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6-Gangumbau der Benziner


A2-D2

Was würdest du für einen 6-Gangumbau am Benziner ausgeben?  

139 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Was würdest du für einen 6-Gangumbau am Benziner ausgeben?

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Wie sieht es dann mit der Befestigung des Deckels aus? So ein Lagersitz braucht ja schon eine ziemlich passgenau Montage über Passstifte oder sowas. Sitzt die Lagerung da fest im Deckel oder auf der Welle? Der Deckel muss ja auch demontierbar sein....

 

Oder aber die Lagerung ist nur ne Komfortverbesserung gegen Rasseln bzw Schwingungen, also ohne wirklichen Kraftfluß.

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Der Deckel wir über den Lageraußenring positioniert und erst dann am Getriebe angeschraubt.

Passstifte sind dadurch nicht notwendig.

 

Na dann muss der Kraftfluß ja nur noch über die Deckel-Dichtung.... Also nee, mit meinem alten Maschbauverständnis hat das nix mehr zu tun... aber kann ja trotzdem gehen... Bin aber relativ sicher, das dass Lager keine Tragfunktion, sondern eine Dämpfungsfunktion hat, weil fliegende Räder mit ordentlicher Masse auf dünner Welle mit hoher Drehzahl -> Kritische Drehzahl schnell erreicht.

 

Edit: Danke t1homas für den link

 

Jetzt verstehe ich, auf dem Ende der Antriebswelle sitzt eine Hülse die im 1. Lager des (Guß-)Deckels mitrollt. Diese Position wird mit dem Deckel dann selbstzentrierend festgeschraubt. Dann ist direkt das Gegenrad auf der Abtriebswelle im 2. Lager gelagert, und damit stützt der steife Deckel die Kräfte des Zahnradpaares ab, der Kraftfluss geht so gar nicht übers Gehäuse und die Wellen sehen nur Torsion aber keine Biegemomente... Dann kann das auch mit dem schweissen klappen. :)

Bearbeitet von A2-E
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  • 8 Monate später...

So denn, es ist getan. Liegt schon fast 2 Jahre in der Schublade, jetzt hab ich dann endlich mal geschafft das Benzinergetriebe auf 6-Gang umbauen zu lassen.

 

Als kleines Goodie ist dann gleich noch ne Differentialsperre rein gewandert.

 

Der Umbau ist mit original VW-Teilen realisiert. Die Wellen wurden nicht verlängert.

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Bearbeitet von A2-D2
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Der Umbau, wie ich ihn durchgeführt habe, ist zumindest bei den Benzinergetrieben der Familie MQ200 möglich. Soweit ich das recherchiert habe, geht es mit allen MQ200-Varianten, jedoch gibt es je nach Modell unterschiedliche Dinge zu beachten. Modelle der MQ200 Familie sind z.B.:

- die Ursprungsvariante 02T in 5-Gang und die Ursprungsvariante 02U in 6-Gang die kaum verbaut wurde (z.B. Lupo GTI); Beide sind ziemlich identisch

- neueren Varianten 0AH und 0AJ, die dann z.B. Aufnahmen für den Leerlaufgeber für Start/Stop haben, sowie ein anderes Brillenlager, eine andere Aufnahme für Getriebehalterungen, etc.; Gibts häufig in 5-Gang und 6-Gang

 

Von den A2-Getrieben in MQ200 geht - wie vor einiger Zeit weiter oben schon geschrieben - nur das FSI-Getriebe. Grund: Für das Differential dieses Getriebes gibts eine passende Abtriebswelle in 6-Gang im VW-Regal. Das Benzinergetriebe vom 1.4er geht auch, jedoch braucht man dann noch ein anderes Differential, denn für das Differential vom 1.4er gibt es noch keine passende 6-Gang-Abtriebswelle. Die Zeichnungen für so eine Welle liegen bei VW in der Schublade, aber verbaut wurde es bis heute in noch keinem Fahrzeug, demnach wurde diese Welle noch nicht Serie produziert.

 

Beim TDI-Getriebe MQ250 gibts wohl - neben der Möglichkeit des Umbaukits von CKR - auch die Möglichkeit mit Originalteilen umzubauen, aber wie umfangreich es ist und was man da alles an ETs braucht, kann ich leider nicht sagen weil ich in diese Recherche nie Zeit investiert habe. Ist auch nicht so zwingend erforderlich, denn die CKR-Lösung ist ja vorhanden.

 

Die Methode vom MQ200 geht aber theoretisch auch bei weiteren Getriebefamilien von VW - das Baukastensystem macht einiges möglich.

 

Beim 085 vom 1.2TDI geht das leider nicht, denn als dieses Getriebe entwickelt wurde waren Fahrzeuge mit 6-Gang wenn dann nur in der Oberklasse verfügbar und die Anforderung nur bei 4 oder 5 Gängen. Jedoch könnte man hier zumindest einen längeren 5. einbauen oder theoretisch auf Handschalter mit anderem 6-Gang-Getriebe umbauen, sofern die Gesamtübersetzungen je Gang um nicht mehr als +-8% gegenüber dem Automatikgetriebe schwankt. Vorher aber einen TÜV-Prüfer finden, der da mitmacht.

 

Für den Umbau des MQ200 benötigt man mindestens:

6-Gang-Wellen, Zahnradpaar für den 6. Gang, Synchronring und Lagerung für den 6. Gang und den 6-Gang-Getriebedeckel. Die Schaltwelle kann man von 5-Gang auf 6-Gang anpassen. Ansonsten alle Lager neu (sind bei 5 und 6-Gang identisch und an wenigen Stellen auch abhängig davon, welches Modell von MQ200 man verbaut hat).

 

Ich habe alles neu von VW geholt, das kostet dann ca. 900EUR fürs Material. Darin enthalten sind ALLE Lager die in dem Getriebe sind, alle Schrauben neu und die 6-Gang-Teile. Synchronringe sind darin nicht enthalten. Habe ich nicht gebraucht, weil mein Basisgetriebe sehr neu war.

 

Einige Lager und Verschleißteile bekommt man bei CKR günstiger in Originalqualität, dann kann man ggf. noch mal 100-200EUR sparen - wobei ich präventiv auch wirklich ALLE Lager neu gemacht habe. Das ist nicht immer notwendig und sollte man ggf. CKR entscheiden lassen.

 

Eine andere Differentialsperre braucht man nicht zwingend. Die schlägt mit 800EUR zu Buche zuzüglich 70EUR für den Schraubensatz (siehe Quaife-Thread von A2TDI).

 

Entweder man baut es selbst um wenn man sich es zutraut und entsprechendes Werkzeug oder Improvisationsmöglichkeiten hat, oder man lässt es vom Getriebeinstandsetzer umbauen.

 

Das kostet dann bei CKR an Arbeit zum heutigen Zeitpunkt genau so viel wie wenn man das Getriebe einfach nur überholen lässt. Sprich: Arbeitstechnisch ist die Instandsetzung eines Getriebes genau so teuer wie es umbauen zu lassen und kostet ca. 240EUR inkl. Steuer und Rechnung wenn man das Getriebe ausgebaut hinlegt. Der Preis ist natürlich exklusiv Material, aber günstiger geht es in Deutschland nicht. Ich habe diverse Instandsetzer sowohl lokal als auch bundesweit angefragt. Vom Gefühl her war ETRAG in Aachen noch sehr kompetent und preislich auf Platz zwei, hinter CKR. Getriebedienst Altona und wie sie alle heißen waren zu teuer und haben auch teilweise nicht den Eindruck vermittelt, als wüssten sie was alles möglich ist und wollten mich für dumm verkaufen.

 

CKR kommt teilweise auch an Ersatzteile ran, die man nicht mal bei VW neu bekommt. So ist im Deckel der 6-Gang-Getriebe meistens noch ein Lager integriert. Dieses Lager bekommt man bei VW nur als Einheit mit dem Deckel. CKR bekommt es einzeln.

 

 

Meine Getriebekonfiguration ist nun folgende:

 

Ich hatte als Basis ein MQ200 Getriebe als 02T-Version in Konfiguration R mit Kennbuchstabe GCD aus einem A2 1.6 FSI. Dieses Getriebe ist am Differential 1,3% kürzer übersetzt, als das Getriebe vom 1.4er. Oben drauf kommt dann noch ein langer 6. Gang.

 

Es wurden die 5-Gang-Wellen gegen 6-Gang-Wellen getauscht (die in keinem Getriebe als Paar vorkommen und somit aus zwei weiteren Getrieben Stammen), somit blieb der 1. bis 5. Gang gleich. On Top kam noch der 6. Gang mit einer Gesamtübersetzung von 0,637 im Vergleich zum 5. Gang des 1.4er Getriebes mit 0,81.

 

Man könnte noch weitaus längere Getriebe aufbauen, jedoch muss man dann noch mehr Geld bzw. Einzelteile aufwenden und auch darauf achten, dass die Gänge noch so ausgelegt sind, dass man es eingetragen bekommt. Letztendlich muss man mit dem Serienmotor auch noch vom Fleck kommen.

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Bearbeitet von A2-D2
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Ich muss mich mal korrigieren:

 

Es gibt doch andere Sperren für MQ200 Getriebe. Zumindest von Drexler gibts mindestens eine Variante, die ist aber nicht wartungsfrei und bedarf nach gewisser Zeit einer Revision.

 

Bezeichnung ist vermutlich: 001-004-00145

 

http://www.rallycross.com/sales_db/viewoffer.php?id=4386&lang_id=0

 

http://www.drexler-motorsport.com.au

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Ich hab jetzt Dein Fachwissen mal auf den Diesel übertragen und nachgerechnet.

Weil die 75PS TDI Getriebe in keinen Gang die 8% gegenüber dem 90PSer überschreiten kann man sich das kleine TDI Getriebe eintragen lassen mit nen 0,65er sechsten Gang obendrauf.

 

Das ist dann ein Sportgetriebe das trotzdem noch ein bischen spart:D.

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Damit der Umbau greifbar wird...

 

Hier gibts Bilder eines zerlegten MQ200: Benzinergetriebe von innen - A2 Forum

 

Hier gibts Bilder der Quaife: Sperre Quaife QDF22R für 02T Getriebe - A2 Forum

 

Das Getriebe wird durch den Umbau auf 6-Gang ca. 2,2kg schwerer.

 

Was die Quaife zusätzlich an Gewicht bringt weiß ich nicht genau. Habe die Quaife ohne Tellerrad gewogen ( 4,9kg ) und das Seriendiff mit Tellerrad ( 5,35kg ). Wenn man wüsste was das Tellerrad einzeln wiegt, hätte man das Gewicht (schätze mal 1,5-2kg?). Demnach wäre die Quaife 1-1,5kg schwerer.

 

Im Anhang zu sehen:

 

Welche Teile für den Umbau benötigt werden

 

Die modifizierte Schaltwelle (man muss noch die Gasse zum 6. Gang einfräßen)

 

Zerlegte und gereinigte Teile

MQ200_6_gear_kit.jpg.48f2e937e1b1990ebeef76a1777df501.jpg

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Bearbeitet von A2-D2
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Sorry jetzt erst gesehen.

 

Es war nichts übrig bis auf 5-Gang-Wellen und das alte offene Differential. Alles andere (Zahnräder Gang 1-5) wurde ja auf die 6-Gang-Wellen gebaut.

 

Hab ich aber alles bei CKR gelassen und hätte dir auch nichts gebracht.

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Für die Benziner gibts für den fünften Gang noch:

 

38 : 49 = 0,775510204

37 : 50 = 0,74

 

Und noch kürzere...

 

Verbaut ist in den A2 Benzinern im Fünften Gang immer:

 

39 : 48 = 0,8125

Bearbeitet von A2-D2
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  • 2 Wochen später...

Habe ein MQ200 6-Gang-Getriebe mal probehalber in meinen Test-A2 gehängt. Passt, ist aber knapp. Bin mal gespannt ob es im Betrieb bei Fahrzeugbewegung am Längsträger anschlägt. Falls ja, muss zwischen getriebeseitigem und karosserieseitigem Getriebehalter eine Unterlage von 5-10mm Platz rein, dann senkt sich das Getriebe um diese Distanz ab. Die 2 vertikalen Schrauben des Lagers geben das her.

 

Darüber hinaus habe ich das umgebaute 6-Gang-Getriebe noch mit Aluspray lackiert um das Gehäuse vor Umwelteinflüssen und ekligen Ablagerungen zu schützen.

 

Gewogen habe ich es dann auch noch gleich. Wiegt 38,7kg:

- Öl drin also nass

- Keine Halter dran oder Schrauben von Haltern

- Kein Umlenkhebel oder ähnliches an Schaltwelle/Schaltgehäuse

- Im Prinzip so wie auf Bild 2/3, nur um 3 Schrauben erleichtert die 0,1kg ausgemacht haben.

 

Wenns doch nur so leicht wär, wies jetzt ausschaut... :)

A2_vs_MQ200_6-Gear_box.jpg.58d3aab88cd076ad725677141e5713ae.jpg

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Bearbeitet von A2-D2
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  • 1 Monat später...
  • 3 Wochen später...

Soweit mir bekannt, ist es ein modifiziertes 5 Gang GKZ Getriebe.

Vorher warn GCD drin,nun ist es ein GKZ,welches bei CKR um den 6 Gang (0,67) im Gehäusedeckel erweitert wurde.

Ich vermute mal,dass mirkoheinrichs GKZ nun in meinem A2 weiter lebt.

Mirko,hattest Du ein GKZ Getriebe?

Bearbeitet von KugelwiderWillen
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Ich werde nachbessern lassen müssen. :(

Bei mir scheint es am Längsträger gegenzuschlagen .

Bei meinem FSI ist wohl zu wenig Platz.

 

Hatte noch gehofft, dass das Loch fürs Getriebe bei der Motor-Unterbodenverkleidung wäre zu klein,aber dem ist nicht so.

 

Ich halte euch auf dem Laufenden.;)

Fehler können passieren.Wir sind ja alle nur Menschen.

Die sind schon kompetent,nur wieso muss es mich immer treffen.

Schon so viel Pech die letzte Woche mit dem A2 gehabt,da hätte ich am liebsten die Audi AG für das tolle Reglergehäuse am Zylinderkopf gesteinigt.

Die linke KAW Feder ist auch unten abgebrochen,ich denke aber nicht, das diese Schuld ist.

Ersatz ist schon auf dem Weg.

Bearbeitet von KugelwiderWillen
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Das Frage ich mich halt auch....

Dämpfen seine Federn alles weg?

Ich fahre mit ner 50/30 Tieferlegung umher.

Oder weil mein neues Gummimetall-Lager vll das Getriebe ein paar mm weiter oben hält?

Ich weiß es nicht.

Bearbeitet von KugelwiderWillen
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Bei mir wurde heute nachgebessert.

Es wurden 2x 10mm dicke massive (Stahl)Unterlagen angefertigt und etwas längere Schrauben für das Getriebe/Getriebehalter verbaut.

 

Nun sitzt das Getriebe mit ausreichend Abstand zum Längsträger.

 

6-8mm hätten vll auch gereicht, aber ich bin erst einmal glücklich.:)

 

Die Jungs sind engagiert und ich kann denen nicht wirklich böse sein.;)

Ist selten.

 

Mal schaun,wie lange das Getriebe hält.:)

 

 

Ich wollte heute einmal kurz schauen, wohin der Tacho sich im 6ten bewegt.

Also wenn die Erdanziehung dabei hilft, sind 230km/h und mehr laut Tacho kein Problem.Wers braucht!;)

Mich interessiert doch eher der Komfort auf der Langstrecke .

Jetzt ist noch dämmen fürn Sommer geplant.

 

Was mich allerdings immer noch wundert,das Mirko keine Probleme zu haben scheint.

Mirko was hast Du für ein Fahrwerk verbaut?

Eigentlich ist zu wenig Platz zwischen dem Längsträger und dem Getriebedeckel.

Bearbeitet von KugelwiderWillen
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  • 2 Wochen später...

Hallo zusammen,

 

anschlagen tut nichts, dafür ist leider alles ölig, da der Getriebedeckel undicht ist, sieht nicht wirklich schön aus. Übernächste Woche werde ich daher die Inspektion vorziehen und auch beim Freundlichen den Zahnriemen machen lassen. Bei der Gelegenheit sollen die mal schauen, ob es nur an der Dichtmasse liegt oder ob es etwas größeres ist. Dann würde ich nochmal ins Erzgebirge fahren, sonst spare ich mir die 800 km...

 

Viele Grüße

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  • 4 Monate später...

Vielleicht sind deine Hankook Reifen an sich auch auchn paar mm breiter...

 

Mein Getriebe hängt ja auch noch 10mm tiefer.

Mag vielleicht auch noch einen µ Unterschied bringen....?

Kann denn der neue VA Stabi dies Verursacht haben?

Dadran mag ich aber nicht so recht glauben...

 

Ich versuche das mal am WE zu provozieren....

Aufm Parkplatz mit voll eingeschlagener Lenkung und mal dynamisch links wie rechts...

Dabei Bremsen etc. .

Mal ne 18 % Steigung samt Kurve....

Allerdings glaube ich nicht, das es bei mir schleifen wird..

Mein FSI wird ja nun nicht gerade wenig bzw. ängstlich bewegt.

Auch viele Kurven und deftige Höhenmeter im Fahrprofil.

Da hätte es bei mir eigentlich schon schleifen müssen.... :/

Bearbeitet von KugelwiderWillen
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  • 2 Jahre später...

Für die aktuelle Story einen kurzen Schwenk: Wie weiter vorne beschrieben hab ich das hier behandelte 6-Gang-Getriebe (welches mal 5-Gang vom FSI war) bei CKR umbauen lassen. An dem Tag des Umbaus hab ich zufällig André (Phoenix A2) dort getroffen. Wir konnten den ganzen Tag in der Werkstatt dabei sein und haben den Jungs über die Finger geschaut.

 

Grundsätzlich wissen die Jungs von CKR schon, wie man ein Getriebe zusammen setzt. Die Arbeitsschritte gingen flott und routiniert von der Hand.

 

Aber: Was mir damals aufgestoßen ist war die Tatsache, wie manche Arbeitsschritte ausgeführt wurden. Dinge, die ich persönlich mit der Presse gleichmäßig und definiert auf die Welle oder in eine Buchse gepresst hätte, wurden teilweise mit dem Hammer eingetrieben (z.B. die Ringe der Differentiallager, die ins Getriebegehäuse eingepresst und eigentlich eingestellt werden müssen). Es wurden keinerlei Maße geprüft und der Drehmomentschlüssel kam, soweit ich das noch in Erinnerung habe auch nicht zum Einsatz. Spezialdruckstücke für VW-Getriebe habe ich auch keine gesehen - das meiste wurde improvisiert, dabei kosten diese Druckstücke keinen Invest wenn man sie täglich im professionellen Einsatz nutzt. Ich dachte mir: Sie werden wissen was sie tun, immerhin machen sie das jeden Tag. Ich mach manche Sachen auch mit Gefühl - immerhin kann man mit Erfahrung viel wett machen.

 

Das umgebaute 6-Gang-Getriebe wurde mit dem neuen Motor vor 2 Jahre und 20.000km eingebaut. Direkt nach dem Einbau fiel mir schon auf, dass der Getriebedeckel leicht geschwitzt hat und Getriebeöl austrat. Bei längerer Standzeit haben sich auch Tropfen gebildet. Kein Weltuntergang, aber nervig.

 

Nun habe ich die letzten Tage mal Zeit gefunden um diese Leckage zu beseitigen. Dabei ist mir aufgefallen, das eine Schraube locker ist. Diese Schraube wird eigentlich mit 30Nm und 90° festgezogen und hat im Neuzustand sogar noch rotes Sicherungsmittel drauf (siehe 1. Bild in Beitrag #67). Hätte die Schraube das richtige Drehmoment beim Zusammenbau erhalten, wäre das sicherlich nicht passiert.

 

Zum Glück hat sich die Schraube beim herausdrehen nicht in den Getriebedeckel rein gearbeitet und ausgeschlagen ist auch nix. Ich habe eine neue Schraube verbaut und die Schraube mit dem richtigen Drehmoment angezogen.

 

Ob ich den Jungs noch mal einen Auftrag erteilen werde? Wahrscheinlich nur wenn ich daneben stehe und eingreifen kann...

 

Bearbeitet von A2-D2
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  • 1 Jahr später...

Da wir von CKR vom obigen Beitrag direkt betroffen sind, möchte ich kurz Stellung dazu nehmen. Natürlich tut es uns leid, wenn es in Folge unserer Arbeit zu Problemen kommt. Wie andere Kunden sicher bestätigen können, zeigen wir uns stets kulant und versuchen Probleme im Rahmen des möglichen aus der Welt zu schaffen. Zu obigen Fall wurden wir jedoch nicht informiert, ich bin zufällig beim stöbern durch's Netz darauf gestoßen.

Es stimmt, das wir nicht jede Schraube mit dem Drehmomentschlüssel nachziehen, bei 200-300 Getrieben im Jahr hat man das etwas im Gefühl. Allerdings ziehen wir die Wellenendschrauben immer mit Solldrehmoment mittels Drehmomentschlüssel an und bei den 6 Gang Getrieben werden die Schrauben auch immer mit hochfester Schraubensicherung versehen. Gerade die MQ200 sind bekannt dafür, dass sich besagte Schrauben lockern und ich nehme an, dass sie werksseitig mit Solldrehmoment angezogen werden.

Des weiteren prüfen wir immer das Lagerspiel, wenn neue Lager eingebaut werden. Dies erfolgt zum einen über den Reibwert und zum anderen über eine Sichtprüfung des Gehäusespaltes. Die Lagerschalen schlagen wir ein, da sich in der Vergangenheit gezeigt hat, das Lagerschalen nach dem Pressen nicht immer ausreichend im Gehäuse saßen und so die Lagervorspannung fehlerhaft war.  Wellen etc. werden auf der Presse montiert.

Wer Fragen zu unserer Arbeitsweise hat, kann diese gern stellen, aber ich finde es etwas enttäuschend, einen solchen Bericht hier lesen zu müssen. Wir bringen unseren Kunden Vertrauen entgegen, wenn diese uns über die Schulter schauen dürfen. Das ist zwecks Arbeitssicherheit umstritten und in den meisten Werkstätten nicht möglich. Deswegen würde ich in Zukunft darum bitten, dass man bei Problemen zuerst mit uns Kontakt aufnimmt, bevor man irgend etwas dazu veröffentlicht. Vielen Dank.

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  • 11 Monate später...

@A2-D2, ich habe jetzt endlich diese Thread gefunden. Es ist nicht ganz deutlich für mich. Hast du eine 1.4 BBY mit Magneti Marelli? Und funktioniert jetzt alles, auch GRA? Sind die Probleme mit BBY Benziner Steuergerät, GRA usw. damit gelöst? (https://a2-freun.de/forum/forums/topic/9237-warnung-vor-%C3%A4nderung-des-5-ganges-beim-ottomotor/)

CKR hat mir bis zum jetzt keine gute Anwort darauf gegeben. Ich möchte mein BBY gerne umbauen mit 6-Gang Getriebe, aber nur wenn es möglich ist mit GRA.

 

 

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