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bremsvergleich "Audi A2 vs. Honda VFR 800"


vfralex1977

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anlässlich eines motorad-sicherheitstrainings haben wir gestern eine bremsdemo gefahren. dabei wurde eine sog. parallelbremsung jeweils aus 30km/h, 50km/h und 70km/h durchgeführt und die beiden fahrzeuge so vom konzept miteinader verglichen.

 

hauptgrund dafür war die vermutung, daß die höhere masse des PKW (ca. 1200kg inkl. fahrer) einen deutlich längeren bremsweg erfordert, als der des leichten motorrades (ca. 340kg inkl. fahrer). beide fahrzeuge haben ABS.

 

auf dem ersten bild sieht man sehr schön, wie die VFR steigt und die bremswege der beiden fahrzeuge nahezu identisch lang sind....

 

Alex_vs_Werner_30kmh.jpg

 

 

auch bei ausgangsgeschwindigkeit 50km/h sind die bremswege beider fahrzeuge nahezu gleich. der PKW steht etwa 1-2m vor der VFR. auch bei dieser bremsung stieg die VFR mit dem hinterrad, dies wurde jedoch vom fotografen leider nicht eingefangen....

 

Alex_vs_Werner_50kmh.jpg

 

 

bei der letzten bremsung merkte man bei beiden fahrzeugen deutlich das regeln des ABS. zu beginn der bremsung steigt die VFR wieder und es hat den anschein, das motorrad hat deutliche vorteile. auf dem nächsten bild sieht man schön, daß der PKW deutlich vor der VFR ist....

 

Alex_vs_Werner_70kmh_1.jpg

 

....allerdings lockert dann das system der VFR (max. bremskraft etwa 9m/s²) und beschert ihr anschließend einen etwas längeren bremsweg als der deutlich stärker verzögernde PKW der näher an die maximal möglich verzögerungskraft von 9,81m/s² herankommen kann....

 

Alex_vs_Werner_70kmh_2.jpg

 

es war für alle beteiligten (teilnehmer, zuschauer, instruktoren) eine interessante erfahrung. ich hätte nicht gedacht, daß ich den A2 auf der relativ kurzen strecke bis auf 70km/h beschleunigen kann und dann innerhalb dieser kurzen bremsstrecke zum stand komme. leider haben wir die tatsächlichen bremswege nicht vermessen, aber es müßten etwa 25m bei ausgangsgeschwindigkeit 70km/h gewesen sein.

 

nachtrag:

moderne ABS-motorräder erreichen verzögerungswerte mit einem bremsweg von etwa 40m aus tempo 100km/h, ABS-PKW stehen bei etwa 35m aus dieser geschwindigkeit.

fazit daraus:

wenn der PKW steht, fährt das motorrad mit einer restgeschwindigkeit von ca. 40km/h (eventuell ins hindernis)....

 

weitere infos: http://www.team-sbm.de

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oh interessant :) Mal davon abgeehen das ich lieber mitm Auto ne Vollbremsung machen würde als mitm Motorrad:)

tja....ein problem vieler motorradfahrer....:eek:

 

finde es immer interessant, wenn teilnehmer bei unseren trainings im eingangsgespräch ihre erwartungen an den tag beschreiben. oftmals geht es dabei um kurventechnik u.ä. - selten ums bremsen.

 

aber es ist weiter interessant, daß dann gerade dieser punkt allen viel spaß und erfolg bereitet. man kann sich unter anleitung sehr schnell steigern und erfährt, wieviel bremsleistung selbst in kurvenfahrt oder bei nasser straße möglich ist.

 

eine vollbremsung auch aus hohen geschwindigkeiten, mit blockiertem hinterrad oder kurz auch mit blcokiertem vorderrad verliert ihren schrecken, wenn man es übt....

 

wer von euch hat seinen A2 denn schonmal im grenzbereich (bewußt) im regelbereich des ABS verzögert?

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Hallo Alex!

 

Mir war das Thema / Ergebnis bereits bekannt, nämlich dass man mit einem Pkw häufig deutlich kürzere Bremswege erzielen kann als mit dem Motorrad, selbst wenn auch das Motorrad mit ABS ausgerüstet ist. "Interessanterweise" halten aber gerade viele Motorradfahrer den Sicherheitsabstand nicht ein (was insbes. diejenigen tun sollten, deren Maschine nicht über ein ABS verfügt). Ob es daran liegt, dass man als Motoradfahrer aufgrund der höheren Sitzposition nach vorne eine bessere Übersicht hat?

 

Eigentlich gehört das Thema "Bremsweg" (bzw. der obige Vergleich) in die theoretische Fahrschulausbildung, um den angehenden Moppedfahrern nicht nur die Illusion zu nehmen, dass ein Motorrad "wendiger" ist, sondern eben auch besser bremst als ein Pkw.

 

Nicht unberwähnt bleiben soll aber auch die Tatsache, dass es zwischen den verschiedenen Motorrad-ABS-Systemen deutliche Unterschiede gibt: manche Moppeds (wie die BMW F 650 CS / GS) haben ein "einfaches" ABS mit getrennter Regelung vorn / hinten, manch andere ein Integral-ABS (bei dem, änlich wie beim Pkw, die Bremskreise vorn und hinten gleichzeitig mit einem Pedal / Hebel betätigt werden), und dann gibt es noch diesen schon erwähnten - und m.E. - Hirnriss mit "Überschlagsschutz", der genau dann die Bremse wieder öffnet, wenn das Hinterrad abzuheben droht.

 

Vor ca. 2 Jahren wurden vom ADAC die verschiedenen Motorrad-ABS-Systeme mal miteinander verglichen. Fazit: das "althergebrachte" (gleichzeitig preiswerteste) ABS der F 650 hat sich, bezogen auf den Bremsweg, als das effektivste herauskristallisiert. Der insbes. bei BMW beliebte Überschlagsschutz, den auch manche Experten als "over-engineered" bezeichnen, bringt für den Fahrer mitunter mehr Verwirrung als Nutzen. Aber damit kann man wohl mehr verdienen als mit dem Einfach-ABS, das ja schon deswegen schlecht sein muss, weil es das in dieser Form schon seit über 20 Jahren gibt. ;)

 

CU!

 

Martin

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das ABS-system des bayrischen motorrad-herstellers wurde bereits softwareseitig verändert, das öffnen fällt so extram wie früher also nicht mehr aus. allerdings erschreckt das system nachwievor mit einer vollbremsung in eigenregie. selbst bei leichtem zug, in verbindung mit schneller betätigung, verzögert das sytem voll durch einen eingriff des rechners.

 

insgesamt macht ein regeln des systems um den überschlag zu verhindern aber schon sinn, denn was nutzt mir eine mehr als effektive verzögerung, wenn mir ein sturz durch überbremsung drohen kann. honda hat eine regelung bei etwa 9m/s² und liegt damit sehr nahe am maximal möglichen.

 

natürlich kann ein geübter fahrer nach mehreren bremsversuchen das ABS toppen und ohne dieses kürzere wege erzielen, allerdings wird das im worst-case nicht passieren. dann nämlich wenn durch die sog. schreckbremsung das zureissen der bremse erfolgt und der sturz meist nicht mehr zu verhindern ist.

 

problem dabei ist oft die presse, die z.b. an supersportlern nachwievor das ABS als sinnlos bezeichnet. hier geht BMW löblich in die offensive und bietet die komplette modellpalette (inkl. dem hypersportler HP2) optinal mit ABS an. ich denke daß die konkurrenz von handa, yamaha, kawasaki, suzuki und aprilia aber demnächst folgen wird. die kundschaft wird älter und reifer, man wünscht sich ein plus an sicherheit auch auf sportlichen zweirädern....

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nachtrag:

moderne ABS-motorräder erreichen verzögerungswerte mit einem bremsweg von etwa 40m aus tempo 100km/h, ABS-PKW stehen bei etwa 35m aus dieser geschwindigkeit.

 

35m schafft aber kaum ein serien pkw. ich meine die standard autos auf unseren straßen. 35m sind m3, porsche, amg, etc. klasse.

 

unsere autos liegen da bei ca. 40m, hab die genaue strecke nicht im kopf.

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und vor allem moppedvielfahrer kenne ich Untereschiede schon. OK, mein mopped hat kein ABS, bin solche Dinger aber auch schon in div. Trainings gefahren.

Der entscheidende Vorteil des ABS beim PKW:

Du kannst während der Vollbremsung auch noch um das Hindernis herum lenken !

Das fällt mit dem Mopped schon schwer bzw. erfordert sehr viel Training.

 

Die Unterschiede bei den Bremswegen mit ABS-Motorrädern sind ganz erheblich.

Zwischen den Top-Bremsern F-650-Reihe/ K1200S und den FJR1300 oder anderen dezent ausgelegten ABS-Bremsen sind fast 10 meter aus 100 km/h.

 

Deshalb lernt man als Moppedfahrer auch erst mal ohne ABS vernünftig Bremsen, und dann vor allem das Loslassen und umfahren des Hindernisses.

 

Zweifelsohne haben ABS-Systeme im PKW für den Wenig-fahrer hohe Sicherheitsgewinne gebracht

und

gleichzeitig den Moppedfahrern erhebliche Anforderungen an Ihre Bremstechnik und den einzuhaltenden Abstand, denn sonst reicht es einfach nicht.

 

Wie wir wissen, haben aber auch PKW´s sehr unterschiedliche Bremsleistungen. Da hat der A2 mit recht vernünftigen Bremsen und dem geringen Gewicht schon mal Vorteile gegen einen 3-400 kg schwereren Artgenossen mit mittelmäßigen Stoppern.

 

Brems- und Schleuderkurse sind ebenso wie Sicherheitstrainings für Moppedfahrer absolut empfehlenswerte Dinge.

 

Spätestens wenn Du mal mit dem Mopped aus über 200 km/h auf fast null runter must, dann hat sich so ein Training rentiert.

 

de-windig-klaus

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....Deshalb lernt man als Moppedfahrer auch erst mal ohne ABS vernünftig Bremsen, und dann vor allem das Loslassen und umfahren des Hindernisses....

 

bremsen - ausweichen - bremsen....

 

das wurde "früher" so mal als das optimum gelehrt. heute ist das im bereich motorrad nicht mehr bestandteil eines trainings, denn man weiß daß es -wie du schon schreibst- mit dem motorrad schwieriger ist ein hindernis zu umfahren.

 

wenn du dich für "bremsen" entschieden hast, solltest du das bis zum schluß durchziehen und so viel geschwindigkeit wie möglich abbauen. als faustformel läßt sich anmerken, daß jedes nicht abgebaute km/h ein pkw-blech um 1cm verformt.

 

ansonsten gebe ich dir recht und rate jedem, ein sicherheitstraining zu besuchen. allerdings ist die bereitschaft der zweiradfahrer dazu deutlich höher, als bei den PKW´lern....

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Dankeschön für den Vergleich.

 

Mit dem Auto kam ich auch noch nicht dazu, solche Gewaltbremsungen zu machen. Mit dem Motorrad schon.

Daher werd ich im Juni auch erstmal so ein Sicherheitstraining beim ADAC in Augsburg mit meiner F650CS (ABS) machen.

 

Mit dem A2 will ich das auf jedenfall auch noch ins Auge fassen.

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das ABS-system des bayrischen motorrad-herstellers wurde bereits softwareseitig verändert, das öffnen fällt so extram wie früher also nicht mehr aus. allerdings erschreckt das system nachwievor mit einer vollbremsung in eigenregie. ... honda hat eine regelung bei etwa 9m/s² und liegt damit sehr nahe am maximal möglichen.

Und trotzdem macht das BMW-ABS noch zu früh auf, nämlich wenn das Hinterrad nur abzuheben droht, aber eben noch gar nicht "richtig" abgehoben hat! ;) Wenn das bei Honda (zum Glück?) anders ist, dann werde ich mir wohl beim nächsten Mal keine BMW mehr kaufen... Denn wenn das Öffnen der Bremse der Bringer schlechthin ist, dann muss man sich tatsächlich fragen, warum die "großen" BMW-Modelle mit dem "Überrollschutz" daherkommen, die preiswertern Modelle (F 650 / F 800) jedoch nicht. Am Preis kann es nicht wirklich liegen, denn eine BMW ist auch ohne ABS schon deutlich teurer als vergleichbare Konkurrenzmodelle, und davon abgesehen erfordert die Überrollfunktion technisch sicher nicht den doppelten Preis im Vergleich zum Standard-ABS. Liegt es dann schon eher daran, dass man bei BMW denjenigen, die keine 13 T-EUR für ein Mopped ausgeben können oder wollen, weniger Sicherheit zugesteht? ;)

 

Ich hatte das mit der Vollbremsung mal auf einem großen Parkplatz geübt (hat mich zuerst etwas Überwindung gekostet) - und fand es alles andere als kritisch, als das Hinterrad kurz vor dem Stillstand ein wenig in der Luft stand. Ich denke, dass man bei BMW zu sehr den kürzestmöglichen Bremsweg der Fahrstabilität opfert. Vor ca. 2 Jahren hatte ich (zusammen mit anderen) während der Präsentation der F 800 eine Diskussion mit einem Techniker vom Werk. Der wurde auf das unrühmliche Öffen der Bremse bei den R 1150-Modellen angesprochen. Der Techniker war der festen Überzeugung, dass sich die Fahrer eher über ein abhebendes Hinterrad erschrecken würden als darüber, dass die Bremse wieder "aufmacht". Nun, wenn ich mal einen Blick ins Boxer-Forum werfe, komme ich zu der Überzeugung, dass es eher andersherum ist. Ich persönlich lege mich lieber kurz vor dem Stillstand (also auch kurz vor dem Hindernis) auf die Seite, als dass ich dem Vordermann mit einer Restgeschwindigkeit von - sagen wir - 10 km/h, dafür aber "fahrstabil" ins Heck rausche. Kaputt geht mein Mopped sowieso (ob beim Sturz oder bei der Kollision), aber dann ist es mir lieber, wenn ich wenigstens noch den Fremdschaden vermieden habe.

 

CU!

 

Martin

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Warum soll die maximale Verzögerung genau 1G sein?

(weil der Wagen mit 1G angedrückt wird?)

 

Die Kurvenfliehkräfte bei F1 Wagen z.B. sind über 2G z.B. (OK, da drückt die Aerodynamik das Fahrzeug zusätzlich runter.)

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Schimpft bitte nicht so über die Motorrad ABS Systeme, das ganze ist von der Steuerung her eine ziemlich diffiziele Sache, die nicht annähernd mit dem grobmotorischen Dienst eines Auto ABS verglichen werden kann.

Wenn beim Auto während einer ABS-Regelung die Räder jeweils für Sekundenbruchteile blockieren, ist das nicht weiter schlimm, beim Motorrad hat das aber u.U. schon einen Sturz zur Folge.

Da ich mal einige Zeit mit an der ABS-Entwicklung für diverse auch hier genannte Herteller schon mitgearbeitet habe weiß ich, welche dutzenden von Sonderfällen hier berücksichtigt werden (Hinterrad hebt ab, µ-Verhältnisse, Soziusbelegung, ...), im Vergleich zum einfachen Auto-ABS.

Und gerade die Motorradfahrer, die ihrer Maschine nicht am absoluten Limit beherrschen sind mit einem ABS eigentlich immer besser bedient, selbst wenn es paar Meter zusätzlichen Bremsweg bedeuten sollte, wenn man sich die Alternative vor Augen hält, dass man sonst vielleicht gestürzt mit noch viel höherem Tempo in das Hindernis schlittert.

 

Stefan

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Genauso ist das.

 

Autos konnte man bisweilen immer eher zum Stehen bringen als Motorräder. Schliesslich können bei ersterem alle 4 Räder zum bremsen benutzt werden können, währenddessen bei letzterem überwiegend nur über das Vorderrad gebremst wird. Unter diesen Vorraussetzungen ist es eigentlich schon beinahe sensationell, dass das Motorrad nur 3 oder 4 Meter mehr wie das Auto benötigt.

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sehe ich auch so, aber trotzdem wollen alle im PKW unbedingt ein ABS, verzichten aber beim motorrad auf eines aus "gewichtsgründen" von max. 2-3kg....

 

@heavy-metal

du solltest mal eine VFR testfahren, ich kann sie sehr empfehlen. und wenn es nur als system-vergleich zu deiner F dienen sollte. honda realisiert den "überschlagschutz" rein über die überwachung der raddrehzahlen in bezug zur zeit und eine begrenzung auf maximal 9,4m/s²

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also ich habe vor 3Jahren ein Sicherheitstraining besucht gehabt!Ich bräuchte aber wieder ein neues mit dem A2 !Damals hatte ichn Corsa ohne ABS und ESP etc!Da muss man schon einmal ganz anders bremsen!Z.b ne Vollbremsung dann kurz bremse lösen und lenken :D Bei ABS kannste ja bremsen und lenken!:)Möchte auch wissen wie sich der A2 in einer Grenzsituationen verhält!

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Ein Dragster beschleunigt in 2 Sec. auf Thempo 200 und in 4,3 sec auf 400km/h. Das ist viel mehr als 1 G und da wirken bei 0-100km/h noch kaum Anpresskräfte der Aerodynamik.

Ist mir noch nicht klar genug. Ich stelle mir vor, dass er bei einer Vollbremsung auch mit mehr als einem G verzögert aber ev. habe ich was übersehen. Beim Beschleunigen kommt das Drehmoment vom Motor beim Verzögern drückt nur das Eigengewicht auf die Räder und die Eigenmasse wirkt der Rotationsbewegung bei einer Blockierbremsung entgegen.

Wo gibt es was im Netz dazu?

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wer von euch hat seinen A2 denn schonmal im grenzbereich (bewußt) im regelbereich des ABS verzögert?

 

Schön öfters mit verschiedenen A2 nachdem am Fahrwerk und/oder den Bremsen geschraubt wurde. Bisher immer auf trockener Straße unter kontrollierten Bedingungen. Mit meinem Eigenen aber im Alltag mehrmals im Straßenverkehr - erst vorhin wieder innerorts an einer Kreuzung bei nasser Straße.

 

Je nach Bereifung und Fahrzeuggewicht hat das ABS schön zugepackt. Bei einem FSI hab ichs aber mit verschiedenen Bereifungen noch nie richtig gemerkt, da scheint mir gefühlsmäßig die Bremse immer kurz vor dem blockieren zu sein. Hab mir schon gedanken gemacht ob das an schlechten Komponenten liegt (Bremsbacken/Scheiben), an der Scheibenbremsen hinten weil sie dann doch noch einen Tick mehr zupacken oder weil das Fahrzeug einfach schwerer als die anderen Ausführungen ist.

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Ein paar "Fakten" gefällig...

 

Reibfaktor Reifen-Straße:

* ist Temperatur und Asphalttyp abhängig

* Reifentyp und Profil sind wichtig

* trocken oder Nass oder schmierig ist auch wichtig

* kann bis zu 1,2 betragen

 

D.h. jedes Fahrzeug könnte mit bis zu 1,2G verzögern. Im Normalfall sind es zwischen 0,9 und 1,1.

Bei Autorennen werden spezielle weiche Gummisorten verwendt, die richtig aufgewärmt quasi am Asphalt festkleben.

Beim Dragsterrennen dient der Burn-out vor dem Start genau diesem Zweck. Dabei sind bestimmt Reibfaktoren grösser 1,5 zu erwarten.

 

Und moderne LKW (auch vollbeladen) haben durchaus einen Bremsweg von unter 40m aus 100km/h! Dies als Warnung an alle Windschattenfahrer...

 

Bremswege aus 100km/h:

0,6G => 65m (ungeübte Moppedfahrer ohne ABS)

0,8G => 49m

0,9G => 44m (A2 1.2TDI mit Asphalt-Trennscheiben)

1,0G => 39m (moderne Autos)

1,1G => 35m (Porsche)

1,2G => 32m (Versuchs-Golf von Continental)

 

Zum Mopped-ABS sag ich nur: Egal ob zu "weich" oder zu "sportlich" eingestellt... es hilft allen normalen Hobby-Moppedfahrern.

Ich war mit meiner F650GS bei mehreren Fahrsicherheitstrainings und ich habe jedes Bremsduell gegen Moppeds ohne ABS locker gewonnen.

Das ABS gibt mir einfach in Gefahrensituationen die Möglichkeit, voll in die Eisen zu geben. In Kurven ist es auch mit ABS schwierig, da die Moppeds unterschiedlich reagieren (aufstellen oder weiter kippen).

Viele Mopped-Unfälle kommen unter anderen aus 2 Gründen zustande:

1) Zu vorsichtig gebremst und dann bumm

2) Zu heftig gebremst... Vorderrad oder Hinterrad haut ab und dann schepper

 

In der Zeitschrift "Motorrad" wurde mal vor 4-5 Jahren eine Versuchsreihe mit normalen Moppedfahrern mit und ohne ABS gemacht. Der normale ungeübte Fahrer kam gerade mal auf 0,5G Verzögerung.

Mit viel Übung waren ohne ABS dann 0,7-0,9G drin. Mit ABS haben fast alle die 0,9G geschafft. Auf jeden Fall waren die meisten Fahrer danach vom ABS im Mopped überzeugt.

 

Gruß

Lutz

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Ein Dragster beschleunigt in 2 Sec. auf Thempo 200 und in 4,3 sec auf 400km/h. Das ist viel mehr als 1 G und da wirken bei 0-100km/h noch kaum Anpresskräfte der Aerodynamik.

 

Heisse Reifen, weiches Gummi, ...

Um auf 200km/h ist 1,3 sec zu kommen braucht es eine Beschleunigung von ca. 4G...

In 2 sec sind immerhin noch 2,8G.

 

Ab 100km/h wird der dicke Spoiler hinten seinen Teil tun und das Fahrzeug an der Antriebsachse stärker belasten.

 

Gruß

Lutz

 

P.S.: Ein paar Formeln...

 

s=Weg

a=Beschleunigung

t=Zeit

v=Geschwindigkeit

g=Erdbeschleunigung=9,81m/s²

F=Kraft

µ=Reibfaktor

 

s=0,5 * a * t²

v=a/t

 

F=m * a

Gewichtskraft=m * g

Freib=m * g * µ

 

Einfach ein büschen die Formeln umstellen und dann habt ihr die gewünschten Ergebnisse... ;)

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Dankeschön für den Vergleich.

 

Mit dem Auto kam ich auch noch nicht dazu, solche Gewaltbremsungen zu machen. Mit dem Motorrad schon.

Daher werd ich im Juni auch erstmal so ein Sicherheitstraining beim ADAC in Augsburg mit meiner F650CS (ABS) machen.

 

In Augsburg macht das Spaß. Nette Anlage haben die da...

Dann geht es am Nachmittag dann den "DSF Testrack" herum.

 

Viel Spaß.

 

Gruß

Lutz

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Merci;)

Also gibt es keine feste Grenze sondern die Größe der Auflagefläche spielt ja bekanntlich keine Rolle (im Idealsystem). Also die Reibwerte zum Untergrund zählen.

Die Dragster brauchen so eine Sekunde oder knapp drüber von 0-100km/h aber unter 2 sec von 0-200km/h Also die zweiten 100 gehen schneller. von 300-400km/h wird es minimal länger dauern (Luftwiderstand).

Aus Wikipedia:

Während eines Laufs wirken Beschleunigungskräfte von 4 g auf die Fahrer, beim Start bis zu 5 g. Sofort nach dem Durchfahren der Ziellinie werden Bremsschirme geöffnet, die die Fahrzeuge mit 6 g verzögern und zudem in der Längsachse stabilisieren. Der zur Zeit gültige Rekord (Stand: 15. Oktober 2007) wurde am 12. November 2006 von dem US-Amerikaner Tony Schumacher vom Team US Army in Pomona/Kalifornien aufgestellt. Er legte die Viertelmeile in 4,428 s zurück und erreichte eine Endgeschwindigkeit von 527 km/h.

Ist schon krass.

PS Ein Düsenjet braucht viel länger um auf dem Boden von 0 auf 100 oder 100-200 km/h zu beschleunigen als von 300 auf 400km/h. Und ich weiß, warum:D

(wer noch?)

Edit: Inzwischen schaffen sie 0-160km/h in 0,8 Sekunden;)

Das Design der Motoren basiert auf dem konventioneller Achtzylinder-OHV-Viertaktmotoren. Die meisten Teams verwenden die Aluminium-Replika des bewährten 426 Chrysler Hemi. Der Hubraum ist auf 8.193,5 cm³ (500 cui) begrenzt. Zylinderköpfe, Pleuel und die Kurbelwelle sind Spezialteile aus hochfesten Werkstoffen wie Titan, zwei oder drei Zündkerzen pro Zylinder werden von einer Hochleistungszündanlage mit Spannung versorgt. Durch den Einsatz von Kompressoren und des hochexplosiven Kraftstoffes Nitromethan sind die Motoren in der Lage, kurzzeitig über 5.000 PS zu leisten. Die Dragster der Top-Teams leisten bis zu 8.000 PS und beschleunigen in weniger als fünf Sekunden auf über 500 km/h. Die 100 mph-Marke (160 km/h) wird nach etwa 0,8 Sekunden durchbrochen.
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