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Tacho-Mafia


Bedalein

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Man mag es nicht glauben, aber es gibt tatsächlich Leute, die ihr Geld damit verdienen alte Autos zu kaufen, den Tacho radikal zu verändern und zu einem deutlich höheren Preis wieder zu verkaufen.

 

Gestern hat die Polizei einen größeren Coup landen und das Treiben aufdecken können.

Es wird geschätzt dass in Deutschland jeder dritte Gebrauchtwagen einen veränderten Tachostand aufweist.

 

So sollen sie einen BMW mit 700.000 km auf 150.000 km geändert und einen Gewinn von 10.000 Euro erwirtschaftet haben. :eek:

 

Hier gehts zum Artikel der Süddeutschen:

 

Tacho-Mafia seit mehreren Jahren aktiv

 

 

Wie so oft, nochmal der Aufruf an alle A2-Käufer: Bitte achtet unbedingt auf typische Abnutzungsmerkmale. Damit meine ich Sitze, Pedale, Lenkrad. (Aber nicht Soft-Lack :rolleyes:)

Bearbeitet von Bedalein
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Hihi, mein Bruder wollte vorgestern bei einem der Händler ein Auto kaufen. Als er mit Frau und Kind dort ankam, standen die Herren in Uniform schon davor und der eine meinte nur "An Ihrer Stelle würde ich woanders suchen"... Laut einer Freundin, die schräg gegenüber wohnte, haben die bis abends um 22:00 Uhr dort die Autos vom Hof geholt...

 

LG

Anika

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Ist zwar sicherlich nicht schön, aber jeder kennt solche Risiken. Dazu kommt der Müll oft genug im TV.

 

Solange es Leute gibt, die meinen, sie machen einen Schnapper, wenn sie einen fast neuen Mini Cooper für 6.000€ bekommen und auch "nur" 2000€ in England anzahlen müssen, weil der Soldat ja leider nicht in mehr Deutschland weilt.. oder man einem verschlissenem Auto die Wenigkilometer so leichtgläubig abkauft... selbst Schuld.

 

Es gibt Menschen die betrügen und es gibt Menschen, die sich betrügen lassen.

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Mit Leichtgläubigkeit hat das nur am Rande zu tun. Zeigt mir mal den, der ohne profunde Kenntnisse der Materie, das einigermaßen gut gepflegte Fahrzeug mit 200000 km von dem mit nur 100000 km unterscheiden kann. Je nach Modell sind so mehrere 1000 Euro rauszuschlagen. Da brauchts noch nicht einmal die Extremfälle von 700000 km auf 100000 km. Und auch ein Scheckheft sagt nur bedingt etwas über die Kilometerleistung aus!!! Dazwischenliegende Wartungsarbeiten immer schön selbst oder in der Hinterhofwerkstatt erledigen und zum "offiziellen" Händler-Service vorher den Tachostand entsprechend "tunen". Und den Tachostand manipulieren ist schließlich kein Hexenwerk, dank passender Software und OBD2-Kabel aus China für kleines Geld. Google ist schließlich auch Dein Freund.

Gruß Axel

Bearbeitet von ttplayer
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Mit Leichtgläubigkeit hat das nur am Rande zu tun.

 

Dafür um so mehr mit Gier. Es gibt für alles einen durchschnittlichen Marktpreis, niemand hat etwas zu verschenken. Liegt mein Schnäppchen weit unterhalb dieses Preises, muss ich halt damit rechnen, dass da was faul ist.

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Dafür um so mehr mit Gier. Es gibt für alles einen durchschnittlichen Marktpreis, niemand hat etwas zu verschenken. Liegt mein Schnäppchen weit unterhalb dieses Preises, muss ich halt damit rechnen, dass da was faul ist.

 

Und wenn das manipulierte Auto zum durchschnittlichen Marktpreis angeboten wird?

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War es nicht so, dass das Ändern des km-Standes an sich nicht strafbar ist, sondern es erst dann wird, wenn aus dem getunten km-Stand ein Profit gezogen wird?
Ich glaube, das dieses Vorgehen mal vom deutschen Gesetzgeber kassiert wurde. Heißt so viel wie: das Manipulieren, gleich aus welchem Grund, ist inzwischen wohl strafbar. Macht aber nix: fährste über die grüne Grenze ins benachbarte Ausland und lässt den km-Zähler anpassen, biste so lange straffrei, wie diese Anpassung im "Durchführland" nicht strafbar ist. :)

 

Auf der anderen Seite vermag ich auch nicht zu erkennen, was daran schlimm sein soll, wenn ich mir einen gebrauchten Tacho besorge, um ihn anschließend, egal wo, auf den "richtigen" km-Stand (also den, der vom alten Instrument angezeigt wurde) umzutrimmen. Zumal ja die km-Stände auch in anderen Steuergeräten (nahezu) manipulationssicher abgelegt werden. Inwieweit das beim A2 umgesetzt worden ist, weiß ich aber nicht.

 

CU!

 

Martin

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Bin ja auch der Meinung, dass dies ein schwieriges Thema ist - aus Käufersicht. Man muss dazu nicht wirklich einfach nur gutgläubig sein. Mir hat auch mal ein TÜVer gesagt, dass auch er einen Unterschied zwischen 100.000 und 40.000 km (war jetzt sinngemäß, ich habe mir die genauen Zahlen nicht mehr gemerkt) nicht erkennen würde, bzw. dass man dies allgemein eben nicht so einfach kann.

 

Mein A2 hat nun nach fast 9 Jahren auch erst etwa 65 tkm auf der Uhr. Mag für manche wieder nach "zu wenig" klingen, ist aber eben einfach so. Brauche den Wagen nicht täglich und spare damit eine Menge km ein. Dann ist ja auch, was die Abnutzung angeht, ein deutlicher Unterschied zwischen Lang- und Kurzstrecke, würde ich mal meinen. Immerhin denke ich, dass sich die "Betriebsstunden" und damit auch die sichtbare Abnutzung hier sicherlich deutlich unterscheiden. Ein in der Stadt gefahrenes Fahrzeug wird vermutlich mehr Betriebsstunden bei gleicher Laufleistung erfahren, als ein Langstreckengefährt.

 

Sind also alles eine Menge Faktoren. Ich war damals beim Autokauf auch extrem skeptisch und habe gemerkt, wie schwierig es ist, sowas einzuschätzen. Mehr als den gesunden Menschenverstand kann man wohl kaum nutzen. Ich habe damals z.B. auch die Freundlichen aus dem Scheckheft angerufen und da mal angefragt - ist sicher keine ganz schlechte Idee.

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Auf der anderen Seite vermag ich auch nicht zu erkennen, was daran schlimm sein soll, wenn ich mir einen gebrauchten Tacho besorge, um ihn anschließend, egal wo, auf den "richtigen" km-Stand (also den, der vom alten Instrument angezeigt wurde) umzutrimmen.

 

Das ist auch nicht verboten. Den km-Stand auf die Laufleistung des Wagens einzustellen ist völlig legitim.

Verboten ist es, den Km-Stand herunterzusetzen um damit Kohle oder Leistungen zu erschleichen. Es gibt sicherlich auch Leute, die das wegen Versicherung machen. Die fahren dann ihre 40.000 km, versichern sich aber nur für 10.000km und korrigieren dementsprechend den km-Stand.

 

 

--> Andere Frage: Ist es auch verboten, den km-Stand höher zu stellen?? :confused:

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Wie ich bereits oben anführte

 

Und auch ein Scheckheft sagt nur bedingt etwas über die Kilometerleistung aus!!! Dazwischenliegende Wartungsarbeiten immer schön selbst oder in der Hinterhofwerkstatt erledigen und zum "offiziellen" Händler-Service vorher den Tachostand entsprechend "tunen"
sagt ein lückenloses Scheckheft, bestätigter Seviceplan oder wie auch immer man das Kind nennen möchte gar nichts zur tatsächlichen Kilometerleistung eines Fahrzeugs aus.

Außerdem bringen frisierte Kilometerstände nicht nur "Vorteile" beim Verkauf sondern auch bei der Kfz-Versicherung oder sogar gegenüber dem Fiskus.

Also immer schön an das Gute im Auto-Verkäufer glauben.

 

Gruß Axel

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Ich bin immer der Meinung,das der KM-Stand ueberbewertet wird.

Bspw. ist mir ein gut ausgestatteter A2 mit 200000 km auf der Uhr, der top gepflegt und gewartet wurde und bei dem es keinerlei Reperaturstau gibt viel lieber,wie eine runtergerittene Hausfrauenkiste die gerade einmal 30000 km gelaufen hat.

 

so long

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Da hast Du natürlich recht. Trotzdem ist die KM-Leistung relativ zum Verschleiß vieler Komponenten. Der Hausfrauenwagen mit 30.000 km, hat mit sicherheit nicht das Problem, das demnächst Radlager, Lambdasonden, Sensoren der Reihe nach ausfallen.

Bei einem Wagen mit 200.000 km ist sehr wahrscheinlich, dass immer wieder mal was anderes ist. Mal das Thermostat, dann Nockenwellenpositionsgeber, dann sind Hydrostößel im Eimer, Kopfdichtung spröde, viele Schrauben angerostet etc. Muss zwar nicht sein, ist aber wahrscheinlich.

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Bedalein: --> Andere Frage: Ist es auch verboten, den km-Stand höher zu stellen??

 

Witziger Frage! "Schatz, wir müssen ne neuen Wagen, er hat zu viele KM!" ;) Aber ich würde mal im Ernst denken daß Änderungen verboten

sind, ob plus oder minus?

 

Grüße aus die Niederlande, wo auch runter gedreht wird :(

Damals mit analoge KI noch mit ne Bohrmaschine....

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Hab mich mal schlau gemacht. Es ist tatsächlich jede Veränderung verboten. Sogar die Vorbereitung einer Änderung oder die Verbreitung von notwendiger Software. Das Gesetz wurde 2005 erlassen.

 

§ 22 b StVG (Straßenverkehrsgesetz)

 

Missbrauch von Wegstreckenzählern und Geschwindigkeitsbegrenzern

 

(1.) Mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer

 

1.1. die Messung eines Wegstreckenzählers, der in ein Kraftfahrzeug eingebaut ist, dadurch verfälscht, dass er durch Einwirkung auf das Gerät oder den Messvorgang das Ergebnis der Messung beeinflusst

 

1.2. die bestimmungsgemäße Funktion eines Geschwindigkeitsbegrenzers, der in ein Kraftfahrzeug eingebaut ist, durch Einwirkung auf das Gerät aufhebt oder beeinträchtigt oder

 

1.3. eine Straftat nach den Nummern 1 oder 2 vorbereitet, indem er Computerprogramme, deren Zweck die Begehung einer solchen Tat ist, herstellt, sich oder einem anderen verschafft, feilhält oder einem anderen überlässt.

Bearbeitet von Bedalein
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Da hast Du natürlich recht. Trotzdem ist die KM-Leistung relativ zum Verschleiß vieler Komponenten. Der Hausfrauenwagen mit 30.000 km, hat mit sicherheit nicht das Problem, das demnächst Radlager, Lambdasonden, Sensoren der Reihe nach ausfallen.

Bei einem Wagen mit 200.000 km ist sehr wahrscheinlich, dass immer wieder mal was anderes ist. Mal das Thermostat, dann Nockenwellenpositionsgeber, dann sind Hydrostößel im Eimer, Kopfdichtung spröde, viele Schrauben angerostet etc. Muss zwar nicht sein, ist aber wahrscheinlich.

Dem möchte ich doch widersprechen. Ich habe ja schon 2 Fahrzeuge mit jenseits der 350000km in meinem Besitz gehabt. Die sahen immer besser aus als andere Wagen mit eben lächerlich wenigen km Leistungen. Ein stillstehendes Auto vergammelt richtiggehend. Und wenn es noch von einer Tussi (oder wie Beda schreibt Hausfrau) oder einem Schnösel gefahren wurde, die/der sorglos in Randsteine :eek: oder Parkrempler :eek: "einfährt". Meistens sind Autos mit wenigen km in einem schlechten Zustand. Kunststoffe altern mit der Zeit sowieso. In einem Auto hat es viele Kunststoffe. ich habe da schon so meine Erfahrungen gemacht mit aus Altersmüdigkeit gebrochenen Kühlerstutzen um nur ein Beispiel zu nennen.

Die ganze Sache ist auch eine Sache der Versicherungen sowie Schwacke & Co als auch der Hersteller selbst. All diese Parteien haben ein Interesse an der raschen Entwertung des fahrbaren Untersatzes sobald er einmal in Verkehr gesetzt wurde. Das ganze hat nichts mit dem effektiven Gebrauchswert zu tun. Darum ärgere ich mich ja auch so über Fälle wie Wolfgang mit seiner Beule im A8.

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1.1. die Messung eines Wegstreckenzählers, der in ein Kraftfahrzeug eingebaut ist, dadurch verfälscht, dass er durch Einwirkung auf das Gerät oder den Messvorgang das Ergebnis der Messung beeinflusst

 

1.2. die bestimmungsgemäße Funktion eines Geschwindigkeitsbegrenzers, der in ein Kraftfahrzeug eingebaut ist, durch Einwirkung auf das Gerät aufhebt oder beeinträchtigt oder

 

Also erst ausbauen und dann "dran drehen" ist erlaubt?

 

bis dann

Christian

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1.2. die bestimmungsgemäße Funktion eines Geschwindigkeitsbegrenzers, der in ein Kraftfahrzeug eingebaut ist, durch Einwirkung auf das Gerät aufhebt oder beeinträchtigt oder

 

Wird das nicht ständig von den vielen Chiptunern gemacht, bei Modellen die z.B. ab 250 km/h abgeriegelt sind?

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schon,aber dann muss die Veränderung in den Fahrzeugpapieren eingetragen und abgenommen sein.

Dann ist es natürlich erlaubt, wie andere bauliche Veränderungen auch oder Veränderungen der Leistung des Aggregats.

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