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Rost unter Frontscheibe?


emotionstyler

Empfohlene Beiträge

heute nach dem Wechsel der Frontscheibe, sagte mein Glaser das es ziemlich stark rostet. Die alte Scheibe wurde mal sehr unfachmännisch verbaut und auf seinen Fotos, waren mehrere Blühende stellen zu sehen.

 

Ich war der Ansicht das alles da oben aus Alu ist und es somit nur von Oxidieren die rede sein kann oder? Er hat es jetzt zum größten Teil runter geschliffen und Rostumwandler drauf gemacht. Bilder habe ich leider nur auf Papier.

 

Was sagen die Kenner? ist Rost hinter der Frontscheibe möglich?

 

 

Mfg Micha

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WIE um HIMMELSWILLEN kommt der auf die IDEE ROSTUMWANDLER auf eine Alukarosse zu Pinseln? Hat der sie noch alle?

 

Ich würd den mal schön Zusammenfalten. Mit Rost ist bei ner Alukarosse im herkömmlichen Sinne nix. Das Oxidiert, bildet ne Patine, ENDE. Mehr passiert da nicht.

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Wie hier schon steht, Rost kann es nicht gewesen sein. Eher ein weißes oder hellgraues Pulver, das von Aluminiumkorrosion herrührt. Es ist Aluminiumhydroxid. Ohne Fotos kommen wir nicht viel weiter. Aber Eostumwandler ist hier fehl am Platz.

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... Das Oxidiert, bildet ne Patine, ENDE. Mehr passiert da nicht.

Leider nicht ganz richtig. Es kann schon schlimmer kommen. Wenn eben die schützende Oxidschicht sich nicht neu ausbildet, so wie bei Gussteilen z.B.

Anbei das beste Thema im Forum hierzu:

A2 Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - mein A2 ist wieder gesund...und schlechte Nachricht für alle A2s

Alugussteile der Spiegeldreiecke:

attachment.php?attachmentid=16916&d=1197648452

attachment.php?attachmentid=16917&d=1197648464

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Kann mir nicht vorstellen, Rostumwandler auf Aluminium eine gute Idee ist.

 

Zu den blühenden Stellen: Auch Aluminium kann korrodieren. Und beschichtetes Aluminium ist besonders empfindlich, was Beschädigungen der Beschichtung angeht.

Dann fängt das Aluminium zunächst an der Beschädigung an zu korrodieren und das kann sich mitunter dann auch weiter unter die Beschichtung fortsetzen (häufig fadenförmig -> Filiformkorrosion).

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Ich rede von allen Gussteilen. Und nicht gut geschützten sondern dem Regen mehr oder weniger ausgesetzte Gussteile. Aus Guss sind B-Säulen (gut geschützt, kein Problem), Spiegeldreiecke, einige Aufprallträger oder Verbindungen dieser zur Karosse. Auch am Unterboden bei den tragenden Teilen, wie diesem hier:

attachment.php?attachmentid=16914&d=1197648402

Das ist aber auch kein Prob, wie man sieht.

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Wo ist das? Gibt es eine Aufnahme von weiter weg? Ich sehe Stoff auf den Bildern. Ist das der Innenraumhimmel? Wo ist dann diese schwarze Dichtmasse und wo die Scheibe und wo die Blasen? Ich erkenne die Stelle nicht also ob es innen oder außen ist.

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Bei Alu ist es bzw. so erwarte ich es, eher so, dass es nicht nach 7 Jahren mal anfängt zu "rosten" und dann ganz schnell ganz schlimm wird. Sondern eher, dass es für das bischen da 12 Jahre gebraucht hat und in den nächsten 12 Jahren ähnlich viel passieren wird.

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An einem unserer A2 ist an der Heckklappe eine ca. 1,5 cm lange und ca. 3-4 mm breite Abschürfung bis weit ins Alu hinein. Es glänzt richtig! Ich habe bewußt vor drei Jahren diese Stelle nicht überlackiert um zu sehen was passiert. Hätte sich was getan, hätte ich reagiert. Was ist passiert: nix! Bei Gelegenheit kann ich diesen Schaden mal fotografieren.

 

Vor jetzt 33 Jahren habe ich mal für 3 Monate in einer Flugzeugwerft "gearbeitet". So kam ich an Alubleche, die dort bearbeitet bzw. an Flugzeugen verarbeitet wurden. Davon schnitt ich mir ein Blech und montierte es vor den Zylinder meines Honda-Motorrades um damit den kalten Wind während des Winters vom Zylinder abzuhalten. War damals noch ganzjährig mit Bike unterwegs. Ich schraubte das Blech an die Krümmerbefestigung. Das Blech war dem Salz und Spritzwasser ausgesesetzt und zerlegte sich sehr zügig in ein weißes Aluminiumsalz, war innerhalb von wenigen Monaten völlig korrodiert. Insbesondere der Kontakt mit der Stahlschraube an dem ich befestigt hatte, bekam dem Blech garnicht. Galvanisches Element in Verbindung mit salziger Nässe.

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Echt verzwickte Entscheidung ob man da nochmal beigehen sollte. Wäre ja schließlich kein geringer Aufwand (u.a. Scheibe nochmal aus-/einbauen). Die Beantwortung der folgenden Fragen hilft hier vielleicht?

 

1.Verträgt sich Rostumwandler mit Aluminium?

2.Wurde die Korrosion mit einem geeigneten Schleifmittel entfernt (eine Schleifscheibe mit der schonmal Eisen/Stahl bearbeitet wurde gehört nicht dazu)? Sprich wurde vermieden, dass Fremdmetall auf das Aluminium kommt welches Kontaktkorrosion zur Folge haben kann?

 

 

Bessere Behandlung der Korrosion wäre z.B. so erfolgt:

 

1.Korrosion gründlich entfernen

2.Betroffene Stellen mit guter, für Aluminium geeigneter 2-Komponenten Grundierung behandeln.

3.Neu lackieren (im unsichtbaren Bereich ist die Grundierung ggf. ausreichend)

Bearbeitet von Phoenix A2
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Was Euch jetzt überraschen wird: Aluminium wird sogar u.a. mit Phosphorsäure gebeizt. So entsteht eine Al-Phosphat-Schicht, die wohl einer weiteren Korrosion besser entgegenwirkt als die normale Oxidschicht und außerdem als Haftvermittler für eine Grundierung dient. Also war es wohl so verkehrt nicht, den Rostumwandler einzusetzen. Nichtsdestotrotz hätte die Fa. sich ja auch bei Audi telefonisch beraten lassen können, was zu tun ist!

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Nicht unbedingt mit Phosphorsäure (auch/eher Salpetersäure) aber es stimmt, es bildet dann eine gewisse Passivierung und ist dünn aufgetragen jedenfalls nicht schädlich.

Wer möchte liest unter Eloxieren (Eloxal) bei Wiki o.ä. mal nach.

 

Ich hatte mal diesen Wagen:

bmw-2002-.jpg

Da sind die "Chrom"leisten oben in Höhe der Motorhaube, die rund ums Auto gehen aus Aluminium , nicht verchromt. Viele solcher Zierleisten waren früher eloxiertes Aluminium (Extra dicke schützende Oxidschicht auf der Oberläche, die auch eine große Oberflächenhärte hat).

BMW Niere und Grill daneben sind auch aus Eloxal.

Stoßstange, Scheibenwischer und Türgriffe sind verchromt.

 

BMW 2002 - Der Porsche Schreck

Bearbeitet von erstens
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