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Rostiger Endtopf am A2


abi2004

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

in der Suche habe ich kein Thema gefunden, dass sich in erster Linie um den Rost am A2 kümmert, deshalb mache ich den hier mal auf.

 

Samstag habe ich wieder Sommerreifen montiert. Dabei ist mir aufgefallen, wie sehr doch die Auspuffanlage verrostet ist. Das ist nicht bloß etwas Flugrost, sondern eine richtig dreidimensionale Mondlandschaft. Mein A2 ist Erstzulassung 07/03 und hat 28.500 km drauf.

 

Ich habe zwar schon gelesen, dass das im Prinzip normal ist, schließlich ist das A2 Fahrwerk (außer 1.2TDI) aus Stahl, aber das find ich schon ziemlich heftig (siehe Fotos).

 

Der Rost an den Bremsscheiben ist nicht weiter schlimm. Nach der heutigen Fahrt nach Münster ist der fast komplett verschwunden. Der Rand hingegen sieht schon komisch aus. Da, wo die Scheibe nicht abgeschliffen wird, bröckelt sie regelrecht vor sich hin.

 

Hat jemand schon Erfahrung gemacht mit einer durchgerosteten A2 Auspuffanlage? Was hat die Reparatur gekostet?

 

Nur mal theoretisch: Was würde eigentlich die Anbringung einer Opferanode bringen? Man könnte ja einen auswechselbaren Magnesiumblock anbringen, wie es z.b. bei großen Schiffen gemacht wird. Die Frage ist, wie gut das schützt, wie die Montage gemacht werden könnte und ob sich das eigentlich rentiert (Kosten für den Anbau, Magnesium kostet auch viel)?

 

 

 

PICT1398.JPG

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mein Auspuff sieht defenitiv nicht so aus. Hätte ich bei mir so eine rostigen Endtopf vorgefunden, hätte ich jetzt schon die BN-Pipes :D Jetzt habe ich nur ne Auspuffblende.

So blank, wie das kurze sichtbare Stück Originalrohr sieht die ganze Auspuffanlage aus, nach 5,5 Jahren und 180tkm

Auspuff-2.jpg.4c870e21831a231e463d24eac4a12325.jpg

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Das bei einem Benziner der Auspuff schneller rostet, nee klar....

 

Durch Kurzstreckenbetrieb gammeln normalerweise die Schalldämpfer von innen durch, aber die vielen Pickel auf den Rohren sehen nach starker Salzeinwirkung auf schlecht beschichtetem Stahl aus. Wie gesagt sieht der Auspuff wie ein billiges Ersatzteil aus, der Zustand passt nicht zu den anderen Teilen Deines Autos. Nach nicht mal drei Jahren dürfte am Mittelschalldämpfer auch noch nichts zu sehen sein.

 

Blöderweise ist der Auspuff von jeder Gewährleistung/Garantie ausgenommen, aber vielleicht ist ein Materialfehler bekannt. Ich hatte mal bei 80.000km eine defekte Kupplung an einem Polo, der Kulanzantrag wurde genehmigt, weil der Belag i.O. war und die Druckplatte defekt. Damit war ein Materialfehler ausgewiesen, die Ersatzteile wurden vom Werk bezahlt. :HURRA:

 

Viel Glück

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Original von abi2004

 

Nur mal theoretisch: Was würde eigentlich die Anbringung einer Opferanode bringen? Man könnte ja einen auswechselbaren Magnesiumblock anbringen, wie es z.b. bei großen Schiffen gemacht wird. Die Frage ist, wie gut das schützt, wie die Montage gemacht werden könnte und ob sich das eigentlich rentiert (Kosten für den Anbau, Magnesium kostet auch viel)?

 

Die Opferanoden an Schiffen sind meist unter Wasser und haben dort ein leitfähiges Medium (Süß- oder Salzwasser). Dort "opfern" sie sich dann aufgrund ihrer Stellung in der elektro-chemischen Spannungsreihe.

Beim Auspuff fehlt leider das leitende Medium...

 

Jetzt mal Dumm gefragt:

Stadt Sundern => Sauerland => biserl' bergig => viel Schnee => viel Salz und Split

Abends dann in einer Einzelgarage feucht geparkt?

Oder viel an der Nordsee gewesen?

Wie sieht die Vorgeschichte des Autos aus?

Viele Feldwege gefahren mit Stein'chen und so?

 

All das und noch viel mehr, könnte die Korrsion etwas beschleunigen.

 

 

Tja, ansonsten sieht das für'n 3-jährigen schon heftig aus.

 

EDIT: Bei 28000km in knapp 3 Jahren langweilt sich wohl die Bremsscheibe ein wenig. Dem Verbrauch nach zu urteilen, ist auch ein besonnener und sehr vorraus-schauender Fahrer unterwegs. Auch das ist manchmal Gift für die Bremsscheibe...

 

Gruß

Lutz

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Der Boden des A2 soll nicht aus Alu sein? Woher kommt deine Weisheit? Halte ich für ein Gerücht! Alles was aus Stahl ist beim nicht 3-Liter TDI sind meines Wissens Radaufhängung und Hinterachse. Und die kann man schön mit Wachs konservieren, wenn man sich die Mühe macht.

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Tja Günter Herrmann,

 

leider hast du nur die Überschrift gelesen und gepostet.

Wer etwas mehr ließt, sieht sofort: Die Überschrift ist leider falsch, denn es ist nur die Reden vom Endschalldämpfer und Verbindungsrohr und dem Ende des Mittelschalldämpfers.

 

Natürlich ist der Unterboden aus Alu und div. Teile (Schwellerverkleidung Schallschutzkapselung) aus Plastik.

 

 

Der Themenstarter möge bitte den Threadtitel bearbeiten, da es nix mit dem Unterboden zu tun hat, also bitte in z.B. "rostender Enttopf am A2" umbenennen.

 

Und Bilder in nicht mehr als 600 Pixeln Breite reichen;)

Danke.

 

Gruß erstens

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Danke für die vielen Antworten. Hmm... da werde ich wohl mal zu Audi müssen. Wenn das bei euch echt nicht so ist, frag ich mich wirklich, was das soll.

Mein A2 ist ein Werksdienstwagen, den ich nach 5900km (zumindest angeblich) unfallfrei übernommen habe. Sehr unwahrscheinlich, dass da was gepfuscht wurde. Sieht eure Auspuffanlage denn auch etwas anders aus? Also nicht vom Rost her, sondern von der Form generell?

 

Gut, dieser Winter war schon lang, und aufgrund des Studiums bin ich Monate nicht dazu gekommen, das Auto zu waschen. Das war erst jetzt möglich. In der Garage stand das Auto nur am Wochenende und wurde eigentlich auch nur zweimal in der Woche Sundern-Münster bewegt. (In MS manchmal noch Einkaufen, am WE manchmal Kurzstrecke). Feldwege und Schotterpisten tu ich dem kleinen nicht an. Gestreut wird hier nur mit Salz, Split gibts nur in Baustellen.

 

Mit der Opferanode: Stimmt, das war mir eigentlich auch klar als 2. Semester Chemie. *shame* Ich wusste nur nicht, dass der Mg-Block außen angebracht ist und hatte vermutet, die hätten eine andere Möglilchkeit gefunden, den Stromkreislauf im Lokalelement herzustellen. Deshalb gingen meine Ideen auch schon dahin, wie man denn jetzt den Ionentransport hinkriegen soll. Letztenendes ist nur der Bereich geschützt, der mit demselben Wassertropfen verbunden ist, wie die Anode. Also sehr viele Miniblöcke... was dann letztlich einer Legierung sehr nahe wäre. Und dann kann man gleich legieren.

 

Zu den Bildern: Das sind die ersten Bilder, die ich selber poste. Ich dachte, das würde dann automatisch in der verkleinerten Version angehängt... Ich benutze selber den Picture Resizer von Microsoft. Sehr bequem. Ich wollte aber hier halt die Qualität erhalten, um den Rost klar sichtbar zu machen und hatte auf eine kleine Version im Thread gehofft.....

Sorry, ich gelobe Besserung. Kann ich das nachträglich noch irgendwie ändern?

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Für mich sieht das auch sehr ungewöhnlich aus. Mein A2 fährt nun das fünfte Jahr und ist bei 90.000 km. Hab erst neulich bei der Inspektion noch unter den Wagen gucken können und der Auspuff sah bis auf etwas Flugrost noch ziemlich gut aus. Solch ein Bild wie auf den Fotos bot sich mir zuletzt bei meinem ersten Auto, einem Renault 5 Anfang der 90er. ;)

Aber noch was anderes @abi2004:

Vielleicht stehe ich ja grad gedanklich aufm Schlauch, aber Deine Ausführungen zum Thema Legierung solltest Du grad als Chemie-Student nochmal überarbeiten, da rollen sich mir als Maschinenbauer mit einem kleinen Rest Basiswissen über Werkstoffkunde ein klein wenig die Fußnägel auf... ;)

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Original von superuser

Aber noch was anderes @abi2004:

Vielleicht stehe ich ja grad gedanklich aufm Schlauch, aber Deine Ausführungen zum Thema Legierung solltest Du grad als Chemie-Student nochmal überarbeiten, da rollen sich mir als Maschinenbauer mit einem kleinen Rest Basiswissen über Werkstoffkunde ein klein wenig die Fußnägel auf... ;)

 

abi2004 wird wohl erst gerade angefangen haben, das studentische Leben zu genießen. Da treiben die Grundlagen der Chemie schon mal in der alkoholischen Lösung davon und werden erst zur Prüfung wieder rausgeholt...

 

Duck-und-schnell-die-Ostereier-suchen

Lutz

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Original von lutzmich

 

 

abi2004 wird wohl erst gerade angefangen haben, das studentische Leben zu genießen. Da treiben die Grundlagen der Chemie schon mal in der alkoholischen Lösung davon und werden erst zur Prüfung wieder rausgeholt...

 

 

So ist es. Ich habe gerade das erste Semester überlebt (3/4 haben es nicht gepackt). Dementsprechend seien mir falsche Angaben (da noch nicht durchgenommen) verziehen :D

 

Ich war gestern bei Audi. Dort haben wir uns gemeinsam die Auspuffanlage angeguckt. Der Freundliche meinte, dass das zwar schlimm aussähe, aber vollkommen normal wäre. Und zwar verwendet Audi eine Legierung, die die Anlage zum Rosten, aber eben nicht zum Durchrosten bringt. Seit Jahren hätten die keine Auspuffanlage mehr ausgetauscht, außer bei Unfallautos.

 

So, nun wieder die Frage des Studenten an die alteingesessenen Chemiker: Was kann das denn wieder für eine Legierung sein? Normal bildet sich das Fe(OH)3 bzw. Fe2O3 ja nicht an exakt der Stelle, an der das Eisen gelöst wird. Es entstehen die tollen Löcher. Bei der Legierung soll das nicht so sein. Ich kann mir da nix vorstellen, was zu so einem Effekt führen könnte. Die einzige "Eisenlegierung", die wir bisher hatten, ist Stahl (Eisen mit ein paar % Kohlenstoff).

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Der Freundliche meinte, dass das zwar schlimm aussähe, aber vollkommen normal wäre. Und zwar verwendet Audi eine Legierung, die die Anlage zum Rosten, aber eben nicht zum Durchrosten bringt

 

Was kann das denn wieder für eine Legierung sein? Normal bildet sich das Fe(OH)3 bzw. Fe2O3 ja nicht an exakt der Stelle, an der das Eisen gelöst wird. Es entstehen die tollen Löcher. Bei der Legierung soll das nicht so sein. Ich kann mir da nix vorstellen, was zu so einem Effekt führen könnte. Die einzige "Eisenlegierung", die wir bisher hatten, ist Stahl (Eisen mit ein paar % Kohlenstoff).

 

Da hat dir der Materialwissenschaftler ;) bei Audi n schönes Märchen erzählt.

 

Deine Legierungsidee war nicht so gut aber das mit den vielen Mg-Klötzen stimmt schon so.

 

Zum Blech vom Auspuff: Es gibt z.Z. über 2000 verschiedene Stahlsorten!!!! Die wird dir keiner aufzählen können...

 

Das er rostet aber nicht durch- ist ein Märchen. Natürlich rostet deiner irgendwann durch, wenn nicht stark verschiedene (also mind. zwei versch. Bleche zu einem Sandwitch gewalzt wurden) Nur halten manche (scheinbar die von Audi ) sehr lange.

Ich hatte schon durchgerostete (fängt halt mit nem kleinen Loch an...) auch am Passat Bj 91.

 

Deiner hält genau so lange, bis Audi jegliche Kulanz abstreiten kann...

Ich an deiner STelle würde mich fragen:

-ob die Karre nur ultrakurzstrecke gelaufen ist?

-längere Zeit abgemeldet (s. Brief) war und scheiße im Matsch stand

- oder ob der Topf original ist (vermutlich schon , oder?)

 

 

 

 

 

 

 

Normal rostet ein Topf immer von innen durch!

 

Aber deiner hilft von außen fleißig mit beim Knabbern am Eisen :)

 

Gruß erstens (ist ja nur ein Auspuff...)

 

PS: seit kurzenm erst weiß man dass Edelstähle (nieroster) auch fröhlich (na rosten wäre das falsche Wort) also im Kristallgitter arg angegriffen und mechanisch erheblich geschädigt werden können in nur 20-30 Jahren. In Berlin mußte eine (bzw mehrere?) große Brücken (Hohenzollerndammbrücke) völlig saniert und fast neu gebaut werden, weil die Edelstahlarmierungen den Geist aufgegeben haben und stark bruchanfällig geworden sind!) Das sind mal Erkenntnisse;)

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Wie meinst du das? glubst du , nur reines Fe2O3 bröckelt runter?

 

Also da die dicken Roststücke, die ich von Eisenbahnteilen oder Bremsscheiben her kenne, noch magnetisch sind, ist da auch noch Eisen (Fe ) und nicht nur Rost dabei :LDC

 

Außerdem ist es zunächst Eisen (bzw ein Stahl, das setze ich hier mal pauschal gleich ;) ), dass erst zu Rost umgewandelt wird.

 

 

Vielleich hab ichs auch nu nich verstanden ;)

 

Gruß

PS Achim, Dein Paket ist bei der Post.

 

Sch*** war ja gar nich Achim, jetzt bin ich das erste mal drauf reingefallen und habe euch verwechselt :D

 

Und auf die Frage: Ja , ich hatte schon Eisen z.B. als Pulver in der Hand, weil steht alles in meinem Labor.

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[Klugscheißmodus] Ich meinte, daß es so gut wie nirgends Eisen gibt. Alles ist Stahl. [/Klugscheißmodus]

 

Mein Auspuff sieht übrigens auch nicht anders aus. Endrohr ist blitzeblank und das Rohr bis zum Turbo vor rostet. Bei AudiTDI siehts genauso aus, wie ich gestern gesehen hab. Bei Manfred hab ich nicht drauf geachtet.

 

Ich würde nichts weiter machen.

 

Gruß

Thomas

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O.K. da hast du natürlch Recht, hast es also genau genommen.

 

Ich hatte ja geschrieben:

Außerdem ist es zunächst Eisen (bzw ein Stahl, das setze ich hier mal pauschal gleich Augenzwinkern ),

 

 

 

Ach, ich vergaß noch etwas:

 

Nämlich, dass es natürlch heutzutage (2006) nur eine Preisfrage ist, welche Blechsorte der Autobauer wofür nimmt.

Stahl gibt es schon so viele 100 Jahre, dann man in den letzten 100 Jahren sehr gut mit umgehen lernte. So gut, dass Ford 1997 im Scrorpio ihrem größen Straßenkreuzer darauf vertraute, mit billigerer Blechsorte auszukommen. Leider war die Lackierung (rostschutzgrundierung) mangelhaft:

aufgrund von Oberflächenspannung, die der (noch nicht Pulverlack) hatte, findet sich unten am Schweller, wo das Schwellerblech eine scharfe Kante aufweist (und oben an der Türdichtungen und hinter dem Hecknummernschild etc. meine schützende nenneswerte Lackschicht.

An diesen Blechkanten ist die Korosion stark voran geschritten und in kurzer Zeit auch weit unter die dann dicke Lackschicht gekrochen. NUr der Unteboden weißt entsprechenden Schutz (U-Bodenschutz) auf aber nicht die Schweller, die ja mehrere Belüftungsöffnungen unten haben.

 

Da gibt es inzwischen bessere Bleche, genau wie für den Auspuff, die zwar noch nicht V2A oder V4A Edelstähle sind aber doch wesentlch länger halten.

 

Aber Audi soll ganz gut sein, liest man hier.

 

Gruß erstens

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Original von erstens

Ich an deiner STelle würde mich fragen:

-ob die Karre nur ultrakurzstrecke gelaufen ist?

-längere Zeit abgemeldet (s. Brief) war und scheiße im Matsch stand

- oder ob der Topf original ist (vermutlich schon , oder?)

 

Im Dorf mache ich alles zu Fuß, dementsprechend sind die kürzesten Strecken, die überhaupt möglich sind im Prinzip 4km. Meistens aber 10 bis Sundern. Zivildienst waren 30km, Münster sind 115. Kurzstrecke läuft meiner also nur sehr selten (wenn ich z.B. in Münster Getränke kaufe).

 

Der Topf wird wohl kaum falsch sein. Dann hätte erstens der Vorbesitzer (bzw. Audi-Mitarbeiter, war ja Werksdienstwagen) irgendetwas verschwiegen, schließlich galt der Wagen als Unfallfrei. Zweitens hätte es ja der Meister zumindest Samstag sehen müssen. Und irgendwie gefaked sah die Anlage nicht aus. Halt nur rostig.

 

Bevor ich den Wagen übernommen habe, stand er 2 Monate rum. Wo und in welchem Zustand (nach Unterbodenreinigung?) werden die Werksdienstwagen denn gelagert?

 

Machen kann ich jetzt sowieso nichts weiter. Der Freundliche meint, es wäre alles in Ordnung und ein Loch ist ja auch nicht drin. Mehr als beobachten ist nicht möglich.

 

Ich find es allerdings schon komisch, dass mir was von einer tollen Legierung gesagt wird, die so gar nicht existiert. Dann konnte ich mir ja zurecht nicht vorstellen, was das sein könnte. Chrom-Vanadium ist ja z.B. auch nur eine Beschichtung, die dann das Rosten ganz verhindert, aber keine Eisenlegierung (falls falsch: Allgemeinbildung, hat nichts mit dem Chemiestudium zu tun ;) )

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Ja, es war falsch.

Auweija, du meintest zuerst Verchromte alte 60er Jahre Stoßstangen z.b. das ist aber nicht Chrom-Vanadium Stahl :III: Das ist einfacher Stahl, der durch die völlig Wasserdichte Schicht für immer (für 20 Jahre in der Praxis :so about even) geschützt sein soll.

 

Chrom-Vanadium : hab doch selber so wenig Ahnung, dass ich mal was über V2A und V4A-Stähle gelesen habe, ist an der Uni schon ne Wissenschaft, du kannst wochenlang lesen. Also habe die Zahlen net im Kopf und net gegoogelt jetzt aber da sind 15% Vanadium und 7 % Chrom oder umgekehrt und weitere Metalle drin. !!!Hat also nix mehr mit einfachem Stahl zu tun (Es ist möglich, dass ein Maulschlüssel aus ChroMo auch zusätzlich noch hartverchromt ist! Das ist dann aber ein nicht unbed. nötiges Extra, denn beim Werkzeug wird zuerst die FESTIGKEIT gebaucht)

 

EDIT: peinlich, dass nicht noch auswenig gewußt zu haben es ist nämlich der berühmte 18/8er Stahl (wieder falsch: 18/8er ist Edelstahl aber das folgende stimmt außedem sind die Zahlen 18 und 8 trotzdem richtig): 18 % Cr 8 % Ni 2 % Mo unter 1 % V (Molybdän, Vanadium)

guck

hier

http://de.wikipedia.org/wiki/Stahl

 

Was is denn ST 37, der Normstahl (der einfachste)? dat heißt, dass er 37kg/mm² Zugfestigkeit hat aber pass auf: es gibt ST 100 und mehr schon in die (gleube ich , hatte ich gelesen, kann mich irren) bis zu St200-Stähle. Das ist fast Kohlefasernivea.

 

 

 

meine Komments zur Vorgeschicht war nur als Tipp, fahre über 10 Jahre Auto , und soll nicht aggressiv klingen, nur wenn man sich kurz hält, klingt es manchmal so,

 

bin also nur tippfaul.

greetz

 

PS : wat is Verchromen: galvanisch is dat: 1. Verkupfern, 2. Vernickeln, 3. Verchromen.

 

es geht auch Hartverchromen, das ist dann nur Chrom (imho) und ist erzeugt durch Tauchen in CHrom (wieder imho, kann mich irren, aber so about it is right)

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Original von erstens

Auweija, du meintest zuerst Verchromte alte 60er Jahre Stoßstangen z.b. das ist aber nicht Chrom-Vanadium Stahl :III: Das ist einfacher Stahl, der durch die völlig Wasserdichte Schicht für immer (für 20 Jahre in der Praxis :so about even) geschützt sein soll.

 

 

Also das mit Chrom-Vanadium war jetzt nur ein Beispiel (hatte ich jetzt im Kopf, weil der Drehmomentschlüssel z.T. daraus besteht). Ansonsten habe ich nicht an verchromte Stoßstangen nicht gedacht.

 

Na egal, danke für die vielen Infos

 

greetz Frank

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Original von erstens

 

Gruß

PS Achim, Dein Paket ist bei der Post.

 

Sch*** war ja gar nich Achim, jetzt bin ich das erste mal drauf reingefallen und habe euch verwechselt :D

 

 

Hi André,

Du hast es ja selbst bemerkt. Kompliment, dass passiert einigen aber niemand merkts bis ich es aufdecke.

 

Gruß Achim+++

 

Danke für das Paket :D hoffe es kommt dann morgen an.

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Nun da ich einige Tage nicht ins Forum geschaut habe, haben sich ja einige gewagte Behauptungen über Stahl angesammelt, die ich garnicht mehr auseinanderklamüsern möchte... ;)

Aber für den, den es interessiert vielleicht mal der Versuch einer kleinen Zusammenfassung und Richtigstellung.

 

- Es gibt tatsächlich eine vierstellige Anzahl Stahlsorten, jedes Jahr aufs neue nachzulesen im sogenannten "Stahlschlüssel"

- Jeder Stahl ist streng genommen eine Legierung, denn Legierung bedeutet erstmal nix anderes als die Verbindung eines Metalls mit einem oder mehreren Nichtmetallen oder anderen Metallen, und jeder Wald- und Wiesenstahl ist mindestens eine Verbindung aus Eisen und Kohlenstoff.

- Legieren hat absolut nix mit Beschichten zu tun. Beschichtungen dienen meist als Korrosionsschutz, als Material kommt gerne Zink oder Nickel zum Einsatz, beschichtet wird meist entweder galvanisch oder chemisch. Aber auch eine Lackierung ist eine Beschichtung.

- Für verschiedenste Anwendungen gibt es spezielle Stahlsorten, z.B. Automatenstähle, die sich besonders für eine zerspanende Bearbeitung eignen, Einsatzstähle, die sich besonders für ein Härten der Randschicht eignen oder eben korrosionsbeständige Stähle.

- Augenmerk sei auf den Begriff "korrosionsbeständig" gelegt, denn streng genommen ist kein Stahl vollständig rostfrei, unterschieden werden muss auch nach der Art des Mediums dem der korrosionsbeständige Stahl ausgesetzt ist, Wasser, Salzwasser, Gase, Säuren, usw.

- Die Grundfunktion weshalb es korrosionsbeständige Stähle überhaupt gibt, ist die Bildung einer sogenannten passivierenden Schicht, klassischerweise realisiert durch Chrom, bei dem die äußerste Schicht eines Werkstücks bei Kontakt mit Sauerstoff augenblicklich korrodiert und so ein weiteres "durchrosten" verhindert, sehr ähnlich dem Korrosionsverhalten von Aluminium.

- Stahl gibt es in verschiedensten Festigkeitsbereichen. Erreicht wird eine unterschiedliche Festigkeit durch die Legierung, aber besonders durch Wärmebehandlungen wie Vergüten aber auch durch Umformungsprozesse, so ist eine gewalzte Schraube z.B. "fester" als eine geschnittene.

- Das was viele umgangssprachlich unter Härte oder Festigkeit verstehen reicht für die Beschreibung der Eigenschaften eines Stahls nicht aus, der Sachkundige nennt sowas dann Zugfestigkeit, Streckgrenze, Kerbschlagarbeit oder Bruchdehnung, deshalb ist auch ein Vergleich mit Kunststoffen oder Kohlefaserverbundwerkstoffen sehr schwierig.

- Die Vorstellung, daß ein Edelstahl in erster Linie besonders rein oder rostfrei wäre ist erstmal unvollständig, vielmehr geht es hier um Sprachgebrauch wo es um die Einhaltung bestimmter Mengen Legierungsbestandteile geht, ein dahingehend ähnlicher Begriff ist z.B. Qualitätsstahl.

 

Ich hoffe irgendwer liest sich das überhaupt bis zum Ende durch, aber das A2-Forum bewegt sich ja meist auf einem etwas höheren Niveau... ;)

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Also ich habe nur die Zugfestigkeit mit Kohlefaser verglichen.

Mehr hätte ich sowiesonicht verglichen.

- Du hast Scherfestigkeit aufgund von Scherkräften vergessen ;)

 

- Das Beschichten mit ner Legierung nix zu tun hat , ist mir in der Tat klar. ;)

da oben stand was falsches vom Abi04:

Chrom-Vanadium ist ja z.B. auch nur eine Beschichtung,
Das konnte ich nur mit Verchromen in Verbindung bringen (der Beschreibung nach, denn die Werzeuge sind logischerweise Legierungen, da sie ja besondere Festigkeiten haben müssen)

Härte/Festigkeit etc. weiß ich schon zu trennen, danke der Mahnenden Belehrung aber da hast du sicher recht, dass der "Laie" das gern durcheinanderwürfelt.

 

Man könnte sich also nur um die Bezeichnung "Legierung" für die Verbindung mit Nichtmetallen streiten, da kommt sowieso nur Kohlenstoff (für die Bezeichnung) in Frage, denn sonst sind es chem. Verbindungen und keine Legierungen.

Also als Schulkind hat man das noch als "Gemisch, hergestellt durch MIschen der Schmelzen mehrer Metalle" gelernt aber ich zweifle die Bezeichnung für den Kohlenstoffanteil jetzt nicht an, da ich es selbst auswendig nicht besser weiß :D

 

 

Schön zusammengefasst.

 

Gruß erstens

 

Achso, und dass V4A super Meerwasserbeständig, V2A Edelstahl dagenegen super Laugenbeständig ist also im Geschirrspüler innen am besten geeignet ist, habe ich von meiner freiwilligen Selbstbildung an der UniBibliothek noch in Erinnereung. (jedenfalls ist V2A nicht so gut im Meerwasser).

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Nun ja, wie gesagt, ich wollte nicht alles im einzelnen nochmal auseinanderklamüsern, deswegen habe ich mir auch nicht die Zitate rausgepickt.

An vielen Stellen stand eben ne Menge Halbwissen, was oft nicht so richtig falsch, aber mindestens ungenau war.

 

Z.B. sprichst Du den St-37 an, das ist die (mittlerweile veraltete) Bezeichnung für den gewöhnlichsten der allgemeinen Baustähle. Die Kennzahl 37 beschreibt dabei wie Du schon richtig sagst die Zugfestigkeit, multipliziert mit der Erdbeschleunigung ergibt das gerundete 370N/mm². Deine Angabe in kg ist zwar sinngemäß richtig, aber jeder Physik- oder Mechanikprofessor würde Dich aus dem Fenster werfen wenn Du ne Kraft in kg angibst. ;)

 

St-100 oder St-200 gibt und gab es im Sprachgebrauch der allgemeinen Baustähle nicht. Was die damit gemeinten Festigkeiten angeht wäre darüber hinaus ein sinngemäßer St-200, also eine Zugfestigkeit von ca. 2000N/mm² auch etwas zu hoch gegriffen. Um mal Schrauben als Beispiel zu nehmen, so hört es dort bei der Festigkeitsklasse 14.9 auf, was einer Zugfestigkeit von 1260N/mm² entspricht und auch das ist schon recht gewagt.

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:D :D

Hast recht, ich bin schon davon ausgegangen, dass wir das auf der Erde messen!

Sonst ist Newton in der Tat besser als Kilogramm. ;)

Völlig richtig.

Ich weiß nur, dass es die Bezeichnung ST50 noch gibt und die höheren Werte habe ich wie schon geschrieben nicht mehr genau in Erinnerung.

ABer die Zylinderkopfschrauben dürften auch extrem sein, weil die habe ich schon auf der Drehbank abgedreht. Das ist extrem mühsam, daraus irgendwelchen anderen Teile zu machen. :D

 

 

Gruß erstens

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@superuser

Der erstens, nicht wahr, der ist nur superfaul! Natürlich meinte er Kilogramm mal Meter pro Sekunde zum Quadrat ... er kürzt das halt mit "kg*kS" ab. :D

 

*kS ;)

 

Ich hoffe irgendwer liest sich das überhaupt bis zum Ende durch, aber das A2-Forum bewegt sich ja meist auf einem etwas höheren Niveau... ;)

German Engineering in da Haus, ya! :HURRA::D

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Eij!, schon wieder mein kS* geklaut!

Du hast recht, ich bin immer faul.

 

aber kg anstelle von N in der obigen Einheit (die ja N/mm² war) ist zumindest im Spachgebrauch nicht ganz falsch ;) , denn man spricht doch von kg/mm² Zugfestigkeiten :D aber du hast natürlich recht:

1 N a 1 kg·m/s²

(das die Gewichtskraft senkrecht zum Erdmittelpunkt wirkt habe ich auch als selbstverständlich vorrausgesetzt) :)

(und so sollte es verstanden werden.) :D

 

Ich seh' schon, wenn dann wollt ihr es ganz genau und korrekt, o.k.!

 

 

Gruß erstens

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Original von erstens

aber kg anstelle von N in der obigen Einheit (die ja N/mm² war) ist zumindest im Spachgebrauch nicht ganz falsch ;) , denn man spricht doch von kg/mm² Zugfestigkeiten :D aber du hast natürlich recht:

1 N a 1 kg·m/s²

 

Ich seh' schon, wenn dann wollt ihr es ganz genau und korrekt, o.k.!

 

Es geht ja noch genauer... :)

 

Bei einer Masse von 1kg beträgt die Gewichtskraft 9,81N, da die Erdbeschleunigung zur Zeit 9,81 m/s² beträgt. Naja, ein paar Abweichungen je nach Höhe und Ort gibt da natürlich...

 

Und wo wir mal dabei sind.

Baustähle nach DIN17100:

ST37-2 Zugfestigkeit=340-470N/mm², Streckgrenze=230N/mm², Bruchdehnung min. 25%

ST70-2 Zugfestigkeit=670-830N/mm², Streckgrenze=350N/mm², Bruchdehnung min. 10%

 

Dann gibt es noch Vergütungsstähle, Einsatzstähle, Nitrierstähle, nichtrostende Stähle, warmfeste Stähle, Kaltarbeitsstähle (für Werkzeuge), hitzebeständige Stähle, kaltzähe Stähle, Warmarbeitsstähle, Federstähle, was für Schrauben und was zum Gießen...

 

12.9 Schrauben

Zugfestigkeit=1200N/mm², Bruchdehnung min. 8%

Legierungsbestandteile Chrom, Nickel, Molybdän, Vanadium, sowie Phosphor und Schwefel

Martensit Anteil ~90% wegen Härtbarkeit

(daher ist es auch sehr schwer, Schrauben weiter zu bearbeiten...)

 

Und 'nen schönen Edelstahl (rostfrei) kriegt man sehr schnell zum "rosten". Eine sauerstoffarme Atmosphäre mit etwas "Lösungsmittel" (Wasser, Seifen, Tenside oder was Chlorhaltiges...) reicht da schon.

Zu beobachten in Küchenspülen, wo die Abstellränder von Geschirr schon nach ein paar Tag leichte Rostspuren hinterlassen.

 

 

Duck-und-ab-in-die-Sonne

Lutz

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