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Von einem, der dachte, von einem Verkäufer einigermaßen fair behandelt zu werden, auch wenn er als Privatperson verkauft


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Geschrieben

Servus miteinander,

ich wohne im südlichen Landkreis Regensburg und bin mehr als dreimal so alt wie mein islandgrüner A2.

Nachdem ich hier aus dem Forum schon viele Informationen gezogen habe – die ich auch bitter nötig hatte und für die ich mich bei allen bedanken möchte – will ich Euch meine Geschichte erzählen. Teilt Euch das Lesen am besten auf mehrere Tage auf, damit Ihr nicht gleich die Lust zu lesen verliert. Die Story ist nämlich inhaltsreich, zwar erst ein gutes halbes Jahr andauernd, aber mit viel Gehalt.

Zur Ausgangslage:

Ich besaß bis Januar diesen Jahres einen Audi A6 Avant 3.0TDI C6 Facelift (besitze ich immer noch) und ein schönes blaues A4 Cabrio B6. Da sich aber unser Fahrprofil deutlich geändert hatte, stand die Frage im Raum, mit welchen Fahrzeugen es weitergehen soll. Sehr häufige extreme Kurzstreckenfahrten mag halt der große Diesel nicht so gerne und als Gebrauchsauto war das Cabrio auch nicht so gut geeignet.

Welches Alltagsauto anschaffen war die Frage, und allzu viel Geld wollte ich nicht ausgeben. Nun, nach diversen Recherchen über Kleinfahrzeuge (Japaner, Franzosen, deutsche Autos) landete ich mehr oder weniger zufällig beim A2 und beschäftigte mich mit diesem Auto. Nach sehr kurzer Zeit brannte das Feuer und ich musste einen haben.

Einige Besichtigungen, und ich landete bei einem Servicebetrieb und Händler in Ingolstadt. Nach der Besichtigung Mitte Januar wurde der Handel perfekt gemacht. Der Händler wollte, wie üblich, das Fahrzeug privat verkaufen (Gewährleistungsausschluss), womit ich grundsätzlich auch einverstanden war, weil ich Verständnis dafür habe. Der Händler, älterer Herr, machte einen recht vertrauenswürdigen Eindruck und ich dachte, so ein paar Kleinigkeiten könnte ich schon verkraften, wenn sie denn auftreten.

Ende Januar das Auto abgeholt, heimgefahren und danach ging es los.

Gleich am zweiten Abend wurde festgestellt, dass der Öldruckschalter undicht ist, also ausgetauscht. Anschließend habe ich den Audi zu einem Freund meines Schwiegersohns gebracht, der Hobbyschrauber ist. Folgende Mängel wurden festgestellt und Teile erneuert:

·         Klimakompressor

·         Klimakondensator

·         Trockner

·         Temperaturschalter Kühlerlüfter

·         Katalysator samt kompletter Auspuffanlage und Lambdasonde

·         Ölfilter

·         Innenraumfilter

·         Luftfilter

·         Kraftstofffilter

Hätte bei Audi den Einkaufswert von 3.300 € locker verdoppelt, so kam ich mit einem blauen Auge davon, da ich die Teile zu einem konkurrenzlosen Tarif bekommen habe.

Niemand auf dieser Welt kann mich davon überzeugen, dass der Verkäufer all dies nicht gewusst hat.

Was ich selbst noch erneuert habe

·         Heckklappendämpfer

·         Radio (von Concert mit dem bekannten Problem Lautstärkeregler auf Blaupunkt Barcelona)

Zuletzt aufgetreten:

·         Ölwannendichtung

·         Thermostat

Beides ist inzwischen repariert.

Nun erlischt dieses schöne gelbe Lämpchen mit dem Motorsymbol immer noch nicht, soll wohl das AGR-Ventil sein. Liegt schon daheim, baue ich diese oder nächste Woche ein.

Nächstes Drama:

Ich habe nur einen Schlüssel und bin entsetzt, was ein zweites Exemplar bei Audi kosten würde. Daraufhin habe ich viel gelesen und bin zu der Überzeugung gekommen, dass ich mir selbst einen besorge und diesen dann programmieren lasse. Mein Schrauber kriegt das nicht so ohne weiteres hin (trotz VCDS).

Vielleicht kann das jemand von Euch, der im Raum Regensburg bzw. in vernünftiger Entfernung wohnt. Zeit habe ich ja. Damit wäre mir sehr geholfen, das ist aber nicht so eilig.

Warum erzähle ich das alles? Jemand, der die Teile regulär kaufen muss. Hätte das Auto postwendend verschrotten müssen, weil unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten nicht wiederherstellbar.

Und ich? Ich liebe dieses Auto und werde es behalten in der Hoffnung, dass es mich überlebt

Geschrieben

Servus und willkommenn hier im Forum.

Was fehlt, um das Bild rund zu machen, ist die Laufleistung und Ausstattung des Kartons.

 

Zum Rest gibt es nicht viel zu sagen, außer das es höchst ärgerlich ist, ein Fahrzeug bei einem Händler zu Händlerpreisen, aber ohne Gewährleistung zu kaufen und dann dieses Desaster zu erleben.

Ich empfinde es als höchst fragwürdig, wenn ein Händler ein Fzg "im Kundenauftrag", also ohne Gewährleistung verkaufen will.

Da würden bei mir alle Alarmglocken läuten  und im Zweifel würde ich die Finger davon lassen.

Geschrieben

Vielen Dank für die nette Begrüßung.

Es handelt sich um einen nicht allzu üppig ausgestatteten A2 mit dem Advance-Paket. Kilometerstand bei Kauf 202.000 (auch BBY wie Deiner). Er hatte kurz vor Kauf einen Austauschmotor mit etwa 90.000 km erhalten. Was ich dem notorischen Lügner (Verkäufer) aber auch nicht mehr glaube.

Ja, das Problem mit dem Kauf ohne Gewährleistung... Wie schon in meinem ersten Post geschrieben, habe ich schon teilweise Verständnis für die Händler. Meine Kaufentscheidung wurde positiv dadurch beeinflusst, dass es sich nicht um einen dieser üblichen Verdächtigen mit Kiesplatz, unzähligen Fähnchen und der Beschreibung "neue TÜV, sehr saubere Fahrzeug..." :$ handelte, sondern um einen scheinbar etablierten Servicebetrieb. Die Enttäuschung und der Ärger ist dadurch natürlich noch größer.

Zur Zeit läuft er wirklich wie eine Rennsau und wenn das AGR-Ventil ausgetauscht ist, hoffentlich auch ohne gelbes "Wegelicht"

Geschrieben
vor 13 Minuten schrieb dannyriviera:

Die Frage die sich oft stellt, warum musste der A2 bei den Vorbesitzern weg?

 

Hier offensichtlich weil sich ein Reparaturstau angehäuft hat…

Laut Aussage des Verkäufers eben deshalb, weil Zahnriemen gerissen und Motorschaden -> daher der AT-Motor. Ansonsten sehe ich vom Grundsatz her nichts Verdächtiges dabei, wenn jemand seinen A2 verkaufen möchte.

Geschrieben
vor 14 Minuten schrieb janihani:

Das neue AGR Ventil ist von Pierburg?

Wenn nicht, wird der Austausch nicht lange Freude/Ruhe bereiten. 

Nein, ist von Ridex. Wenn Deine Prophezeiung so eintreffen sollte, habe ich dann später wenigstens schon Übung beim nächsten Austausch :)

Geschrieben
vor 25 Minuten schrieb cruiser_alt:

sondern um einen scheinbar [anscheinend] etablierten Servicebetrieb.

Trau, schau, wem!

Wie sehen denn die Achsen/Achsträger/Querlenker aus?

Um Ingolstadt herum wird gestreut wie sau und da sehen die Stahlteile unter dem Fzg meistens dementsprechend aus.

Ich weiß, wovon ich spreche, mein erster Karton kam auch aus dem Ecke.

Die Querlenker waren Blätterteig.

Und damit war meiner durch die HU gekommen: "Schorsch, des geht scho noch."

 

Geschrieben
vor 4 Minuten schrieb cruiser_alt:

Nein, ist von Ridex.

Dann ist der Ärger vorprogrammiert. :S

Es kann aber auch mal gutgehen.

Es gibt hier einige Threads zu diesem Thema.

Geschrieben

War das ein Kundenfahrzeug, oder das Private vom Händler?

Privatverkauf gibt es bei keinem Selbstständigen! Dann muss

das Fahrzeug auf seine Frau angemeldet gewesen sein. Ist die

dann aber auch Geschäftsführerin, funktioniert wohl auch das nicht...

Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb A2-Nerd:

War das ein Kundenfahrzeug, oder das Private vom Händler?

Privatverkauf gibt es bei keinem Selbstständigen! Dann muss

das Fahrzeug auf seine Frau angemeldet gewesen sein. Ist die

dann aber auch Geschäftsführerin, funktioniert wohl auch das nicht...

 

Das stimmt so nicht, ein Händler kann einen privaten Verkauf durchaus legal vermitteln. 

 

Das da viel geschummelt wird, hier vermutlich auch, ist ein komplett anderes Thema.

 

Bei diesem Kauf muss man allerdings auch dem Käufer den Vorwurf machen, den Wagen nicht vernünftig geprüft zu haben. Viele der Mängel hätten mit dem Abarbeiten der Kaufberatung auffallen können wenn nicht müssen. 

Geschrieben

Weshalb wurden 

      Klimakompressor

 

·         Klimakondensator

 

·         Trockner

 

getauscht? Alle 3 Sachen defekt? Hat die Klimaanlage beim Kauf funktioniert?

Dass man bei einem 24 Jahre alten Auto die Reparaturen ncht bei Audi macht ist klar. ansonsten wäre wohl ein Ankaufstest eine gute Investition gewesen.

Ich sehe hier zu wenig Infor darüber was alles beim Kauf getestet und versprochen wurde. 

Wurde im Kaufvertrag ein Gewährleistungsausschluss vereinbart oder ein Passus : Wie gesehen und probegefahren" vermerkt?

Geschrieben
vor 10 Minuten schrieb A2 HL jense:

privaten Verkauf durchaus legal vermitteln. 

Das schon. Gab es einen Vermittlungsauf-/vertrag?

Wenn nein, ist der Drops gelutscht, vor allem bei den festgestellten Mängeln.

Das ist schon Absicht....

Geschrieben

Also ich war ganz genau Deiner Meinung und dachte, der kann mir einen Privatkaufvertrag unterjubeln, kommt eh nicht damit durch. Deshalb habe ich auch unterschrieben.

Ich ließ die Sache auch vom Anwalt prüfen mit folgendem Ergebnis:

- das Auto war zuletzt auf eine dritte Person zugelassen

- der Verkäufer ist Angestellter des Autohauses, seine Ehefrau Geschäftsführerin

 

Laut Anwalt hat er sehr viel richtig gemacht. Ich als Käufer hätte nachweisen müssen, das der A2 im Eigentum der Firma stand, was faktisch nicht möglich ist. Zudem hätte der Verkäufer im Falle einer möglicherweise entstehenden Haftungspflicht die Möglichkeit der Nachbesserung haben müssen. Das wäre zu dem Zeitpunkt schon schwer möglich gewesen, da ich die Ersatzteile bereits gekauft hatte. Ganz abgesehen vom Zeitfaktor. Das Auto würde dann heute noch vor der Haustür stehen (wahrscheinlich abgemeldet) und ich würde auf einen Gerichtstermin warten.

Zudem handelt es sich nicht um eine Fahrzeug im Wert von 20.000 € oder mehr, da hätte ich ihn ganz sicher nicht gekauft.

 

Insofern war es vernünftiger und mit weniger Ärger verbunden, meinen Weg zu gehen, auch wenn ich solche Drecksäcke sehr gerne vor Gericht zerren würde. Manchmal macht es halt keinen Sinn und eine wesentliche Erkenntnis meines Lebens kam wieder zum Tragen

 

Wer sich nicht an die Regeln hält, ist bei uns meist im Vorteil

 

 

Geschrieben
vor 1 Minute schrieb A2-Nerd:

Wenn nein, ist der Drops gelutscht, vor allem bei den festgestellten Mängeln.

Die der Käufer doch mittlerweile behoben hat, ohne dem Verkäufer Nachbesserungsversuche zu ermöglichen.

Damit begibt sich der Verkäufer auch allen anderen zur Verfügung stehenden Rechtsinstrumenten.

Anfechtung wg Arglist - da muss der Käufer die Arglist beweisen, was schwerfallen wird.

Besser erst fragen und dann handeln.

Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb Lupo_3L:

Weshalb wurden 

      Klimakompressor

 

·         Klimakondensator

 

·         Trockner

 

getauscht? Alle 3 Sachen defekt? Hat die Klimaanlage beim Kauf funktioniert?

Dass man bei einem 24 Jahre alten Auto die Reparaturen ncht bei Audi macht ist klar. ansonsten wäre wohl ein Ankaufstest eine gute Investition gewesen.

Ich sehe hier zu wenig Infor darüber was alles beim Kauf getestet und versprochen wurde. 

Wurde im Kaufvertrag ein Gewährleistungsausschluss vereinbart oder ein Passus : Wie gesehen und probegefahren" vermerkt?

Der Besichtigungstermin war Mitte Januar, also ohne technische Hilfsmittel war nicht feststellbar, ob die Klima funktioniert.

Geschrieben
vor 19 Minuten schrieb A2 HL jense:

 

Das stimmt so nicht, ein Händler kann einen privaten Verkauf durchaus legal vermitteln. 

 

Das da viel geschummelt wird, hier vermutlich auch, ist ein komplett anderes Thema.

 

Bei diesem Kauf muss man allerdings auch dem Käufer den Vorwurf machen, den Wagen nicht vernünftig geprüft zu haben. Viele der Mängel hätten mit dem Abarbeiten der Kaufberatung auffallen können wenn nicht müssen. 

Ja klar hast Du Recht, ich bin aber schon einer, der vermehrt in unserer Gesellschaft so gewisse Umkehrungen von Werten feststellt. Wenn ich so eklatant beschissen werde, bin ich Opfer und nicht Täter, der das verhindern hätte können oder müssen. Das klang hier schon ein wenig an.

Geschrieben

Vielleicht ist das Problem nicht das AGR-Ventil. Gerade bei unbekanntem Zustand sollte die Reinigung der Drosselklappe obligatorisch sein. Das ist kein Hexenwerk.

 

  • Neue Dichtungen besorgen, Drosselklappenreiniger (Der von Liqui Moly ist gut) und fusselfreie Tücher sowie Wattestäbchen, die Blechdichtung zwischen Drosselklappenober- und Unterteil, am besten auch gleich den O-Ring unter dem unteren Drosselklappenteil.
  • Luftkanal ausbauen, also Befestigungsschraube des Luftkanals auf dem Zylinderkopf entfernen, Schelle des Luftkanals zur Drosselklappe lösen und die Federschelle Richtung Luftfilter (geht einfach mit einer Wasserpumpenzange. Beim AUA ist noch der Schlauch der Kurbelgehäuseentlüftung am Luftkanal, wie das beim BBY ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Dann den Luftkanal nach links herausfädeln.
  • Vier Schrauben am Drosselklappenoberteil herausschrauben, alles Reinigen, vor allem die Bereiche im Unterteil, in denen die Anschlüsse von AGR-Leitung und Kurbelgehäuseentlüftung münden.
  • Alles wieder zusammenbauen.
  • Es empfiehlt sich, eine neue Drosselklappengrundeinstellung mit VCDS oder anderem geeigneten OBD2-Tool vorzunehmen, da durch die Ablagerungen sich der mögliche Weg der Drosselklappe verändert haben könnte, mit der Zeit soll sich das aber auch so anpassen.

 

Gruß

 

Uli, dessen A2 1,4 Benziner heute die 400.000 km vollmachen wird.

Geschrieben
vor 19 Minuten schrieb cruiser_alt:

Mitte Januar, also ohne technische Hilfsmittel war nicht feststellbar, ob die Klima funktioniert.

Anschalten & ausschalten geht ohne technische Hilfsmittel, selbst im Winter. :D

Na egal, das Kind liegt im Brunnen.

 

Und wie der Kollega oben schrieb, ist die Reinigung von Drosselklappe/Drosselklappenstutzen/Drosselklappenriffelrohr bei der Laufleistung obligatorisch. :LDC

Geschrieben (bearbeitet)
vor 22 Minuten schrieb cruiser_alt:

Ja klar hast Du Recht, ich bin aber schon einer, der vermehrt in unserer Gesellschaft so gewisse Umkehrungen von Werten feststellt. Wenn ich so eklatant beschissen werde, bin ich Opfer und nicht Täter, der das verhindern hätte können oder müssen. Das klang hier schon ein wenig an.

 

Einen Wagen, der ohne Gewährleistung verkauft wird, muss man sich gründlich ansehen. Ich habe den Eindruck, dass du das nicht in der gebotenen Form getan hast. Wie genau sah das bei dir aus? 

 

Das hat auch nichts mit der Umkehr von Werten zu tun. Das ist hinlänglich bekannt, das gerade bei Gebrauchtwagen gelogen und betrogen wird wie nirgendwo anders und das ist schon immer so.

 

Ist ja auch egal jetzt, der Drops ist gelutscht! Jetzt ist die Kiste bald durchrepariert und du hast hoffentlich lange Freunde damit.

 

Einen passenden Schlüssel für dein Fahrzeug biete ich im Marktplatz an. 

 

Den kann dir sicher ein Forumskollege aus der Nähe anlernen, ist kein Hexenwerk. 

 

Solltest du dich auch zeitnah drum kümmern, das kann sonst teuer werden, wenn der einzige vorhandene Schlüssel verloren geht. Zumindest schon Mal einen Bart nachfräsen lassen, z.B. per Foto bei eBay, wenn der schon Mal vorhanden ist, ist es halb so wild, Dann ist es immer möglich, einen neuen Schlüssel zu erstellen.

 

 

Bearbeitet von A2 HL jense
Geschrieben
vor 17 Minuten schrieb A2 HL jense:

Einen Wagen, der ohne Gewährleistung verkauft wird, muss man sich gründlich ansehen. Ich habe den Eindruck, dass du das nicht in der gebotenen Form getan hast. Wie genau sah das bei dir aus? 

 

Dieses 'Nachtreten' hilft doch jetzt keinem mehr. Vermutlich haben die meisten hier schon mal Lehrgeld bezahlt beim Gebrauchtkauf... Manchmal sieht man die Fehler sogar möchte die in so einem "Habenwill-Moment" aber auch ausblenden.

 

vor 45 Minuten schrieb w126fan:

Damit begibt sich der Verkäufer auch allen anderen zur Verfügung stehenden Rechtsinstrumenten.

 

Ohne richtig viel Zeit und Rechtsschutzversicherung, die das abdeckt, ist auch das müßig. Wenn man ganz viel Glück hat, gibt es nur einen Gutachter und am Ende vergleich man sich, dass der Verkäufer das Auto zurücknimmt und sitzt dann auf den Verfahrenskosten, die mit Gutachter auch schnell sehr teuer werden können... Und erstmal muss man einen Anwalt finden, der bei dem doch sehr geringen Streitwert bereit ist, da viel Zeit zu investieren. Ein Händler hat sicher einen Stammanwalt, der am Mandat in Summe so gut verdient, dass er sich darum vernünftig kümmert.

 

vor 14 Stunden schrieb cruiser_alt:

Servus

Und ich? Ich liebe dieses Auto und werde es behalten in der Hoffnung, dass es mich überlebt

 

Das ist doch die Hauptsache und islandgrün ist zudem eine coole Farbe für den A2. Und wenn ein Freund der Faimie das Ding jetzt durchgeschraubt hat, ist das doch eine gute Voraussetzung für eine lang fahrende automobile Beziehung B|

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb cruiser_alt:

Der Besichtigungstermin war Mitte Januar, also ohne technische Hilfsmittel war nicht feststellbar, ob die Klima funktioniert.

Ok und alle 3 Sachen mussten getauscht werden da defekt?

 

Bearbeitet von Lupo_3L
Geschrieben

Ohne Nachtreten:

 

Die Klima kann gerne von im Vorjahr funktioniert haben. Kondensator und Trockner sind oft wechselwürdig, aber das Steinchen im Kondensator ist schnell da.

 

Bleibt der Kompressor.

 

Am Ende sehe ich: Nicht genau hingesehen und eben "altes Auto" gekauft

 

---------------------------------------------

 

Aber um den Bogen zu schließen: Der A2 ist erhaltungswürdig.  Ja ärgerlich.... Aber am Ende kommst du +-1000 Eur eben zu einem gutem auto was dankbar fährt.

 

Den "DoofMoment" kann man beim Kauf haben..... aber genauso  bei den reparaturen später. Der eine fährt die Kupplung bis 300 tkm auf, der andere hat bei 200 tkm ein defektes Ausrücklager und die Kupplungsreparatur dann Jahre vorher ;) 

Geschrieben
vor 22 Minuten schrieb 3ltdi:

 

Dieses 'Nachtreten' hilft doch jetzt keinem mehr. Vermutlich haben die meisten hier schon mal Lehrgeld bezahlt beim Gebrauchtkauf... Manchmal sieht man die Fehler sogar möchte die in so einem "Habenwill-Moment" aber auch ausblenden.

 

 

Ohne richtig viel Zeit und Rechtsschutzversicherung, die das abdeckt, ist auch das müßig. Wenn man ganz viel Glück hat, gibt es nur einen Gutachter und am Ende vergleich man sich, dass der Verkäufer das Auto zurücknimmt und sitzt dann auf den Verfahrenskosten, die mit Gutachter auch schnell sehr teuer werden können... Und erstmal muss man einen Anwalt finden, der bei dem doch sehr geringen Streitwert bereit ist, da viel Zeit zu investieren. Ein Händler hat sicher einen Stammanwalt, der am Mandat in Summe so gut verdient, dass er sich darum vernünftig kümmert.

 

 

Das ist doch die Hauptsache und islandgrün ist zudem eine coole Farbe für den A2. Und wenn ein Freund der Faimie das Ding jetzt durchgeschraubt hat, ist das doch eine gute Voraussetzung für eine lang fahrende automobile Beziehung B|

Vielen Dank für Deine Empathie. Ja, ich bin emotional mit dem Thema durch.

Ich habe eine Rechtsschutzversicherung, doch der Anwalt machte mir keinen besonders motivierten Eindruck. Dann kommt eben auch der Zeitfaktor.

Wie auch schon gesagt, bei einem deutlich teureren Auto sähe die Sache anders aus, aber so weiß ich, dass ich einfach zu leichtsinnig und leichtgläubig gekauft habe. Schwamm drüber und unsere Kleine rennt hoffentlich noch sehr lange. Auf Wunsch der Frau ist das Auto weiblich.

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb A2 HL jense:

Ist ja auch egal jetzt, der Drops ist gelutscht! Jetzt ist die Kiste bald durchrepariert und du hast hoffentlich lange Freunde damit.

 

vor 36 Minuten schrieb 3ltdi:

Dieses 'Nachtreten' 

 

Mein Reden, also kein Nachtreten! 

Geschrieben

Hört sich echt übel an, der ganze Mist ist überschaubar und die Teile nicht teuer bzw. kann man günstig Ersatz besorgen. Aaaaber halt nicht zu dem bezahlten Kurs, ich bin auch schon älter und glaube in der Regel immer zuerst an das Gute im Menschen. Allerdings wurde ich mit den Jahren immer öfter enttäuscht. In den 80ern wurden Käufe noch mit einem Handschlag besieget und man hat sich ein gutes Stück weit vertraut. Wenn der Händler so ne Masche damals abgezogen hätte, würde dem ohne Anwalt oder sonstigen Institutionen  3 Tage lang das Esszimmer wackeln. Da wurden solche Dinge anders geregelt. Heute sind Händler in meinen Augen zum Großteil sesshaft gewordene Wegelagerer und Strauchdiebe. Du darfst nicht vergessen, die leben davon und wenn du an den falschen gerätst zieht der dir die Unterbüxe aus ohne das du es merkst. Ich hatte auch schon Probleme mit einem beim Händler gekauften Wagen. An den Typ war kein rankommen, gegen den war ein schmieriger Aal ein 40er Schmirgelpapier. Ich kaufe schon länger vorzugsweise von Privat und schaue mir die Bude immer genau an. Das was ich zum Händlerpreis spare wird eh schon gleich für Reparaturen eingerechnet.

Sorry das hilft dir im Moment nicht weiter, aber am Ende des Tunnels kommt immer wieder Licht. Einfach nicht aufgeben...

Geschrieben (bearbeitet)
vor 1 Stunde schrieb FSI-Treiber:

Hört sich echt übel an, der ganze Mist ist überschaubar und die Teile nicht teuer bzw. kann man günstig Ersatz besorgen. Aaaaber halt nicht zu dem bezahlten Kurs, ich bin auch schon älter und glaube in der Regel immer zuerst an das Gute im Menschen. Allerdings wurde ich mit den Jahren immer öfter enttäuscht. In den 80ern wurden Käufe noch mit einem Handschlag besieget und man hat sich ein gutes Stück weit vertraut. Wenn der Händler so ne Masche damals abgezogen hätte, würde dem ohne Anwalt oder sonstigen Institutionen  3 Tage lang das Esszimmer wackeln. Da wurden solche Dinge anders geregelt. Heute sind Händler in meinen Augen zum Großteil sesshaft gewordene Wegelagerer und Strauchdiebe. Du darfst nicht vergessen, die leben davon und wenn du an den falschen gerätst zieht der dir die Unterbüxe aus ohne das du es merkst. Ich hatte auch schon Probleme mit einem beim Händler gekauften Wagen. An den Typ war kein rankommen, gegen den war ein schmieriger Aal ein 40er Schmirgelpapier. Ich kaufe schon länger vorzugsweise von Privat und schaue mir die Bude immer genau an. Das was ich zum Händlerpreis spare wird eh schon gleich für Reparaturen eingerechnet.

Sorry das hilft dir im Moment nicht weiter, aber am Ende des Tunnels kommt immer wieder Licht. Einfach nicht aufgeben...

Ja, Du sprichst mir aus der Seele. Genau diese Erfahrungen habe ich auch gemacht und mache sie immer wieder. Andererseits hattest Du als Angebotsquelle halt nur die Zeitungsannonce oder einen Händler in der Nähe, die überwiegend Charakter hatten. Dieses Wort gibt es zwar noch im Duden, aber nicht mehr im wahren Leben.

So, jetzt haben sich zwei alte Säcke ausgeweint und das Leben geht weiter :D:)

Bearbeitet von cruiser_alt
Geschrieben
vor 9 Stunden schrieb w126fan:

Anschalten & ausschalten geht ohne technische Hilfsmittel, selbst im Winter. :D

Na egal, das Kind liegt im Brunnen.

 

Und wie der Kollega oben schrieb, ist die Reinigung von Drosselklappe/Drosselklappenstutzen/Drosselklappenriffelrohr bei der Laufleistung obligatorisch. :LDC

Ja, das schon, war auch möglich, nur das Ergebnis des An- und Ausschaltens ist nicht messbar. Bei meinem A6 ist es so, dass die Leuchtdiode "AC" aus bleibt, wenn die Klima nicht funktioniert bzw. der Kompressor nicht anspringt, und das auch im Winter. Genau diese Logik vermutete ich auch beim A2. Beim An-/Ausschalten der Taste "Econ" ging die Diode ordnungsgemäß an und aus

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