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sparrekord mit tdi


vfralex1977

Empfohlene Beiträge

an anderer stelle hier im forum hatten wir die diskussion, was im fahrzeugbau mit normalen mitteln möglich ist, um den verbrauch zu senken bzw. wie niedrig der verbrauch sein kann. ich hatte damals eine verbrauchsfahrt von audi erwähnt, bei der ein 100-tdi (typ44) auf 1,5lit diesel pro 100km im durchschnitt gekommen ist....

 

mir hatte die sache keine ruhe gelassen. recherchen im netz hatten mir keinen erfolg beschert und ich schrieb direkt an die macher - an AUDI in ingolstadt. ich hatte schon nicht mehr an die anfrage gedacht, doch heute habe ich post erhalten....

 

stellvertretend für den inhalt der mitgeschickten zeitungs-berichte zitiere ich hier den artikel aus der "BADISCHE NEUSTE NACHRICHTEN" vom 17.09.1989:

 

[sizept=12]Audi-Miniverbrauch[/sizept]

 

[sizept=16]Auf 100 Kilometer 1,76 Liter Diesel[/sizept]

 

Ein wohl einmalig niedriger Verbrauchsrekord wurde mit dem neuen 2,5-Liter-Turbo-Dieselmotor mit Direkteinspritzung aufgestellt, den Audi auf der IAA in Frankfurt vorstellt. In einem Audi 100 erzielte der Reihen-Fünfzylinder mit Direkteinspritzung und Turbolader mit seiner aufwendigen Elektronik und ausgeklügelten Mechanik einen Durchschnittsverbrauch von 1,76 Liter Dieselkraftstoff auf 100 Kilometer. Dieser Sparrekord wurde nach Angaben des Unternehmens mit einer Tankfüllung von 84,7 Liter über eine Fahrstrecke von 4818,4 Kilometer erreicht. Die durchschnittliche Geschwindigkeit bei der Rekordfahrt durch 9 europäische Länder betrug 60,2 Stundenkilometer.

 

Die im August durchgeführte Verbrauchsfahrt begann in Rotterdam und nahm ihren Weg durch die Niederlande, Belgien, Deutschland, Österreich, über den Brenner nach Italien, Frankreich (Mittelmeerküste), Spanien bis Barcelona und zurück nach Frankreich über Paris und endete bei Frankfurt. Der Test erfolgte unter notarieller Aufsicht und in Begleitung eines TÜV-Sachverständigen, teilte die Audi AG Ingolstadt weiter mit.

 

Audi stellte mit dem TDI-Dieselmotor den seit 1981 bestehenden Sparrekord für einen modifizierten, serienmäßigen PKW ein. Damal war mit einem modifizierten Audi 80 Diesel eine Fahrtstrecke von 3255,2 Kilometern bei einer Tankfüllung von 73,8 Liter durchgeführt worden. Das entsprach einem Verbrauch von 2,27 Liter auf 100 Kilometer. e.m.

 

ähnliche berichte standen im september ´89 noch in vielen anderen zeitungen/zeitschriften. folgende ausschnitte wurden mir von audi in kopie beigelegt:

 

"PS/mpd" vom 12.09.1989

"OBERBAYER. VOLKSBLATT" vom 14.09.1989

"HEIMAT ECHO" vom 27.09.1989

"FRANKENPOST" vom 01.10.1989

"KURIER" vom 02.10.1989

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Ich kann das trotz TÜV und sonstwas kaum glauben. Mein A2 90 PSer verbaucht schon im Standgas 0,6l/h. Rechne ich das auf 60 km/h Durchschnittt um, bin ich bei 1 l/100 km. D.h. ich rolle mit 60 km/h im Standgas dahin.

 

Bisher habe ich noch nirgends gefunden wie man solche Verbräuche realisieren kann. Selbst mit den bekannten Tipps und Tricks kommt man kaum unter 3 Liter (1,2 Liter TDI mal ausgeschlossen).

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Das geht nur mit "intermittierender" Fahrweise, die AUDI damals (mit dem - allerersten - TDI mit 88 kW) erklärtermaßen auch praktiziert hat: Ganz zahm auf ca. 80 beschleunigen, dann Motor aus, Gang raus und Rollen, soweit es verkehrstechnisch jeweils möglich ist - und dann mit dem Anlasser oder mit dem letzten Schwung wieder anlassen und das Ganze von vorn.

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wie sie es gemacht haben, weiß ich auch nicht. auch nicht was sie mit "modifiziert" meinen. aber eine durchscnittsgeschwindigkeit von 60km/h käme deinem errechneten ja sehr nahe.... technisch machbar wäre es also....

 

aber die sache mit der vom doc angesprochenen "intermettierenden" fahrweise kann ich mir auch nicht vorstellen. das ist doch gar nicht praktikabel auf dauer.... oder ?(

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Meint AUDi mit "modifiziert" vielleicht so eine Art "Start-Stop-Automatik für Masochisten"? Eine bei der bei jedem Gaswegnehmen der Motor aus geht und bei jedem Gasgeben wieder anspringt?

 

Dann könnte man diese "80 km/h-rollern-Taktik" ja einigermaßen komfortabel umsetzen (so 4000 km lang :rolleyes:)

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Original von vfralex1977

...aber die sache mit der vom doc angesprochenen "intermettierenden" fahrweise kann ich mir auch nicht vorstellen. das ist doch gar nicht praktikabel auf dauer.... oder ?(

Richtig: Auf Dauer und für den normalen Autofahrer nicht praktikabel, aber bei dieser Testfahrt wurde es genau so gehandhabt (ich habe mich damals damit beschäftigt, weil ich einen AUDI 100 Avant aus 1983 (Typ44) hatte und genau dieses Fahrzeug den ersten 2.5 TDI mit 88 kW bekam, den ich damals gerne bestellt hätte; damit habe ich auch eine Probefahrt von Ffm nach Trier und zurück gemacht und beim Beschleunigen (fast) alle BMW's überholt!)

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Original von dr.cueppers
Original von vfralex1977

...aber die sache mit der vom doc angesprochenen "intermettierenden" fahrweise kann ich mir auch nicht vorstellen. das ist doch gar nicht praktikabel auf dauer.... oder ?(

Richtig: Auf Dauer und für den normalen Autofahrer nicht praktikabel, aber bei dieser Testfahrt wurde es genau so gehandhabt (ich habe mich damals damit beschäftigt, weil ich einen AUDI 100 Avant aus 1983 (Typ44) hatte und genau dieses Fahrzeug den ersten 2.5 TDI mit 88 kW bekam, den ich damals gerne bestellt hätte; damit habe ich auch eine Probefahrt von Ffm nach Trier und zurück gemacht und beim Beschleunigen (fast) alle BMW's überholt!)

 

 

Der Freund meiner Mutter braucht mit seinem alten Opel 2.0 16V mit dieser Fahrweise nicht mehr als 5-6l. Er macht das schon seit er den Führerschein hat.

Absoluter Sparfuchs!

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Das mit der intermittierenden Fahrweise hatte ich auch noch nicht gewußt. Spritsparen ist wohl ein Optimierungsproblem und macht offensichtlich Kompromisse erforderlich. Bei Geschw. höher als 60 macht sich der exponentiell steigende Luftwiderstand bemerkbar, andererseits ist ein gleichmäßiges dahinrollen mit 60 nicht optimal, da der Motor da noch nicht im effizientesten Bereich dreht/belastet wird. Bei Ottomotoren (mit Drosselklappe) dürfte sich dieser "Zielkonflikt" noch viel stärker bemerkbar machen, da Benziner bei geringer Last aufgrund der Drosselverluste sehr unwirtschaftlich sind. Übrigens ein Grund, warum das Hybridkonzept bei einem Benziner mehr einspart, als bei einem Diesel: es hindert den Ottomotor weitgehend an ungünstigen Betriebszuständen mit hohen Drosselverlusten. Der Diesel kennt diese Verluste gar nicht.

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Also mit der intermittierenden Fahrweise habe ich vor 6 Wochen auch mal angefangen. Tank voll wie immer, langsam Leistung v0n ca. 1200-1800 U/min mit streichefuß abverlangt, und grundsätzlich Gang raus und im Leerlauf weiter wenn wg. vorausschauender Fahrweise sich dies anbot. Verbrauch, der sonst immer so 4,8-5,0 l sank auf ca. 4,3. Aber es war mühsam! Wenn auch nicht nennenswert langsamer!

Habs aus Bequemlichkeit wieder aufgegeben, leider!

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  • 3 Monate später...
Original von Joachim_A2

Hallo zusammen,

 

noch ein kleiner Spartipp: bergab in dem Gang fahren, der das Halten der gewünschten Geschwindigkeit erlaubt und den Fuß definitiv vom Gaspedal zu nehmen. Ein Blick auf den Boardcomputer (FIS mit Boardcomputer) zeigt die Wirkung der Schubabschaltung.

 

Hätte jemand mal leihweise 'nen Berg zur Hand, möchte das ausprobieren... ;)

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Der alte Audi 100 war unglaublich windschnittig (cW-Wert müsste ich nachsehen, aber als 1.8er Otto mit kaum 1200 kg ist er gerollt, als gäbe es keinen Luftwiderstand, gerade mal der A2 schafft dies ähnlich). Dann waren die Dinger damals schon mit Ottomotor ellenlang übersetzt, als Diesel bestimmt noch ein paar Zähne länger. Bei konstant 60 km/h mit vielleicht 1200/min sollte auch der alte 2.5 TDI mit deutlich weniger als 2 Litern auf 100 km auskommen.

 

/.

DocSnyder.

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der typ44 war mit einem cw-wert von 0,30 angegeben. der a2 mit einem wert von 0,28 (0,25 als 1,2tdi). also etwas besser noch. nur ist eben dieser wert nicht alleine für günstigen verbrauch zuständig:

 

<<<link zu wikipedia>>>

 

 

Strömungswiderstandskoeffizient

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

(Weitergeleitet von Cw-wert)

 

Der Strömungswiderstandskoeffizient ist ein relatives Maß für den Strömungswiderstand eines von einem Gas umströmten Körpers im Vergleich zu dem Widerstand, den ein anderer Körper gleicher Querschnittsfläche, aber anderer Form erfährt.

 

Andere Bezeichnungen lauten Luftwiderstandskoeffizient (da die wichtigsten Anwendungen von Bewegung in Luft handeln), Luftwiderstandsbeiwert (in deutschsprachiger technischer Literatur heißt ein Koeffizient oft noch Beiwert) oder cw-Wert (nach dem üblichen Formelzeichen). Man beachte, dass das Formelzeichen cw (mit w für Widerstand) nur im deutschen Sprachraum üblich ist; im Englischen wird der en:drag coefficient als Cd oder Cx notiert.

 

Der Strömungswiderstand (auch Luftwiderstand, Stirnwiderstand genannt), also die Kraft, die ein Körper einem Gasstrom entgegensetzt, ist für turbulente Strömung in erster Näherung

 

F_W = \frac{1}{2} \cdot \rho \cdot c_w \cdot A \cdot v^2.

 

Der Strömungswiderstand hängt somit ab von

 

* der Dichte des strömenden Gases Á (vergleiche Luftdichte),

* der projizierten Frontfläche A (der Flächeninhalt der Silhouette des Körpers, anschaulich darstellbar als der Schatten, den der Körper an eine Wand werfen würde, wenn er von hinten [oder vorne] mit parallelen Lichtstrahlen angestrahlt wird),

* der Strömungsgeschwindigkeit v und

* dem Strömungswiderstandskoeffizienten cw.

 

Der cw-Wert wird im Windkanal gemessen. Der Körper steht dabei auf einer Platte, die mit Kraftsensoren ausgestattet ist. Die Kraft in Richtung des Luftstroms wird gemessen. Die Widerstandskraft F, , und projizierte Frontfläche A sind dann bekannt.

 

Wenn man die Dichte der Luft als nicht beeinflussbar ansieht, sieht man, dass der cw-Wert und die projizierte Frontfläche gleichen Einfluss auf den Strömungswiderstand haben. Bedeutender aber ist die Geschwindigkeit, die quadratisch in die Formel eingeht. Der Luftwiderstand sinkt also auf 1/4, wenn man die Geschwindigkeit halbiert.

 

Auf den Verbrauch von Kraftfahrzeugen bezogen können ein niedriger cw-Wert und eine kleine projizierte Frontfläche diesen positiv beeinflussen, den größeren Einfluss hat aber der Fahrer durch die Wahl seiner Geschwindigkeit. Mit der aufzubringenden Motorleistung

(P = F\cdot\ v) wächst der Einfluß der Geschwindigkeit mit der dritten Potenz. So läßt sich beispielsweise [blink]durch Reduzierung der Geschwindigkeit von 160 auf 130 km/h der Leistungsbedarf um ca. 35% und somit der Verbrauch senken[/blink].

 

cw ist für viele Körper über große Strömungsbereiche weitgehend konstant; bei verschiedenen Körpern oder bei kleiner Reynolds-Zahl kann cw stark von den typischen Werten abweichen. Für eine glatte Kugel (bei hoher Reynoldszahl) etwa variiert cw zwischen 0,1 und 0,45. In der Nähe der Schallgeschwindigkeit steigt cw auf ein Mehrfaches an und sinkt bei sehr hohen Machzahlen auf etwa den doppelten Unterschall-cw-Wert.

 

weiß jemand, ob die cw-werte immer bei einer gleichen geschwindigkeit (z.b. 100km/h) angegeben werden oder relativ zur höchstgeschwindigkeit?

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