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Der Verbandskasten und der Erste-Hilfe-Kurs - Relikte aus vergangener Zeit?


Herr Rossi

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Hat das Erste-Hilfe-Material – im folgenden „Verbandskasten“ genannt - in der bestehenden Form ausgedient?

 

Pflaster, Mullbinden, Dreiecktücher, Wundkompressen. Kommt man mit Verletzungen bei heutigen Straßenverkehrsunfällen damit wirklich weiter?

 

Zu der Zeit, als dieser Verbandskasten „erfunden“ wurde, da fuhr oder lief man auf der Autobahn noch bis zur nächsten Notrufsäule. Auf der Landstraße hielt man ein Auto an und schickte den Fahrer zum nächsten Haus, um von dort einen Notruf abzusetzen. Da verging noch viel Zeit, bis die Rettungskräfte eintrafen. In der Zwischenzeit konnte man sich ja mal am Verbandskasten versuchen - und sei es nur, damit’s gut aussieht.

 

Was machen die Menschen heute? Richtig, sie tippen die kostenfreie 110 oder 112 in ihr Handy. Der Notruf trifft unmittelbar nach dem Ereignis bei den Rettungsstellen ein.

 

Das Rettungswesen in der heutigen Zeit ist, bis auf ein paar weiße Flecken auf der Landkarte vielleicht, so gut organisiert, dass in einer durchschnittlich besiedelten Gegend, Rettungswagen in 10 bis 15 am Einsatzort sind, in Ballungsgebieten, Großstätten und auf Fernstraßen sogar oft darunter.

Da ist man gerade dabei, ein Dreieckstuch anzulegen - sofern der Gesamtschüler weiß, was ein Dreieck ist - da wird man schon von der eintreffenden Rettungswagenbesatzung zur Seite genommen. Also, wozu noch das Erste-Hilfe-Material bemühen, an welches man sich in der Aufregung oder Starre sowieso nicht erinnert, wozu noch einen Erste-Hilfe-Kurs?

 

Sind die Verletzungen nicht heute auch andere? Früher, da konnte man sich noch schneiden, stoßen, prellen. Für sowas sind die Mittel im Verbandskasten gut. Mit den heutigen Sicherheitssystemen findet man nicht mehr in dem Maße äußere Verletzungen vor. Die fügt man sich beim Reparieren des Fahrzeuges zu. Man zieht sich eher innere Verletzungen zu und da kommt man auch mit dem Verbandskasten nicht ran.

 

Man könnte diesen aber durchaus als Ersatz für einen Erste-Hilfe-Kasten im Haushalt einsetzen.

 

Gibt es eigentlich verlässliche und aktuelle Studien über den Nutzen von Verbandkästen in Kraftfahrzeugen und einmalige Erste-Hilfe-Kurse? Oder bestehen diese Regelungen nur, weil sie einmal erstellt wurden?

 

 

Mein persönlicher Verbandskasten sieht etwas anders aus: Inhalt nach DIN, um dem Gesetz Rechnung zu tragen. Darüber hinaus führe ich eine nicht entflammbare Decke mit, mit der ich Flammen an Personen ersticken kann, Personen zudecken, den Kopf abstützen, oder als Unterlage nutzen kann.

Mein wichtigstes Equiptment ist meine Beatmungsmaske - sowas wie dies: Beatmungsmasken

Sie kam schon zwei Mal bei einem Herzinfarkt zum Einsatz. Leider hat es beiden nicht mehr geholfen:rolleyes:. Ich hoffe, es lag nicht an mir:huh:. Im Übrigen führt man heute zwei Atemzugaben durch und 30 Mal Herzdruck.

 

 

Und da sind wir auch schon beim nächsten Thema – dem Erste-Hilfe-Kurs.

 

Auch hier kann man sich die Frage stellen, ob dieser bei den schnellen Einsatzreaktionszeiten der Rettungsdienste noch notwendig ist.

 

Diesen halte ich in der heutigen Form – einmal Pflicht, und dann meistens nie wieder - für den größten bürokratischen Schwachsinn, da schnell vergessen und man mit längst vergangenen Kenntnissen mehr kaputt macht, als Hilfe leistet. Ganz im Gegenteil: Man setzt den Verkehrsteilnehmer unter einem Leistungsdruck, den er nicht standhalten kann, weil man es ihm zur Pficht gemacht hat, etwas zu können, was er aber gar nicht mehr wissen kann. Um sich vor Gesetz und Schaulustigen nicht zu blamieren, versucht er nun irgendwas.

 

An dieser Stelle eine Bitte: Sollte ich mal irgendwo liegen. Wenn jemand nicht über sichere Handhabungskenntnisse in der Ersten Hilfe fügt . . . , lasst mich liegen, keine Experimente und wartet bis die Rettungskräfte eintreffen. Es reicht Hand halten und beruhigen.

 

Die meisten kennen die Erste-Hilfe als Pflicht zum Führerschein, danach nur noch aus Filmen (mit der Faust auf die Brust schlagen - „Atme, du Schwein!“ -, Messer aus dem Rücken ziehen - „Arrrrrgh! Jaaaa, ich bin unsterblich!“ (am besten noch mit dem Fuß am Po abstützen), Beatmen, ohne Hals strecken. Sieht alles ganz gut aus, funktioniert aber meistes nicht.

 

Wenn schon Erste-Hilfe-Kurs, im Sinne einer Bürgerpflicht, wie Wehr- oder Ersatzdienst, weil nicht nur im Straßenverkehr verwendbar, dann muss er alle zwei Jahre zur Pflicht werden. Und dann sollte man auch den Teilnehmer nicht überfordern. Wir wollen nicht lauter Dr. h. c.s im Straßenverkehr haben.

 

Der Straßen-Erste-Hilfe-Kurs sollte sich auf ein paar wenige Dinge beschränken:

 

-Herz-Lungen-Wiederbelebung

-Stabile Seitenlage

-Abnehmen von Motorradhelmen

 

Fertig.

 

Darüber hinaus kann man für den Haushalt noch das Fixieren von Gegenständen üben und den Menschen mit den neumodischen Elektroschock-Geräten vertraut machen.

Dass man eine offene Wunde abdeckt, oder eine klaffende Wunde abdrückt, sollte Menschenverstand sein (Bitte nicht selbst zunähen!).

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Aber mich frag ja keiner:rolleyes:.

 

 

 

 

 

 

Gruß

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Bearbeitet von Herr Rossi
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Daß sogar deine aufgeführten Rea-Massnahmen nicht mehr up-to-date sind werden dir die anwesenden Sanis bald ausführlich erklären. Ansonsten sehr gute Ansätzr- grad hier am Land wärs schon wichtig erste Hilfe zu leisten. Bin auch viel mit dem Radl in den Bergen unterwegs, da ists dann nix mit 10-15 Minuten. Und dann erklär mal in der Aufregung wem am Handy, wo du genau bist...

 

M@x

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@ M@x

 

Die beschrieben Maßnahmen von Herrn Rossi stimmen schon.

Vor 2005 war es 15 mal Herzdruckmassage und 2 Beatmungen heute sind es 30 zu 2.

 

Das schlimme am Fernsehen ist ja das es einem immer eine völlig falsche Herzdruckmassage zeigt, ich möchte nicht wissen wie viele Leute schon sterben mussten, weil sich die Retter am Fernsehen orientiert haben.

 

Ich denke auch so ein Ersthilfe Kurs wie es ihn jetzt gibt bringt recht wenig, das habe ich bei mir schon gesehen ich wusste nach 3 Jahren nahezu nichts mehr.

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Die meisten Leben würde man retten, wenn man fahrtechnisch regelmäßig nachschulen würde! Wichtigster Trainingspunkt: Geschwindigkeit einhalten! Zweitwichtigster: Blinken vorm Richtungswechsel. Drittwichtigster: Den alten Kavalier der Straße wieder Kniggemäßig einüben! Und 80% der Verkehrstoten könnten LEBEN!

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An dieser Stelle eine Bitte: Sollte ich mal irgendwo liegen. Wenn jemand nicht über sichere Handhabungskenntnisse in der Ersten Hilfe fügt . . . , lasst mich liegen, keine Experimente und wartet bis die Rettungskräfte eintreffen. Es reicht Hand halten und beruhigen.

 

Was muss ich hier lesen...?:confused:

 

Wir reden hier von Notfällen, oder...?

Keine Vitalfunktionen (Atmung,Puls).

 

a) Du liegst vor mir, wobei ich nicht genau weiß, wie lange du da schon liegst, ich rufe 112 und halte deine Hand.

Nach ca. 5 min verenden unwiederbringlich die ersten Gehirnzellen. Unwahrscheinlich, dass nach dieser Zeit schon alarmierte Rettungskräfte vor Ort sind, selbst in Großstädten... Ich überlasse dich deinem Schicksal...

 

b) Ich rufe 112 und mir ist auch als Laie klar, dass ich etwas tun muss...

Also es muss Luft rein und ich muss das Herz massieren. Wenn alles schief läuft geht es dir nicht besser als im Fall a, aber auch nicht schlechter, denn wir reden hier von einem lebensbedrohlichen Zustand. Sollte ich aber mit Glück etwas Luft in dich hineinbekommen und durch die Druckmassage dafür sorgen, das dieses sauerstoffreiche Blut auch im wichtigsten Körperteil, dem Gehirn, ankommt, dann haben sich deine Überlebenschancen erhöht.

 

Denk mal darüber nach...

 

mfg

Bearbeitet von reox
.
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Ein interessanter Thread und eine überspitzte Einleitung von Rossi.

 

Thema Erste Hilfe:

Ich hatte vor kurzem einen Fahrradunfall und kann Euch erzählen, wie froh ich war, dass ich irgendetwas tun konnte, aber der Reihe nach.

 

Ich war mit einem anderen Radfahrer zusammengeprallt. Dieser lag nach dem Zusammenprall bewusstlos auf dem Asphalt. In dem allgemeinen Durcheinander, in dem man sich bei so einer Situation befindet, wusste ich das natürlich nicht. Einer meiner ersten Gedanken war: "Scheiße, hoffentlich ist der nicht tot". Einer der nächsten Gedanken war: "Hilfe..., Erste Hilfe" und ich erinnerte mich an einzelne Details der Erste Hilfe Maßnahmen: Notruf.

Durch den Sturz hatte sich mein Handy zerlegt. Weil ich so erschrocken und nervös war, hatte ich momentan nicht den Überblick, alle Teile zusammen zu suchen. Ich konnte also zunächst nicht sofort Hilfe holen. Das war auch nicht gleich wichtig, weil sich mir ein anderer Gedanken aufdrängte: Zustand der verletzten Person. Und da erinnerte ich mich ein weiteres Mal an den Erste Hilfe Kurs. Ich kontrollierte die Vitalfunktionen. Der Radfahrer hatte Puls und atmete flach. Das gab mir wieder etwas Fassung, da ich nun wusste, dass die Person nicht tot war. Ich setzte mein Handy zusammen und rief den Notruf an. Durch die Überprüfung der Vitalfunktionen konnte ich dem Notdienst kurz schildern, in welchen Zustand sich die Person befand. Ich weiß nicht, wie weit das wichtig ist - aber evtl. kann der Notdienst anhand einer ersten Schilderung bereits Maßnahmen ergreifen (und wenn nur das Krankenhaus informiert wird, dass Personen mit schwerwiegenden Verletzungen angeliefert würden). Nach dem Gespräch erinnerte ich mich an immer mehr Details aus dem Erste-Hilfe-Kurs:

Ich überprüfte den Körper nach irgendwelche Verletzungen, die ich zuvor vielleicht übersehen hatte, räumte den Mund aus und versuchte die Person immer wieder anzusprechen.

 

Das Ganze könnte ich noch detaillierter weiterführen, ist aber für diesen Thread unnütz. Der Unfall hat mir gezeigt, dass es immer nützlich ist ein Verfahrensmuster zu kennen. Dabei gibt es nur eine falsche Entscheidung: Nichts zu tun. Ich gebe Rossi im Bezug auf eine verpflichtende Wiederholung des Erste-Hilfe-Kurses recht, kann aber diese Aussage nicht verstehen:

An dieser Stelle eine Bitte: Sollte ich mal irgendwo liegen. Wenn jemand nicht über sichere Handhabungskenntnisse in der Ersten Hilfe fügt . . . , lasst mich liegen, keine Experimente und wartet bis die Rettungskräfte eintreffen. Es reicht Hand halten und beruhigen.

Hättest Du den Radfahrer wirklich liegen gelassen?

 

Deine Aussage, dass Rettungsdienste in 10-15 Minuten vor Ort sind und man deshalb keine Ersthelfer benötigen würde ist eine Seltenheit. Hast Du immer ein Telefon zur Hand, bist Du immer in der Lage zu Telefonieren, Kannst Du den Unfallort immer genau beschreiben? Was ist mit Berufsverkehr? 20 Minuten und später sind eher die Regel.

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Geiler Thread - dank Rossi! :D

 

Aber der Reihe nach:

 

1. die Verletzungen von heute sind nahezu die gleichen wie früher. Ich denke bis zum Beweis des Gegenteils nicht, dass sich das durch div. Sicherheitseinrichtungen (Airbags) grundlegend geändert hat.

 

2. m.E. muss die TÜV-HU um den Verbandkasten dringend erweitert werden. Die Prüfung nur auf "Vorhandensein" oder Vollständigkeit reicht nicht. Wo wäre das Problem, einen TÜV-Stempel auch auf dem Verbandkasten (das Ganze unter Angabe der Fg-Nr. des "zugehörigen" Fz., um das "Weiterreichen" des Kastens nur zu Prüfzwecken zu unterbinden) anzubringen? Dieser TÜV-Stempel könnte dann z.B. 5 Jahre gültig sein - bzw. er wird ungültig, wenn der Kasten einmal geöffnet, das Siegel also beschädigt worden ist.

 

3. Ärzte und Rettungssanitäter sagen unisono, dass es grundsätzlich keine "falsche" Ersthilfe gibt. Etwas falsch zu machen ist, von Ausnahmen einmal abgesehen (Rückgratverletzungen...), immer noch besser, als gar nichts zu unternehmen, weil man der Ansicht ist, etwas falsch machen zu können. Wie sagte mal ein Erste-Hilfe-Ausbilder so treffend zu mir und anderen Schuklungsteilnehmern, als es um das Stillen einer lebensbedrohenden Blutung ggf. auch mit einem Putzlappen ging: "Lieber einen septischen Lebenden als eine sterile Leiche!"

 

4. im Zeitalter der Handyortung müsste es möglich sein, beim Absetzen eines Notrufs auch die ungefähre Position zu übertragen. Das könnte ausnahmsweise, während man über die 110, 112 oder 911 einen Notruf absetzt, durch das Drücken einer bestimmten Tastenkombination erfolgen. So lange man das nicht hinbekommt, sei allen Benutzern von Navi-Geräten dringend anzuraten, sich mit dem Abrufen der aktuellen Geo-Koordinaten im Gerät zu befassen, damit man diese im Zweifelsfall mit durchgeben kann.

 

Und noch etwas: ich setze mich dafür ein, dass man die Ersthelferausbildung in regelmäßigen Abständen wiederholen muss. Gleiches gilt auch für die regelmäßige Überprüfung der Sehfähigkeit, was ebenfalls das Unfallrisiko deutlich minimieren dürfte - Sehtest statt TFL! ;)

 

CU!

 

Martin

Bearbeitet von heavy-metal
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Viele Leute helfen nicht, weil sie Angst haben, etwas falsch zu machen. Nur das falscheste ist es, gar nichts zu tun. Zuspruch und Hand halten sind manchmal auch schon sehr gut, um eine Person zu beruhigen oder sie wach zu halten, aber wenn jemand bereits bewusstlos, stark blutend o.ä. ist, reicht Händchen halten sicher nicht.

 

Lieber macht man einen falschen, unhygienischen Verband, der eine Blutung halbwegs stoppt als dass jemand verblutet.

 

Ich weiß nicht, ob ich alles richtig machen würde, wenn ich an einen Unfall komme oder sogar beteiligt bin, aber zumindest versuchen würde ich es wohl.

 

Im übrigen muss nicht alles lehrbuchmäßig sein. Die verschiedenen Handgriffe zur stabilen Seitenlage weiß ich auch nicht mehr, aber ich weiß, dass der Hals überstreckt sein soll und die Person so liegen soll, dass sie nicht einfach aus dieser Lage rollt. Und wenn ich das irgendwie hinbekomme ist doch die genaue Abfolge egal.

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Wegen Handyortung:

Ich habe mal im Fernsehen irgendwo gehört das man wenn man einen Notruf mit dem Handy absetzt man eine SMS bekommt, Durch das senden der SMS von der Leitstelle aus kann diese dann das Handy orten. Ich weiß allerdings nicht in wie weit das schon ausgereift ist.

 

Die Hilfsfrist beträgt 12 min und 15 min in ländlichen gebieten.

Ich wohne in einem sehr ländlichen Gebiet und es gibt ein 2 Ort die man wirklich sehr knapp in den 15 min mit einem RTW erreicht, aber dafür gibt es dann meist auch noch sogenannte HVO (Herfer vor Ort). Unter noramlen Umständen ist also innerhalt von 12 min immer ein qualifizierter Ersthelfer vor Ort.

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Wegen Handyortung:

Ich habe mal im Fernsehen irgendwo gehört das man wenn man einen Notruf mit dem Handy absetzt man eine SMS bekommt, Durch das senden der SMS von der Leitstelle aus kann diese dann das Handy orten. Ich weiß allerdings nicht in wie weit das schon ausgereift ist.

 

Ich hab schon mal einen Notruf mit dem handy abgegeben. Eine SMS hab ich nicht erhalten!

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. Und dann erklär mal in der Aufregung wem am Handy, wo du genau bist...

M@x

 

, bist Du immer in der Lage zu Telefonieren, Kannst Du den Unfallort immer genau beschreiben?

 

 

Wegen Handyortung:

Ich habe mal im Fernsehen irgendwo gehört das man wenn man einen Notruf mit dem Handy absetzt man eine SMS bekommt, Durch das senden der SMS von der Leitstelle aus kann diese dann das Handy orten. Ich weiß allerdings nicht in wie weit das schon ausgereift ist.

 

Auch dafür gibt es eine Lösung! Diverse Anbieter bieten eine Handyortung an. Ich persönlich nutzte bisher die 0800-6683663 des Gesamtverbandes der deutschen Schadensversicherer (GDV), um zu mir selbst zu finden. Vermutlich meinte morgenroth das. Handy-Notrufläule: Handyortung bei Autopanne "Um einem Missbrauch vorzubeugen, wird dem Anrufer eine SMS auf sein Handy gesendet."

Notfon D - Notrufzentrale mit Handyortung

 

Auch gut: Björn-Steiger-Stiftung

 

Alles gebührenfrei, versteht sich.

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Also, mir wäre es auch lieber, man hilft mir und lässt mich nicht irgendwo liegen. Man muss ja nicht an mir irgendwelche Notoperationen durchführen, das bitte nicht, aber wenigstens vielleicht von der Fahrbahn runter, nen Verband oder stabile Seitenlage, wenn man sich noch daran erinnert. Oder vielleicht einen anderen zum Helfen bringen, der es noch kann.

 

Ich finde es noch viel schlimmer, wenn Autofahrer einfach dran vorbeifahren ohne vielleicht mal zu schauen, ob man helfen kann oder einen Krankenwagen rufen kann.

 

Aber hoffen wir mal, dass keiner von uns in einen schweren Unfall verwickelt wird. Daher: Augen auf, brav konzentriert und Geschwindigkeiten und Abstand einhalten - und Finger weg vom Alkohol!

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aber wenigstens vielleicht von der Fahrbahn runter

. . . oder stabile Seitenlage, wenn man sich noch daran erinnert.

 

Mann, ey! Wovon rede ich denn die ganze Zeit??? Niemand hat gesagt, niemand soll nix machen. Wenn sich's jemand zutraut - dann ran!

 

Boh, ey! Das kommt davon, wenn man sich den Text nicht gescheit durchliest. Ist ja auch ein bißchen viel Text:P:rolleyes:.

Außerdem habe ich mich auf nix festgelegt, nur in Frage gestellt. Mögliche Antworten sind "Ja", "Nein", "Vielleicht";).

 

 

Im übrigen fährt ein Nothammer mit Gurtschneider immer mit.

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Also Zwischenbilanz: Der agil gestartete Thread von Herr Rossi zeigt, dass Ersthelfer notwendig sind, es mittlerweile gute technische Unterstützung gibt (Handyortung) und auch der Verbandskasten, v. a. bei akuten Situationen (bsp. großer Blutverlust) nicht ausgedient hat (Im Gegenteil, manche nehmen Nothammer und Gurtschneider mit).

 

Der Erste-Hilfe-Kurs sollte zweckmäßiger gestaltet, aber vor allem regelmäßig, ggf. als Pflicht durchgeführt werden.

 

Gibt es da vom Gesetzgeber her eigentlicht Bestrebungen, eine regelmäßigen Erste-Hilfe-Kurs zu fordern?

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Der Erste-Hilfe-Kurs sollte zweckmäßiger gestaltet, aber vor allem regelmäßig, ggf. als Pflicht durchgeführt werden.

 

Jetzt aber mal Butter bei die Fische. Was wäre denn für dich zweckmäßiger?

 

Bis jetzt straßenverkehrsmäßig drin:

 

Bergen aus der Gefahrenzone (Auto)

Psychische Betreuung

Notruf absetzen

Selbstschutz inkl. Unfallstelle absichern

Helmabnahme

Druckverbände anlegen

Vitalfunktionen kontrollieren

Wärmeerhalt

stabile Seitenlage

kardiopulmonale Reanimation

 

Das ist der Umfang des Sofortmaßnahmenkurses (4 Doppelstunden), im Erste-Hilfe-Kurs gibts nochmal 4 Doppelstunden zu anderen Themen (Verbrennungen, Verbrühungen ect.) Finde, wenn man die Inhalte des SM-Kurses beherrscht, ist man als Ersthelfer geradezu eine Traumbesetzung.

 

Leider erlebe ich immer wieder, dass die Leute den Kurs nur als Absitzveranstaltung ansehen. Da wird mit Fahne hingegangen, oder komplett ohne Deutschkenntnisse. Vom latenten, demonstrativ zur Schau gestellten Desinteresse mal ganz zu schweigen.

 

Drum gibts bei mir den Schein nur, wenn ich glaube, dass der Kandidat die Sachen auch beherrscht. Da könnte man ganz allgemein mal ansetzen. Prüfungen am Ende einer veranstaltung erhöhen in der Regel die Aufmerksamkeit enorm. Dazu ne Pflichtwiederholung alle 2 Jahre wäre wünschenswert, aber solange es schon an der Erstausbildung klemmt, machen wir doch lieber erstmal das...

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Zur Handyortung: Ist es nicht so, dass nur bei eng zusammen stehenden Sendemasten halbwegs eine Ortung des Handys möglich ist? Gerade in ländlichen Regionen sind die Funkzellen oft groß und dadurch ist der Radius innerhalb dem sich das Handy befindet oft 2-3 km groß... Da kann eine Mega-Abweichung zustande kommen...

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IMHO: Alle 2 Jahre nicht nur das Auto zum TüV sondern auch der Fahrer.

d.h. Theoretische und Praktische Prüfung sowie Augentest und Erste Hilfe.

Für den Fahrer Kostenlos und Finanziert durch die KfZ Steuer/ Mineralölsteuer.

Bei schweren Verkehrsverstössen Nachschulung und Führerschein komplett neu machen müssen.

 

Gruß

Otherland

PS: Eigentlich sollte auch der TüV kostenlos sein :)

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Dass mit den alle zwei Jahre befürworte ich ja auch. Aber ich denke auch, dass man sich schon etwas dabei gedacht hat, dass es das bisher nicht gibt. Die Gründe können Vielschichtig sein. Ein Grund könnte sein:

 

Mit dem bisherigen System könnte man sich damit rausreden, dass man etwas nicht gekonnt hat und kann damit demjenigen auch keinen Vorwurf machen.

 

Wenn jemand alle zwei Jahre eine Ausbidlung genießt (Gesundheit) könnte - ich sage nur könnte - man demjenigen vielleicht den Vorwurf machen, er hätte es wissen müssen und können, hat sich aber nicht getraut und es deshalb unterlassen.

 

Da stellt sich nun die Frage, in wie weit kann man nun denjenigen für die Folgen seines Nichtstun verantwortlich machen?

 

Um diese Frage erst gar nicht aufkommen zu lassen und den Bürger nicht in diese kompromitierende Lage zu bringen, könnte der Gesetzgeber auf die regelmäßige Schulung verzichtet haben, denn schließlich will er kein Volk von Straftätern wegen eines Unterlassungsdeliktes.

 

Wie gesagt, es ist nur eine Überlegung, mehr nicht, da ich weiß, dass der die Öffentliche Hand gerne nach diesem Muster "nicht mehr verantwortlich sein, als nötig", Regelungen trifft.

Bearbeitet von Herr Rossi
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Noch eine Information zum Thema Handyortung: Wir haben heute bei Rhode&Schwarz Messungen durchgeführt. Ein Handy lässt sich mit aktueller Technik auf ca. +-500 bis 800m genau orten. Es hängt u. a. auch von der Zellengröße ab. D. h. in der Stadt sind die Zellen kleiner und somit die Ortung im o. g. Bereich. In ländlichem Gebiet sind die Zellen größer und von daher eher die obere Grenze anzunehmen.

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