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Neuauflage des A2 | Zukunft des Automobils...


andi_y

Empfohlene Beiträge

ja, schon irgendwie so verstanden, aber juckte so in den Fingern :) . Ich denke aber nicht, dass flächendeckende Stromsäulen so schnell aufstellbar (und nötig) wären, wie sich die alternative Technik und Nutzer-Verwendung am Auto selbst verändert. Dieses Denken kommt momentan einfach aus der Unzulänglichkeit der Batterie im Vergleich zum gewohnten km-Fresser. Wer lange und schnell auf der AB unterwegs sein will/muss, tankt eben auch in den nächsten 20 Jahren weiter Sprit. Vielleicht aber auch mal per RExtender. Könnte mir aber auch vorstellen, dass entlang von Highways/AB Schnell-Lader da sind (vgl Tesla-Netz) und für die Wege abseits davon dann eben die Batterie genug hergibt. (Habe eh nie verstanden, warum alle Stromtrassen nervtötend genehmigen lassen wollen, aber niemand Kabel unter die Standstreifen legt....)

 

Das mit der vorsichtigen Planung wird nicht sooo gut klappen. Entspricht irgendiwe auch nicht der Entwicklungspraxis und der Vielfalt der Möglichkeiten und Nutzungsweisen. (Ein wenig Berechtigung haben daher wohl auch diese steuerfinanzierten Modellversuche, auch wenn die direkten Ergebnisse echt frustrieren)

Man beachte, wie kurz die letzten Innovationszyklen waren, was VAG so vor kurzen 25Jahren an Technik angeboten hat. Nur hat man eben weiter entwickelt. Und genau dass erwarte ich, den EV-Komponenten auch mal endlich zu Gute kommen zu lassen.

Am tendenziell unkaputtbaren, effizienten, leisen, sauberen e-Antrieb kommen 2 Kabel raus (+ und -), was man da mit der Zeit so dran hängt, wird sich eben ergeben, nur anfangen muss mal ne Industrie mit Einfluß. (Aber die lassen sich das wohl lieber von zB. der 2-Rad und AccuTools-Industrie vorbereiten). Und VAG generell lieber von anderen (Franzosen).

 

Lithium ist vielleicht gar nicht der langfristige Stoff. Es gibt Berichte von Batterien, die andere Zutaten haben werden und Klagen von Entwicklern, dass man aktuell gar nicht gehört wird, wenn man nicht Lithium erwähnt. Und wem die Autoindustrie nicht zuhört, der bleibt schnell stecken.

Mit Beginn von DSL hat man auch gesagt, dass Kupfer der entscheidende Verknappungsfaktor sein würde, dann kam Glasfaser, das taugte dann aber (noch) nicht für VDSL, inzwischen konnte aber der normale Kupferdraht viel höher ausgereizt werden, und nun holt Glasfaser halt wieder auf.... Aber gebuddelt und verlegt hamse trotzdem immer und überall, es wird ja auch von den Konsumenten per 24M-Vertrag bezahlt. (Ich nutze lieber UMTS per Richtantenne mit 1M-Vertrag in einem Dorf, wo es auf Strassenniveau gar kein UMTS gibt)

LTE wird ja auch als möglicher Killer älterer Investitionen diskutiert. Aber UMTS-Frequenz wird auch weiterhin für Sprache genutzt, LTE kann das ja so (noch) nicht. Ausgebaut wird an beiden Systemen, vielleicht ergibt sich, dass halt beide gut gebraucht werden. Und sei es, weil eine Genehmigung von Antennen schon da ist und nur noch umgeschraubt werden muss.

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Diese Diskussion dreht sich im Kreis. Aber sie wird dabei tatsächlich immer tiefer. ;)

Was A2-E oben bezüglich Kommunikationstechnik beschreibt, daran habe ich vor Wochen schon mal oberflächlich gekratzt. Für mich ist das ein Paradebeispiel dafür, dass mit dem entsprechenden Willen (=Aussicht auf Reibach) sehr schnell sehr aufwändige Infrastrukturen umsetzbar sind.

Ich find's erstaunlich, wieviele "Killerkriterien" den Gegnern / Skeptikern der E-Mobilität einfallen - bis hin zu der absonderlichen Vorstellung, das Ganze mache nur Sinn, wenn Verbrenner von heute auf morgen *vollständig* substituiert werden. Wer sagt denn sowas?

Ein anderes Rätsel ist, warum immer die Stadt als Tummelplatz für E-Fahrzeuge angenommen wird, und zwar die dicht besiedelte Innenstadt. Es gibt so viele verschiedene urbane Strukturen. Zu manchen passt ein Individualfahrzeug gar nicht. In manchen wird E-Mobilität in verschiedenster Form aber Probleme lösen helfen.

Warum brauche ich eine private Ladestelle? Mit den Vorstellungen von Vandalismus, die hier verbreitet werden kann man kein Motorrad, keinen Roller und kein Fahrrad irgendwo abstellen. Selbst ein Auto zu parken wird schwierig, denn man kann die Reifen so schlecht mitnehmen - und die könnten ja jederzeit und überall zerstochen werden.

Ich sehe eine Menge Ausflüchte und Schutzbehauptungen und wenig dynamische Forderungen und Bereitschaft zum Mitwirken. Brave Konsumenten, ganz im Sinne der Autoindustrie.

Die ersten Autofahrer mussten ihr Benzin in der Apotheke kaufen. Daran gemessen, haben es Fahrer von Elektrofahrzeugen schon heute ganz gut.

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Danke, aber das mit den Verlusten hast Du im Link schon gelesen?

 

Diese Diskussion dreht sich im Kreis. Aber sie wird dabei tatsächlich immer tiefer. ;)

...

Ich sehe eine Menge Ausflüchte und Schutzbehauptungen und wenig dynamische Forderungen und Bereitschaft zum Mitwirken. Brave Konsumenten, ganz im Sinne der Autoindustrie.

Die ersten Autofahrer mussten ihr Benzin in der Apotheke kaufen. Daran gemessen, haben es Fahrer von Elektrofahrzeugen schon heute ganz gut.

Ich finde es schon ein wenig schade, dass Hinweise (auf Grund von Lebenserfahrung und dem beobachten gesellschaftlicher Entwicklungen und Situationen) immer gleich als "Ausflüchte und Schutzbehauptungen" disqualifiziert werden. Statt diese Themen aufzugreifen und mit Argumenten und Maßnahmen zu widerlegen. Denn aus der Synergie aus Idealismus und Erfahrung und vielleicht weiteren Zutaten käme etwas heraus, dass langfristig am Ehesten zur Amortisation und objektiv echtem Fortschritt führt.

 

Aber so ist die Welt - selbst wenn sie sich im Kreise dreht ;).

 

 

Um beim Thema zu bleiben: Ich habe den Nachfolger für meinen A2 gefunden - schon in der Hoffnung, dass bis zum nötigen Ersatz noch ein paar Weiterentwicklungen in das Produkt eingeflossen sind...

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Mit den Vorstellungen von Vandalismus, die hier verbreitet werden kann man kein Motorrad, keinen Roller und kein Fahrrad irgendwo abstellen. Selbst ein Auto zu parken wird schwierig, denn man kann die Reifen so schlecht mitnehmen - und die könnten ja jederzeit und überall zerstochen werden.

 

Du wirst dich vielleicht wundern, aber es gibt eine Unmenge an Städtern, die ihre Fahrräde jeden Abend bis in den 4. Stock hoch schleppen. Auch ich war (gezwungenermaßen) eine lange Zeit einer von diesen. Insofern sehe auch ich dies nicht als Schutzbehauptung.

 

Und Autos leben mit einem bestimmten Vandalismusrisiko. Das sind die Bewohner dort vor Ort bereit einzugehen und wären es sicher auch bei einem E-Fahrzeug bereit. Nur bieten sich mit einem solchen Fahrzeug neue Vandalismusmöglichkeiten, die mich dann (im Gegensatz zu abgeklappten Scheibenwischern, Kratzern etc.) am nächsten Morgen gestrandet stehen lassen.

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Also unser Leaf wird mit eimem Stecker verbunden, der mit einem Vorhängeschloß gegen das Herausziehen gesichert werden kann.

 

Frank, der sich um die Diskussion wundert, weil man in einer größeren Stadt doch gar kein eigenes Auto braucht. Da gibt es doch carsharing mit festen Parkflächen (prädestiniert für Ladestationen, die je nach Nachfrage also Internet-buchungskalender schnell oder langsam laden können).

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Ich sehe, hier prallen zwei Welten aufeinander: die Idealisten und die Realisten. Und da unsere Hausverwaltung schon ein Problem daraus macht, die Mieterparkfläche anständig (Fremdparkersicher) zu beschildern, weils so ein Schild Geld kostet, brauche ich nach Solartankstellen garnicht erst zu fragen und seh mich mit meinen finanziellen Möhlichkeiten ohnehin zwangsweise bei den Realisten angesiedelt. Da kann ich noch soviel guten Willen haben.

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Ich sehe eine Menge Ausflüchte und Schutzbehauptungen und wenig dynamische Forderungen und Bereitschaft zum Mitwirken.

 

Das war vielleicht (wie üblich) etwas stark formuliert.

 

Aber es erstaunt mich eben, dass fast die ganze Welt einerseits sagt: Elektromobilität in richtiger Ausprägung ist wünschenswert – und andererseits dieselben Leute freiwillig Argumente sammlen, warum das nicht gehen soll. Da entsteht schon der Eindruck, dass das eben irgendwie doch nicht gewollt wird, oder besser: Die Unsicherheit so groß ist, dass sich keiner rantraut.

 

Ich weiß nicht, warum ich mich über die Tatsache wundern sollte, dass Leute ihre teuren Fahrräder in die Wohnung hoch schleppen. Ich lebe ja nicht auf einer einsamen Insel. Und warum z.B. in Berlin kaum Twizys zu sehen sind, das leuchtet schon ein. Aber auch hier bin ich der Meinung, dass, wenn der Wille da ist, Lösungen gefunden werden können (wobei das Hochtragen in die Wohnung im Falle des Fahrrades ja schon eine Lösung ist). Keines der Probleme, die in diesem Thread angesprochen werden, ist technischer Art, die meisten sind gesellschaftlicher / lebenspraktischer. Und da kann jeder einzelne sich entscheiden, was er – unter seinen Gegebenheiten – tun kann und will. Alles völlig in Ordnung, auch wenn das bedeuten sollte, dass – ohne weitere Veränderungen – derzeit nicht mehr als 15% der Deutschen elektrisch fahren können. Aber daraus ein kategorisches "geht nicht" abzuleiten, das akzeptiere ich einfach nicht.

 

Und ich lasse mich da auch nicht als Idealisten abstempeln – wenn das heißen soll, dass ich die Realität nicht kenne.

Bearbeitet von cer
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Frank, der sich um die Diskussion wundert, weil man in einer größeren Stadt doch gar kein eigenes Auto braucht.

 

Ich glaube da ist wirklich eine Differenz zwischen Realist und Idealist. Ich wohne z. B. in einer Innenstadt - da wo man die Fahrräder in die Häuser trägt - und arbeite in einer anderen Stadt. Und ja, für den Fahrtweg will ich ein KFZ. Mit der Bahn wären es Tür zu Tür knapp 2 Stunden, mit dem Auto sind es 40 Minuten. Hier - das ist wohl der Unterschied von mir zum Idealist - will und kann ich die 2 1/2 Stunden Mehraufwand täglich nicht aufwenden. Und Car Sharing geht auch nicht bzw. rentiert sich bei täglicher Nutzung definitiv nicht.

 

Und - bitte entschuldige - bei diesen Rahmenbedingungen, die zumindest im hiesigen Bundesland bei vielen Vorliegen, finde ich deine Argumentation vielleicht naiv, aber auf jeden Fall anstrengend. Aber wir driften wohl immer weiter vom Thema ab, so denke ich. Ich bin schon still.

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Das hab ich gemeint: Unter den bei dir gegebenen Umständen ist E-Mobilität zur Zeit noch kaum möglich. Aber würdest du deswegen sagen: Jeder Cent dafür ist zuviel, weil es einfach nicht geht? Wahrscheinlich nicht, oder?

 

Stell dir vor, du bekommst eine offizielle Parkerlaubnis in der Nähe deiner Wohnung, *weil* du elektrisch fährst – den Strom möglicherweise in der Förderphase als Flatrate (Ladekarte in Nürnberg: 75,– €/ Jahr). Schon sieht die Sache etwas anders aus, oder? Denn die Strecke die du fährst ist eigentlich ein klassischer Fall für E-Mobilität.

 

cer. Der deine Verhältnisse nicht kennt und hier wild rumspekuliert…

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Das war vielleicht (wie üblich) etwas stark formuliert.
;) - besonders für das "wie üblich".

 

Aber es erstaunt mich eben, dass fast die ganze Welt einerseits sagt: Elektromobilität in richtiger Ausprägung ist wünschenswert – und andererseits dieselben Leute freiwillig Argumente sammlen, warum das nicht gehen soll. Da entsteht schon der Eindruck, dass das eben irgendwie doch nicht gewollt wird, oder besser: Die Unsicherheit so groß ist, dass sich keiner rantraut.

...

Und warum z.B. in Berlin kaum Twizys zu sehen sind, das leuchtet schon ein. Aber auch hier bin ich der Meinung, dass, wenn der Wille da ist, Lösungen gefunden werden können (wobei das Hochtragen in die Wohnung im Falle des Fahrrades ja schon eine Lösung ist). Keines der Probleme, die in diesem Thread angesprochen werden, ist technischer Art, die meisten sind gesellschaftlicher / lebenspraktischer.

...

Und ich lasse mich da auch nicht als Idealisten abstempeln – wenn das heißen soll, dass ich die Realität nicht kenne.

Nun, es ist etwas einseitig gedacht, wenn man denjenigen, die im Vorfeld bereits Probleme und Notwendigkeiten für eine Realisierung aufzeigen, Unwillen o.ä. vorwirft.

 

Und wenn Du schreibst, keines der genannten Probleme sei technischer Art..., dann solltest Du noch einmal nachlesen.

 

Für mich ist und bleibt es Tatsache, dass die beste Technik mangelhaft realisiert i.d.R. zum Scheitern / Inakzeptanz führt. Und wenn wir - entgegen gesellschaftlich üblicher Praxis - im Vorfeld technische Notwendigkeiten definieren, dient das auch einer einigermaßen sicheren Investitionsabschätzung. Anderenfalls landen wir schnell bei Kostenexplosionen die 'Stuttgart21', 'BER', der 'Elb-Philharmonie' etc. in nichts nachstehen.

Darüber würde man sich im Nachhinein zu recht aufregen - nur im Vorhinein nachdenken und einigermaßen dies vermeiden, ist nicht unbedingt angesagt.

 

Deshalb nochmal:

Denn aus der Synergie aus Idealismus und Erfahrung und vielleicht weiteren Zutaten käme etwas heraus, dass langfristig am Ehesten zur Amortisation und objektiv echtem Fortschritt führt.
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Ich meine:

Wenn man sich vorher gegen alles absichern will, tut man am Ende gar nichts mehr…

 

Here’s to the crazy ones. The misfits. The rebels. The troublemakers. The round pegs in the square holes. The ones who see things differently. They’re not fond of rules. And they have no respect for status quo. You can quote them, disagree with them, glorify or vilify them. About the only thing you can’t do is ignore them. Because they change things. They push the human race forward. And while some may see them as the crazy ones, we see genius. Because the people who are crazy enough to think they can change the world, are the ones who do.

…und nicht die, die einen Masterplan machen, in dem jede Fotokopie vorher kalkuliert wurde (wozu wir in D zur Zeit zu sehr neigen).
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Ich meine:

Wenn man sich vorher gegen alles absichern will, tut man am Ende gar nichts mehr…

 

…und nicht die, die einen Masterplan machen, in dem jede Fotokopie vorher kalkuliert wurde (wozu wir in D zur Zeit zu sehr neigen).

und genau dieser Planungsaufwand verteuert das Projekt dann um 100 Millionen. :D

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Also ich sehe da einen kleinen Unterschied, ob man "im Vorfeld" Probleme aufzeigt oder diese Probleme in jedem Thread, der auch nur im entferntesten mit Elektromobilität zu tun hat von verschiedenen Leuten ca. alle drei Seiten reflexartig wiederholt werden. Natürlich kann nicht jeder mit den heutigen Elektroautos ohne Komforteinbußen zurechtkommen, und natürlich ist es zur Zeit noch teurer. Das wissen wir aber schon seit der Ölkrise.

 

Wenn sich jemand ein Elektroauto kauft, dann sagt doch bitte nicht:

"Das ist schön für dich, aber für mich ist das nix, weil...".

Ihr müsst euch nicht rechtfertigen, warum ihr nicht elektrisch mobil seid. Gerade im A2-Forum nicht :)

 

Wenn über die Zukunft von Elektroautos gesprochen wird, müsst Ihr nicht sagen:

"Ja, aber erst wenn..."

Das Elektroauto wird in der Großserie genau dann erst kommen, wenn es sich genug Leute kaufen. Und hier im Forum altbekannte Probleme aufzuzeigen hilft _Bestimmt_ nicht, diese zu lösen. Es hilft nur dabei, Menschen, die sich überlegen, ein Elektroauto zu kaufen, davon abzuhalten.

 

bis dann

Christian

 

PS: Vielleicht sollten wir einen Thread eröffnen "Probleme der Elektroautos" und alle Nörgler, die mit genau diesen Problemen in jedem Thread ankommen, darauf verweisen?

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Ach @cer, mach es einem nicht so schwer. Nicht alle die Deiner Ansicht nicht sofort hoch jubelnd zustimmen, sind gegen Dich oder Deine Meinung.

In so fern wäre es fairer, statt...

Ich meine:

Wenn man sich vorher gegen alles absichern will, tut man am Ende gar nichts mehr…

... zu unterstellen auch den Realisten und ggf. auch den Pessimisten zumindest zuzuhören und eine Synergie daraus zu bilden.

 

Mittlerweile könnte sich doch herumgesprochen haben, dass die Summe aus verschiedenen Ansichten, Meinungen und Erfahrungen zu den meist besseren Ergebnissen führt, als einseitige Betrachtungen - selbst wenn diese für sich genommen nicht falsch sind.

 

Obwohl ich in einer angeblichen "eBike"-Region lebe, gibt es in Neubauten des Jahres 2012 keinerlei Lademöglichkeiten - trotz großzügigen, abschließbaren Abstellmöglichkeiten.

 

Von Lademöglichkeiten für Kfzs in der Tiefgarage oder auch nur entsprechenden Vorbereitungen dazu ganz zu schweigen. Mit einem wenig Hirnschmalz in der Planugsphase wäre das aber kostengünstig(er) machbar gewesen. Und es wäre eine Voraussetzung, eines unserer Fahrzeuge gegen ein Elektrisches zu ersetzen. Vom Fahrprofil würde es nämlich passen.

 

Der A2 allerdings fährt zu mindestens 2/3 bis 3/4 Fahrstrecken deutlich jenseits der derzeitigen Elektro-Reichweiten. Und wie @incunabulum schon ausführte, sind öffentliche Verkehrsmittel nicht immer sinnvoll möglich (aus zeitlichen Gründen) und unterm Strich evtl. sogar teurer (da muss man nicht einmal die EDA-Kostenstelle bemühen). Denn korrekterweise sind auch die Fahrtkosten und -zeiten zum und vom öffentlichen Verkehrsmittel teilweise nicht unerheblich (Taxi etc.). Von den Sonderfällen, dass nicht jeder beliebig viel oder schwere Utensilien mitschleppen kann, mal ganz abgesehen.

In so fern kämen z. Zt. für mich lediglich Fahrzeuge in Frage, die einerseits entsprechende Reichweiten aufweisen und andererseits entsprechend schnell nachtankbar sind.

 

Das heißt aber nicht, dass ich gegen Elektromobilität bin!

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Es geht mir nicht um meine Meinung oder um's Rechthaben. Es geht mir darum, dass ich für diese Technolgie zu werben versuche, und helfen will, Denkblockanden zu lösen. Vor allem hier, wo man mit offenen Geistern rechnen kann.

 

Ich "logge" seit Januar mein Mobilitätsverhalten mit, indem ich alle Situationen notiere, in denen mir die Reichweite eines i3 nicht genügen würde (Range Extender vorusgesetzt, allerdings nur *eine* Tankfüllung erlaubt) – und wo ich Schwierigkeiten hätte, nachzuladen.

Mir war klar / ich hatte gehofft, dass das nicht viele Fälle sind. Aber die Zahl, die sich bisher ergeben hat, hat auch mich selbst etwas überrascht: NULL, den ReX hätte ich genau auf zwei Strecken gebraucht (1x München hin, 1x München zurück).

Im Sommer wird sich das wohl ändern, aber im Moment ist die Sache klar: Auch ich, als E-Mobilitätseuphoriker, habe das Reichweiteproblem scheinbar eher noch überschätzt.

Bearbeitet von cer
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Das ist doch sehr löblich. Andere tuen das evtl. auch und kommen - mit gleicher Sorgfalt - auf andere Ergebnisse.

 

Immer noch nicht verstanden: Selbst wenn es so wäre - Na und?

Diese Leute wären dann halt keine Kunden der ersten Generationen von Elektroautos. Dass es solche Leute gibt (Also mit dem Profil, ob sich jemand die gleiche Mühe macht wie cer weiß ich nicht) stellt hier niemand in Frage. Ich stelle aber die These auf, dass diese Personen außer durch ihre laute Klappe und den damit entstehenden sozialen Druck auf potentielle Kunden keinerlei Einfluss auf die elektrische Zukunft des Automobils haben werden. Sie können ruhig so lange weiter Verbrenner fahren, wie sie sich den Sprit noch leisten können und danach erst überlegen, was sie an ihrem Verhalten ändern müssen.

 

bis dann

Christian

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Sorry, ich kann Dir nicht folgen...

 

Sie können ruhig so lange weiter Verbrenner fahren, wie sie sich den Sprit noch leisten können und danach erst überlegen, was sie an ihrem Verhalten ändern müssen.

 

bis dann

Christian

 

Und da Du wahrscheinlich mich meinst...

Immer noch nicht verstanden:
... dass es darum nicht geht. Vielleicht wäre, mit gutem Willen, :erstlesen: hilfreich.

 

Da ich meinerseits aber nun das Wichtigste zu den aus meiner Sicht nötigen Voraussetzungen für eine breite Akzeptanz gesagt habe... müssen wir uns diesem Themenbereich allerdings auch nicht weiter widmen. Die Zukunft wird zeigen, wie es wo lang geht und in welcher Zeit.

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Aber würdest du deswegen sagen: Jeder Cent dafür ist zuviel, weil es einfach nicht geht? Wahrscheinlich nicht, oder?

 

cer. Der deine Verhältnisse nicht kennt und hier wild rumspekuliert…

 

Du darfst gerne rumspekulieren. Und ich habe nichts gegen E-Mobilität und sehe dort durchaus Potential. Gerade dann, wenn der immense geplante Ausbau der Windkraftanlagen Offshore in die Gänge kommt und somit Strom in Größenordnungen zur Verfügung steht. Ich habe allerdings etwas, dass viele Befürworter von E-Mobilität zwangsläufig davon ausgehen, dass jeder Benutzer freiwilligsein Verhalten an die eingeschränkten Möglichkeiten eines E-Betriebs anzupassen hat (Carsharing, Nachladen, Mietwagen, Verzicht (!)) und diese zusätzliche Belastung dann noch mit Begeisterungsstürmen zu bezeichnen hat.

 

Und genau so klingt es hier das eine oder andere Mal. Man muss die Leute da abholen wo sie sind und ihnen Wege aufzeigen, wie sie ohne Last und Mehraufwand besser mobil sein können. Will heissen? E-Auto mit 200 km E-Reichweite bei jedem Wetter, Range-Extender, ordentlich Platz als Gebrauchter zu akzeptablem Preis? Gekauft. Sofort! Ein E-Auto ohne Platz, 130 km Reichweite (bei schönem Wetter natürlich nur) zu utopischen Kosten? Vergiss es! Da würde ich jede 3. Woche auf der Autobahn stehen bleiben.

 

Bei letzterem sind wir heute. In 5 Jahren dürften wir uns viel eher meinem Anforderungsprofil genähert haben. Und wenn dann die Betriebssicherheit durch die Erfahrung als gewährleistet gelten mag und die Autos auch gebruacht auf dem Markt sind, so dürften wir durchaus ins Geschäft kommen.

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Wir haben unseren Leaf im Übrigen auch gebraucht gekauft - 20.500€ (netto) - hatte 3600km drauf.

Nur beim Autokauf bzw. beim Abholen musste ich mal mehr als 160km an einem Stück (und damit sehr sparsam und ohne Heizung) fahren. Im Alltag reicht mir die Reichweite dicke und für einzelne Situationen, die sicher kommen werden stehen Freunde und Bekannte in der Schlange, die mal ihren fossilen gegen unseren Elektro tauschen möchten.

 

Frank, der sich bewusst ist zu den privilegierten Köpfen zu gehören (und es genießt)

Bearbeitet von FrankundAnja
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Das rein elektrisch betriebene Automobil wird kommen müssen, vor allem in Ballungszentren ,wo hohe Feinstaubkonzentrationen und Smog an der Tagesordnung sind.Dort ist schon heute das aktuelle Reichweitenproblem nicht so dramatisch.Allerdings wird es noch eine ganze Weile dauern, bis eine entsprechende Ladeinfrastruktur mit Strom aus erneuerbarer Energie installiert ist und neue , kleine und leichtere Stromspeicher entwickelt sind, die neben akzeptablen Preisen und Reichweiten auch genügend Platz für "Kind und Kegel" im Auto bieten.

Grüße vom

modellmotor

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Kind und Kegel passt zwar rein - unter einem akzeptablem Preis stelle ich mir was anderes vor (z.B. Renault Zoe):

 

Tesla Model S – Verkaufszahlen besser als bei Mercedes, BMW, Audi und Lexus

Donnerstag, 25 April 2013

In Amerika wurde der TESLA S im ersten Quartal 2013 4.750 mal verkauft. Damit hängt er die Mercedes-Benz S-Klasse, den Lexus LS (2.860), den 7er BMW (2.338) und den Audi A8 (1.462) ab. Die Mercedes S-Klasse kostet in etwa so viel wie der TESLA S in mit der maximalen Akkuleistung (450 Km Reichweite).

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Einverstanden. Dann brauchst du aber ein paar nützliche Idio… nein: Leute die vorangehen, damit es a) die Entwicklung und B) die Gebrauchtfahrzeuge überhaupt gibt.

 

D'Accord. Ganz sicher. Ich freue mich, dass es solche gibt.

 

Und ich ziehe den Hut vor den Leuten, die den Elan aber vielleicht auch den Geldbeutel haben diesen Weg als erste Voranzugehen. Mir fehlt es vielleicht am letzteren aber zum Teil ob eines anderweitig ausgebuchten Lebens an ersterem. Leider, wie ich manchmal finde.

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Das ist keine direkte Antwort, da du ja hier schreibst...

...Und ich habe nichts gegen E-Mobilität und sehe dort durchaus Potential. Gerade dann, wenn der immense geplante Ausbau der Windkraftanlagen Offshore in die Gänge kommt und somit Strom in Größenordnungen zur Verfügung steht...

Bei dem derzeitigen Strom-Mix fährt jedes 6. E-Mobil emissionsfrei.

 

 

Will mit deiner (angenommenen) Erlaubniss, mal folgenden Satz etwas umformulieren...

Ich habe allerdings etwas, dass viele Befürworter von E-Mobilität zwangsläufig davon ausgehen, dass jeder Benutzer freiwilligsein Verhalten an die eingeschränkten Möglichkeiten eines E-Betriebs anzupassen hat...

Ich habe allerdings etwas, dass viele Gegner von E-Mobilität zwangsläufig davon ausgehen, dass jeder freiwillig die lokalen Emissionen(Schadstoffe/Lärm) von fossilen Antriebsformen dauerhaft erdulden möchte.

 

mfg

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Ich habe allerdings etwas, dass viele Gegner von E-Mobilität zwangsläufig davon ausgehen, dass jeder freiwillig die lokalen Emissionen(Schadstoffe/Lärm) von fossilen Antriebsformen dauerhaft erdulden möchte.

 

Kannst du. Gerne. Die Entwicklung dieser Schadstoffe über die letzten Jahrzehnte ist allerdings drastisch rückläufig. Somit sind wir hier auf dem besten Weg.

 

Weiterhin - was ändert sich durch E-Mobilität? Flächenversiegelung? Nein! Zersiedelung der Landschaft? Nein! Unfälle? Nein! Lärm? Eventuell bei in Bereichen geringer Geschwindigkeit (sonst überwiegt der Reifenlärm). Sagen wir teils, teils. Schadstoffe? Lokal ja, global zu 1/6, in Zukunft mehr.

 

E-Mobilität kann also auch nur einen kleinen Teil der Auswirkungen unseres jetztigen Lebensstil abmildern. Da sollten wir alle schon ehrlich sein. Ist E-Mobiltität somit der Weisheit letzter Schluss. Wohl nein. Eine Brückenlösung? Vielleicht. Sicher bin ich mir nicht.

 

Oder jetzt mal provokant geantwortet: "Du bist selber doof" ist selten eine hilfreiche Argumentation so man Leute dazu überreden will sich zu ändern. Genau so klingt es aber zumindest für mich, wenn man einem Einwand mit einem "Was du machst ist allerdings ebenso falsch" beantwortet. Oder bin ich hier überempfindlich?

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E-Mobilität kann also auch nur einen kleinen Teil der Auswirkungen unseres jetztigen Lebensstil abmildern. Da sollten wir alle schon ehrlich sein. Ist E-Mobiltität somit der Weisheit letzter Schluss. Wohl nein. Eine Brückenlösung? Vielleicht. Sicher bin ich mir nicht.

Oder bin ich hier überempfindlich?

Nein, du erreichst nur den Punkt des unlösbaren Problems im derzeitigen System.

Die Lösung ist nämlich eine andere, die aber nun wirklich absolut unpopulär ist... ;)

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…wenn man einem Einwand mit einem "Was du machst ist allerdings ebenso falsch" beantwortet.

Tust du das in genau diesem Post nicht auch?

 

Ich bin nicht (nur) für E-Mobilität, weil sie "umweltfreundlichwer" ist.

Für mich gibt es zwei entscheidende andere Punkte:

1. Dezentralisierung der Energieversorgung = unabhängig(er) werden von Konzernen, Potential zur Selbstversorgung

2. Eine Änderung des ganzen Fahrgefühls und der Einstellung zur Mobilität. Ich verspreche mir insgesamt ein langsameres, entspannteres, weniger aggressives Fahren. Wenn's knattert und knurrt (und sei es noch so leise) sind wir (zumindest Männer) halt doch gleich wieder im sexuell-agressiven Modus, auch wenn's nicht bewusst passiert. Das hat auf der Straße nix verloren und sollte weg, damit sich unser Lebensstil grundlegend ändern kann.

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... das wird aber ein interessanter Mix zwischen 'knatternden und knurrenden' PS-Boliden und den 'langsameren, entspannten weniger Aggressiven' - aber wahrscheinlich ähnlich dem heutigen Verhältnis von Pkw zu Lkw.

 

Aber gut: wenn mal die Ölkutschen alle von der Straße sind, wird's passen. Wann ist das doch gleich?

 

 

(PS: Ich bin auch für E-Mobilität - nur vielleicht etwas ... na ja, entsprechend meiner Signatur.)

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Inwiefern seht ihr hier ein Problem im Miteinander vom fossilen Antrieb zum elektrifizierten? In der Geschwindigkeit oder im "Durchsetzungsverhalten" beim Crash?

Diese Unterschiede gibt es doch jetzt schon, der 70PS Kleinwagen gegenüber dem Sportwagen. Was ändert sich hier mit der Elektrifizierung? Das Problem ist doch eher ein psychologisches...

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Tust du das in genau diesem Post nicht auch?

 

Ich glaube nein. Und selbst wenn - ich spiele jetzt mal den Advocatus Diaboli - so möchte ich niemand dazu bewegen sein Verhalten zu ändern sondern nehme hier die Rolle der schweigenden passiven Masse ein. Da ist es eher egal ob jemand meine Argumentation mag oder nicht. Er soll sie ja nicht annehmen, sondern wird durch die Masse ganz einfach gezwungen, diese zu erleben. :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

 

Und zu deiner Theorie, dass ein Individualverkehr auf der Straße allein ohne Knattern zu einem entspannteren Leben führen würde. Warum sollte dies sein?

 

Wir haben doch nicht allein ein Agressionsproblem auf den Straßen. Ich finde vielmehr, dass sich das Agressionspotential, die gefahrenen Geschwindigkeiten wie auch die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen den Fahrzeugarten über die vergangenen Jahre deutlich reduziert hat. Wir haben stattdessen, so meine Meinung, ein Problem mit der Verkehrsdichte wie auch der Intensität des Personenindividualverkehrs und Güterverkehrs auf der Straße. Desweiteren wird eine Form von Entfernungsmobilität gelebt, welche man durchaus auch in Frage stellen kann. Aber genau dies wird auch E-Mobilität, so mit Range-Extender etc. gelebt, nicht ändern können.

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Ich glaube nein. Und selbst wenn - ich spiele jetzt mal den Advocatus Diaboli - so möchte ich niemand dazu bewegen sein Verhalten zu ändern sondern nehme hier die Rolle der schweigenden passiven Masse ein. Da ist es eher egal ob jemand meine Argumentation mag oder nicht. Er soll sie ja nicht annehmen, sondern wird durch die Masse ganz einfach gezwungen, diese zu erleben. :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

 

Und zu deiner Theorie, dass ein Individualverkehr auf der Straße allein ohne Knattern zu einem entspannteren Leben führen würde. Warum sollte dies sein?

 

Wir haben doch nicht allein ein Agressionsproblem auf den Straßen. Ich finde vielmehr, dass sich das Agressionspotential, die gefahrenen Geschwindigkeiten wie auch die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen den Fahrzeugarten über die vergangenen Jahre deutlich reduziert hat. Wir haben stattdessen, so meine Meinung, ein Problem mit der Verkehrsdichte wie auch der Intensität des Personenindividualverkehrs und Güterverkehrs auf der Straße. Desweiteren wird eine Form von Entfernungsmobilität gelebt, welche man durchaus auch in Frage stellen kann. Aber genau dies wird auch E-Mobilität, so mit Range-Extender etc. gelebt, nicht ändern können.

Das E-Auto war für uns ein Schritt der persönlichen Energiewende - endlich komplett weg von den fossilen Energie. Aber es löst ein Großteil der Probleme des Autoverkehrs nicht. Das fast Zeitgleich gekaufte Pedelec tut es schon viel eher. Die odenwälder Berge sind plötzlich mit einem Schlag viel flacher geworden und das Radfahren muß nicht mehr zwangsläufig mit Schwitzen zu tun haben kurzum - man entscheidet sich öfter für das Fahrrad.

Apropos Fahrrad - wusstet ihr, dass der 24h Weltrekord für das Fahrradfahren (ohne Motor) über 1200km liegt. - Das wäre quer durch Deutschland an einem Tag - faszinierend !!

 

Frank, der zwar auch 2 Vollverkleidete Liegeräder hat - aber vor dieser Leistung vor Neid erblasst

Bearbeitet von FrankundAnja
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Hallo,

 

wieviel Atomstrom tankt eigentlich ein E-Auto z.Z. welches aus dem öffentlichen Stromnetz geladen wird?

Ein Solarcarport neben dem Häuschen bringt ja nichts wenn das E-Auto tagsüber beim Arbeitgeber steht.

Gibt es Erhebungen darüber wie die steigende Zahl Solarkraftwerke und Windkraftwerke den Neubau von Braunkohle oder Gaskraftwerken erzwingt um die Grundlast-Sicherheit zu gewährleisten?

Die Zahl der Speicherkraftwerke, die zwingend erforderlich wären um Wind und Solarstrom zu puffern und eben dann zur Verfügung steht wenn Energie gebraucht wird, hat sich seit Fukoshima (der Sofortabschaltung und geplanten Stilllegung von Atomkraftwerken in Deutschland) um wieviel erhöht?

Schweden bspw. mit einer traumhaften Quote an Strom durch Wasserkraft von rund 55% und rund 9 Mio Einwohner gilt gemein hin als Vorreiter in Sachen Umwelt und Naturschutz, betreibt weiter Atomkraftwerke.

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Hallo,

 

wieviel Atomstrom tankt eigentlich ein E-Auto z.Z. welches aus dem öffentlichen Stromnetz geladen wird?

Ein Solarcarport neben dem Häuschen bringt ja nichts wenn das E-Auto tagsüber beim Arbeitgeber steht.

Gibt es Erhebungen darüber wie die steigende Zahl Solarkraftwerke und Windkraftwerke den Neubau von Braunkohle oder Gaskraftwerken erzwingt um die Grundlast-Sicherheit zu gewährleisten?

Die Zahl der Speicherkraftwerke, die zwingend erforderlich wären um Wind und Solarstrom zu puffern und eben dann zur Verfügung steht wenn Energie gebraucht wird, hat sich seit Fukoshima (der Sofortabschaltung und geplanten Stilllegung von Atomkraftwerken in Deutschland) um wieviel erhöht?

Schweden bspw. mit einer traumhaften Quote an Strom durch Wasserkraft von rund 55% und rund 9 Mio Einwohner gilt gemein hin als Vorreiter in Sachen Umwelt und Naturschutz, betreibt weiter Atomkraftwerke.

Also wir haben einen Ökostromanbieter (0 % Atomstrom) laden aber unser E Auto vorzugsweise wenn die PV Zähler brummen (>3 kW) = Unser Auto ist damit beschäftigt die Solareinspeise - Spitzen zu kappen

 

Von der Jahresbilanz reicht unsere PV für unsere Wärme und unseren Strom incl. Leaf. - von der Energieautarkie sind wir aber noch ein ganzes Stück entfernt, da der Winter nicht ausreichend Solarertrag bringt um den Stromverbrauch in den Wintermonaten zu gewährleisten. In den nächsten Jahren wir unser Garten sicher noch von einem Windrad geziert und der Keller von einem 20kW Akku.

 

Info für Pendler, deren Arbeitgeber kein Solarcarport aufstellen mag und die somit nur nachts laden können: Bei gesamt 100km pro Tag braucht man dann bis zu 20kWh Akku. Bei Blei sind das Kosten von nochmal mindestens 2000Euro dazu kommt dann noch ein (Stapler-)Ladegerät 200€ und ein Inselwechselrichter 200€. Bei noblerem Equipment kann man auch 5000 Euro gesamt erreichen.

 

Aus finanziellen Gründen haben RWE und Eon im letzten Jahr Regelkraftwerke (Gaskraftwerke) langfristig vom Netz genommen, weil sie mehr daran verdienen nicht regelbare Kohlekraftwerke durchlaufen zu lassen der Marktpreis an der Börse geht dann zwar in den Keller (wenn der Wind weht und die Sonne scheint) - aber auch daran verdienen die Konzerne, weil sie ja die Differenz laut EEG durch den Endkunden bezahlt bekommen (interessanterweise sind es somit die Kohlekraftwerke und nicht die Solar und Windkraftwerke, die den Strompreis für den Endkunden in die Höhe treiben.)

 

Frank, der der festen Überzeugung ist, dass sich die Stromkonzerne vor allem dem eigenen Gewinn und der Rendite der Aktionäre verpflichtet fühlen und eben nicht dem Volke günstigen sauberen Strom liefern wollen.

Bearbeitet von FrankundAnja
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Frank, der der festen Überzeugung ist, dass sich die Stromkonzerne vor allem dem eigenen Gewinn und der Rendite der Aktionäre verpflichtet fühlen und eben nicht dem Volke günstigen sauberen Strom liefern wollen.

Das ist doch auch nicht ihr Zweck.... :rolleyes:

 

Atomkraftwerke passen eigentlich garnicht gut zum (deutschen) EEG, da sie schlecht regulierbar sind. Die wollen genauso durchbefeuert werden wie Kohlekraftwerke. Schweden wird mit den Wasserkraftwerken eher statische Erzeugungsanteile haben, sodass man den Rest mit AKWs durchfahren kann.

Wir haben nun mit Wind und PV ein eher dynamischeres Gebilde, sodass wir eher schnellregelnde Gaskraftwerke brauchen. Warum wieso und weshalb es anders gemacht wird ist politisch, deshalb würde ich mich dazu nicht äußern.

 

Ich bin für mich auch der Meinung, das für meinen Mobiltätsbedarf ein E-Fahrzeug mit den derzeitig möglichen Reichweiten zu 90% ausreichen würde. Für den Rest würde ich noch einen alten Verbrenner wie den A2 rumstehen lassen oder bei Bedarf einen leihen. Allerdings finde ich sie Aufgrund mangelnden Gebrauchtwagenangebots noch zu teuer. ;)

Bearbeitet von Tho
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In den nächsten Jahren wir unser Garten sicher noch von einem Windrad geziert und der Keller von einem 20kW Akku.

 

Also ein Kleinwindrad inmitten einer Wohnbebauung im somit vollkommen gestörten bodennahen Windprofil ist mit das ineffizienteste was man sich vorstellen kann. Hier würde ich mir an deiner Stelle und bei deiner Motivation ernsthaft durchrechnen wie lange die Energieamortisation bei einem solchen Ding ist. Von der finanziellen Amortisation ganz zu schweigen.

 

Akku: 20 kW oder 20 kWh?

 

Aber um zum E-Auto-Thema zurückzukommen:

Durch diese Diskussion angeregt habe ich mir mal einige Gedanken gemacht, wie ein Mobilitätspaket E-Auto für uns aussehen müsste um praktikabel zu sein.

1) 200 km Reichweite (da sind wir bald)

2) Und zwar auch im Winter, mit Klima (was zu beweisen ist, ich habe noch Zweifel)

3) Ausreichend Platz (A2-Größe für den Zweitwagen, der langfristig sowieso weg soll; min. Golf Kombi Größe als Ersatz für den 1. Wagen)

4) Leichte Anhängerkupplung (< 500 kg) für kurze Fahrten (< 20 km) in der Nähe (Grünzeug, Baumarkt)

5) Kostenloser Recovery-Service innerhalb max. 2 Stunden, so man ohne Strom liegen bleibt (wohl unnötig, aber gut für die Seele)

6) Grundlegende Lademöglichkeiten in jeder Stadt

7) Und ganz wichtig:

7.1) Mobilitätspaket mit garantierter Bereitstellung eines koventionellen Fahrzeugs bei Bestellung min. 24 h vorher

7.2) inkl. Hol- und Bringedienst (Fahrer kommt mit Kombi, nimmt E-Auto mit, und umgekehrt)

7.3) 1 * im Monat kostenlos für die ersten 3 Jahre (wiederum: gut für die Seele)

7.4) pönalisiert bei Nichterfüllung durch den Dienstleister (auch gut für die Seele)

8) und natürlich bezahlbar (was auch immer dies bei einer vollumfänglichen TCO Berechnung heissen mag).

 

BMW scheint mit dem i3 Konzept vieles davon umzusetzen, so ich es richtig mal hier und da aufgeschnappt habe. Lademöglichkeiten etc. kommen von selbst, so dass ich mir durchaus vorstellen könnte, dass wir in 10 Jahren über diese DIskussion und müde lächelnd zurückerinnern und uns wundern, warum wir all dies als so problematisch bzw. gar unmöglich gesehen haben. Das würde ich mir wünschen.

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Also wir haben einen Ökostromanbieter (0 % Atomstrom) laden aber unser E Auto vorzugsweise wenn die PV Zähler brummen (>3 kW) = Unser Auto ist damit beschäftigt die Solareinspeise - Spitzen zu kappen

 

Von der Jahresbilanz reicht unsere PV für unsere Wärme und unseren Strom incl. Leaf. - von der Energieautarkie sind wir aber noch ein ganzes Stück entfernt, da der Winter nicht ausreichend Solarertrag bringt um den Stromverbrauch in den Wintermonaten zu gewährleisten. In den nächsten Jahren wir unser Garten sicher noch von einem Windrad geziert und der Keller von einem 20kW Akku.

 

Info für Pendler, deren Arbeitgeber kein Solarcarport aufstellen mag und die somit nur nachts laden können: Bei gesamt 100km pro Tag braucht man dann bis zu 20kWh Akku. Bei Blei sind das Kosten von nochmal mindestens 2000Euro dazu kommt dann noch ein (Stapler-)Ladegerät 200€ und ein Inselwechselrichter 200€. Bei noblerem Equipment kann man auch 5000 Euro gesamt erreichen.

 

Aus finanziellen Gründen haben RWE und Eon im letzten Jahr Regelkraftwerke (Gaskraftwerke) langfristig vom Netz genommen, weil sie mehr daran verdienen nicht regelbare Kohlekraftwerke durchlaufen zu lassen der Marktpreis an der Börse geht dann zwar in den Keller (wenn der Wind weht und die Sonne scheint) - aber auch daran verdienen die Konzerne, weil sie ja die Differenz laut EEG durch den Endkunden bezahlt bekommen (interessanterweise sind es somit die Kohlekraftwerke und nicht die Solar und Windkraftwerke, die den Strompreis für den Endkunden in die Höhe treiben.)

 

Frank, der der festen Überzeugung ist, dass sich die Stromkonzerne vor allem dem eigenen Gewinn und der Rendite der Aktionäre verpflichtet fühlen und eben nicht dem Volke günstigen sauberen Strom liefern wollen.

Heutzutage ist die Stromversorgung für ein E-Auto noch sehr teuer, wenn man- was sinnvoll ist- auf regenerative Energie setzt.

Ein Wort zur Stromerzeugung.Es stimmt nicht, dass die großen Energiekonzerne Gaskraftwerke langfristig vom Netz genommen haben.Gaskraftwerke sind die einzige Möglichkeit kurzfristig als Ersatz für fehlende erneuerbare Energie einzuspringen, weil diese sehr schnell angefahren werden können.Sie sind daher als Reserve erforderlich.

Grüße vom

modellmotor

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Heutzutage ist die Stromversorgung für ein E-Auto noch sehr teuer, wenn man- was sinnvoll ist- auf regenerative Energie setzt.

25,75 Cent/kWh, letztendlich billiger als Benzin/Diesel....

Alternativ für 5-8k eine kleine PV auf die Garage, wenn Fläche und Eigenleistung möglich nicht mehr wirklich teuer. ;)

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13. März 2013 | hit

Ein sauberer Verlustbringer

 

Energie – Die Beteiligung an einem modernen Gaskraftwerk in Bayern macht auch der Darmstädter HSE zu schaffen

 

888155_m1msw440q75v9461_81-22383621_81-22388009_BILD1.jpg?version=1363204627pixel.gif | icon_lupe.gif | Irsching 5: Nach einer Bauzeit von rund zwei Jahren ist das Gas- und Dampfturbinenkraftwerk mit einer Leistung von gut 870 Megawatt im Mai 2010 offiziell in Betrieb genommen worden. Die HSE ist an dem 400-Millionen-Euro-Projekt mit neun Prozent beteiligt, E.ON mit 50,2 Prozent. ArchivFoto: dpa

 

 

 

DÜSSELDORF/DARMSTADT.

Da haben sich die Strategen von E.ON, der Darmstädter HSE, der Frankfurter Mainova sowie N-Ergie aus Nürnberg ordentlich verrechnet: Nach rund zwei Jahren Bauzeit hatten die vier Unternehmen im Mai 2010 das Gaskraftwerk Irsching 5 bei Ingolstadt in Betrieb genommen. Eigentlich eine plausible Entscheidung, denn der Bau moderner und umweltfreundlicher Anlagen war politisch gewollt und kam bei einer wachsenden Zahl von Öko-Kunden gut an. „Die Anlage setzt mit dem sehr hohen Wirkungsgrad von fast 60 Prozent neue Maßstäbe in punkto Klimaschutz und Energieeffizienz“ – so steht es heute noch auf der Homepage der HSE. Kohlekraftwerke kommen demnach gerade mal auf 38 Prozent.

 

Doch das gut 400 Millionen Euro teure Kraftwerk Irsching 5 ist mittlerweile ein echtes Sorgenkind: Es lässt sich seit Längerem nicht mehr profitabel betreiben, wie HSE-Sprecher Michael Leukam gestern bestätigte. Die HSE, mit neun Prozent an Irsching 5 beteiligt, habe in dieser Sache bereits Rückstellungen für drohende Verluste eingestellt, die in der Bilanz für 2012 wohl ihre Spuren hinterlassen werden. „Wir machen mit dem Kraftwerk Irsching derzeit erhebliche Verluste“, hatte dieser Tage auch ein Mainova-Sprecher eingeräumt.

Ökologisch vorbildlich, aber finanziell ein Flop: E.ON-Vorstandschef Johannes Teyssen erläuterte gestern bei der Bilanzvorlage, warum das so gekommen ist. Ursprünglich wurde Irsching mit einer Auslastung von 4000 bis 5000 Betriebsstunden pro Jahr projektiert. Doch der Einspeisevorrang der durch die Energiewende stark geförderten erneuerbaren Energien zwingt die Betreiber, immer öfter den Aus-Knopf zu drücken. Derzeit laufe Irsching 5 weniger als die Hälfte der Zeit, sagte Teyssen.

Weiteres Problem: Gas ist als Brennstoff im Vergleich zur Kohle teurer. Kohlekraftwerke, wie sie etwa der Konkurrent RWE betreibt, profitieren derzeit von den günstigen Preisen für Verschmutzungsrechte. „Kohlendioxidzertifikate und damit effizienter Klimaschutz haben zurzeit keinen Wert“, beklagte Teyssen.

Das ist eine seltsame Energiewende: Insgesamt ist es derzeit also viel billiger, alte und abgeschriebene Kohlekraftwerke auf Volllast zu fahren als die modernen, hocheffizienten Gaskraftwerke. Das Quartett erwägt Teyssen zufolge nun sogar, Irsching 5 vorübergehend stillzulegen. Eine Entscheidung soll bis Ende März fallen, bestätigte auch HSE-Sprecher Leukam.

Bereits im November hatten die Stadtwerke zusammen mit E.ON wegen des Debakels in Irsching einen Brief an Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) geschrieben. Doch nach Informationen der Zeitung „Die Welt“ tut sich wenig, was wiederum an Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler liege. Dieser habe bisher einer Verknappung und damit Verteuerung der Kohlendioxid-Zertifikate, wie sie die EU-Kommission plant, nicht zugestimmt. Eine Verknappung der Zertifikate würde eine weitere Belastung der Industrie mit sich bringen und komme für das Wirtschaftsministerium nicht in Betracht, heißt es in Berlin.

Auch wenn nun aber das Quartett den Beschluss fassen wird, Irsching 5 vom Netz zu nehmen, ist die teure Posse womöglich noch nicht zu Ende. Möglicherweise wird die Bundesnetzagentur Irsching nämlich zur nationalen Reserve erklären. In dem Fall dürften die Betreiber das Kraftwerk nicht stilllegen, sondern müssten es für Spitzenlastzeiten vorhalten.

Sollte das Kraftwerk zur Sicherung der deutschen Stromversorgung in Reserve gehalten werden, erwartet Teyssen einen finanziellen Ausgleich. „Um es klar zu sagen: Wir sind keine Spielverderber, aber eben auch nicht die Lastesel der Energiewende.“

Die HSE hat übrigens auch unlängst 55 Millionen Euro in ein Dampfturbinenkraftwerk in Darmstadt investiert. Dieses sei aufgrund technischer Probleme mit der Turbine noch nicht am Netz, so Leukam gestern. Dieses Kraftwerk sei zwar deutlich kleiner als Irsching 5, leide aber an den gleichen Ursachen. Wann es ans Netz gehe, sei derzeit noch nicht entschieden. Ursprünglich wollte die HSE ihr Kraftwerk auf der Knell im August 2012 in Betrieb nehmen.

 

 

 

Quartalszahlen Eon schließt Gaskraftwerke

 

Die Quartalszahlen sind zwar gut, doch der Energiekonzern Eon rechnet mit trüben Aussichten. Deutschlands Branchenprimus will nun zwei unrentable Gaskraftwerke schließen. Die Aktie stürzte ab.

 

eon-schliesst-gaskraftwerke-image.jpg Eon will zwei Gaswerke schließen, darunter das Gas- und Dampfurbinenkraftwerk in Irsching. (Foto: dpa)

 

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Deutschlands größter <a xlink:actuate="onRequest" xlink:href="http://www.n24.de/nachrichten/wirtschaft/aktie.html?secu=101158575&liste_back=dax" xlink:show="new" xlink:type="simple">Energiekonzern Eon</a> kassiert wegen schwacher Stromnachfrage seine Gewinnprognosen und schließt zwei unrentabel gewordene Gaskraftwerke. Weitere Jobeinschnitte über das bekannte Programm "Eon 2.0" mit dem Abbau von 11.000 Stellen hinaus seien aber nicht geplant, sagte Konzernchef Johannes Teyssen. Die Aktie des DAX-Schwergewichts brach am Dienstag zeitweise um mehr als elf Prozent ein.

 

 

 

 

Als Folge der Energiewende und der starken Einspeisung erneuerbarer Energien zu Spitzenlastzeiten sei gerade mit modernen Gaskraftwerken derzeit kaum Geld zu verdienen, erklärte Teyssen. Geschlossen werden die Gaskraftwerke Irsching 3 bei Ingolstadt (Bayern) und Staudinger 4 bei Hanau (Hessen). Irsching sei im laufenden Jahr erst 87 Stunden am Netz gewesen. Die Margen der Gaskraftwerke seien viel zu gering. "Das reicht für gar nichts", sagte Teyssen. Die beiden Kraftwerke sollen aber als Notfallreserve im Auftrag des Netzbetreibers Tennet vorerst weiterlaufen. Eon prüfe auch die Schließung weiterer Gaskraftwerke.

Der Eon-Chef nannte das energiepolitische Umfeld "widersprüchlich" und "grotesk": Bei stark schrumpfender Stromnachfrage wegen der Wirtschaftskrise werde die erneuerbare Energie weiter stark gefördert. Saubere Gaskraftwerke würden aus dem Markt gedrängt, während sich mit alten Kohleanlagen weiter Geld verdienen lasse. Eon produziert bisher mit Kraftwerken an 20 Standorten fast ein Zehntel des deutschen Strombedarfs.

Quartalszahlen vorgelegt

 

Für die ersten drei Quartale legte der Konzern zwar gute Zahlen mit einem deutlich auf gut drei Milliarden Euro gestiegenen Konzernüberschuss vor. Auch der Gewinn für das Gesamtjahr entspreche den bisherigen Planungen, erklärte Teyssen: Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) werde unverändert mit zwischen 10,4 und 11 Milliarden Euro gerechnet. Eon halte auch an seiner Dividendenplanung für 2012 von 1,10 Euro pro Aktie fest.

Der Zwischenbericht enthält keine konkreten Ergebnisaussagen zum kommenden Jahr mehr. Eon überarbeite derzeit seine Planungen und werde Anfang Februar neue Zahlen präsentieren, hieß es. Ursprünglich hatte Eon schon vor längerer Zeit für 2013 ein Ebitda von 11,6 bis 12,3 Milliarden Euro angekündigt. Für 2015 peilte der Energiekonzern nach Abwicklung seines Restrukturierungsprogramms Eon 2.0 ein Ebitda von 12,5 bis 13 Milliarden Euro an. Auch diese mittelfristigen Aussagen müssten nun überprüft werden, erklärte Teyssen.

Der Konzern hatte 2011 erstmals in seiner Geschichte Milliardenverluste erwirtschaftet. Grund waren unter anderem hohe Gasbezugskosten und die Abschaltung der gewinnbringenden Eon-Atommeiler Isar 1 und Unterweser wegen der schnellen Atomwende. Mit dem Halbjahresergebnis 2012 hatte sich das Geschäft aber schon wieder deutlich erholt - insbesondere, nachdem Eon Anfang Juli rückwirkende, günstigere Verträge für den Gasbezug mit dem russischen Gazprom-Konzern durchsetzen konnte.

Eon verkauft weltweit Gesellschaften und Beteiligungen im Wert von rund 15 Milliarden Euro, um sich auf sein Kerngeschäft zu konzentrieren. Dabei ist das Unternehmen weit gekommen. Parallel läuft ein Programm zum sozialverträglichen Abbau von 11 000 Stellen bis 2015. Auch darin sehe sich das Unternehmen im Zeitplan und vielfach im Einvernehmen mit den Gewerkschaften und der Mitbestimmung, sagte Teyssen. Für Spekulationen über weiteren Stellenabbau über das Programm hinaus gebe es keinen Grund.

 

13.11.2012 | 16:42 Uhr DPA, N24

Bearbeitet von FrankundAnja
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"Frank, der der festen Überzeugung ist, dass sich die Stromkonzerne vor allem dem eigenen Gewinn und der Rendite der Aktionäre verpflichtet fühlen und eben nicht dem Volke günstigen sauberen Strom liefern wollen.
... und ebenfalls nicht ihrer Verantwortung für unser aller Umwelt gerecht zu werden."

Leider muss man dieser Einschätzung - flächendeckend, d.h. global, industrie-, handel- und serviceübergreifend (siehe Banken)- zustimmen.

 

Allein aus diesem Grund sehe ich schlechte Aussichten dafür, ...

dass wir {uns} in 10 Jahren über diese DIskussion und müde lächelnd zurückerinnern und uns wundern, warum wir all dies als so problematisch bzw. gar unmöglich gesehen haben.
..., es sei denn, eine unethische und unmoralische Wirtschaft hätte sich geändert oder würde eben hier größere Gewinnchancen sehen.

(Ich weiß nicht worüber ich mich mehr freuen würde :(.)

 

In so fern, so fürchte ich, wird ...

Das würde ich mir wünschen.
... leider Wunsch bleiben.
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Bei der E-Mobilität herrscht allgemein große Skepsis.Das Vertrauen in ein solches Produkt ist nicht gegeben, stellt die die Gesellschaft für Konsumforschung in einer Studie fest.Konkrete Anforderungen der Kunden, wie eine Reichweite von > 400 Km werden nicht erfüllt.Dies und die geringe Verbreitung solcher Fahrzeuge sind nicht dazu geeignet Vertrauen in ein solches Produkt zu schaffen.So beklagt auch der Chef von BMW, Norbert Reithofer die "German Angst" , die es erschwere , neue Technologien wie Elektroautos bei uns auf den Markt zu bringen.Meiner Meinung nach wird der BMW i3 ein ähnliches Schicksal erleben wie unser A2 > In diesem Fall auch durch die fehlende Infrastruktur und fehlende Reichweite zu früh auf dem Markt, das eigenständige Design und der durch die aufwändige Konstruktion erforderliche Preis wird nicht die Akzeptanz des Gros der Verbraucher finden.Die hohen Entwicklungs- und Produktionskosten werden daher vorerst nicht kompensiert werden können.

Grüße vom

Dieter

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... nur, dass es beim A2 allenfalls 'neuere innere Technologien' gab und er, abgesehen vom zunächst zu klein bemessenem Tank, an jeder Tanke seine Reichweite schnell erhöhen konnte.

Und was die "German Angst" angeht, könnten sich die Herren Reithofer, Winterkorn und Co. ja mal fragen, ob diese evt. auch durch die Automobilindustrie selbst (mit-) begründet sei. Stichworte: hohe Preise in D, Service, Qualität und Garantie usw.

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Zur German Angst.

In Norwegen steigen die Zulassungszahlen der Elektroautos stark an.

Die Normalität Elektroauto zu fahren ist da schon ziemlich eingetreten.

Die Deutsche Autoindustrie hat Angst: Ihre Kernkompetenz liegt darin Verbrennungsautos zu bauen, sie hat Angst von dem alternden Siegerpferd auf ein ungewisses anderses junges umzusteigen. Der Markt wird sie aber zwingen - spätestens in 5 bis 6 Jahren. Auch wenn sie massiv Lobbyarbeit für die alte Technologie betreiben werden und Verbraucher verunsichern.

 

Frank

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Bei der E-Mobilität herrscht allgemein große Skepsis.Das Vertrauen in ein solches Produkt ist nicht gegeben, stellt die die Gesellschaft für Konsumforschung in einer Studie fest.Konkrete Anforderungen der Kunden, wie eine Reichweite von > 400 Km werden nicht erfüllt.
Nun ja, was ist denn auch "verwerflich" daran, eine Reichweite von > 400 km zu fordern, wenn man mit dem Auto regelmäßig - z.B. als Außendienstmitarbeiter eines Unternehmens - ein entsprechendes Reichweiten- und Streckenprofil hat? ;) Und wer sich nur ein Auto leisten kann oder will, wird i.d.R. die Anforderungen daran am "ungünstigsten" Einsatzzweck, und sei es nur die 1-2x jährlich stattfindende Urlaubsfahrt über etliche hundert km, ausrichten müssen. Eine Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied.

 

Meiner Meinung nach wird der BMW i3 ein ähnliches Schicksal erleben wie unser A2 ... und der durch die aufwändige Konstruktion erforderliche Preis wird nicht die Akzeptanz des Gros der Verbraucher finden.
Das Problem ist eher, dass die Hersteller die Preise für Innovationen vollkostenkalkulatorisch festlegen, statt dem Verbraucher über den (temporären) Verzicht auch des letzten Umsatz-Euro über einen attraktiven "Markteinführungspreis" ein technologisch fortschrittliches Produkt anzudienen. Mit einem geringen Teil der Deckungsbeiträge, die die Luxuskarossen abliefern, ließe sich wunderbar die Vermarktung einer neuen Technologie finanzieren, zumindest aber anschieben.

 

Auch beim 3l-A2 hatte ich den Eindruck, dass man den Verkaufspreis nicht über die Produkt(mehr)kosten ermittelt hat, sondern vorrangig an einer über einen langen Zeitraum erst noch "hereinzuholenden" Kostenersparnis im Betrieb. Wenn der Durchschnittsbürger so alle 4 Jahre seinen fahrbaren Untersatz gegen etwas Neues eintauscht, dann kann ich schon noch nachvollziehen, wenn ebendieser kein Auto anschafft, dessen Mehrpreis sich voraussichtlich erst nach 3,5 Jahren amortisieren wird.

 

Ich habe, einschneidende Innovationen betreffend, immer wieder den Eindruck, dass die Kfz-Industrie nur halbherzig an deren Umsetzung herangeht oder auch nur "zu schnell zu viel" vom Konsumenten erwartet. Und was will man von ihm auch erwarten, wenn allerorten für SUVs und Lifestyle-Autos geworben, über alternative Antriebskonzepte aber eher nur am Rande in der Presse berichtet wird? Und wenn dann nichts draus wird, ist, wie Herr Reithofer ja schon suggeriert, der Verbraucher schuld. Und wieder nicht der Hersteller, der alle Instrumente des Marketing-Mix in seinen Händen hält.

 

CU

 

Martin

Bearbeitet von heavy-metal
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Sorry, will nix unterbrechen :)

Nur kleine Zwischeninfo, natürlich mit einem e-A2 im Bild ;) . Obwohl es wohl ein Fake-Bild ist, denn die Laterne steht arrangiert hinter der Ladesäule oder ist gar rein gepasted worden, deshalb grinsen die wohl auch so ...

 

Ladegeräte in Strassenlaternen

Elektromobilität : Warum Ubitricity Berlins liebstes Öko-Start-up ist - Aktuelle Nachrichten - Berlin Aktuell - Startups - Berliner Morgenpost - Berlin

Bearbeitet von A2-E
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Zur German Angst.

In Norwegen steigen die Zulassungszahlen der Elektroautos stark an.

Die Normalität Elektroauto zu fahren ist da schon ziemlich eingetreten.

Die Deutsche Autoindustrie hat Angst: Ihre Kernkompetenz liegt darin Verbrennungsautos zu bauen, sie hat Angst von dem alternden Siegerpferd auf ein ungewisses anderses junges umzusteigen. Der Markt wird sie aber zwingen - spätestens in 5 bis 6 Jahren. Auch wenn sie massiv Lobbyarbeit für die alte Technologie betreiben werden und Verbraucher verunsichern.

 

Frank

Man kann Norwegen nicht mit Deutschland vergleichen.Was die von Dir als "Angst" der Automobilindustrie bezeichnet wird, ist so nicht zu akzeptieren.Das von dir als "alterndes Siegerpferd" bezeichnete

Automobil ist in X-Milliarden -Stückzahlen das aktuelle Fortbewegungsmittel in aller Welt.Das wird auch noch eine ganze Weile so bleiben, weil die reine Elektromobilität noch stark in den Kinderschuhen steckt und daher mit erheblichen Problemen behaftet ist. Auch wenn es Enthusiasten wie Dich gibt, wird sich das kurzfristig leider nicht gravierend ändern.

Grüße vom

Dieter

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Nun ja, was ist denn auch "verwerflich" daran, eine Reichweite von > 400 km zu fordern, wenn man mit dem Auto regelmäßig - z.B. als Außendienstmitarbeiter eines Unternehmens - ein entsprechendes Reichweiten- und Streckenprofil hat? ;) Und wer sich nur ein Auto leisten kann oder will, wird i.d.R. die Anforderungen daran am "ungünstigsten" Einsatzzweck, und sei es nur die 1-2x jährlich stattfindende Urlaubsfahrt über etliche hundert km, ausrichten müssen. Eine Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied.

 

Das Problem ist eher, dass die Hersteller die Preise für Innovationen vollkostenkalkulatorisch festlegen, statt dem Verbraucher über den (temporären) Verzicht auch des letzten Umsatz-Euro über einen attraktiven "Markteinführungspreis" ein technologisch fortschrittliches Produkt anzudienen. Mit einem geringen Teil der Deckungsbeiträge, die die Luxuskarossen abliefern, ließe sich wunderbar die Vermarktung einer neuen Technologie finanzieren, zumindest aber anschieben.

 

Auch beim 3l-A2 hatte ich den Eindruck, dass man den Verkaufspreis nicht über die Produkt(mehr)kosten ermittelt hat, sondern vorrangig an einer über einen langen Zeitraum erst noch "hereinzuholenden" Kostenersparnis im Betrieb. Wenn der Durchschnittsbürger so alle 4 Jahre seinen fahrbaren Untersatz gegen etwas Neues eintauscht, dann kann ich schon noch nachvollziehen, wenn ebendieser kein Auto anschafft, dessen Mehrpreis sich voraussichtlich erst nach 3,5 Jahren amortisieren wird.

 

Ich habe, einschneidende Innovationen betreffend, immer wieder den Eindruck, dass die Kfz-Industrie nur halbherzig an deren Umsetzung herangeht oder auch nur "zu schnell zu viel" vom Konsumenten erwartet. Und was will man von ihm auch erwarten, wenn allerorten für SUVs und Lifestyle-Autos geworben, über alternative Antriebskonzepte aber eher nur am Rande in der Presse berichtet wird? Und wenn dann nichts draus wird, ist, wie Herr Reithofer ja schon suggeriert, der Verbraucher schuld. Und wieder nicht der Hersteller, der alle Instrumente des Marketing-Mix in seinen Händen hält.

 

CU

 

Martin

Autohersteller sind nun Mal nicht Wohltäter der Menschheit, sondern größtenteils im Besitz von Aktionären, die eine Rendite für Ihr angelegtes Kapital erwarten.Das sind Zwänge, die man als Firmenlenker nicht aus den Augen verlieren darf, wenn das Unternehmen Gewinn machen soll und muss.

Grüße vom

Dieter

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... worin eines der eigentlichen Probleme unserer Zeit liegt!

 

Früher waren Unternehmer eben Unternehmer, die Geld auch für die Zeiten zurück gelegt hatten, wenn Kunden zu neuen, aber zukunftsweisenden, Produkten 'angefüttert' werden sollten / mussten. Die wirtschaftlichen Entwicklungen der damaligen Zeiten zeigten dies.

Heute ist die Industrie (aber auch Banken etc.) eben nur noch den Aktionären verpflichtet, ..., und wenn's klemmt, hilft halt der Staat - also wir - mit Konjunkturprogrammen etc. nach.

 

Aber ich gebe zu, dass diese Diskussion witzlos ist. Einerseits, weil viele diese Zeiten gar nicht mehr kennen und sich nicht vorstellen, dass das mal funktionierte. Andererseits, weil - wenn es Alle anders machen - es schon schwierig bis unmöglich ist, sich gegen den Strom zu stellen; zumal die Erfahrungen 'gegen den Strom zu überleben' einfach mehr und mehr fehlen.

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