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Wann Flockt Diesel?


TDIFAN

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Wann der Diesel flockt hängt davon ab wieviele und was für Additive der Hersteller beigemischt hat. So hab ich schon erlebt das der Polo eines Kumpels der immer bei Jet oder an der freien tankt, bei -23grad stehen geblieben ist, während meine Kugel selbst bei -26grad noch munter lief. Drum tanke ich im Winter nur Aral, Shell usw...zwar etwas teurer, aber billiger als einmal stehen bleiben. Eigentlich wollte ich Biodiesel durchfahren, aber damit startet er wenn es kalt ist ziemlich schlecht und es sind nur Additive bis -20 Grad drinnen. Da wäre ich den Winter schon ein paar mal stehen geblieben...

 

Kraftstoffheizung hat unsere Kugel nicht, aber dafür erwärmen die Pumpe-Düse Elemente immer etwas mehr Diesel als gebraucht wird. Der warme Rest läuft dann zurück in den Tank und wärmt da den restlichen Diesel noch ein wenig mit.

 

Ach ja...Kraftstofffilter vor der Wintersaison entwässern soll auch nicht verkehrt sein.

 

Ich hab wenn es so extrem kalt ist immer nen Campingkocher dabei. Damit kann man prima Diesel wieder fließfähig machen :D

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Vor gut 20 Jahren (als ich Kind war (achne, bin ich ja noch ;) )) haben wir mal offenes Feuer mit Kohlen aus dem Ofen in Österreich unterm Tank vom W123 Mercedes 300D gemacht. Der Diesel war eingefroren. gut -20Grad vermutlich.

 

Er fuhr 5-10km dann war er aus. 10 Minuten später hatte die Motorwärmeabstrehlung die Dielelleitung angetaut er fuhr wieder 5-10km.

 

SO ging das etwa vier mal bis wir nach D zurückgekommen sind.

 

:III: :III:

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bei uns gibt's lappendiesel, der gut bis -40 ist. allerdings lassen die trucker (und einige anderen) dann die motoren einfach laufen wenn's so kalt ist wie jetzt - also -36 schon in Sotkamo, hier -24 und auf Sallas -45.6....

 

Bret

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Das habe ich von den Bauarbeiten der Baikal-Amur-Magistrale in Russland gelesen, der nördlichen Ergänzung der Transibirischen Eisenbahn:

 

Die dorthin gelieferten LKW (meine mich sogar zu erinnern, dass da Mercedes-LKW mitten im kalten Krieg in den 70er/Anfang 80er Jahren im Einsatz waren) -, jedenfalls: die dortigen LKW liefen vom ersten Tag an durch.

 

3 Fahrer wechselten sich in 8-Stunden-Schichten ab, aber die Motoren blieben wegen der Kälte nie stehen, liefen daher mehr als 1 Jahr am Stück, bis die erste grosse Wartung oder Reparatur fällig wurde.

 

Falls doch mal ein Kaltstart notwendig wurde, musste man einige Zeit vorher ein offenes Feuer mit ölgefüllten Kanistern unterm Motorblock brennen lassen.

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Also dass es bei uns bissje kalt (kälter?) wird is ja ok, aber dass es so kalt wird wie in Russland bzw so kalt dass man sich schon Gedanken machen muss dass einem der Sprit einfriert, das glaub ich nun wirklich nicht.

 

Das ist jetzt nicht auf eure Diskussion bezogen, sondern auf die Panikmache (wie immer) in den Medien.

 

Bei der Bundeswehr gibt es für Lastwagen solche Startermaschinen falls es zu kalt für den Motor ist, die werden angeschlossen, und dann läuft der Motor. Das ganze is nur so heftig für den Motor dass er sich so abnutzt wie als wäre er ~15.000 km gefahren worden :)

 

Grüße

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Wann der Diesel flockt hängt davon ab wieviele und was für Additive der Hersteller beigemischt hat.

 

Wahrscheinlich gibt es doch eine Spezifikation für den Winterdiesel. Wenn ja, weiß jemand welche Temperaturen damit abgedeckt sind?

 

lim

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Gibt da nur die Din EN590. Speziell für Winterdiesel gibts da nix. Aber die meisten Hersteller versprechen -23grad. Mein persönlicher Rekord mit dem A2 liegt bei -26grad. Völlig problemlos.

 

Und: Ich glaube doch das es hier ab und an mal so kalt wird. Letztes Jahr gabs mal einen Tag an dem sehr viele LKW am Straßenrand standen. Zwar nur vereinzelt, aber reicht wenns einen erwischt auch, find ich...

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Original von berleburger

Das habe ich von den Bauarbeiten der Baikal-Amur-Magistrale in Russland gelesen, der nördlichen Ergänzung der Transibirischen Eisenbahn:

 

Die dorthin gelieferten LKW (meine mich sogar zu erinnern, dass da Mercedes-LKW mitten im kalten Krieg in den 70er/Anfang 80er Jahren im Einsatz waren) -, jedenfalls: die dortigen LKW liefen vom ersten Tag an durch.

 

Die Russen haben für Sibirien eine Extra Ausführung des SIL gebaut. Mit Doppelglas und Holzheizung in der Fahrerkabine. Ausserdem laufen die Motoren mit Benzin, eben wegen dem ausflocken.

Das Feuer unter dem Motor macht man nur wegen dem Motoröl und der Ölpumpe. Sobald das Öl halbwegs flüssig wird kann man dann auch den Motor starten.

 

Das an der BAM ausländische LKW im Einsatz waren ist fast nicht zu glauben. Schon alleine wegen der Ersatzteile.

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Hatte das Problem auch schon mal...

Bei einem VW Bus. Allerdings hatte ich noch einen nicht unerheblichen Teil "Sommerdiesel" drin, d.h. ohne Additive.

Wußte natürlich nichts von der Sache und war völlig ratlos, als der VW Bus auf der Autobahn plötzlich immer langsamer wurde. Habe dann zwar weiter runtergeschaltet, aber es hat nichts geholfen. Er ist einfach zum Stehen gekommen.

Auch der gute Mann vom ADAC war ratlos und der Bus wurde bis zur nächsten Werkstatt abgeschleppt.

Der Meister hat dann einen Zusatz in den Tank geschüttet und siehe da, alles wieder OK.

 

Aber ich denke nicht, dass das Problem mit Winterdiesel auftritt. Jedenfalls wenn überhaupt dann nun wirklich extrem selten. Außerdem hat es sicher nichts damit zutun, wo man tankt. Oder wer glaubt, dass die Konzerne so großzügig sind, und die Markentankstellen mit besserem Kraftstoff versorgen ?

Da wird der gleiche Kraftstoff in den gleichen LKWs umhergefahren. Die Raffinerien produzieren jedenfalls keine Chargen für bestimmte Tankstellen.

 

Wenn Probleme vorliegen, liegt das eher an einem Rest Sommerdiesel oder an einer zu späten Umstellung auf Winterdiesel Anfang Winter bzw. an einer zu frühen Umstellung auf Sommerdiesel Anfang Frühling.

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Gast Goggomobil1960

Hallo,

 

ich machte 1980 noch Führerschein auf dem alten 5to MAN LKW bei der BW. Die hatten unterhalb des Motors einen Zugang zum Kühlkreislauf in den man ein Schwingfeuerheizgerät reinstecken konnte um den Motor vorzuwärmen.

 

Um den Kühler vor kalter Luft zu schützen (Ventilator ohne Temperaturregelung) gab es eine Jalousie die man von innen mittels Kurbel schliessen konnte.

 

Das ganze ohne feste Kabine, ohne syncronisiertes Getriebe, ohne

Russfilter oder Blue System und mit ganzen 130 PS und vielen Schmiernippeln die regelmässig ihr Fett abbekamen.

 

Schön war´s trotzdem.

 

Gruss

Th.

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1. Sibirien und russische Militärtechnik: Fast alle LKW Benziner, mit der Möglichkeit, das Öl per Flamme vorzuwärmen.

 

2. Wer das letzte mal im Sommer getankt hat und erst bei minus 20 Grad wieder fährt, der bekommt mit größter Sicherheit Probleme, das Paraffin flockt aus und verstopft den Filter und die Leitungen.

 

3. bei großer Kälte und wenig Vertrauen in die Tankstellen kann man noch Additive zumischen, es gibt sie an Tankstellen zu kaufen. Im Extremfall hilft auch ein geringer Anteil Benzin, allerdings würde ich das beim A2 nicht machen, gilt eher für robustere Technik wie Traktoren, Baumaschinen o.ä.

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Also früher hat man doch einfach 5 Liter Benzin zum Diesel dazu getankt. Und gut wars.

 

 

Senkt den Gefrier-bzw. Flockpunkt des Diesels ab.

 

Wird das heute auch noch empfohlen? Oder dringend abgeraten?

 

Weiß das einer?

Mercie

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Gast Goggomobil1960

Hallo,

 

bei dem alten MAN war die Zugabe von Benzin (20 % - ?) eine offizielle Anweisung. Damals besser bekannt als Befehl.

 

Durch die längere manuell gesteuerte Vorglühzeit und längere manuelle Einspritzung kam man der Trägheit des Motors entgegen. Gestartet wurde immer mit 3 Fingern nach der Rudolf Diesel Gedenkminute, ist doch schon eine weile her.

 

Evtl konnte auch Petroleum mit reingemischt werden. Aber wie erwähnt doch schon eine weile her......

 

Die Laster für Russland gingen mitte der 70 er Jahre auch über Bad Mergentheim per Zug nach Russland. Es waren orangefarbige Kipper der Marke Magirus mit luftgekühltem Motor.

 

Da hat sich technisch doch zwischenzeitlich etwas getan ...

Th.

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Original von erstens

Also früher hat man doch einfach 5 Liter Benzin zum Diesel dazu getankt. Und gut wars.

 

 

Senkt den Gefrier-bzw. Flockpunkt des Diesels ab.

 

Wird das heute auch noch empfohlen? Oder dringend abgeraten?

 

Weiß das einer?

Mercie

 

Benzin hat andere Schmiereigenschaften als Diesel. Es kann also zu Schäden an Kraftstoffpumpe und Pumpe Düse Elementen kommen, da diese nicht mehr vernünftig geschmiert werden. Deshalb würde ich dringend vom Benzin tanken abraten.

Bei alten Dieseln sieht die Sache natürlich anders aus....

 

Jau

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hallo.

 

also benzin beimischen ist ok und geht, würd ich aber bei der Kugel nicht empfehlen, wie schon oben erwähnt. Benzin schmiert nicht wie Diesel sondern reißt den Schmierfilm ab und reinigt. Aber Petroleum ist sehr gut, schmiert ähnlich wie Diesel und ist verträglich für unsere Motoren. Wie schon erwähnt, die PD- Elemente sind selbstschmierend und mit Petroleum passiert nichts.

 

Aber bis - 25 °C würde ich eh nichts machen, tanke Billigdiesel von ner freien Tankstelle, und der holt sein Zeug zum Großteil aus der Leuna, Freigabe bis - 22°C. Bin schon bis 25 runter gefahren, kein Problem.

 

Soviel ich weiß hat unsere Kugel einen Dieselheizer, laut Aussage von meinem Freundlichen...

der hat aber eh keine Ahnung, deswegen ist da kein Verlass drauf.

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Hallo!

 

Original von Goggomobil1960

bei dem alten MAN war die Zugabe von Benzin (20 % - ?) eine offizielle Anweisung. Damals besser bekannt als Befehl.

 

Meintest Du die alte "Emma", auch bekannt als MAN 5t, Typ 630 "L2A"? Also diese unkaputtbare "Karre" mit unsynchonisiertem Getriebe, (z.T.) ohne Servolenkung, zuschaltbarem Allradantieb und Differentialsperren, die überall durchkam? Nur Leo war geländegängiger!

 

Mann, mit dem Hobel hätten wir die Schlacht um Stalingrad gewinnen können - :D - Bei diesem Gerät durfte man den Motor meines Wissens sogar zur Not auch zu 100% mit jedwedem erhältlichen Flüssigbrennstoff (nicht nur Diesel, sondern auch Benzin, Petroleum, Kerosin etc.) betreiben, denn das Fz. war mit einem "Vielstoffmotor" ausgerüstet. Natürlich war der Motor auf Diesel optimiert. Im Falle ,dass Benzin im Tank war, hätte der Fahrer (bzw. Beifahrer) allerdings im Kraftstoffsystem regelmäßig bis ständig eine Handpumpe bedienen müssen, um die bei dem hohen Kraftstoffdruck entstehenden Dampfblasen zu komprimieren - und somit einen halbwegs runden Motorlauf zu gewährleisten.

 

Ich habe damals bei den "Grünen" auf so einem Fz. das LKW-Fahren gelernt - und, weil es diese Kiste war, es wohl bis heute auch nicht wieder verlernt. Und heute freue ich mich, dass ich mir, bzgl. des Motorlaufs meines A2, auch bei -30°C keine Gedanken machen muss: ein Hoch auf den Benzinmotor! ;):]:P:HURRA:

 

CU!

 

Martin

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Ich hab tatsächlich zweimal Startprobleme bekommen die letzte Woche. Das erste mal hatte es bis zu -18Grad, das zweite mal nur -12 Grad. Getankt hatte ich jedes mal bei Agip (aber unterschiedlichen Tankstellen). Beim zweiten mal hab ich einen Heizlüfter auf den Kraftstoffilter einwirken lassen und zudem 2Liter undefinierbares, altes 2-Takt-Gemisch zugegeben (auf etwa 20Liter Tankinhalt), das ich auf diese Weise elegant entsorgte. Ging danach problemlos.

Denke zwar eher, daß es am Kraftstoffilter liegt, als an schlechter Dieselqualität, komisch ists aber trrotzdem.

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