durchdrehen.

Jetzt baue ich alles zusammen und hoffe daß alles geht weil es ja beim Rückwärtsdrehen 3x geknallt hat. Ich hoffe daß im Motor alles ganz ist.

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Habe jetzt alles zuammengebaut und der Motor läuft wie ein Bienchen! Vielen Dank Euch allen, die hier Tipps gegeben haben und somit eine große Hilfe waren!

Ich habe das Metallplättchen und die Markierung auf dem Kurbelwellenrad fotografiert und stelle es hier ein. Vielleicht hilft es ja jemandem. Vor allem denen, die nicht wissen wie die Spannrolle arretiert wird.

 

Markierung Kurbelwellenrad.jpg

 

Metallplättchen Arretierung Spannrolle 1.jpg

 

Metallplättchen Arretierung Spannrolle 2.jpg

 

Bearbeitet von walrus
Bilder waren zusammengeklebt
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Hi, die Spannrolle wechselt man bei jedem zr Wechsel (120tsd mit dem Geweberücken Zahnriemen) mit und bei jedem zweiten Mal auch das Spannelement. Genau so  jedesmal die Wasserpumpe.

Das neue Spannelement kommt auch arretiert mit dem Blech an.

Die Getriebeglocke hat auch ein Guckloch und die Schwungscheibe eine ot Markierung. So geht es auch ohne den Kurbelwellen Stop.

Aber so hast die es ja auch geschafft.

- Das 7mm Maß an der Spannrolle hast du eingestellt?

- Der synchronisierungswinkel hast du mit Auslesesoftware auch kontrolliert?

Der sollte aber im groben passen, wenn kW und nw gut "angesteckt" waren.

Ansonsten ist das alles keine Zauberei, wenn man die Übersicht behält.

Schönen Gruß Schorsch 

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Hallo Schorsch,

danke fpr den Tipp mit dem Synchronisierungswinkel! Das wußte ich auch noch nicht.

Die 2 Spannrollen und die WP habe ich mitgewechselt aber eben nicht den Synchronisierungswinkel  geprüft. Ohne ihn einzustellen hat sich der Verbrauch von 2,8 auf 3,1 erhöht. Jetzt habe ich den Synchronisierungswinkel eingestellt. Er war auf -5 und habe jetzt 0 bis -0,6. Bin mal gespannt ob ich wieder auf den alten Verbrauch komme, aber ich denke schon.

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Servus,

Gerne.

Gut das Du die Rollen auch mit getauscht hast.

 

Die Verbrauchsberechnung geht halt über die Öffnungszeiten der pde.

Wenn die pde aber mit leicht "verstellter" Nockenwelle auf einem anderen Bereich der Nocke läuft, ändert sich hier auch die reale Einspritzmenge.

 

Interessant wäre der Synchronisierungswinkel mit dem alten gelaengten Zahnriemen...Wenn der Realverbrauch hier niedrig war, und die Turbolader Vtg nicht geklemmt hat, war dieser Wert ja ok.

Wenn der Realverbrauch nun anders ist, kann es ja nur an der " Feineinstellung" liegen.

Wird schon...

Schönen Gruß Schorsch 

Bearbeitet von Schorsch
.
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Hi,

Siehst, alles topp.

 

Die vtg sind schwenkbare Leitschaufeln im Abgaszulauf der Turbine.

Da gibt es zwei "Anschläge" maximale Öffnung und minimale Öffnung.

Die Ladedruck Regelung stellt die Leitschaufeln dynamisch auf dem Sollwert im Bereich zwischen den Anschlägen ein.

Wenn die vtg Mimik schwergängig wird, wird der verstellbereich immer kleiner.

Dies kann in Richtung beider Anschlägen passieren.

Wenn die Mechanik nicht ganz auffahren kann, geht der Motor nach Nutzung von hohen Drehmoment wegen zu hohen Ladedruck in den notlauf und hat nur noch ca. Die halbe Leistung.

Zündung aus ein hilft...

Bei Schwierigkeiten in Richtung enge Stellung, zieht der Motor nicht aus dem Drehzahlkeller....

Wenn du nichts merkst, da ist die vtg Mechanik auch noch schön gängig.

Schönen Gruß Schorsch 

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