Zum Inhalt springen

Tagfahrlicht - die einen wollens, die andern schaffens schon wieder ab...


A2Hesse

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen!

 

Hab heute morgen ganz zufällig in der Tageszeitung nen kleinen dpa Kurzbericht gefunden...

 

Hab aber leider keinen Link auf die Schnelle.....

 

Inhalt:

 

Östereich schafft die Gesetzesregelung zum Thema Tagfahrlicht wieder ab.

Der österreichische Verkehrsminister begründete seine Entscheidung damit, dass durch das Fahren mit Licht der CO2-Ausstoß deutlich steige und zu dem keine Steigerung der Verkehrssicherheit seit Einführung des Gesetzes festzustellen gewesen sei.

 

Ich persönlich finds irgendwie amüsant, bei der ganzen Diskussion um Klimawandel und Verkehrssicherheit dann so was zu lesen... zumal wir ja kurz vor der Einführung eines solchen Gesetzes stehen....

 

lg bluthessekopp

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo!

 

Das beweist doch wieder einmal, dass diese Studien, die im Vorfeld einer Maßnahme gemacht worden sind, um damit den Nutzen dieser Maßnahme (Senkung der Unfallzahlen) herleiten zu können, für die Katz sind. Und genau so wird man auch die Studien anzweifeln müssen, die angestellt wurden, um damit die Einführung eines allgemeinen Tempolimits auf Autobahnen zu rechtfertigen. ;)

 

Merke (und ich wiederhole mich):

- Wer unter normalen Sicht- und Lichtverhältnissen Objekte von der Größe eines Pkw im Straßenverkehr übersieht, hat, insbesondere als Kraftfahrer, in Selbigem nichts mehr zu suchen.

- Eine regelmäßige Kontrolle der Sehleistung (und insbes. auch der Dämmerungssehfähigkeit!) und hernach das Ausmustern der zum Straßenverkehr körperlich Ungeeigneten bringt mehr als irgendeine Lichtverordnung.

- Wenn schon Lichtpflicht, dann löst man das Ganze am besten mit Dämmerungssensoren, die das Licht automatisch dann einschalten, wenn es zweckmäßig und erforderlich ist (also bei Dunkelheit, bei Tunneldurchfahrten, bei Fahrten durch Alleen...).

 

So, und jetzt seid Ihr wieder dran!

 

CU!

 

Martin

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Du hast es so gewollt ...

 

Merke (und ich wiederhole mich):

- Wer unter normalen Sicht- und Lichtverhältnissen Objekte von der Größe eines Pkw im Straßenverkehr übersieht, hat, insbesondere als Kraftfahrer, in Selbigem nichts mehr zu suchen.

Ok. Auch wenn Du sicherlich noch erkennen wirst - falls nicht schon geschehen - dass man tatsächlich mal etwas übersehen kann; sonst käme es ja wohl nicht zu Unfällen wegen 'Übersehens'.

 

Merke (und ich wiederhole mich):

- Eine regelmäßige Kontrolle der Sehleistung (und insbes. auch der Dämmerungssehfähigkeit!) und hernach das Ausmustern der zum Straßenverkehr körperlich Ungeeigneten bringt mehr als irgendeine Lichtverordnung.

Was ist, wenn - Du hast freundlicherweise den Unterschied gemacht - der in der Dämmerung schlecht sehende verantwortungsbewusst nur tagsüber fährt ? Muss er dann auch den Schein freiwillig abgeben ? Ich denke da beispielsweise an die Leute, meist Ältere, evtl. auf dem Land wohnende, die lediglich noch zum Einkaufen, für Arzttermine etc. ins Auto steigen. Wie bzw. von wem werden diese Termine und Notwendigkeiten dann erledigt und ggf. bezahlt !? Selbst wenn die Meisten Kinder haben, sind nicht alle so hilfsbereit und mit entsprechender Freizeit ausgestattet, wie vielleicht @heavy-metal, um die Besorgungen für / zusammen mit den Eltern zu erledigen, sie zum Arzt oder zu Behandlungen zu fahren usw.; zumal viele Kinder nicht eben 'um die Ecke' wohnen.

 

Merke (und ich wiederhole mich):

- Wenn schon Lichtpflicht, dann löst man das Ganze am besten mit Dämmerungssensoren, die das Licht automatisch dann einschalten, wenn es zweckmäßig und erforderlich ist (also bei Dunkelheit, bei Tunneldurchfahrten, bei Fahrten durch Alleen...).

Tja, freie Fahrt für die Nachrüstentwickler, aber bitte mit Zulassung :). Dennoch wären wir damit alle diejenigen los, die unabhängig jeden Alters, selbst bei Dunkelheit nicht schnallen ohne Licht zu fahren, weil sie vielleicht mit wichtigeren Dingen im Auto und während der Fahrt beschäftigt sind; von Tunneln, dunklen Alleen, (defekter und / oder 'blendend' eingestellter Beleuchtung (oder falsch eingebauten Glühlampen)) usw. rede ich da noch gar nicht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Du hast es so gewollt ...

Ich weiß... :D

 

Ok. Auch wenn Du sicherlich noch erkennen wirst - falls nicht schon geschehen - dass man tatsächlich mal etwas übersehen kann; sonst käme es ja wohl nicht zu Unfällen wegen 'Übersehens'.

Halt! Es gibt mehrere Arten von "Übersehen":

 

1. wenn man eben nicht so genau hinguckt - ok, das darf nicht, kann aber (mal) passieren. Gegen Fahrlässigkeit ist nunmal kein Kraut gewachsen, gegen körperliche / gesundheitliche Mängel aber häufig eben doch!

 

2. wenn es an der erforderlichen Sehschärfe (oder am Dämmerungssehvermögen) fehlt - dieses Risiko kann man i. Ggs. zu 1. relativ leicht ausschließen. Wer einen Lkw lenkt, muss sich schließlich auch einer regelmäßigen Gesundheitsprüfung unterziehen. Und ein 50-Jähriger Klasse-CE-Berufskraftfahrer lebt auch mit dem Risiko, den Lappen zu verlieren, in den folgenden 17 Jahren arbeitslos und u.U. auf Hartz-4 angewiesen zu sein...

 

Sorry, aber es kann doch nicht sein, dass wir einem Blindfisch das Fahren zum Einkaufen erlauben, wenn er auf dieser Fahrt, sehkraftbedingt, einen anderen totfahren kann... Die eigene Mobilität im Alter höher zu bewerten als das Leben eines Dritten geht m.E. zu weit.

 

Und schlussendlich steht - zum Glück - schon in der StVO, dass man am Straßenverkehr eben nur teilnehmen darf, wenn man u.a. die erforderliche gesundheitliche Eignung besitzt.

 

 

Was ist, wenn - Du hast freundlicherweise den Unterschied gemacht - der in der Dämmerung schlecht sehende verantwortungsbewusst nur tagsüber fährt ? Muss er dann auch den Schein freiwillig abgeben ?

Nein, er gibt den Schein unfreiwillig ab, weil ihm die Verwaltungsbehörde aufgrund erheblicher körperlicher Mängel die Fahrerlaubnis entzieht. ;) Einem dämmerungssehschwachen FS-Inhaber nur noch das Fahren bei guten Lichtverhältnissen zu erlauben wäre evt. ein Ansatz, aber in der Praxis kaum kontrollierbar.

 

 

Ich denke da beispielsweise an die Leute, meist Ältere, evtl. auf dem Land wohnende, die lediglich noch zum Einkaufen, für Arzttermine etc. ins Auto steigen. Wie bzw. von wem werden diese Termine und Notwendigkeiten dann erledigt und ggf. bezahlt !?

Was haben wir eigentlich früher alle so gemacht, als es kaum Autos gab, aber mindestens genau so viele Leute wie heute, die auf dem Land lebten? ;) Und: neue gesellschaftliche Herausforderungen haben schon so manchem Wirtschaftszweig den Weg geebnet...

 

 

Tja, freie Fahrt für die Nachrüstentwickler, aber bitte mit Zulassung :). Dennoch wären wir damit alle diejenigen los, die unabhängig jeden Alters, selbst bei Dunkelheit nicht schnallen ohne Licht zu fahren, weil sie vielleicht mit wichtigeren Dingen im Auto und während der Fahrt beschäftigt sind...

:) :)

 

CU!

 

Martin

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich halte Tagfahrlicht-Leuchten für überflüssig. Selber fahre ich seit über 10 Jahren immer mit Abblendlicht, auch tagsüber. Mit Osram Longlife-Birnen geht das lange und gut.

CO2-Begründung ist wohl Bullshit! Bei 2x55 W = 110 W = ca. 1/7 PS da wird wohl der Verbrauch etwa um höchstens 1 % sinken. Da bringt es wohl mehr, Coca Cola zu verbieten, das enthält ja auch einige g/L CO2...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was haben wir eigentlich früher alle so gemacht, als es kaum Autos gab, aber mindestens genau so viele Leute wie heute, die auf dem Land lebten?

Martin

 

Hier muß auch ich Dir widersprechen, denn die Bedingungen sind absolut nicht mehr vergleichbar. Damals nämlich gab es noch Einkaufsmöglichkeiten auf dem Lande und z.B. auch Ärzte.

Hast Du eine Ahnung wie das heute aussieht?

Da gibt es auf dem Lande oft wirklich nichts mehr, ich kenne Dörfer, da fährt 1 mal am Tag der Bus....dies gibt es schon Sachsen, ich weiß aber auch noch Ecken in Brandenburg oder auch M-V......

 

Und die Kinder und/oder Enkel sind oft viele 100 km weit weg, das war früher auch nicht so....

 

Übrigens sind Unfälle, die von der aufgeführten Personengruppe verursacht werden, in der überwiegenden Mehrzahl Unfälle mit "nur" Sachschäden.

 

Und hattet ihr denn noch nie in Situationen, wo ihr mal unaufmerksam gewesen seid und ein Unfall nur deshalb nicht passierte, weil entweder ein anderer Fahrer gut reagiert hat oder aber "zum Glück" kein anderer da war?

 

Ich ärgere mich auch oft über die hier besprochene Gruppe von Fahrern, wenn sie z.B. wieder mal den ganzen Verkehr bremsen, aber meine Frau weist mich dann manchmal darauf hin, das dies 1. auch ihr Vater auf dem Weg in die Apotheke sein könnte und 2. auch ich mal älter werde und dann auch noch fahren möchte.... Und eigentlich hat sie da völlig recht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@heavy-metal ...

 

Na ja, was die Punkte 1 und 2 angeht, gebe ich Dir - je nach Auslegung - ein wenig Recht. Dennoch würde ich einen Berufskraftfahrer nicht mit einem 'normalen' Autofahrer vergleichen wollen - schließlich werden auch Profis anderer Berufsgruppen nicht mit 'Hobbyisten' die etwas ähnlichen tun verglichen.

Dennoch - und diese Erkenntnis wird den Wenigsten erspart bleiben - lässt Sehkraft im Alter nach. Und nicht immer ist eine Korrektur möglich, was im Ergebnis heißt, dass die Wenigsten eine Sehkraft von 100% haben; gilt übrigens auch schon für relativ Junge.

 

Zu dem anderen Punkt "Was haben wir eigentlich früher alle so gemacht, als es kaum Autos gab, aber mindestens genau so viele Leute wie heute, die auf dem Land lebten? hat @Carpinus dankenswerter Weise schon ausreichend geantwortet.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Zu dem anderen Punkt "Was haben wir eigentlich früher alle so gemacht, als es kaum Autos gab, aber mindestens genau so viele Leute wie heute, die auf dem Land lebten? hat @Carpinus dankenswerter Weise schon ausreichend geantwortet.

Nein, nicht ganz! Denn der meiner Frage angehängte Satz ist der entscheidende: natürlich haben wir seit soundsoviel Jahrzehnten eine Tendenz, dass die Einzelhandelsflächen weg von der Stadt hin auf die grüne Wiese abwandern. Wenn aber, aus welchen Gründen auch immer, die Leute nicht mehr in die Läden kommen oder aus eigener Kraft ihren Arzt aufsuchen können, wird man sich - als Einzelhändler und als Politiker - auf diese Herausforderungen einstellen können und müssen.

 

Schon jetzt gibt es z.B. "fliegende" Händler, die diejenigen, denen es an der erforderlichen Mobilität fehlt, entsprechend versorgen. Warum sollte dieser Wirtschaftzweig nicht weiter expandieren? Vor über 20 Jahren haben wir uns auch kaum vorstellen können, alternative Energien in nennenswertem Umfang nutzen zu müssen. Und wer vor 30 Jahren das Wort "Katalysator" nur in den Mund genommen hat, war doch schon ein notorischer Schlechtredner und Fundamental-Öko. Und heute? ;)

 

CU!

 

Martin

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@matin: mit der "Versorgung" allein ist es eben nicht getan, es geht nämlich auch die zunehmende soziale Isolation einher, einfach weil es die Kontaktgelegenheiten nicht mehr gibt. Die Generation, über die wir hier reden, ist ja nicht die e-mail / Internet-Generation. Und auch deshalb bin ich weiterhin dafür, sie so lange als möglich fahren zu lassen, und sei es mit 50 km/h "über die Dörfer" bis zu ihrer nächsten Anlaufstelle, ob nun Einkauf oder Arzt.

 

Tatsächlich riskanter sind Fahrten auf Autobahnen für sie, so jedenfalls meine Meinung, denn dort haben sich die Umstände wie Fahrzeugdichte, gefahrene Geschwindigkeit usw. dramatisch verändert seit der Zeit, als sie noch viel aktiver fuhren.

 

Ist ganz schön OT, aber weniger politisch, als eher sozial. Und die Probleme bzw. Konflikte in dieser Hinsicht werden allein schon mit der zunehmenden Überalterung (bes. im Osten) noch weiter zunehmen!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

... und, ungeachtet dessen, dass die Abschaffung des - meist alten Pkw (ink. ersparter sonstiger Kosten) - die Mehrkosten nicht aufwiegt; schließlich sind Rentner (u.a.) die in so fern schwächste Gruppe unserer Gesellschaft, weil sie keinerlei Möglichkeiten hat, auf einen entsprechenden 'Lohnausgleich' zu dringen.

Die entsprechenden Statistiken, z.B. der durchschnittlichen Rentenhöhen in D, sprechen eine eindeutige Sprache. Womit sich auch die Frage stellt, wer denn den 'fliegenden Händler' im Ergebnis noch gerecht bezahlen kann; schließlich will und muss auch er von seinem Einkommen leben können, aber der Rentner auch !

 

Und - angesichts des Arbeitsmarktes - wollen wir doch nicht wirklich, dass die Rentner den Jungen die Arbeitsplätze weg nehmen. Unberücksichtigt der nun einmal biologisch begründbaren Einschränkungen, die Rentner heute von gewissen Tätigkeiten (subjektiv) ausschließen, wie man übrigens schon bei den 'noch nicht Rentnern', also der Altersklasse etwa zwischen 50 und 60, auf dem Allgemeinen Arbeitsmarkt sieht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo!

 

Womit sich auch die Frage stellt, wer denn den 'fliegenden Händler' im Ergebnis noch gerecht bezahlen kann; schließlich will und muss auch er von seinem Einkommen leben können, aber der Rentner auch !

Ja, und genau das ist die gesellschaftliche Herausforderung, der wir uns stellen müssen / der sich unsere Politik stellen muss... Eine Lösung sehe ich jedenfalls nicht von vorneherein als unmöglich an.

 

 

Und auch deshalb bin ich weiterhin dafür, sie so lange als möglich fahren zu lassen, und sei es mit 50 km/h "über die Dörfer" bis zu ihrer nächsten Anlaufstelle, ob nun Einkauf oder Arzt.

Nein, es geht mir nicht darum, jemandem ab einem Alter x das Auto fahren zu verbieten. Es muss lediglich so weit wie möglich sichergestellt sein, dass er eben noch die (körperlichen und geistigen) Anforderungen erfüllt. Ich habe einen ehemaligen Schulkameraden, der hat mit 18 seinen Führerschein nicht machen dürfen, weil er einen nicht korrigierbaren Sehfehler aufwies, der aber (nach meiner subjektiven Einschätzung) auch nicht geringer ist als das, was mancher Senior vorzuweisen hat, der sich mit seinem alten Strich-Achter oder Opel Rekord mühsam durch den Verkehr tastet.

 

Ich weiß auch nicht, ob Ihr - carpinus und Joachim_A2 - kleine Kinder habt. Aber würdet Ihr die Mobilität im Alter auch dann noch so hoch bewerten, wenn jemand, dem es an der erforderlichen körperlichen Eignung fehlt, Euren 4-jährigen Nachwuchs über den Haufen brettert und hernach argumentiert, "das Kind nicht gesehen" oder gar viel zu spät reagiert zu haben? Ich kenne Eltern, denen vor einigen Jahren genau dies widerfahren ist, und ich möchte, auch heute nicht, in der Haut der Eltern oder der des Unfallverursachers stecken.

 

CU!

 

Martin

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nein, es geht mir nicht darum, jemandem ab einem Alter x das Auto fahren zu verbieten. Es muss lediglich so weit wie möglich sichergestellt sein, dass er eben noch die (körperlichen und geistigen) Anforderungen erfüllt. Ich habe einen ehemaligen Schulkameraden, der hat mit 18 seinen Führerschein nicht machen dürfen, ...

Na, da bin ich ja zunächst einmal sehr zu frieden, dass alle jüngeren Datums - und damit meine ich grundsätzlich das Herabsetzen des Mindestalters zum Erlangen eines Führerscheins - nicht nur die 'körperlichen' sondern insbesondere auch die 'geistigen' Anforderungen zum Führen eines Kraftfahrzeugs erfüllen :D - siehe: nächster Abschnitt.

 

...was mancher Senior vorzuweisen hat, der sich mit seinem alten Strich-Achter oder Opel Rekord mühsam durch den Verkehr tastet.

Befinden wir uns hier im Bereich der Vorurteile und Klischees !? Ich glaube @carpinus wies schon auf gewisse Unfallstatistiken hin, oder ? Ich gebe aber zu, dass diese Übervorsichtigen - also bzgl. ihrem Können - Verantwortungsbewussten, insbesondere den 'keine Zeit habenden, gehetzten und gestressten - und somit den besonders Gefragten und Wichtigen in der Gesellschaft' ein Hindernis darstellen. Demokratie eben.

 

Dennoch hier ein Auszug aus http://www.schule-begleitet-fahren.de/fileadmin/pdf/I_-_Risiko/Unfallstatistik_2006.pdf

Beteiligte und Hauptverursacher

Junge Fahrer sind nicht nur überproportional in Unfälle verwickelt, auch bei den Unfallverursachern spielten sie eine führende Rolle. Mehr als jeder fünfte Unfall (22 %) mit Personenschaden wurde von 18- bis 24-Jährigen verursacht. Überdurchschnittlich häufig trugen junge Pkw-Fahrer die Hauptschuld am Zustandekommen des Unfalls. 65 % der unfallbeteiligten jungen Pkw-Fahrer wurden 2006 von der Polizei als Hauptverursacher eines Unfalls mit Personenschaden eingestuft. Besonders die 18- bis 20-Jährigen – d.h. die Führerscheinneulinge – fielen auf; 70 % der unfallbeteiligten Fahrer dieser Gruppe waren auch Hauptverursacher des Unfalls. Von den unfallbeteiligten 21- bis 24-Jährigen trugen immerhin noch 61 % die Hauptschuld am Zustandekommen des Unfalls.

 

Aber würdet Ihr die Mobilität im Alter auch dann noch so hoch bewerten, wenn jemand, dem es an der erforderlichen körperlichen Eignung fehlt, Euren 4-jährigen Nachwuchs über den Haufen brettert und hernach argumentiert, "das Kind nicht gesehen" oder gar viel zu spät reagiert zu haben?

Ungeachtet dem Hinweis auf die Unfallstatistiken oben, scheinen 'die alten Sehbehinderten', besser abzuschneiden als der Rest - oder zumindest die oben genannte Altersgruppe.

Ich kann nachvollziehen, dass Dir das genannte Schicksal nahe geht und evtl. der Grund für Deine Meinungsäußerungen hier sind, aber wie würdest Du die 'Mobilität bei Jüngeren' bewerten ? Führerschein frühestens ab 25 ? Damit könntest Du statistisch mehr Leben retten bzw. mehr Menschen schützen.

 

Tatsächlich - so bedauerlich gesundheitliche Einschränkungen oder gar der Tod sind - werden wir niemals absolute Sicherheit gewährleisten können; wir können lediglich mit möglichst objektivem Augenmaß und viel Verantwortungsbewusstsein ein möglichst hohes Maß an Sicherheit zu erreichen versuchen. Und das möglichst dort, wo dieses Ziel mit dem Besten Ergebnis (zur Unfallvermeidung / -minderung) erreicht werden kann - nicht dort, wo es vielleicht am Leichtesten (aber Uneffektivstem) wäre.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Einen Nachtrag (Auszüge) habe ich noch aus: http://www.statistik-portal.de/Pressemitt/2007164.asp?UmweltVerkehr

 

"Die Unfallgefahr bei jungen Verkehrsteilnehmern zwischen 18 und 24 Jahren ist die höchste gemessen an allen Altersgruppen. 2006 ist die Zahl der jungen Menschen, die bei einem Verkehrsunfall verunglückten, um über 400 zurückgegangen. Die Zahl hat damit um 4 Prozent abgenommen. Insgesamt wurden 2006 knapp 10 600 junge Erwachsene bei Straßenverkehrsunfällen verletzt oder getötet. Der Anteil junger Menschen zwischen 18 und 24 Jahren, die bei einem Verkehrsunfall verunglücken, liegt regelmäßig bei ca. 20 Prozent der verunglückten Personen insgesamt, während ihr Anteil in der Bevölkerung nur 8 Prozent ausmacht. 2006 starben 138 junge Menschen zwischen 18 und 24 Jahren im Straßenverkehr, dies waren über 20 Prozent der Verkehrstoten insgesamt."

 

"Ältere Menschen ab 65 Jahren sind deutlich unterdurchschnittlich an Verkehrsunfällen beteiligt. Nur etwa jeder Zehnte verunglückte im Verkehr, während ihr Bevölkerungsanteil bei 19 Prozent liegt. 2006 ist die Zahl der verunglückten älteren Personen allerdings um ca. 400 auf gut 5 100 gestiegen und hat damit um 9 Prozent zugenommen. Bereinigt um die demographisch bedingte Zunahme der älteren Bevölkerung verbleibt ein Anstieg der verunglückten Personen von rund 6 Prozent. Ältere Menschen sind zwar weniger an Unfällen beteiligt, sie erleiden aber deutlich schlimmere Unfallfolgen. Unter den 681 Verkehrstoten waren 160 Personen im Alter von 65 Jahren und älter. Dies waren allein 24 Prozent ."

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Einen Nachtrag (Auszüge) habe ich noch aus: http://www.statistik-portal.de/Pressemitt/2007164.asp?UmweltVerkehr

 

"Die Unfallgefahr bei jungen Verkehrsteilnehmern zwischen 18 und 24 Jahren ist die höchste gemessen an allen Altersgruppen. 2006 ist die Zahl der jungen Menschen, die bei einem Verkehrsunfall verunglückten, um über 400 zurückgegangen. Die Zahl hat damit um 4 Prozent abgenommen. Insgesamt wurden 2006 knapp 10 600 junge Erwachsene bei Straßenverkehrsunfällen verletzt oder getötet. Der Anteil junger Menschen zwischen 18 und 24 Jahren, die bei einem Verkehrsunfall verunglücken, liegt regelmäßig bei ca. 20 Prozent der verunglückten Personen insgesamt, während ihr Anteil in der Bevölkerung nur 8 Prozent ausmacht. 2006 starben 138 junge Menschen zwischen 18 und 24 Jahren im Straßenverkehr, dies waren über 20 Prozent der Verkehrstoten insgesamt."

 

"Ältere Menschen ab 65 Jahren sind deutlich unterdurchschnittlich an Verkehrsunfällen beteiligt. Nur etwa jeder Zehnte verunglückte im Verkehr, während ihr Bevölkerungsanteil bei 19 Prozent liegt. 2006 ist die Zahl der verunglückten älteren Personen allerdings um ca. 400 auf gut 5 100 gestiegen und hat damit um 9 Prozent zugenommen. Bereinigt um die demographisch bedingte Zunahme der älteren Bevölkerung verbleibt ein Anstieg der verunglückten Personen von rund 6 Prozent. Ältere Menschen sind zwar weniger an Unfällen beteiligt, sie erleiden aber deutlich schlimmere Unfallfolgen. Unter den 681 Verkehrstoten waren 160 Personen im Alter von 65 Jahren und älter. Dies waren allein 24 Prozent ."

 

mich würde interessieren, wie das aussieht, wenn man den anteil der verunfallten bzw. verünglückten nicht nur in die proportion zum bevölkerungsanteil sondern zum bevölkerungsanteilsgefahrenenkilometer der altersgruppe setzt... da denk ich siehts mit den "alten schlechter aus - denn wenn ich so in meinem umfeld schau, dann fahrn die jungen 15000-3000km/a - die alten zwischen 0-3000km/a - das würde dann die statistik so verändern:

 

Ältere Menschen ab 65 Jahren sind deutlich überdurchschnittlich an Verkehrsunfällen beteiligt. Jeder Zehnte verunglückte im Verkehr, während ihr Bevölkerungsanteil bereinigt zur fahrleistung bei 1,9 Prozent liegt. 2006 ist die Zahl der verunglückten älteren Personen allerdings um ca. 400 auf gut 5 100 gestiegen und hat damit um 9 Prozent zugenommen. Bereinigt um die demographisch bedingte Zunahme der älteren Bevölkerung verbleibt ein Anstieg der verunglückten Personen von rund 6 Prozent. Ältere Menschen sind zwar weniger an Unfällen beteiligt, sie erleiden aber deutlich schlimmere Unfallfolgen. Unter den 681 Verkehrstoten waren 160 Personen im Alter von 65 Jahren und älter. Dies waren allein 24 Prozent ."

 

Die Unfallgefahr bei jungen Verkehrsteilnehmern zwischen 18 und 24 Jahren ist eher unterdurchschnittlich. 2006 ist die Zahl der jungen Menschen, die bei einem Verkehrsunfall verunglückten, um über 400 zurückgegangen. Die Zahl hat damit um 4 Prozent abgenommen. Insgesamt wurden 2006 knapp 10 600 junge Erwachsene bei Straßenverkehrsunfällen verletzt oder getötet. Der Anteil junger Menschen zwischen 18 und 24 Jahren, die bei einem Verkehrsunfall verunglücken, liegt regelmäßig bei ca. 20 Prozent der verunglückten Personen insgesamt, während ihr Anteil in der Bevölkerungsfahrleistung rund 80 Prozent ausmacht. 2006 starben 138 junge Menschen zwischen 18 und 24 Jahren im Straßenverkehr, dies waren über 20 Prozent der Verkehrstoten insgesam

 

nur als beispiel (so siehts in meiner verwandschaft aus)

was jedoch gewiss ist, die absolute zahl von 138 jungen verkehrstoten sind 138 zu viel und durch nix zu entschudigen - aber man sollte es gerecht "statistisieren"

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

um kurz zurück zum thema zu kommen: da gibt es ein Arbeitsgruppe, dessen ziel ein "eingenständiges signalbild für motorräder" ist - das kann ich auch als "sardine tin"-fahrer nur begrüssen.

 

Ich persönlich empfinde inzwischen Autos ohne licht als nicht wirklich da. Die stören, ich finde es schlicht besser mit licht (ich bin hier inzwischen >3 Jahren) - und es ist egal ob's helllichten Nacht oder dunkelgrauen Tag mit langen übergängen, licht sieht mann einfacher. Ich will's nicht mehr missen, ich habe mich wirklich daran gewöhnt. Es fällt einem hier mächtig auf, wenn eine kein Licht an hat.

 

Bret

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@A2 speedster: Ich fürchte die Frage werden wir ganz allgemein solange nicht klären können, wie wir die statistischen Grundlagen nicht kennen.

Dennoch muss ein Ansatz hinsichtlich gefahrenen Kilometern nicht unbedingt richtig sein; denn wir müssten dann die typischen Fahrstrecken, (30er Zonen, Stadtverkehre, Landstraßen, Autobahnen etc.), die dortige Unfallhäufigkeit pro Altersgruppe usw. einzeln aufschlüsseln. Und was passiert, wenn die über 65 jährigen z.B. auf der BAB häufiger in Unfälle verwickelt sind, aber im Stadtverkehr entsprechend geringer und im Gesamtergebnis wieder obige Zitate / Ergebnisse heraus kommen ?

 

Vielleicht doch wieder zurück zum Thema !?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo Joachim!

 

Genug der (zweifelhaften?) Statistiken. Aber ist es nicht trotzdem so, dass der Gesetzgeber seit Jahren einiges dafür tut, die Unfallzahlen bei den jungen Verkehrsteilnehmern deutlich zu reduzieren (u.a. Fahren-mit-17, Führerschein auf Probe, 0-Promille-Regelung für fahranfänger), aber unfallsenkende Maßnahmen bei den Senioren, deren Anteil am Straßenverkehr demoskopisch bedingt immer weiter ansteigt, nahezu völlig ausbleiben (und dabei leugnend, dass verschiedene Unfallsituationen auf das Alter bzw. die altersbedingten körperlichen Mängel zurückzuführen sind)?

 

Warum das so ist, können wir uns wohl denken: die nächste Wahl ist immer die schwerste... ;) Vor allem, wenn es darauf ankommt, die zahlenmäßig immer größer werdende Bevölkerungsgruppe "Ü-60" für sich zu gewinnen.

 

Übrigens war meine Aussage bzgl. der "Strich-Achter-Senioren" vorurteilsfrei. Ich gebe gerne zu, dass ein gewisser Grad an Polemik gewollt war, aber ich hätte in diesem Zusammenhang auch den BMW E36 erwähnen können... :D

 

CU!

 

Martin

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Na ja, Martin,

 

wie hast Du gerade so schön in einem anderen Thread geschrieben: "Glaube keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast!". Leider wahr.

 

Ob die Maßnahme 'begleitetes Fahren ab 17' wirklich erfolgreich ist, wäre aus meiner Sicht abzuwarten - in Bayern gab es bereits einige Tote. Und schließlich lernen die Anfänger den Fahrstil des Begleiters und ob das wirklich gut ist ... ? Mir fallen da spontan Blinkerbenutzung, Einfädelspur; Überholen trotz Unübersichtlichkeit u.v.a.m. ein. Aber darüber existiert ja bereits ein Thread.

 

Natürlich sind, ungeachtet von Altergruppen, jegliche Maßnahmen zur Unfallverhütung sinnvoll und zu begrüßen - übrigens fand ich ein Projekt mit dem Titel "Senioren im Straßenverkehr" (http://www1.polizei-nrw.de/koeln/stepone/data/downloads/f0/00/00/ProjektSenioren.pdf). Also auch hier wird 'geforscht'.

 

Vielleicht sollten wir, damit möglichst viele Straßenverkehrsteilnehmer berücksichtigt werden, bei dieser Gelegenheit noch besondere Schulungsmaßnahmen für 'Dienstwagenfahrer' anregen - meine beiden letzten Unfälle wurden durch diese Gruppe der 'das Fahrzeug ist mir doch egal' - Gruppe verursacht. Einmal, weil ich an einem Stop-Schild hielt (was sowieso nur noch Deppen wie ich machen) und der zweite war ebenfalls ein Auffahrunfall, weil ich wegen eines Fahrzeugs links von mir nicht in die vorfahrtberechtigte Straße einsehen konnte und hielt, während mein Nachfolger, mittels freier Sicht, Gas gab - dumm nur, ich stand im Weg. Der, nicht zynisch gemeinte, Kommentar seiner Frau: "Na dann ist endlich was los in diesem Urlaub". Was los war, kann man nachlesen in: 'https://a2-freun.de/forum/showthread.php?t=19663'.

 

Nun bin ich mir allerdings sicher, dass dieser Beitrag weitere (interessante) Reaktionen hervorrufen wird - aber OT sind wir ja eh schon. Sorry.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

das entwickelt sich ja hier zu nem Duell zwischen Joachim und Martin...;)

 

Hat denn jemand mal ne Quelle gefunden, die meine Aussage bestätigt?? oder können die Österreicher hier im Forum das bestätigen???

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hat denn jemand mal ne Quelle gefunden, die meine Aussage bestätigt?? oder können die Österreicher hier im Forum das bestätigen???

Sorry für bisherige OTs.

 

Aber um's gut zu machen ... schau mal hier: http://www.nationaler-radverkehrsplan.de/neuigkeiten/news.php?id=2030 bzw. dem Original hier: http://www.bmvit.gv.at/presse/aktuell/nvm/2007/1031OTS0135.html.

 

Man beachte, dass - mal wieder - einige Begriffe durcheinander gewürfel zu werden scheinen. Im Inhalt des obigen Links vom 31.10.2007 heißt es:

"Im Ministerrat wurde die 29. Novelle des Kraftfahrgesetzes (KFG) beschlossen.

Die Novelle des Kraftfahrgesetzes (KFG) bedeutet ab 1. 1. 2008 das endgültige Aus für die Verpflichtung auch bei guten Sichtverhältnissen mit Abblendlicht am Tag zu fahren. ..."

Aber weiter ... "Faymann {Minister} werde sich auch in der Europäischen Union (EU) für die Einführung eines serienmäßigen Tagfahrlichts stark machen. Tagfahrlicht ist um einiges schwächer als Abblendlicht, wodurch es keine Blendwirkung gibt und weniger Treibstoff verbraucht wird."

 

Im Ergebnis für Österreich: ab 01.01.2008 keine Pflicht zum Fahren mit Abblendlicht am Tag, aber die Befürwortung von EU-weitem Tagfahrlicht. Alles klar :) ?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Was mich in dem Zusammenhang interessiert: Gibt's die Studien (CO2, Sicherheitsverlust), auf die sich Faymann und Platter beziehen irgendwo im Netz? Eine weitere Studie, die die Abschaffung von "Licht am Tag" nahelegt, begründet dies mit der Ablenkung der Verkehrsteilnehmer: Der Blick ist länger auf das Licht (des entgegenkommenden Fahrzeugs) fixiert und nicht auf die Straße direkt vor dem eigenen Fahrzeug. Damit würde sich die Unfallgefahr erhöhen. Auf der anderen Seite könnte man jedoch argumentieren, der (etwas) längere Blick auf das entgegenkommende Licht ist ein Indiz dafür, dass das Fahrzeug wirklich als solches erkannt wurde.

 

Die Initiativen der Ösis auf europäischer Ebene fürs Tagfahrlicht zu kämpfen, es im eigenen Stall wieder abzuschaffen, verstehe ich als außenstehender nicht ganz.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Tjo da sind wohl einige Widersprüche drin in dem Statement...

 

wenn man von einer zunehmenden Verkehrsunsicherheit spricht, weil einspurige Verkehrsteilnehmer nicht so gut erkannt werden und sich andererseits aber für den Einsatz von Tagfahrlicht stark macht ist paradox...

 

Aber die Statements zum thema CO2 sind schon eher vertretbar....

 

Modernes Tagfahrlicht nutzt ja die Energiesparende LED-Technik, richtig? d. h. so sollte ein Tagfahrlicht aus Sicht der Österreicher sein: LED - weil sparsam... :D

 

Ich fass mal zusammen....

 

Österreich schafft Abblendlicht am Tag ab, weil es nich gut fürs Klima ist, und weil schwächere Verkehrsteilnehmer leichter übersehen werden;

gleichwohl ist Österreich aber Vorkämpfer für den Einsatz von Tagfahrlicht, auch wenn dann schwächere Verkehrsteilnehmer wieder stärker gefährdet würden... alles zum wohle des Klimaschutzes....;) (Achtung in diesem Beitrag steckt viel Zynismus)

 

Also denn: Alle Mann nach Österreich und radeln! So lange bis der Klimaschutz in Österreich Einzug hält..... :D :D :D

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo giant78 und bluthessekopp,

 

Ihr hättet Euch Eure festgestellten Widersprüche im Verhalten unserer österreichischen Nachbarn vielleicht sparen können. Da steht nämlich:

"Faymann werde sich auch in der Europäischen Union (EU) für die Einführung eines serienmäßigen Tagfahrlichts stark machen. Tagfahrlicht ist um einiges schwächer als Abblendlicht, wodurch es keine Blendwirkung gibt und weniger Treibstoff verbraucht wird."

 

Und wenn ich etwas interpretieren darf: die geringere Helligkeit des angestrebten Tagfahrlichts würde im Idealfall das Fahrzeug nach wie vor früher sichtbar machen und gleichzeitig noch einen Helligkeitsunterschied zu einspurigen Fahrzeugen haben (die, so unterstelle ich mal, weiterhin mit Abblendlicht fahren), so dass auch diese wieder besser erkannt würden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@ Joachim_A2:

 

Eins vorneweg: Ich bin für "Licht am Tag". In DK hab ich es gelernt, in A muss ich es einschalten und in D werde ich mich deswegen nicht anders verhalten.

 

Nur mit der Argumentation "Blenden des Abblendlichts" komm ich nicht mit. Abblendlicht am Tag blendet nach meiner Interpretation der PM wesentlich mehr als es ein TFL machen würde. So weit so gut. Nur was ist dann nachts? Dann müsste das Abblendlicht den Gegenverkehr extrem blenden und müsste sofort abgeschafft werden. Abblendlicht soll doch gerade beschaffen sein, dass es andere Verkehrsteilnehmer (hauptsächlich den Gegenverkehr) nicht blendet.

Die BAST kommt in einer ihrer Untersuchungen zum Thema zu einem genau anderen Schluss: TFL kann blenden, auch durch die fehlende Verteilung des Lichtkegels auf der Fahrbahn. Deswegen muss die Nutzung von TFL bei Dämmerung und dunkler auf alle Fälle unterbunden werden. Quelle meiner Aussagen zur Gefahr des TFL: http://www.bast.de/cln_005/nn_42642/DE/Publikationen/Downloads/downloads/tagfahrlicht-langfassung,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/tagfahrlicht-langfassung.pdf

 

Ansonsten verstehe ich die Diskussionen nicht ganz, da die Argumentation in A nicht unbedingt sachlich geführt wird (meineMeinung!). Spezielle Untersuchungen und Zahlen, die sich speziell mit dem Einfluss des TFL befassen, gibt es zumindest nicht öffentlich. Es wird nur allgemein mit der höheren Anzahl von Motor-/Zweiradunfällen in 2007 argumentiert, der Einfluss des kurzen Winters 2006/07 auf die Fahrleistung der betroffenen Gruppe wird nicht erwähnt. Womit wir wieder beim Thema "Aussagekraft einer Statistik" und Winston Churchill sind.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Joachim...

 

ich habs ja extra in Klammern in meinen Beitrag geschrieben.... Aber einige lesen eben nich alles (zähle mich selbst ja auch dazu;))

 

Mir ist schon bewusst, dass Tagfahrlicht weniger grell als Abblendlicht ist, ich finde die Artikel nur methodisch extrem ungeschickt gewählt.

 

Ich schaffe ein Problem ab, indem ich ein weiteres, aber kleineres (Umrüstung, etc.)ankündige.

 

Ich hätte so was nich in einen Artikel gepackt...einfach erst mal Gras drüber wachsen lassen und dann kann man ja wieder weiter machen...;):)

 

Achtung ich habe Smilys an einigen Stellen verwendet, die da nicht grundlos stehen.... nur falls es wieder zu missverständnissen kommen sollte ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nur mit der Argumentation "Blenden des Abblendlichts" komm ich nicht mit. Abblendlicht am Tag blendet nach meiner Interpretation der PM wesentlich mehr als es ein TFL machen würde. So weit so gut. Nur was ist dann nachts? Dann müsste das Abblendlicht den Gegenverkehr extrem blenden und müsste sofort abgeschafft werden.

Ich denke gerade Nachts / bei Dunkelheit hat Abblendlicht auch die Aufgabe, die vor dem Fahrzeug liegende Fahrbahn für den Fahrer möglichst hell auszuleuchten, oder ? Und je heller / je besser die Fahrbahn ausgeleuchtet ist, je größer ist der Blendfaktor (insbesondere bei Dunkelheit), egal wie man ihn persönlich einschätzt.

 

Du hast als Gegenargument 'BAST' angeführt und geschrieben, dass BAST eine gegenteilige Meinung im Sinne von 'TFL kann blenden' habe und die Nutzung von TFL bei Dämmerung / Dunkelheit zu unterbinden sei.

Richtig, das ergibt sich auch aus den Abbildungen in: http://www.hella.com/produktion/HellaDE/WebSite/MiscContent/Download/Handel/Allgemein/F_LED-DRL_2007_DE_D.pdf.

Abblendlicht leuchtet 'nach unten' - wenn Du mal jemandem begegnest, der seine Abblendlichtglühbirne falsch herum eingebaut hat, weißt Du was ich meine. Mit dem 'nach unten' leuchten ist die wahrnehmbare Helligkeit bei Tag aber eingeschränkt; mit weniger Helligkeit aber einer Lichtstreuung auch 'nach oben' ist die Sichtbarkeit am Tage (ohne Blendung wegen der hellen Umgebung) möglich.

Im Dunklen allerdings führt auch das 'schwache' TFL zu einer Blendung (wegen des, für helle Umgebungen, gewünschten 'nach oben' Leuchtens) und sollte deshalb nicht eingeschaltet sein.

 

Im Übrigen - ich habe lediglich die Zusammenfassung von BAST überflogen heiß - es da:

"Von den im Rahmen des Projektes betrachteten technischen Varianten sind die Möglichkeit des Fahrens mit Abblendlicht und die der Nutzung spezieller Tagfahrleuchten in Glühlampen- oder LED-Technik als die in Deutschland sinnvoll realisierbaren Varianten zu sehen. Die beste Eignung für den Einsatz als Tagesfahrlicht haben spezielle Tagfahrleuchten. Das Fahren mit Abblendlicht ist dagegen aufgrund der eigentlichen Zweckbestimmung des Abblendlichts weniger geeignet und weniger effizient."

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Nur mit der Argumentation "Blenden des Abblendlichts" komm ich nicht mit. Abblendlicht am Tag blendet nach meiner Interpretation der PM wesentlich mehr als es ein TFL machen würde. So weit so gut. Nur was ist dann nachts? Dann müsste das Abblendlicht den Gegenverkehr extrem blenden und müsste sofort abgeschafft werden. Abblendlicht soll doch gerade beschaffen sein, dass es andere Verkehrsteilnehmer (hauptsächlich den Gegenverkehr) nicht blendet.

 

Nachts hat deine Beleuchtung die Hauptaufgabe Dir zu mehr Sicht zu verhelfen. Am Tage hilft deine Beleuchtung den anderen Verkehrsteilnehmern, deshalb hat die Blendwirkung eine grössere Bedeutung. Da liegt der Unterschied.

 

mfg

 

uups zu langsam

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Joachim, die Aufgaben des Abblendlichts und die Gefahr der Nutzung des Abblendlichts bei Tag aus Sicht eines Herstellers (Blenden wäre nur eine Folge dieser Gefahr) sind mir bekannt.

 

Die Verteilung des Abblendlichts ist im HELLA-Faltblatt schön beschrieben, es kann und soll gar nicht blenden (zumindest nicht bei korrektem Einbau und korrekter Einstellung). TFL kann hingegen aufgrund seiner Einbau- und Betriebsbedingungen blenden, trotz geringerer Leistungsaufnahme. So argumentiert auch die BAST-Studie. Der Vorteil des TFL liegt in der angepassten Lichtquelle (Leistungaufnahme, Lichtverteilung), jedoch nicht in einer geringeren Blendgefahr. Andersherum liegt der Nachteil des Abblendlichts am Tag nicht in einer erhöhten Blendgefahr gegenüber dem TFL. Soweit die Fakten.

 

Das BMVIT hingegen argumentiert, das Abblendlicht würde mehr blenden als spezielles TFL, welchem (auf europäischer Ebene) der Vorzug gegeben werden soll. Nur steht diese Aussage im Widerspruch zur deutschen Studie und den Grafiken von HELLA.

 

@reox:

Schon klar. Nur warum geht vom Abblendlicht am Tag mehr Gefahr aus als in der Nacht? Joachim hat in einem seiner leider diesen Teil der PM nicht fett hervorgehoben. Dort wird explizit geschrieben, Abblendlicht hätte (am Tag) eine höhere Blendgefahr wegen der höheren Leistungsaufnahme. Ist das so; vor allem wenn die Funktion des Abblendlichts berücksichtigt wird?

Ich habe die BAST-Studie jetzt nicht im Detail im Kopf, nur wenn ich mich recht entsinne, soll ein TFL eine möglichst kleine punktuelle Lichtquelle haben, eine Verteilung wird nicht vorgeschrieben. Die Blendung des Gegenverkehrs wird (bewusst) in Kauf genommen. Ergo, es geht vom TFL eine höhere Blendgefahr aus

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@ giant78

 

Bei der Bewertung der unterschiedlichen Beleuchtungsmöglichkeiten am Tag kommt der möglichen Blendgefahr/Ablenkung von schwächeren Verkehrsteilnehmern(nachts sind ja weniger davon unterwegs) eine grössere Bedeutung zu. Welche Variante das ist, kann ich nicht sagen. Die die nicht/weniger blendet, ist m.E.natürlich die bessere.

 

mfg

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@giant78, ich denke, wir sind uns eigentlich einig ...

 

TFL kann hingegen aufgrund seiner Einbau- und Betriebsbedingungen blenden, trotz geringerer Leistungsaufnahme. ...

... in dunkler Umgebung und wegen dem 'nach oben' leuchten; deshalb nicht für Dunkelheit geeignet {z.B. BAST, Hella, …}. Ok.

 

Andersherum liegt der Nachteil des Abblendlichts am Tag nicht in einer erhöhten Blendgefahr gegenüber dem TFL.

Richtig, aber (z.B. gemäß Hella) hat das Abblendlicht am Tag den Nachteil, dass es, neben hohem Energieverbrauch, 'schlechter wahrgenommen' wird, als das schwächere TFL, weil das Abblendlicht nur 'nach unten' leuchtet.

 

Das BMVIT hingegen argumentiert, das Abblendlicht würde mehr blenden als spezielles TFL, welchem (auf europäischer Ebene) der Vorzug gegeben werden soll.

Ja, da hast Du Recht. Der letzte Satz im entsprechenden Abschnitt bedarf wohl einer 'Überarbeitung' :) .

 

Wenn wir das Geschriebene, zwecks Sinnhaftigkeit, aber als eine Art Kompromiss zwischen einer besseren Wahrnehmbarkeit von Pkw am Tage (gegenüber 'Licht aus') und einer verbesserten Wahrnehmbarkeit von Fußgängern und einspurigen Fahrzeugen (gegenüber einem 'Abblendlicht an' für Pkw) interpretieren, dürfte ein Schuh draus werden. Dann passen auch die bisher genannten Studien einigermaßen zusammen, oder ?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo!

 

das entwickelt sich ja hier zu nem Duell zwischen Joachim und Martin...;)

Naja, "Duell" ist etwas übertrieben ausgedrückt. Auch wenn unsere Meinungen - also die von Joachim und mir - z.T weit auseinanderliegen, so stelle ich immer wieder zu meiner Freude fest, dass man mit Joachim überdurchschnittlich sachlich diskutieren kann. Allein diese Tatsache entlockt mir so manchen geschriebenen Beitrag. Ich kann es nicht ändern, es ist leider (oder zum Glück?) so! ;):)

 

Wenn das mit dem TFL wirklich - und nachweislich - etwas bringt (und der Nutzen nicht nur durch z.T. zweifelhafte theoretische Studien oder Versuchsanordnungen "nachgewiesen" wird), dann soll man es eben einführen. Aber auch erst dann, wenn andere - elementarere - Maßnahmen, die ich ja weiter oben schon angesprochen habe, ausgeschöpft worden sind. Unkraut bekämpfe ich schließlich auch nicht dadurch, indem ich nur oben die Blüte abschneide (im übertragenen Sinn: das TFL einführe), sondern am besten dadurch, indem ich die ganze Pflanze ausgrabe (oder, im übertragenen Sinn, dafür sorge, dass die Verkehrsteilnehmer bzgl. ihres individuellen Gesichtssinnes und Wahrnehmungsvermögens erst einmal möglichst nahe am Optimum liegen).

 

CU!

 

Martin

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Unkraut bekämpfe ich schließlich auch nicht dadurch, indem ich nur oben die Blüte abschneide ..., sondern am besten dadurch, indem ich die ganze Pflanze ausgrabe ...

Richtig. Ungeachtet dessen, dass man (nicht nur) Unkraut - je nachdem wie es sich vermehrt - auch durch (ggf. mehrfaches) Abschneiden der Blüte bereits an dessen Vermehrung hindern kann.

Dennoch - und das ist richtig - führen evtl. beide Wege zum gleichen Ziel. Im übertragenen Sinne ist es also eine Frage des Aufwands - allerdings schließen sich beide Wege nicht aus. Ebenso wie Du 'keiner Statistik trauen willst, die Du nicht selbst gefälscht hast' ist es mit dem Wort 'nachweislich' ähnlich; oder manchmal würde ein gesunder Menschenverstand auch genügen / besser liegen / billiger und effektiver sein / ... :).

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich persönlich kann nachweisen, dass TFL H7-Birnen spart. Der 307 ist jetzt schon auf sein vierten Satz, ich noch auf mein zweiter, und die sind noch Silverstars. Von daher ist LED-TFL sicherlich noch umweltfreundlicher....

 

finde "weniger blendet = gut" ist nicht unbedingt für motorräder zutreffend. Ich würde die lieber (besonders bei tageslicht) sehen und etwas geblendet werden...

 

Ist es nicht auch vorgesehen, dass ein Lampenkontrolle vorgeschrieben wird? Ich habe hier schon ein paar mal Autos gesehen, dessen beide Scheinwerferbirnen kaputt waren!

 

Bret

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ist es nicht auch vorgesehen, dass ein Lampenkontrolle vorgeschrieben wird? Ich habe hier schon ein paar mal Autos gesehen, dessen beide Scheinwerferbirnen kaputt waren!

Bei den A2s mit Bordcomputer (FIS+Bordcomputer) sollte die Lampenüberwachung doch integriert sein, oder ? Eine Kontrolle der (Glühlampen-) TFLs, die dann auch sinnvoll wäre, gäbe es aber wahrscheinlich nur bei standardmäßiger Ausrüstung.

 

Allerdings erstaunen mich die 'beiden kaputten Scheinwerferbirnen' etwas. Selbst ohne Lampenkontrolle sollte man das merken. Vielleicht sind relativ gleichzeitig Beide kaputt gegangen, oder den Fahrer stört es nicht; dann würde wohl nur eine 'Lampenkontrolle mit Anlasssperre' helfen :).

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ist es nicht auch vorgesehen, dass ein Lampenkontrolle vorgeschrieben wird? Ich habe hier schon ein paar mal Autos gesehen, dessen beide Scheinwerferbirnen kaputt waren!

 

Bret

 

Manche sind echt zu blöde....

 

Vorgeschrieben ist übrigens, sich vor der Fahrt von der Funktion der Lichtanlage zu überzeugen.

 

Heiko

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo zusammen,

 

nachdem wir ja oben einige Infos zusammen getragen haben ...

 

... müsste man eigentlich zu dem Schluss kommen, dass - wenn auch nicht ganz optimal - alle Fahrzeuge inkl. unseres A2 für ein Nachrüst-TFL grundsätzlich geeignet wären. Auch ohne 'großen' Umbau und ohne zusätzliche Scheinwerfer.

 

Laut 'Hella' soll TFL auch nach 'oben leuchten', um, trotz schwächerer Lichtleistung (u.a. wegen Energieverbrauch), besser gesehen zu werden. Laut einigen Studien wäre dieses TFL - auch 'lichttechnisch' - für tagsüber eine bessere Lösung als mit 'Abblendlicht fahren' (und würde eine deutliche Abgrenzung zu 'einspurigen' Fahrzeugen ermöglichen).

Alle mit H7 ausgerüsteten Fahrzeuge haben getrennte Scheinwerfer / Reflektoren für Abblend- und Fernlicht, wobei Letztere die Forderung des 'nach oben' Leuchtens erfüllen. Und die Forderung nach 'nicht blenden', also weniger Helligkeit, wäre entweder durch eine 2-Faden-Glühlampe oder durch gedimmtes Fernlicht zu erfüllen - ähnlich wie man es gelegentlich bei A4-Modellen sieht.

 

Beim Einsatz einer 2-Faden-Glühlampe müsste ein Faden nach wie vor für das Fernlicht zuständig sein und der zweite Faden für das TFL. Geht man von den Infos (http://www.tagfahrlicht.de/DE/index.html) aus, würde sich gegenüber H7 eine rund 90%ige Energieersparnis bei etwa 10-facher Lebensdauer ergeben (wohl gemerkt bei einem Glühlampen-TFL).

Ein Umbau würde sich damit, neben gewissen Verdrahtungen, auf das Legen einer zusätzlichen Leitung (eine Ader) zu jedem Scheinwerfer, dem Austausch des Glühlampensteckers von 2- auf 3-polig und dem Austausch der Glühlampe selbst beschränken - vorausgesetzt die neue 2-Faden-Glühlampe würde sockelmäßig kompatibel mit der vorhandenen Fernlicht-Fassung und die Bauform inkl. des Fernlichtfadens identisch sein. Als Knackpunkt könnte sich hier aber die zusätzliche Leitung erweisen, weil diese, bei heutigen Scheinwerferbauformen, nicht so ohne Weiteres und wasserdicht in das Gehäuse gelegt werden kann.

 

Alternativ wäre, wiederum nach geeigneter Verdrahtung, ein Modul zur entsprechenden Dimmung des Fernlichtfadens nötig. Diese Lösung sollte der o.g. 2-Faden-Lösung in (fast) nichts nachstehen und es sollten sich ebenfalls deutliche Ersparnisse und eine Verlängerungen der Haltbarkeit erreichen lassen; zumal der Fernlichtfaden ja nicht so häufig benötigt wird. Allerdings könnte hier ein Kniff zum Austricksen der Lampenüberwachung - sofern vorhanden - nötig werden.

 

Wenn die Industrien hier nicht eigene Interessen hinsichtlich ihrer Neuentwicklungen vertreten würden, wären oben beschriebene Nachrüstungen (inkl. Zulassungen) durchaus möglich. Und eventuell könnten sich Vorteile für Alle ergeben - vorausgesetzt natürlich, unabhängige Bürokraten würden eine EU-einheitliche Basis schaffen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe neulich von meinem :D einen Werbebrief zum Thema TFL erhalten. Es wird darin geworben, das Fahrzeug mit TFL auszurüsten. In Abhängigkeit von Modell soll dies durch umprogrammieren (neue Modell, etwa ab aktuellem A3) bzw. Nachrüstsatz (?) erfolgen. Haben noch andere User eine ähnliche Werbung erhalten und eventuell nachgefragt, was genau hinter dem Nachrüstsatz für den A2 steckt?

 

Eine abgenomme/zugelassene Lösung für TFL wäre für mich zumindest eine Überlegung wert.

 

@Joachim_A2:

Ich denke, wir sind uns einig. Fragwürdig ist für mich in erster Linie die Argumentation der Politik gewesen. In dem Punkt ist es in A noch etwas verrückter als in D. :crazy:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

... verwende mal die Suche; diese Info ist bei uns etwa Ende September / Anfang Oktober eingegangen und wurde hier im Forum diskutiert. (Evtl. in: https://a2-freun.de/forum/showthread.php?t=26871).

 

Für den A2 beinhaltete die Nachrüstung, meiner Erinnerung nach, ein Relais und Kleinigkeiten - bezog sich aber auf ein 100% leuchtendes Abblendlicht. Also nicht das, was ideal wäre.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Joachim_A2:

Hallo, muß Dir bei der "Nachrüstlösung mit gedimmtem Fernlicht" leider wiedersprechen. Die Idee ein weniger stark leuchtendes vorhandenes Fernlicht zu benutzen ist zwar auf den ersten Blick sexy, da keine horizontale Hell-Dunkel-Grenze vorhanden ist, allerdings taugt die Lichtverteilung für TFL überhaupt nicht. (Siehe auch KLICK).

Nicht für TFL ausgelegte Reflektoren bündeln das vom Glühwendel kommende Licht in einem nur wenige Grad breiten Kegel nach vorne. TFL sollte aber idealerweise möglichst breit abstrahlen um gesehen zu werden. Anders ausgedrückt: Nur wenn man direkt vor dem Fahrzeug steht "spiegelt" sich der Glühfaden im gesamten Reflektor. Sobald man die Längsachse verlässt ist der Glühfaden nur noch an einer einzelnen Stelle des Reflektors zu sehen und vieeel zu lichtschwach für TFL.

Theoretisch könnte man den Glühfaden anders im Reflektor positionieren (den Scheinwerfer sozusagen "unscharf" stellen), eine optimale Lichtverteilung wie mit einem speziellen TFL-Reflektor wird man aber niemals erreichen.

Von daher halte ich die Idee mit nur leicht gedimmtem (Stichwort Lebensdauer) Abblendlicht zu fahren für die gangbarste Alternative zu einer TFL Nachrüstung mit speziellen Leuchten. Alle anderen Lampen (innen/hinten) können tagsüber aus bleiben.

 

Cheers, Michael

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@McFly: Ich kann Dir wegen fehlender Argumente nicht widersprechen. Mir schien nur die Beschreibung von Hella hinsichtlich Unterschied einer TFL-Lösung per Abblendlicht oder spezieller Scheinwerfer (http://www.tagfahrlicht.de/DE/index.html unter 'Vorteile') im Ergebnis mit einer Fernlichtlösung sehr übereinstimmend; vorausgesetzt, das Fernlicht würde so gedimmt, dass es der Helligkeit / Leuchtkraft der (echten) TFLs entspricht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

...vorausgesetzt, das Fernlicht würde so gedimmt, dass es der Helligkeit / Leuchtkraft der (echten) TFLs entspricht.

Und da liegt der Hase im Pfeffer: Die Helligkeit eines echten TFL ist aus allen horizontalen Raumwinkeln vor dem Auto betrachtet annähernd konstant, während Du mit gedimmtem Fernlicht ein sehr deutliches Helligkeitsmaximum im Bereich von sagen wir mal +-3° vor dem Fahrzeug hast. Stellst Du dieses Maximum auf TFL-Helligkeit ein fällt es von schrägvorne nicht mehr ins Auge, stellts Du die Scheinwerfer so hell ein, daß es von schrägvorne ins Auge fällt, blendet es dann im Bereich des Helligkeitsmaximums wie Sau...mit anderen Worten:

Entgegenkommende/vorausfahrende Fahrzeuge werden entweder stark geblendet, oder von der Seite kommende (z.B. auf Deine Straße einbiegende) Fahrzeuge sehen Dein Fernlicht-TFL nicht. Im ersten Fall stellst Du ein Sicherheitsrisiko dar, im zweiten Fall erfüllt das TFL seine Aufgabe nicht. Um bei geringer Leistungsaufnahme geringe Blendung mit guter Sichtbarkeit aus jedem Winkel zu kombinieren kommt man um spezielle Reflektoren nicht drumrum.

 

Cheers, Michael

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 5 Monate später...

Hallo,

 

bin mir nicht ganz sicher, ob ich im richtigen Thread gelandet bin - aber gibt es noch Fahrer unter euch, die ein daylight-running eingebaut haben und noch damit rumfahren (...und zufrieden damit sind!)? Der alte Thread ist ja geschlossen worden und die Sammelbestellung nun schon etwas her.

 

 

Gruß,

GMer

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo,

 

bin mir nicht ganz sicher, ob ich im richtigen Thread gelandet bin - aber gibt es noch Fahrer unter euch, die ein daylight-running eingebaut haben und noch damit rumfahren (...und zufrieden damit sind!)? Der alte Thread ist ja geschlossen worden und die Sammelbestellung nun schon etwas her.

 

 

Gruß,

GMer

 

Jepp, fahre mit leicht gedimmtem Abblendlicht. Pulsweitenmodulation auf dem TFL Pin des Lichtschalters. Schaltung siehe hier. Bis jetzt keine negativen Auswirkungen. Kann aber nicht sagen ob es weniger Sprit verbraucht als der volle Christbaum, dafür ist mein Fahrstil zu "uneinheitlich". Primärziel war aber eher die Schonung des Glühobstes.:D

 

Cheers, Michael

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

*auchmeinensenfdazugebenwill*

 

wenn das licht am tag auch nur ein menschenleben rettet ist es für alle schon gerechtfertigt. Und jedem ist es schon passiert dass bei diesigem licht und regen einem am "hellichten" Tag ein auto entgegenkam dass man sicherlich mit licht früher gesehen hätte.

 

Eine Situation bei der es WEGEN dem Licht zum Unfall kommt ist mir nicht bekannt.

 

Zur CO2 Diskussion:

Licht macht 110W. Bei einem 100kw Auto wären das also 0,1% mehr CO2.

Das sind ungefähr 5 Bremsvorgänge auf der Autobahn von 150 auf 50 runter wenn man die Energiemenge betrachtet.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

*auchmeinensenfdazugebenwill*

Zur CO2 Diskussion:

Licht macht 110W. Bei einem 100kw Auto wären das also 0,1% mehr CO2.

Wieviel Senf aus 0,1% werden können, zeigt, wenn man weiter rechnet ...

0,1% von durchschittlich 180 g CO2/km (Link 2 gibt ca. 170 g CO2/km bei Neufahrzeugen aus 2007 an) = 0,18 g CO2/km durch Licht. Richtig ?

Gehen wir von durchschnittlich nur 10.000 km p.a. und Fahrzeug bei einem Fahrzeugbestand von über 41 Mio. aus (siehe 1. Link), ergeben sich schon:

0,18g/km * 10.000 * 41.183.594 (Pkw) = 74.130 t CO2 p.a. lichtbedingt aus den Personenkraftwagen in Deutschland.

 

Weiter wären zu addieren: alle übrigen Fahrzeuge (Lkw usw.) sowie die übrigen Staaten in Europa, ... der Welt. Und ob alle anständig fahren !? ;)

 

Link zum Fahrzeugbestand am 01.01.2008:

http://www.kba.de/Abt3_neu/FZ/Bestand/Themen_jaehrlich_pdf/bki2_2008.pdf.

Link zu direkteren CO2-Werten:

http://auto-presse.de/news-auto.php?action=view&newsid=23308.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Deine Meinung

Schreibe jetzt und erstelle anschließend ein Benutzerkonto. Wenn Du ein Benutzerkonto hast, melde Dich bitte an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Wir verwenden Cookies. Mit weiteres surfen erklären Sie sich mit diesen einverstanden.