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Meine Erfahrung mit Chiptuning bei SKN


magnolia77

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

 

ich habe heute meinen A2 1.4 TDI von 55 kW (75 PS) auf 76 kW (104 PS) "chippen" lassen.

Das ganze wurde bei SKN in Leverkusen innerhalb von 1.5 Stunden gemacht.

 

Ich muss sagen, dass ich trotz allem was ich positives über SKN gelesen habe, doch noch eine gewisse Skepsis hatte. Diese war aber nach der Probefahrt absolut verflogen und ich konnte mir ein breites grinsen nach dem ersten beschleunigen nicht verkneifen. Die Leute bei SKN in Leverkusen wissen genau was sie tun und ich kann jedem der sich für diesen Schritt interessiert den Service dort absolut empfehlen.

 

Der Wagen hat jetzt eine wirklich geniale Beschleunigung.

 

Mein Dank geht nochmal an Vinzenz Lenort und Sven Koch von SKN Leverkusen. :TOP:

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Ich denke über die Risiken sind sich alle bewusst, die ein Chiptuning vornehmen. Nicht umsonst bieten die namhaften Tuner eine Garantie mit mehr oder mindergroßem Umfang an. Ich bin jedenfalls froh wenn ich wieder gechipt unterwegs bin, wenn es mal wieder geht. Mit Serienleistung kommt er mir vor wie vollbeladen.

 

Gruß Audi TDI+++

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Hallo!

 

Der Spaßfaktor ist sicherlich gigantisch! 104 Diesel-PS. Genial... Wie viel Drehmoment hat die Kugel denn jetzt? Deutlichst über 200 Nm, oder?

 

Ist sicherlich schon toll, aber ich würde es trotzdem niemals machen. Sehe es halt wie berleburger.

 

Viel Spaß!

 

Grüße

Alu_Kugel

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Original von Audi TDI

... Mit Serienleistung kommt er mir vor wie vollbeladen.

 

Gruß Audi TDI+++

 

Das kann ich nur bestätigen. Die softwareseitige Abstimmung beim 1.4 TDi 75 PS ist in der Serienabstimmung wirklich sehr unharmonisch "gelungen". Bis 2200 U/min passiert so gut wie nichts und bei etwa 3500 ist schon wieder alles vorbei. Fühlt sich fast an wie eine eingebaute Bremse. Ein souveränes Überholen wird so aus meiner Sicht erschwert, da man meist hoch schalten muß.

 

Der Verbrauch ist nach der Softwaremodifikation im Schnitt um 0,5 l reduziert worden, weil sich meine Fahrweise nicht geändert hat, aber deutlich mehr Drehmoment an der Welle liegt, was ich gerne zum Cruisen nutze.

 

Die aus meiner Sicht wichtigste Verbesserung ist aber der volle (Turbo-)Durchzug über fast das gesamte nutzbare Drehzahlband (1800 bis 4100 U/min), was nicht nur den Fahrspaß erhöht, sondern auch Sicherheit vermittelt. Ölverbrauch ist gleich geblieben. Keine erhöhte Rußbildung erkennbar.

 

Ich habe meinen in zwei Stufen beim gleichen Tuner chippen lassen. Bin zuerst ohne Ladedruckerhöhung rumgefahren, aber mit einer viel harmonischeren Abstimmung. Nach ein paar Wochen habe ich dann den Ladedruck erhöhen lassen. Seitdem ist es perfekt.

 

Also wie gesagt, hat sich das Leistungsverhalten so gravierend positiv verändert, daß ich die Serienabstimmung im direkten Vergleich wirklich schlecht finde.

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Mit dem Verbrauch seh ich das etwas anders, ich fahre gechipt natürlich etwas zügiger an :D ergo hab eich einen leicht erhöhten Verbrauch :D

 

Gruß Audi TDI+++

 

....wir sind ja keine Roboter, die wie im Werk in der Motorenentwicklung immer ihr Fahrprogramm abspulen.

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Und da ist das Wörtchen DAUERLAST wichtig,

lt. SSP ist es für 250Nm ausgelegt.

 

Selbst wenn man den geChipten flott bewegt :P

hat man ja nicht dauernd das Moment anliegen.

Zwar oft, aber nicht dauernd.

 

Das Getriebe ist wohl nicht die Schwachstelle,

eher wohl

- Turbo (schön warm und wieder kalt fahren)

- Kupplung (je nach Fahrstil)

- Bremsen (je nach Fahrstil)

- Portemonaie (je nach Geschindigkeitsbegrenzung und Contenance)

 

Aber auch das Hochdrehen über 4000 U/min

kann besonders beim geChipten schädlich sein,

weil mehr Leistung immer auch durch höhere Menge

und damit längere Einspritzdauer erreicht wird.

Dauert das nun zu lang spritz ich nur noch

dem weglaufendem Kolben hinterher was nix mehr bringt

ausser zusätzlicher unnützer thermischer Belastung.

 

Das bekommt man aber mit einem langen 5. hin.

Und optimalerweise mit einem Kennfeld was über 4000 einknickt.

Aber sowas macht nicht jeder Tuner, weils Arbeit ist.

 

Thomas

 

- der findet daß Tuning Vertrauenssache ist und deswegen nie zu einem GROßEN gehen würde, weil das da imho Massenabfertigung ist-

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Original von Durnesss

... der findet daß Tuning Vertrauenssache ist und deswegen nie zu einem GROßEN gehen würde, weil das da imho Massenabfertigung ist-

 

Das habe ich mir auch gedacht und habe mich deswegen an einen darauf spezialisierten Softwareentwickler gewandt, der mir eine individuelle Abstimmung verpaßt hat.

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Das bekommt man aber mit einem langen 5. hin.

Und optimalerweise mit einem Kennfeld was über 4000 einknickt.

Aber sowas macht nicht jeder Tuner, weils Arbeit ist.

 

Und genau deswegen war ich ja auch bei Wendland, die machen das. Und jetzt mit dem längerem 5. Gang.....herrlich :D

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also SKN ist kein schlechter Tuner, so viel steht für mich fest, aber das klassische Chiptunig ist eigentlich totaler Mist, da wird das wasserdichte Motorsteuergerät aufgerissen und dann anschließend bissl mit Silikon abgedichtet, siehe "Gute Fahrt" vor drei oder vier Monaten da wurde es durch die Reihe so bei allen Tunern so gehandhabt.

 

Wenn Tuning dann OBD Tuning, da wird das Steuergerät über die Diagnosebuchse verändert,das hat nur folgende Vorteile, der Freundliche sieht das das Motorsteuergerät nicht aufgerissen wurde und die software kann ohne probleme wieder entfernt werden und man hat ruhe bei der Durchsicht und beim Wiederverkauf.

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Original von Bruno

also SKN ist kein schlechter Tuner, so viel steht für mich fest, aber das klassische Chiptunig ist eigentlich totaler Mist, da wird das wasserdichte Motorsteuergerät aufgerissen und dann anschließend bissl mit Silikon abgedichtet, siehe "Gute Fahrt" vor drei oder vier Monaten da wurde es durch die Reihe so bei allen Tunern so gehandhabt.

 

Wenn Tuning dann OBD Tuning, da wird das Steuergerät über die Diagnosebuchse verändert,das hat nur folgende Vorteile, der Freundliche sieht das das Motorsteuergerät nicht aufgerissen wurde und die software kann ohne probleme wieder entfernt werden und man hat ruhe bei der Durchsicht und beim Wiederverkauf.

 

1. Bekommst Du bei SKN nur Diagnosetuning. Da bleibt das Steuergerät so wie es ist.

 

2. Wär es bei dem A2 egal ob das Steuergerät Wasserdicht ist oder nicht.

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salüt zusammen

 

ich habe meinen a2 auch bei SKN in der schweiz 'modifizieren' lassen. jedoch nicht nur die software angepasst, habe ja den 1400er benziner, sondern gleich noch die nockenwellen, ventile, ein-/auslasskanäle machen lassen.dann die benzinpumpe und einspritzdüsen noch ersetzt durch leistungfähigere... und am schluss das management darauf anpassen lassen.

 

war zwar schweineteuer das ganze doch der motor läuft und läuft, auch wenn ich erst 25tkm drauf habe. das ganze wurde aber gleich nach der einfahrperiode gemacht.

 

da der a2 und der polo 1400er 16V in den grundzügen den gleichen motor hat, konnten wir die komponenten übernehmen.

 

SKN hat bei uns einen stützpunkthändler bei OFFCAR,welche eine namhafte VW/AUDI vertretung ist, so wissen die jungs auch was sie machen und ich konnte die werksgarantie behalten.

 

muss sagen, der kleine 'motor' macht spass wenn er abgeht...

wehe wenn er losgelassen :D

 

gruss

atti

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Original von magnolia77
Original von Bruno

also SKN ist kein schlechter Tuner, so viel steht für mich fest, aber das klassische Chiptunig ist eigentlich totaler Mist, da wird das wasserdichte Motorsteuergerät aufgerissen und dann anschließend bissl mit Silikon abgedichtet, siehe "Gute Fahrt" vor drei oder vier Monaten da wurde es durch die Reihe so bei allen Tunern so gehandhabt.

 

Wenn Tuning dann OBD Tuning, da wird das Steuergerät über die Diagnosebuchse verändert,das hat nur folgende Vorteile, der Freundliche sieht das das Motorsteuergerät nicht aufgerissen wurde und die software kann ohne probleme wieder entfernt werden und man hat ruhe bei der Durchsicht und beim Wiederverkauf.

 

1. Bekommst Du bei SKN nur Diagnosetuning. Da bleibt das Steuergerät so wie es ist.

 

2. Wär es bei dem A2 egal ob das Steuergerät Wasserdicht ist oder nicht.

 

Also hier steht eindeutig CHIP:http://www.skn-tuning.de/portal/alias__Rainbow/lang__de-DE/tabID__3330/DesktopDefault.aspx und besonders witzig ist der letzte Abschnitt :"Die Lebensdauer sowie die Alltagstauglichkeit werden beim maßgeschneiderten SKN - CHIP Tuning ebenso wenig beeinflusst wie beim Serienmotor."

 

selten so gelacht!

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Original von Bruno
Original von magnolia77
Original von Bruno

also SKN ist kein schlechter Tuner, so viel steht für mich fest, aber das klassische Chiptunig ist eigentlich totaler Mist, da wird das wasserdichte Motorsteuergerät aufgerissen und dann anschließend bissl mit Silikon abgedichtet, siehe "Gute Fahrt" vor drei oder vier Monaten da wurde es durch die Reihe so bei allen Tunern so gehandhabt.

 

Wenn Tuning dann OBD Tuning, da wird das Steuergerät über die Diagnosebuchse verändert,das hat nur folgende Vorteile, der Freundliche sieht das das Motorsteuergerät nicht aufgerissen wurde und die software kann ohne probleme wieder entfernt werden und man hat ruhe bei der Durchsicht und beim Wiederverkauf.

 

1. Bekommst Du bei SKN nur Diagnosetuning. Da bleibt das Steuergerät so wie es ist.

 

2. Wär es bei dem A2 egal ob das Steuergerät Wasserdicht ist oder nicht.

 

Also hier steht eindeutig CHIP:http://www.skn-tuning.de/portal/alias__Rainbow/lang__de-DE/tabID__3330/DesktopDefault.aspx und besonders witzig ist der letzte Abschnitt :"Die Lebensdauer sowie die Alltagstauglichkeit werden beim maßgeschneiderten SKN - CHIP Tuning ebenso wenig beeinflusst wie beim Serienmotor."

 

selten so gelacht!

 

Irgendwie müssig immer wieder Rechtfertigungen abzugebenen, aber gut, nochmal. SKN programmiert das Steuergerät über den Diagnosestecker. Daher Diagnosetuning => Chiptuning.

Die Kennfelder werden hier so optimiert dass noch ausreichend Sicherheitsreserven für den Motor und das Getriebe vorhanden sind. Daher ist der zitierte Satz schon angebracht. (Wer sein Auto verheizt, tut das auch ohne Chip ;) )

Ich habe den A2 vorher nicht getreten wie verrückt und nach den "chippen" trete ich Ihn auch nicht wie verrückt. Es ist halt nur gut zu wissen dass man die Leistungsreserven hat, wenn man sie braucht.

Ich möchte die Antichipfraktion gar nicht umkrempeln... ;-)

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Nu aber mal Butter bei die Fische, wieviel schneller läufter denn? :D

 

255Nm klingt ja dann doch net soo viel.......

Hier wurde schon geschrieben das dies nahe dem Streubereich der 90PS Maschine liegt.

 

Bin gespannt auf die Antwort in [Km/h]

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Original von Audi80

Nu aber mal Butter bei die Fische, wieviel schneller läufter denn? :D

 

255Nm klingt ja dann doch net soo viel.......

Hier wurde schon geschrieben das dies nahe dem Streubereich der 90PS Maschine liegt.

 

Bin gespannt auf die Antwort in [Km/h]

 

Meine Intention den A2 zu chippen lag nicht bei einer höheren Vmax.

Es ist viel mehr die höhere Beschleunigung gegenüber der Serienabstimmung. Man muss sich das in etwa so vorstellen:

 

der Schub den man beim Diesel in jedem Gang ab einer gewissen Drehzahl hat wird einfach verlängert. (weiß nicht wie ich anders ausdrücken soll)

 

Vmax beträgt lt. Leistungsprüfstand 205 Km/h was aber denke ich nicht unbedingt repräsentativ sein sollte da die Faktoren Luftwiderstand, Steigungen etc. dort nicht gegeben sind. Ich hatte bisher noch nicht die Möglichkeit die Geschwindigkeit voll auszufahren. Gelobe aber Bericht zu erstatten ;):D

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Original von Herr Rossi

Das einzige, was mich beim Schippen interessieren würde, um wieviel geht der Verbrauch bei gleicher Fahrweise wie vorher runter, und zwar beim 90 PS-Diesel.

 

Gruss

Hr

Ergänzen solltest du, dass du immer unter 2000Upm fährst:D also deine Opa mit Hut-Fahrweise:D wie du es selbst nennst;)

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Original von Herr Rossi

Das einzige, was mich beim Schippen interessieren würde, um wieviel geht der Verbrauch bei gleicher Fahrweise wie vorher runter, und zwar beim 90 PS-Diesel.

 

Gruss

Hr

 

Was meiner Verbraucht wird sich noch zeigen. SKN bietet aber noch ein spezielles Eco Tuning an. Ich glaube der Spiegel hatte auch mal darüber berichtet... KLICK

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Nicht uninteressant der Artikel.

 

Allerdings stören mich immer diese Slogans wie "Ersparniss bis zu . . .". Bis zu kann bedeuten von fast nix bis noch weniger wie fast nix.

 

Bei einer geschätzten Investition von mind. 650 Euro wären 5 Prozent von meinen 5 Liter Verbrauch 0,25 Liter, also nicht beachtenswert bis 20 Prozent = 1 Liter ganz beachtlich.

 

Leider gibt einem vorher nur niemand eine Garantie, vielviel es nun wird. Ich denke, bei dem ohnehin schon recht sparsammen und effektiven A2 sitzt da net mehr soviel drin.

 

 

Gruss

Hr

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und wer bietet 30 tage rücktritt an?

Bei einer telefonischen anfrage am anfang des jahres haben die mir nur 1 Tag "probe" angeboten. Das war bei SKN.

Im Märtz hatte ich eine umfarge speziel um ECO tuning gemacht.

Da hatten es einer gemacht und der konnte keinen verbrauchsvorteil feststellen.

Damit ist das thema damals eingeschlafen...

 

grüße famore

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Hallo famore,

 

nun ich würde nicht wagen, eine pauschale Aussage treffen zu wollen betreffend Erfolgsquote beim sog. ECO-Tuning. Es spielen ja zahlreiche Faktoren eine Rolle:

 

- Serienstreuung eines Motortyps

- Wie wurde der Motor eingefahren (vom Vorbesitzer)

- Tägliche Kurz- oder Langstrecke

- Fahrverhalten in der Kaltphase

- usw.

 

Zu Deiner Frage: DKR-Tuning beispielsweise bieten eine Probezeit von einem Monat für das ECOtuning an. Hier habe ich meinen auch Chippen lassen, allerdings kein ECO- sondern Normaltuning. Dennoch kann ich beim AMF Motor einen 0,5 l Minderverbrauch bestätigen, da sich meine Fahrweise eigentlich kaum geändert hat. Das bedeutet: Niedrigtouriges Cruisen gerne – aber bitte immer mit kraftvollen Leistungsreserven zum souveränen Überholen!

 

Gruß

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  • 3 Wochen später...

Hi Murmeltuner und solche die es verabscheuen,

 

die Angaben seitens der Firma SKN halte im für sehr optimistisch. Wer beispielsweise nur durch Softwareänderungen aus einem 113 PS Sauger (alter 2 l Otto von Audi) einen 127 PSer "zaubern" kann, für den scheint es keine (oder individuelle?) physikalische Grenzen zu geben! Das sind über 10% Leistungszuwachs! Dummerweise ist bei einem Saugmotor die Spitzenleistung durch die maximale Luftmasse limitiert. Besagter Motor hat nicht einmal ein Schaltsaugrohr! Wie in aller Welt, können die dann diese Mehrleistung generieren? Da gibt es nur zwei Parameter: Lambda und der Zündwinkel. Da Audi als "dynamischer" Hersteller die Volllastanreicherung ausnutzt also schon sehr fett fährt, ergibt sich hier kein Potential. Ergo müsste der Zündwinkel extrem vorverlagert werden. Doch oh je da ist ja noch die Klopfgrenze und die Motoren sind auf diese abgestimmt. Also kann man nur die kritische Klopfintensität hochsetzen und damit ein leichtes Klopfen tolerieren. Ob dies der Lebensdauer zuträglich ist? Und satte 10 % mehr Drehmoment, respektive Leistung? - nie und nimmer! Ich behaupte mal, die setzen zur Leistungsabnahme die Karren auf die Rolle bei schönem hohen Luftdruck und niedriger Lufttemperatur (höhere Luftdichte ;) ), so ergibt sich eine ganz natürliche Mehrleistung. Wenn das noch nicht die versprochenen 10% erreicht, dann wird der EWG-Faktor des Prüfstands halt eine wenig "optimiert" und schon stehen die Traumwerte!

Der Turbo-Tuning-Ansatz mit Ladedruck rauf, ist ja grundsätzlich richtig, aber warum laufen bei den Herstellern Motoren zigtausend Stunden im Dauerlauf? Damit zwei, drei Typen kommen und alles "besser" machen? Die einzig sinnvolle Variante ist hier die Ausnutzung der Höhenreserve der Hersteller, alles andere schadet und 25-30% Mehrleistung sind so garantiert nicht darstellbar.

 

Im übrigen spreche ich hier aus 100% Selbsterkenntnis, daher bin ich bei einer Tuning-Bude sehr beliebt... :D

 

MfG

 

Exanto

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  • 2 Monate später...
Gast Werner Schwarz

Hallo Magnolia77,

 

als jahrelanger A2-Fan bin ich erst vor einigen Wochen über das Internet auf das A2-Forum gestossen. Toll, dass es so etwas gibt! Da ich erst seit etwa Mitte Dezember 2006 Internet-Anschluss einrichten liess, glaubte ich viele Infos und anderes Lesenswertes versäumt zu haben , was eigentlich nicht stimmt, denn ich kann es jetzt ja umso intensiver nachholen.

 

Zu einigen Beiträgen anderer Themen habe ich schon meine eigenen Erfahrungen und Tips beigesteuert. Jetzt bin ich gerade beim Chip-Tuning angelangt und da ist mir Dein interessanter Beitrag aufgefallen, obwohl er schon von Ende Oktober 2006 stammt.

 

Ich fahre einen TDI 1,4 und habe vor ca. 1 Jahr ebenfalls Chip-Tuning bei meiner Audi-Werkstatt vornehmen lassen. Diese hat seit 2 Jahren einen Vertrag mit ABT, weshalb sie autorisiert ist Original ABT-Chip-Tuning vornehmen zu dürfen. Die Leistung des Motors beträgt jetzt 95 PS, Drehmoment 230 Nm bei 2300 U/min.

 

Bevor ich mich fürs ABT-Tuning entschied neigte ich sehr stark dazu die Motorleistung über einen in der Nähe von Nürnberg ansässigen Chip-Tuner vornehmen zu lassen, von dem ich in einer VW-Kudenzeitung ein Inserat entdeckte. Der Tuner Namens "WKR Automobil Design" bringt den Motor auf 105 PS, Drehmoment 285 (!) Nm. Das hätte mich sehr gereitzt, das Risiko (besonders langfristig gesehen) war mir dann doch zu gross. Ich vertraute dann doch mehr den ABT-Leuten, zumal Audi mit ihrem Namen dahintersteht!

 

Zu Deinem SKN-Chip-Tuning interessiert mich folgendes:

 

1) Wurde Dein A2 als Neuwagen getunt oder als Du ihn schon in Gebrauch hattest?

2) Welche Garantie hat Dir SKN geboten?

3) Wie hoch wurde der Ladedruck und die Fördermenge der Einspritzpume erhöht?

4) Nachdem der gesamte Antriebsstrang des A2 wesentlich höher belastet wird, hast Du schmiertechnisch entsprechende Vorsorge getroffen (Motor-, Getriebe-, Differenzial-Öl, evtl. Kraftstoff-Zusatz zwecks besserer Schmierung der Einspritzpumpe)?

5)Hat sich der Ölverbrauch erhöht?

6) Hast Du den Motor schon mal auf einem Leistungsprüfstand testen lassen, ob er wirklich die 104 PS bringt?

 

 

Abschliessend kurz noch etwas Allgemeines zur serienmässigen Motorleistung des A2. Diesbezüglich streuen die Motoren, besonders nach längerer Laufleistung, bekanntlich immer etwas nach oben. Die 75-PS-Version des A2 zeigte in einem Test 5% mehr, d.h. 78 PS, ohne dass am Motor etwas geändert worden wäre. Es kann aber auch mehr erreicht werden.

Ich selbst habe nach dem Chip-Tuning zusätzlich noch eine schmiertechnische Optimierung durchführen lassen, um alle evtl. Risiken auszuschalten.

Werde in den nächsten Tagen bei Bosch auf dem Motorprüfstand einen Leistungstest durchführen lassen (kostet EUR 50,-- aber das ist es mir mal wert. Es gibt halt an diesem Tag statt 3x nur 1x Caviar...), mal sehen was dabei herauskommen wird.

 

 

Das wars für heute. Bin schon sehr gespannt auf die Beantwortung meiner Fragen. Kann nur hoffen, dass Dir mein Beitrag irgenwann auffällt, nachdem Dein Beitrag schon mehrere Monate zurückliegt!

 

 

Viele Grüsse!

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1) Wurde Dein A2 als Neuwagen getunt oder als Du ihn schon in Gebrauch hattest?

 

Jahreswagen mit 9000 km

 

2) Welche Garantie hat Dir SKN geboten?

 

3 Jahre oder 60.000 km

 

3) Wie hoch wurde der Ladedruck und die Fördermenge der Einspritzpume erhöht?

 

k.a.

 

4) Nachdem der gesamte Antriebsstrang des A2 wesentlich höher belastet wird, hast Du schmiertechnisch entsprechende Vorsorge getroffen (Motor-, Getriebe-, Differenzial-Öl, evtl. Kraftstoff-Zusatz zwecks besserer Schmierung der Einspritzpumpe)?

 

nein, da ich meine Autos nicht missbrauche oder im Grenzbereich fahre ist das nicht nötig.

 

5)Hat sich der Ölverbrauch erhöht?

 

Nein.

 

6) Hast Du den Motor schon mal auf einem Leistungsprüfstand testen lassen, ob er wirklich die 104 PS bringt?

 

Ja, Laut LPS 102 PS.

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  • 2 Monate später...

Hall Zusammen!

 

Vor 2 Monaten habe ich mich dazu entschlossen meinen 1,4l Benziner bei SKN zu tunen.

Da Pforzheim für mich die nächstgelegenste Möglichkeit war, rief ich also an.

 

Knapp eine Woche später hatte ich einen Termin und war sehr froh, dass das so spontan ging.

 

Der 1. Eindruck von außen war erschreckend.

Eine total runtergekommene Fabrikhalle,

aber im Internet stand ja schon, dass man sich davon nicht abschrecken lassen soll.

Bin also in die Halle rein und ein Sprach einen von 3 Mitarbeitern an.

Der machte dann mit mir eine Probefahrt um zu prüfen, ob mein A2 soweit i. O. ist.

Der zuständige Herr war zu diesem Zeitpunkt noch beschäftigt.

Nach der Probefahrt wurde ich dann direkt vor der Halle stehengelassen und mir wurde gesagt, dass ich angerufen werde, wenn das Fahrzeug fertig ist.

War dann schonmal ziemlich enttäuscht, da ich gerne mehr Infos gehabt hätte und auch gern zugeschaut hätte.

Ein paar Stunden später klingelte das Telefon und ich konnte ihn abholen.

Da traf ich dann auch zum ersten mal den verantwortlichen Mitarbeiter.

Preis war günstiger als es im Internet stand.

Das war also schonmal schön.

 

Der Durchzug hat sich spürbar verbessert, allerdings würde ich sagen, dass die 90 PS doch sehr optimistisch sind.

Kann mir jemand sagen wo´s im Kreis Offenburg nen günstigen Prüfstand gibt und was man dafür zahlen muss?

 

Der größte Unterschied liegt beim Fahren mit Klima.

Ist jetzt nichtmehr so träge beim anfahren.

 

Man kann ihn immernoch mit 6-8 Litern fahren.

 

Was mich aber richtig aufregt:

Ich warte jetzt seit über 1,5 Monaten auf mein TÜV Gutachten von SKN

und habe gerade die zweite Erinnerungsmail geschrieben...

 

MfG

 

En masse

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Super Plus bringt beim 1,4er nichts. Geht rein technisch garnicht da in irgend einer Weise eine Verbesserung zu erzielen.

 

Habe ich was verpasst ein Chiptuning für den 75PS Benziner???

Ich fasse nochmal zusammen, 75PS Sauger. 90PS sind ja völlig unrealistisch. Wie soll dass denn erreicht werden ohne Aufladung?

 

Ungefähr 5PS und 10 Newtonmeter mehr könnten halbwegs realistisch sein.

Ich bin sehr gespannt auf das Prüfstandergebnis. Lasse mich gerne von etwas besserem belehren aber die reinen Daten sind schon etwas komsich.

 

400€ sind ja jetzt nicht so teuer, kann man das Auto dann wenigstens kurz Probefahren oder muss man gleich kaufen ohne vorher je mit dem Chip gefahren zu sein? Das wäre nicht schlecht wenn man ein paar Stunden mal ausprobieren könnte und dann stellt man ja recht schnell fest ob es subjektiv etwas bringt oder nicht.

 

Wenn der Chip eine Verbessrung im Durchzug bringt wäre das natürlich super und wenn er das Klimaproblem noch etwas kaschieren könnte noch viel besser.

 

Bin sehr gespannt. Wie fährt es sich denn jetzt mit dem Chip? Kommt er aus dem Drehzahlkeller besser oder merkt man erst bei höheren Drehzahlen etwas?

 

Youngdriver

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"Super Plus bringt beim 1,4er nichts. Geht rein technisch garnicht da in irgend einer Weise eine Verbesserung zu erzielen."

 

Wieso soll das rein technisch nicht möglich sein?

 

"Ungefähr 5PS und 20 Newtonmeter mehr könnten halbwegs realistisch sein"

 

Wenn Du 20 NM mehr hättest, würdest m.M. nach gerade bei nem klassischen Benzinerdrehmomentverlauf über die Drehzahl auf mehr als 5 PS kommen.

 

P = 2pi * M *n und so...

 

Das mit der Probefahrt ist sicherlich Verhandlungssache.

 

Im unteren Drehzahlbereich ist kaum ein Unterschied zu erkennen.

Ab ~2800 geht´s dann spürbar besser los.

Nahe des roten hat sich aber nicht viel verändert.

Vmax auch kein wirklicher Unterschied festzustellen (vieleicht 2-3 km/h)

 

Bei Klimabetrieb wirklich deutlicher Unterschied zur normalen Anfahrtsschwäche.

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Die Verbesserungen sind für mich jetzt nicht gerade berauschend. Allein das Klima Problem würde mich reitzen, aber ansonsten unter 2800Touren nichts feststellbar, hmm gut dann ist das Tuning für mich ungeeignet.

Das Messergebnis würde mich aber schon interessieren.

 

Original von en masse

 

Wieso soll das rein technisch nicht möglich sein?

 

Siehe den Artikel den ich dir rein kopiert habe (ist nicht von mir aber sehr schön zusammengefasst) und hier wird noch von Autos ausgegangen die auf Super Plus ausgelegt sind was ja beim 1,4er nicht mal der Fall ist.

 

 

 

Oktanzahl-Bedarf eines Motors

 

In den Unterforen wird regelmäßig gefragt, welche Bezinsorte ein bestimmter Motor benötigt. Dachte, dass es deshalb nichts schaden könnte, das mal in einem übergreifenden Thread zu erklären - den man dann bei Bedarf in den entsprechenden verlinken kann (um das nicht immer wieder für jeden Motor erklären zu müssen).

 

Versuche das nachfolgend mal so zu erklären, dass man das auch ohne Kenntnisse auf diesem Gebiet verstehen kann:

 

Der Verbrennungsdruck verläuft logischerweise nicht linear, sondern in einer Kurve. Oder anders gesagt: Nach dem Zündungspeak (direkt nach der Entzündung durch die Kerze kommt es kurz zu einem steilen Druck- und Temperaturanstieg, der jedoch genauso schnell und steil wieder abfällt) steigt der Verbrennungsdruck gleichmäßig an, erreicht seinen Höhepunkt und fällt dann wieder gleichmäßig ab.

 

Würde dieser maximale Verbrennungsdruck relativ spät anliegen, würde die Energie nicht effektiv in Vortrieb umgesetzt. Würde dieser zu früh anliegen, wäre das ebenfalls kontraproduktiv und nur die Mechanik unnötig belasten. Optimal wird der Verbrennungsdruck genutzt, wenn der Höhepunkt (also das Maximum) bei 8° nach OT anliegt.

 

Was den optimalen Zündzeitpunkt betrifft, so geht es hier also nur darum, bei jeder Drehzahl-/Last-Situation immer genau dann zu zünden, so dass der MAX Verbrennungsdruck bei der optimalen Kurbelwellen-Stellung anliegt (also weder zu früh noch zu spät).

 

Wann dazu jeweils gezündet werden muss, ist logischerweise auch nicht fix, sondern hängt das von der konkreten Drehzahl-/Last-Situation ab. Dieser für JEDE Situation optimale Zeitpunkt ist im Zündkennfeld hinterlegt.

 

Betr. die Spritsorte bzw. den Oktanzahl-Bedarf ("Oktan" schreibt man eigentlich mit "c", also "Octan"):

 

Die "Oktanzahl" beschreibt nur die Klopffestigkeit des Sprits und keine anderen Qualitäten - hat also nichts mit der generellen Sprit-Qualität zu tun (da sind auch noch etliche andere Dinge wichtig).

 

Die "Research-Oktanzahl" (ROZ) und die "Motor-Oktanzahl" (MOZ) sind reine Laborwerte, welche eben in diesem kleinen Einzylinder-Prüfmotor unter Laborbedingungen ermittelt werden - indem man die Klopffestigkeit des richtigen Sprit mit Gemischen aus Iso-Octan und n-Heptan vergleicht.

 

ROZ von z. B. 95 bedeutet, dass sich der echte Sprit hier wie ein Gemisch aus 95% Iso-Octan u. 5% n-Heptan verhält. MOZ fällt immer etliche Punke niedriger aus, da einmal mit etwas höherer Drehzahl (mit 900 statt 600 /min) und hoher Gemisch-Vorwärmung verglichen wird. Im echten Sprit ist weder Iso-Octan noch n-Heptan enthalten, sondern sind das nur die Refernz-Substanzen, mit denen man den richtigen Sprit vergleicht (eine Zahl von über 100 kann man gar nicht direkt messen).

 

Sowohl die ROZ wie auch die MOZ haben für die Praxis nur eine sehr begrenzte Aussagekraft. Wirklich interessant ist nur die Strassen-Oktanzahl (SOZ), welche in reellen Fahrzeugen auf der Strasse ermittelt wird.

 

Bei der Konstruktion eines Otto-Motors will man einerseits, dass dieser die Energie, welche im Sprit steckt, möglichst effizient nutzt und andererseits keine hohe Klopfneigung hat. Die empfohlene Spritsorte ist immer die, wo es auch bei sehr ungünstigen Bedingungen zu keiner klopfenden Verbrennung kommt.

 

Sehr ungünstige Bedingungen sind lang anhaltende hohe Last u. Drehzahl bei gleichzeitig hoher Umgebungstemperatur und auch noch etwas mehr Ablagerungen auf den Kolbenböden und in den Brennräumen generell (welche einerseits das geometrische Verdichtungsverhältnis etwas erhöhen und gleichzeitig die Wärmeableitung behindern).

 

Kommt es hier mit handelsüblichem "Super" (ROZ min. 95 u. MOZ min. 85) zu einer klopfenden Verbrennung, so dass die Klopfregelung eingreifen muss, lautet die Empfehlung "SuperPlus" bzw. min. ROZ 98 u. MOZ 88.

 

Wird immer qualitativ guter Sprit getankt (wie in D üblich), hochwertiges Motorenöl verwendet und das Auto nicht andauerd auf extremen Kurzstrecken bewegt, dann können sich aber schon mal keine übermäßigen Ablagerungen in den Brennräumen bilden.

 

Dann würde ich sogar einen hohen Betrag wetten, dass die Klopfregelung auch schon bei "Super" selbst dann nicht eingreifen muss, wenn man im Hochsommer 2 Stunden lang mit Dauervollgas fährt (gilt für alle Sauger von BMW, mit Ausnahme der M-Modelle).

 

Solange es zu keiner klopfenden Verbrennung kommt (die Klopfregelung nicht eingreifen muss), gibts weder Leistungsverlust noch Mehrverbrauch. Nur "Normalbenzin" (ROZ min 91; MOZ min. 82,5) würde ich nicht tanken, weil das gegenüber "Super" u. "SuperPlus" i. d. R. eine niedrigere Energie-Dichte hat (= weniger Energie pro Volumeneinheit).

 

Und "anders herum", also ein Sprit mit noch höherer Klopffestigkeit als der Motor tatsächlich benötigt, bringt überhaupt nichts - ausser halt einer nochmal höheren Tankrechnung.

 

Um einen Sprit mit noch höherer Klopffestigkeit (wie der Motor so wie er ist benötigt) wirklich zu nutzen, müßte man das Gemisch noch höher verdichten. Entweder dadurch, dass man bei gleichem geometrischem Verdichtungs-Verh. MEHR Gemisch verdichtet - entweder dadurch, dass man einen Sauger noch mehr entdrosselt oder durch Aufladung. Oder eben daurch, dass man die gleiche Menge mit einem höheren geometrischen Verhältnis verdichtet - also durch einen anderen Zylinderkopf mit entsprechend kleineren Brennräumen oder durch entsprechendes Abplanen des vorhandenen (falls beim betr. mgl.).

 

Oder anders gesagt: Ohne Änderungen am Motor kein höherer "Oktanzahl-Bedarf" (eine "normale" Ablagerungsbildung in den Brennräumen ist bei der Werks-Vorgabe auch schon berücksichtigt).

 

Laßt euch also von den Marketing-Abteilungen der Mineralöl-Konzerne nicht veralbern - mit immer höheren Angaben was die "Oktanzahl" betrifft. Nach dem Motto: "Wer bietet am meisten".

 

Diese Werbezahlen beziehen sich einmal eh nur auf die ROZ, welche die allergeringste Aussagekraft hat. Und selbst wenn ein Sprit in der Praxis tatsächlich eine nochmals höhere Klopffestigkeit hat, bewirkt das im Motor nichts (sofern dieser nicht verändert wurde)!

 

Was dagegen tatsächlich etwas bewirken würde, wäre eine höhere Energiedichte des Sprits. Der zulässige Dichte-Bereich ist aber in der DIN EN 228 festgelegt - und dieser darf weder unter- noch überschritten werden.

 

 

Dabei hatte ich noch gar nicht erklärt, was eigentlich eine klopfende Verbrennung ist - hatte ich weggelassen, damit der erste Beitrag nicht noch länger wird.

 

Erst aber noch kurz zu "Brennwert", "Heizwert" u. Energiedichte:

 

Unter Brennwert oder "oberem" Heizwert versteht man die Wärmemenge, welche beim vollständigen Verbrennen freigesetzt wird (liegt bei handelsüblichem "Super" um gut 43 MJ/kg).

 

Davon muss man aber noch die Wärmemenge abziehen, welche zum Verdampfen des im Sprit vorhandenen Wassers nötig ist. Die tatsächlich (bereinigte) nutzbare Wärmemenge nennt sich dann "unterer" Heizwert (liegt beim "Super" bei knapp 42 MJ/kg).

 

Der Energie-Gehalt pro Liter ergibt sich aus dem "unteren" Heizwert und der Dichte, bzw. ist das dann genauer gesagt die Energie-Dichte - also die Energie, welche pro Volumeneinheit im Sprit steckt. Liegt bei "Normalbenzin" um die 8,2 und bei "Super" u. "SuperPlus" um 8,5 kWh pro Liter (beim "SuperPlus" meistens einen "Tick" niedriger als beim "Super"). Dieselsprit hat übrigens knapp 10 kWh/l.

 

Noch kurz was eigentlich eine klopfende Verbrennung ist:

 

Sein sollte es so, dass die Verbrennung, ausgehend von der Kerze, in einer Flammfront durch den Brennräum verläuft.

 

Bei sehr ungünstigen Bedingungen, oder wenn der Sprit keine ausreichende Klopffestigkeit hat, kann es aber sein, dass der Zündungspeak (= unmittelbar auf die Zündung durch die Kerze erfolgende steile Druck- u. Temperaturanstieg im Brennraum) ausreicht, dass sich der Sprit auch noch zusätzlich an anderer Stelle (oder Stellen) im Brennraum entzündet (in den Ecken).

 

Dann kommt es zu mehreren (min. zwei) gegenläufigen Flammfronten, welche irgendwo aufeinander treffen. Dadurch verläuft die Verbrennung dann insgesamt schneller, fällt der MAX Verbrennungsdruck höher aus und liegt der dann auch noch früher (zu früh) an = klopfende Verbrennung.

 

Typische Schäden einer starken und länger anhaltenden, klopfenden Verbr. sind An- u. Abschmelzungen an den Kolbenböden und/oder Kolben- u. Kolbenbolzen-Brüche.

 

Damit es erst gar nicht so weit kommt, haben neuere Motoren alle einen oder mehrere Klopfsensor (en). Einem 4-Zyl. reicht ein Klopfsensor der außen am Kopf oder Block sitzt. Das ist nichts anderes als eine Art "Ohr" aussen am Motor, welches diesen auf verdächtige Verbrennungsgeräusche "abhört".

 

Stellt der etwas fest, teilt der das sozusagen dem Steuergerät mit, welches daraufhin den Zündwinkel etwas zurück nimmt und ggf. zusätzl. auch noch das Gemisch etwas anfettet. Und obwohl nur ein Sensor, ist dank der Elektronik trotzdem eine sog. zylinderselektive Regelung möglich. Also dass es dem Steuergerät möglich ist, festzustellen, welcher oder welche der Zylinder klopfen und dann (selektiv) auch nur bei denen einzugreifen - statt pauschal immer bei allen.

 

Am besten läst sich der Verbrennungsablauf jedoch per Ionenstrom-Messung durch die Zündkerzen überwachen. Da ist dann kein extra Sensor nötig, sind die Kerzen gleichzeitig die Klopfsensoren, hat jeder Zylinder seinen eigenen und "höre" ich nicht nur aussen den Motor ab, sondern messe ich das direkt in jedem Brennraum. Ausserdem lassen sich dadurch auch noch sehr zuverläßig Zündaussetzer feststellen (da findet überhaupt keine Ionisation der Verbrennungsgase statt).

 

Wird bisher aber nur für "besondere" Motoren verwendet, welche auch noch viele Zylinder haben (der V10 hat das und der V8 für den neuen M3, welcher ja vom V10 abgeleitet ist, hat das auch).

 

Nur wenn es wirklich zu einer klopfenden Verbrennung kommt und dann auch noch so, dass das einen Schaden verursachen würde, muss die Klopfregelung eingreifen. Dann arbeitet der Motor nicht mehr ganz so effizient, wodurch er etwas Leistung verliert. Diesen Leistungsverlust gleicht der Fahrer dann durch entsprechend mehr "Gas" aus, was einen entsprechenden Mehrverbrauch zur Folge hat.

 

Um das auf der Strasse auch mit dem eigenen Auto zu bemerken (statt mit einem entsprechend ausgerüsteten Testfahrzeug), muss man aber einmal seinen Motor wirklich ganz genau kennen und dann auch noch sehr sensibel sein, da sich der Leistungsverlust nur in einer Größenordnung von rund 2 - max. 5% bewegt - und das natürlich auch nur dann und nur solange, wie die Klopfregelung eingreifen muss.

 

Bei einer Witterung wie z. B. heute, dürfte aber selbst den M-Modellen schon die Klopffestigkeit von "Super" gut ausreichen. Sind beim betr. zudem die Brennräume gut sauber, dürfte man es selbst bei etlichen Runden auf der Rennstrecke nicht schaffen, dass die Klopfregelung mit einem guten "Super" etwas zu tun bekommt.

 

Zitat:Original geschrieben von Lucky-Luke`//==

Alle diejenigen, die S+ benötigen und in deren Nähe nur noch Shell und Aral-Tankstellen sind, die eben kein S+ mehr haben, sondern eben nur noch Optipowerultimatemax.

 

+ all diejenigen, welche meinen, dass "SuperPlus" irgendwie generell noch besser wäre - was aber nicht so ist (und bei einem Motor dem schon "Super" locker reicht, eher kontraproduktiv, da i. d. R. eher eine etwa niedrigere Energiedichte als "Super")!

 

Gruß

 

PS: Beim aktuellen deutschen Wetter und "normaler" Motorbeanspruchung fällt mir überhaupt kein Motor ein, dem nicht schon die Klopffestigkeit von "Super" locker reichen würde - auch nicht unter denen, welche wirklich eine höhere Klopfneigung haben.

 

Ihr solltet euch auch mal folgendes fragen: Wenn der Motor "da" schon klopfen würde, was wäre dann wohl, wenn man bei einer Außentemperatur von knapp 40°C (wie das z. B. im Sommer 2003 sehr oft der Fall war) längere Zeit mit "Vollgas" über die Bahn "brettert"?

 

Dann müßte sich der Motor "da" dann selbst mit "SuperPlus" zu Tode klopfen - oder? Tut er aber selbst dann nicht.

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"Um einen Sprit mit noch höherer Klopffestigkeit (wie der Motor so wie er ist benötigt) wirklich zu nutzen, müßte man das Gemisch noch höher verdichten. Entweder dadurch, dass man bei gleichem geometrischem Verdichtungs-Verh. MEHR Gemisch verdichtet- entweder dadurch, dass man einen Sauger noch mehr entdrosselt oder durch Aufladung. Oder eben daurch, dass man die gleiche Menge mit einem höheren geometrischen Verhältnis verdichtet - also durch einen anderen Zylinderkopf mit entsprechend kleineren Brennräumen oder durch entsprechendes Abplanen des vorhandenen (falls beim betr. mgl.).

 

Oder anders gesagt: Ohne Änderungen am Motor kein höherer "Oktanzahl-Bedarf" (eine "normale" Ablagerungsbildung in den Brennräumen ist bei der Werks-Vorgabe auch schon berücksichtigt"

 

Da durch den Chip Zündzeitpunkt und Menge verändert wird,

würde ich sagen, dass es bei einem veränderten Motor durchaus was bringen kann.

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schönes Thema!

Aber um auf das Chiptuning zurück zu kommen... das hast du glaub ich nicht so in deinem Beitrag erwähnt oder hab falsch gelesen!?

Es wird doch z.B. von SKN das SP+ empfohlen damit NACH dem Chiptuning kein evtl. klopfen auftritt.

Denn was macht SKN wirklich? Sie verändern die Kennfelder oder nicht? Das heist die Zündung läuft doch anderst ab wie von Audi gewollt. Also wird die Zündung nach hinten oder vorne verlegt... wie du schon sagtest ist eben beim Turbo Benziner das ein wenig anderst wegen der Aufladung.

Beim 1,4er geht das aber nicht also bleiben blos diese Möglichkeiten des "Tunings"

Und die original Software ist eben auf Super Benzin ausgelegt, weil eben das völlig für diese Kennfelder ausreicht, SKN verändert diese und dann stimmt eben diese Angaben nicht mehr, oder liege ich da falsch!?

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