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KFZ-Steuer soll weg !


KLA2SE

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Hallo zusammen,

 

ich habe eben etwas interessantes gefunden.

 

Nach diesem Artikel plant die Regierung die KFZ-Steuer abzuschaffen!

 

Im Gegenzug steigt dann aber der Kraftstoffpreis um bis zu 14 Cent!

 

Das sind dann bei mir (Euro 3 und Diesel) bei knapp 5 l /100 und 15000 km im Jahr trotzdem schon erhebliche Einsparpotentiale.

 

Im übrigen finde ich ne Verbrauchsbesteuerung eh besser als eine Besitzbesteuerung.

 

Es ist natürlich zu befürchten daß im allgemeinen Reformwirrwar und nahendem Sommerloch dann doch nix draus wird....

 

Aber der Ansatz ist denke ich der richtige!

 

Grüße

 

Jörn D.

 

 

http://morgenpost.berlin1.de/inhalt/wirtschaft/story689878.html

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Hallo Jörn,

 

das halte ich für den falschen Ansatz. Das Problem ist doch im Moment, dass die Fahrleistung der PKWs und damit der Verbrauch immer mehr zurückgeht. Das Auto an sich wird nicht abgeschafft und parkt die ganzen Städte zu. Bei Streichung der KFZ-Steuer würde dieses Problem noch verschärft. Immer mehr Autos (die rumstehen) und immer weniger Fahrleistung. Halte ich für politisch unsinnig.

 

Ich persönlich würde eine deutliche Erhöhung der KFZ-Steuern befürworten.

 

Gruss

 

Felix

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Hallo,

 

wieso ist es ein Problem daß weniger gefahren wird?

 

Wenn es darum geht möglichst viel Geld aus den Autofahrern herauszuholen, dann ist eine drastische Erhöhung der KFZ-Steuer bestimmt ein Weg. Andererseits würde das nach einer solchen Argumentation auch die Frage aufwerfen ob dann mehr gefahren wird?!

 

Ich persönlich fühle mich schon benachteiligt wenn ich für ein so verbrauchsfreundliches Auto wie meines relativ gesehen so viel Steuer zahlen soll.

 

Wenn es nur noch die Verbrauchssteuer geben würde, habe ich zumindest die Möglichkeit dies zu steuern und nicht wie jetzt für ein stehendes Fahrzeug zur Kasse gebeten zu werden.

 

Abgesehen davon ist eine Steuer weniger im Steuerdschungel nun auch nicht zu verachten.

 

Grüße

 

Jörn D.

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Weniger fahren ist ja prinzipiell gut, durch das rumstehen von Autos wird die Umwelt aber auch belastet (Optisch und Platzverbrauch)

 

Die Steuer hat meiner Ansicht nach sowieso keine "Steuerfunktion" mehr, da sie im Vergleich zu den sonstigen Kosten (Wertverlust, Wartung, Versicherung, laufende Kosten) zu gering ist.

 

Felix

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Es würde ja schon reichen, wenn die KFZ-Steuer für Dieselfahrzeuge nicht um ein Vielfaches höher wäre als die für Ottofahrzeuge, und dafür auch die Kraftstoffe ähnlich besteuert werden. Landwirte bekommen ihren Diesel ohnehin subventioniert bzw. steuerbegünstigt.

 

/.

DocSnyder.

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Original von DocSnyder

Es würde ja schon reichen, wenn die KFZ-Steuer für Dieselfahrzeuge nicht um ein Vielfaches höher wäre als die für Ottofahrzeuge, und dafür auch die Kraftstoffe ähnlich besteuert werden. Landwirte bekommen ihren Diesel ohnehin subventioniert bzw. steuerbegünstigt.

 

/.

DocSnyder.

 

Das fände ich auch besser.

 

1 Liter Diesel = 1 Liter Super

Steuer Benziner = Steuer Diesel

 

oder besser

 

1 Liter Super = 1 Liter Diesel

Steuer Diesel = Steuer Benziner

 

Diese Variante wird sich aber unser Staat nicht leisten können. :(

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Original von Misterz

Das Auto an sich wird nicht abgeschafft und parkt die ganzen Städte zu. Bei Streichung der KFZ-Steuer würde dieses Problem noch verschärft.

Wie dieses Problem durch die KFZ-Steuer geregelt werden soll ist mir schleierhaft, ein herumstehendes KFZ produziert Kosten wie Versicherung / An-Abmeldung / TÜV / ASU / Service, da ist die Steuer nur eine unter vielen.

 

Für die Abschaffung spricht in jedem Fall:

- wer viel fährt oder viel verbraucht wird auch zu Kasse gebeten, meinetwegen kann auch der Dieselpreis stärker steigen, is mir doch (fast) egal ;)

- Vereinfachung: jede Steuer produziert ein Heer von Beamten, die die Steuer verwalten (es gibt Steuern, die produzieren mehr Kosten als sie einspielen!)

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Mhhh,

 

eventuell habe ich die Gesamtproblematik noch nicht erfasst.

 

Denn eine Steuer(ungs)funktion hat die Verbrauchsabhängige Steuer ja sehr wohl, wer weniger fährt verbraucht weniger und zahlt damit auch weniger.

 

Bei zur Zeit knapp 240 Euro im Jahr Dieselsteuer reden wir dann schon auf 2 Jahre umgelegt über die Kosten einer Longlife-Inspektion oder Sprit für 5000 KM/jahr.

 

Ok, Rechnung nicht ganz sauber weil die Erhöhung der Spritpreise nicht reingerechnet-ggg-

 

Außerdem weiß ich immer noch nicht was damit gemeint ist daß sich das der Staat nicht leisten kann, bzw. wo da jetzt ein Problem sein soll.

 

Es ist meineserachtens ja jedem selbst überlassen welches Auto er kauft und wenn der Verbrauch ein Kriterium sein sollte, dann kann es irgendwie ja nicht sein daß man zusätzlich (andere) Steuersätze reinrechnen muß.

 

Ansonsten ist man vielleicht teilweise genütigt sogar mehr zu fahren als man möchte um zu "sparen"...

 

Das ist doch irgendwie merkwürdig, oder?

 

Aber jetzt driften wir glaube ich in Ideologien ab...

 

Nichtsdestotrotz würden mich diese unterschiedlichen schon interessieren!

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Also ich fänd das prima. 235€ sparen, und durch den angehobenen Dieselpreis würde es sich dann auch lohnen, nach Tschechien mit dem TDI zu fahren. Für die Benzintanker lohnt es sich jetzt schon extrem, die sparen dann auch die KFZ-Steuer zusätzlich. Dann haben wir zwar bald keine Tankstellen mehr hier, und schaffen das ganze Geld zum tschechischen (oder polnischen oder belgischen usw.) Fiskus, so daß es hier noch weiter bergab geht und wir noch mehr Grund zum Jammern haben und darum noch mehr im Ausland kaufen.

 

Aber versteht mich nicht falsch: Also ich wäre auch für dieses Modell, allerdings in einer EU-weiten "Harmonisierung". Da dies nicht möglich sein wird (auch hinsichtlich der EU-Außengrenzen und den Einkommensunterschieden in den EU-Ländern), bleibt meiner Meinung nach nur ein Modell: starke Senkung der Spritpreise, auch um die Wirtschaft wieder anzukurbeln, und gleichzeitig (da auch ich gegen die maßlose Verschwendung ala Touareg, X5, und wie sie alle heißen bin) eine Einbeziehung des Verbrauchs in die KFZ-Steuer-Berechnung (die 3L und 5L-Einstufungen sind ja nur zahnlose Papiertiger) mit der Wirkung, daß es zu massiven Steuerbetragserhöhungen im Privatbereich für Fahrzeuge oberhalb 7 Liter Benzin- und 6-Liter-Dieselverbrauchs kommt. Die Grenzen könnte man dann ja Jahr für Jahr heruntersetzen. Bei den genannten Erhöhungen der KFZ-Steuer schwebt mir da der Faktor 10 bei Benzinern und Faktor 4 oder 5 bei Dieseln vor, im Vergleich mit der heutigen Situation. Vielleicht auch eine Anbindung an die Einkommenssituation?

Dann könnte man vielleicht auch den Autoabsatz wieder erhöhen, und gleichzeitig dem PS-Wahnsinn begegnen.

 

Es wird Zeit, daß jemand diese Chaos-Regierung stoppt. Nur leider sehe ich keine Alternative, auch dadurch, daß Stoiber nicht nochmal als Kanzlerkandidat antreten wird. Eine Synthese aus Gelb und Grün wäre vielleicht noch das Beste. Auch wenn sicherlich nicht möglich weil in vielen Punkten zu unterschiedlich.

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also die variante mit dem 14ct höheren spritpreis würde für alle, die weniger als 33tsd km / jahr fahren die günsitgere variante - wenn man das bei einer (in deutschland üblichen) jährlichen fahrleistung von rund 15.000 km umrechnet bedeutet das auf 10 Jahre gerechnet immerhin eine erspanis von 1300,- € - ist doch auch was...

 

übrigens: ein 3 litro hubraum geländewagen, der 12 liters verbraucht spart sich bei gleicher fahrleistung 2500,-€....

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Andres Gedanken über Spritkauf im Ausland stimme ich voll zu.

Desweiteren ist eines klar dieser wegfall der Steuer und eine moderate Anhebung der Benzinpreise ist nur die offizielle Wahrheit insgeheim geht es um eine Ersetzung der Steuer durch eine Maut 2006 nach den Wahlen.

Glaubt Ihr nicht?

Wetten wir?

Denn die KFZ-Steuer bekommen die Länder die werden dafür einen Ausgleich wollen und dieser wird irgendwann durch die Maut gedeckt.

Das Problem war das die KFZ-Steuer nicht zu gunsten einer Maut beseitigt werden konnte da dies von der EU als nicht rechtmässig angeprangert wurde. So versucht man es halt auf anderem Wege.

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Original von magic

Wie dieses Problem durch die KFZ-Steuer geregelt werden soll ist mir schleierhaft, ein herumstehendes KFZ produziert Kosten wie Versicherung / An-Abmeldung / TÜV / ASU / Service, da ist die Steuer nur eine unter vielen.

 

Für die Abschaffung spricht in jedem Fall:

- wer viel fährt oder viel verbraucht wird auch zu Kasse gebeten, meinetwegen kann auch der Dieselpreis stärker steigen, is mir doch (fast) egal ;)

- Vereinfachung: jede Steuer produziert ein Heer von Beamten, die die Steuer verwalten (es gibt Steuern, die produzieren mehr Kosten als sie einspielen!)

 

Naja, wenn ein Auto MINDESTENS 500 Euro kostet (und eine S-Klasse 3000 Euro) hat das schon eine Wirkung, vor allem auf Fahrer alter Autos mit wenig Fahrleistung.

 

Zum Thema Benzinpreis kann ich nur folgendes sagen: Ich wohne in Konstanz. Konstanz liegt an der Grenze zur Schweiz. Ein Liter SuperPlus kostet mich in der Schweiz etwa 95 Cent. Eine Erhöhung in Deutschland auf 1,40 wäre mir dann relativ egal. Je grösser der Unterschied wird, desto grösser wird die Zahl der Auslandstanker. Am Schluss herrschen dann Verhältnisse wie beim Zigarettenschmuggel.

 

Ausserdem solltest Du ein Herz für die armen Beamten haben. Wir müssen sie so oder so bezahlen!

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Will auch nochmal meinen Senf dazu geben...

 

Wer sieht denn heute beim Autokauf hin, was sein Schmuckstück konkret an Steuern kosten wird.... Aber jeder sieht täglich den Preis an der Tankstelle. Andererseits, wenn wir Deutschen das wieder alleine machen, sind nur alle angeschmiert, die keine Grenze in der Nähe haben (bei den Tankfahrten wird ja auch höchstens der verbrauchte Sprit kalkuliert - Kilometerkosten kennt dann keiner). Auf den Spritpreis verrechnet heißt wieder die Reichen juckt es nicht und der kleine Vielfahrer (der jeden Tag 100km zur Arbeit fährt), den drückt es dann verstärkt.

 

Ist also irgendwie vertrackt. Ich fände es am besten, wenn die unsinnige Einteilung in Hubraum durch eine in "Umweltfreundlichkeit" oder "Ökobilanz" geändert wird. Dann ist die Technik (auch Hybrid, Gas Elektro etc. - man denke nur an die komische Formel für den Wankel) unwichtig, nur die Summe der festgelegten Faktoren entscheidet (Verbrauch, Emmission einzelner Stoffe, Recyclingfähigkeit, Ressourcenverbrauch etc.).

Aber vermutlich wird das zu kompliziert...

 

Gruß Klaus :(

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Original von andré

Eine Synthese aus Gelb und Grün wäre vielleicht noch das Beste. Auch wenn sicherlich nicht möglich weil in vielen Punkten zu unterschiedlich.

 

Grün wieder in der Regierung? Nein danke! Die FDP sollte viele Stimmen bekommen und mit der CDU/CSU eine Koalition bilden.

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Ich glaube nicht, daß die CDU reformbereit genug für dieses Land ist, man braucht sich ja nur den CDA-Flügel anzusehen.

Gut ich meinte auch eher Ideen der grünen Bewegung hinsichtlich des Umweltschutzes. Aber die Ressourcen/ Rohstoffe werden auch ohne die teuer genug werden...

 

Ein Wegfall der unsinnigen Hubraumbesteuerung wäre schon ein Fortschritt, hin zur Verbrauchs- und Emissionsbesteuerung.

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Irgendwie beißt sich da doch die Katze immer wieder in den Schwanz: Steuern weg- Benzin/Diesel teurer- viele tanken im Ausland- dem Staat fehlt Geld- holt er sich bei den Bürgern wieder.

Ich glaube nicht das unser Staat wirklich dafür sorgen wird das irgendjemand von uns tatsächlich ein wenig mehr Geld in der Tasche haben könnte. Wenn sie die KfZ-Steuern tatsächlich streichen wird ihnen sicher was anderes einfallen (z.B. Maut). In jedem Fall werden wir eher schlechter als besser dastehen.

Meiner Meinung nach müßten die Spritpreise eh regional geregelt werden: Wir hier "auf dem Land" sind gezwungenermaßen auf das Auto angewiesen; Busse fahren nicht regelmäßig, immer mehr Busverbindungen fallen weg und die Bahn ist eh indiskutabel (Bahnhof zu weit weg). In Großstädten hat man doch eher mal die Möglichkeit auf S oder U Bahn zurückzugreifen (ich hätte in Frankfurt garantiert kein Auto). Daher könnte man auch aus umwelttechnischen Gründen (Ozon) den Sprit in den Großstädten teurer als auf dem Land verkaufen.

Trotzdem ist meines Erachtens der richtige Weg eine Senkung des Spritpreises und eine steuerliche Vergünstigung für Autos mit geringeren Schadstoffwerten oder alternativen Antrieben. Denn so könnten wir zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Wirtschaft ankurbeln (Autoverkauf und mehr Geld in den Taschen) und gleichzeitig würden wir Rücksicht auf die immer knapper werdenden Rohölressourcen nehmen.

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Hallo zusammen,

 

ich sehe die Sache wie folgt:

 

Diejenigen, die meinen sich nach der Abschaffung der KFZ-Steuer und Erhöhung der Spritpreise (um derzeit 14ct, Anmerkung: nach heutigem Stand führt die Erhöhung des Rohölpreises je Liter um einen 1 ct zum Anstieg der Steuern um etwa den Faktor 3.5) bei gleichzeitig geringer Jahresfahrleistung besser zu stehen, haben nur ihre direkten Kosten eingerechnet. Zu bedenken ist: Gilt die Abschaffung auch für schwere LKW´s, so würde die eben erwähnte Erhöhung bei einer Jahreslaufleistung eines LKW´s von sagen wir mal 100.000 km (ca. 8 Std. * 60 km/h * 220 Arbeitstage) zu einem Betrag von 14.000 EUR führen, ich wage zu bezweifeln, dass die (keine Ahnung) 12l - Dieselmaschine weniger an KFZ-Steuern kostet. Da wir alle wissen, dass die Autobahnen ein rollendes Lager sind, werden die Mehrkosten an den Endverbraucher weitergereicht. Diese Mehrkosten, ich bezeichne sie mal als indirekte Kosten aus Sicht des Endverbrauchers und gleichzeitig nach direkten Kosten besserstehenden Autofahreres dürfte niemand beziffern können. Also so einfach ist die Rechnung nicht. Sollte die Abschaffung der KFZ-Steuer die schweren LKW´s nicht betreffen, so würde die rechnung noch ungünstiger ausfallen.

 

Da ich die Besteuerung auch eher aus ökologischer Sicht betrachte, halte ich eine Emissions- und/oder Verbrauchsbesteuerung auch für sinnvoller: Soll man doch ruhig aus der (KFZ)-Steuer eine Steuerungsfunktion ablesen können: Wer also meint, ein KFZ mit hohem Verbrauch (dies müsste per Definition natürlich noch festgelegt werden) fahren zu müssen, soll doch dafür auch dementsprechend Steuern zahlen. Oder fragt der Tankwart oder die Versicherung in dem Moment auch danach? Ich glaube nicht. Hier zahlt der Besitzer dieses Fahrzeugs doch auch mehr. Wer ein Problem in der Klassifizierung von mehr oder minder Verbrauch sieht, der soll sich mal die Progressionsstufen beim zu versteurnden Einkommen ansehen: Wer mehr verdient, zahlt eben mehr, mal abgesehen von anrechenbaren Negativeinkünften.

 

Sicherlich könnte man aus ökologischer Sicht auch den Spritpreis erhöhen, vollkommen korrekt. Problem: gehe ich nach den relativen oder absoluten Emissionen eines KFZ? Derjenige mit hohem Verbrauch und geringer Jahresfahrleistung bekommt die Anhebung der Spritpreise eher gering zu spüren, wird also kaum bestraft trotz (relativ) hohen Emissionen. Nehme ich zwei Vielfahrer, einer mit hohen (absoluten und relativen) Emissionen und einen mit (im Vergleich zum eben genannten Wenigfahrer absolut höheren aber relativ niedrigeren) Emissionen, so bestrafe ich den Fahrer mit dem ökologischeren Ansatz, wenn auch auch auf einem anderen Niveau ebenfalls. Für mich stellt sich hier die Frage nach der Kausalität: Und die liegt nun mal in der Anschaffung des KFZ mit den höheren Emissionen. Ich weiß, dieser Umstand wirft Diskussionen auf...Zum anderen nimmt durch die Erhöhung des Spritpreises gerade im grenznahen Bereich der Tanktourismus zu, zusätzliche Emissionen... Eine Erhöhung des Spritpreises in urbanen Gebieten halte ich allein schon aus Sicht einer Umsetzung für nicht durchführbar. Wo fängt die Urbanisierung an? Müsste dann nicht der ÖPNV in den Städten günstiger sein als auf dem Land? Zusätzlich noch stärkerer Tanktourismus, dann in ganz Deutschland...

 

Zum Thema Maut: Kann ich noch nicht viel sagen. Was kostet der km? Also reine Spekulation. Nur eines wird wohl klar sein: Verlagerung eines gewissen Teils der KFZ von der AB auf die Landstrasse und die Innenstädte. Viel Spass beim Emissionen produzieren...

 

Ich stelle mal eine andere (alternative und/oder zusätzliche) Möglichkeit in den Raum: Luxussteuer für emissionsstarke KFZ.

 

So das wars fürs erste.

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Hallo - noch ein Nachschlag meinerseits!

 

Die LKW sind nicht das Thema, die werden sowieso nach anderen Regeln und Sätzen besteuert. Vor allem sind es mehr die überwiegend ausländischen LKW, die hier keine Steuer - auch nicht auf den mitgebrachten Sprit - zahlen. Aber dafür soll es ja irgendwann die LKW Maut geben....

Für Innenstädte gibt es ja auch Mautbeispiele (siehe London), die realistischer wären, als differenzierte Spritpreise.

Die Spritpreise werden auch ohne Steuerumlagen / -erhöhungen mittelfristig steigen, da es immer weniger Öl und immer mehr Nachfrage (die Chinesen wollen ja auch bald alle Autofahren...) gibt.

Außerdem, wer glaubt eigentlich ernsthaft, das eine andere Regierung entscheidend andere Alternativen aufzeigen würde - wir können nur das Geld verteilen, das wir alle erwirtschaften und das ist halt zur Zeit weniger als früher.

Außerdem bekleckern sich die Oppositionsparteien auch nicht gerade mit durchdachten Vorschlägen, Ruhm und Geschlossenheit. An den meisten Entscheidungen sind sie aktiv über den Bundesrat (bzw. Vermittlungsausschuß) beteiligt - bzw. besser: an der Verschlimmbesserung der Gesetze. Naja, lassen wir das - ich sehe jedenfalls keinen wirkliche Alternative, die CDU/CSU/FDP hat ja auch 16 Jahre für echte Reformen verschenkt!

Ich bleibe dabei, am besten wäre eine Besteuerung nach Ökobilanz statt Hubraum.

 

Gruß Klaus

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Hallo zusammen,

 

anscheinend rechnet niemand die Angaben nach: Hab mich bei der Berechnung des Mehraufwands bei LKW´s musterhaft verkalkuliert. Man sollte nicht um die Zeit solche Berechnungen im Kopf anstellen... Tatsächlich würden die Kosten bei - sagen wir mal - 20l / 100 km bei 2800 EUR(20.000l * 0,14) liegen. Kenne nicht die LKW-Steuer, daher wenn ich mal den aktuellen Steuersatz für meinen 1.4 TDi (Euro3) zugrunde lege, so erhalten wir bei 12l Hubraum einen Mehraufwand von ca. 1000 EUR durch die 14ct (2800 - (15,40 * 120)). Wer könnte hier mal genaue Daten zur Besteuerung der LKW´s liefern?

 

Stimme KWH zu: "Nutzungsgebühr" für ausländische LKW. Deutschland ist wohl mit Abstand Transitland Nr.1, erst recht durch EU-Osterweiterung. Ebenfalls Zustimmung bei der Frage nach Regierung und Opposition.

 

Das war mein Nachtrag.

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Hallo,

 

gerade für den LKW Durchgangsverkehr fände ich diese Art der Besteuerung auch gut.

 

@invict4us

 

als Durchschnittsverbrauch bei einem normalem LKW ala Actros kannst Du ruhig mit 30l/100km rechnen, je nach Last und Strecke(Autobahn/Landstraße) sind auch ca. 25l-35l drin.

 

Bin selber kein Brummifahrer, mein Vater allerdings, er gab mir die Info.

 

Grüße Sven

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Die LKW können doch aber Sprit ohne Ende tanken. Das reicht doch locker um einmal durch Deutschland zu cruisen. Somit können die erst in Polen und dann in Holland nochmal tanken. Somit sparen die sich den 14 ct Aufschlag.

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Ich finde die Besteuerung nach Hubraum schwachsinnig. Warum ist ein 1,9 l Saugdiesel teurer als ein 1,4 l TDI? Wenn schon, dann sollte man nach Schadstoffausstoß besteuern. Hubraum an sich belastet nicht die Umwelt und auch nicht die Gesellschaft oder den Staat.

 

Die Umlegung der Kfz-Steuer auf die Mineralölsteuer fände ich sinnvoll. Zum einen möchte ich niemandem den Besitz eines Autos "verbieten", auch wenn die Parkplatzsituation in den meisten Städten schwierig ist. Zum andern hätte man damit eine Lenkungsfunktion hin zu sparsamen Autos und bewußterer Nutzung bzw. Fahrweise.

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Will ich gar nicht bestreiten. Mein Polo 1,9 D (kein SDI) lag, wenn ich mich richtig erinnere etwa 1 l/100 km über meinem A2.

Aber das wird über die Mineralölsteuer bereits abgedeckt. Schließlich gibt es den 1,9-l-Motor von 64 PS bis 130 PS (zumindest früher, weiß nicht wie es jetzt ist) vom Polo bis Passat mit großen Verbrauchsunterschieden. Und ein wenig gefahrener 1,9 D belastet die Umwelt in der Summe weniger als ein viel gefahrener 1,4 TDI.

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Hi!

 

Nur mal so als Denkanstoß:

 

Kfz-Steuer beibehalten, und deutlich erhöhen! Dann werden im wesentlichen nur noch die Autos gekauft, die auch gebraucht werden. Wir schaffen wieder Parkraum, und die in der Innenstadt täglich zu beobachtenden "Parkplatzsuchfahrten" (5x um den Block, bis mal zufällig ein Platz frei wird) würden drastisch zurückgehen.

 

Dafür: Mineralölsteuer senken: das erspart uns in den Grenzregionen wieder den Tanktourismus.

 

Autobahnmaut für alle, inkl. Pkw! Damit auch diejenigen (Ausländer), die über unsere Straßen donnern, für deren Erhalt mit zur Kasse gebeten werden.

 

Der ganze Mix aus diesen Faktoren kostenneutral für den Durchschnittsfahrer mit ca. 15 Tkm Jahresfahrleistung, dessen Fz. nach DIN nicht mehr als 8l / 100 km beträgt.

 

Und nochwas am Schluss: schon merkwürdig, dass ein rollender Kleiderschrank à la SUV, obwohl er mindestens das Doppelte an Brennstoff als mein "Vorsprung durch Leichtbau" verbraucht, genau so wie ich die "Schadstoffklasse EU4" spazieren fahren darf. Ein Auto, das tendenziell weniger verbraucht als andere, sollte auch Kfz-steuermäßig günstiger (und nicht allein über den Mehrverbrauch via Mineralölsteuer) tarifiert werden. Mit den sog. "3l-Autos" hat man ja schon einen Anfang gemacht.

 

Das Kfz-Steuersystem Könnte dann so aussehen:

- keine Unterschiede mehr bei der Besteuerung zwischen Diesel und Benziner

- die Kfz-Steuer für Kat-lose Fahrzeuge und solche in EU1 und 2 drastisch erhöhen (und nur noch ein "Tarif" für diese Klassen)

- die Kfz-Steuer für EU3 geringfügig erhöhen...

- innerhalb von EU4 eine, sagen wir mal, "Vierteilung" (3l-Auto, 5l-Auto, 8l-Auto, "über 8l") vornehmen.

 

CU!

 

Martin

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Original von heavy-metal

Ein Auto, das tendenziell weniger verbraucht als andere, sollte auch Kfz-steuermäßig günstiger (und nicht allein über den Mehrverbrauch via Mineralölsteuer) tarifiert werden. Mit den sog. "3l-Autos" hat man ja schon einen Anfang gemacht.

 

Weißt Du was die 3L-Einstufung nach 2005 bringt? NICHTS!!! Sehr weit hat man da wieder gedacht. Für das, was man dann für einen A2 3L EU4 an Kfz-Steuer zahlt, kann man auch einen 2,8 Liter (Hubraum! ;) ) Benziner (EU4) zulassen.

Aber solange als dringlichste Aufgabe der Staatsbankrott abzuwenden ist, wird sich daran nichts ändern.

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Hi André:

 

Original von andré

Weißt Du was die 3L-Einstufung nach 2005 bringt? NICHTS!!! Sehr weit hat man da wieder gedacht. Für das, was man dann für einen A2 3L EU4 an Kfz-Steuer zahlt, kann man auch einen 2,8 Liter (Hubraum! ;) ) Benziner (EU4) zulassen.

 

Sorry, das hatte ich doch glatt übersehen... :o

 

Meine Meinung ist, dass 3l-Autos natürlich auch nach 2005 (kfz-)steuerlich besser gestellt sein müssen als solche, die ein Vielfaches an Kraftstoff verbrauchen.

 

Beim Diesel müssen dann aber auich die Partikel rausgefiltert werden.

 

CU!

 

Martin

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