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Spurverbreiterung fahrdynamisch sinnvoll?


Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

 

mich würde es mal interessieren ob eine Spurverbreiterung - wenn sie im Rahmen bleibt - die Fahrdynamik verbessern kann (die Optik ist mir dabei egal). Damit meine ich nicht nur psychologisch, weil man sich ja was "teures" gekauft hat und den Effekt einfach spüren möchte. Bisher hatte ich z.T. von Problemen mit dem veränderten Lenkrollhalbmesser durch zu viel des Guten gelesen (und auch selbst bei meinem vorherigen Fahrzeug die Auswirkungen davon gespürt), aber wo ist da wohl bei unserer Alu-Kugel wohl der Sweetspot? Oder die Teile am besten ganz weglassen?

 

@Nuerne89 kennt sich in Sachen Fahrdynamik ja sehr gut aus, kannst du da ggf. was zu sagen?

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vor einer Stunde schrieb Smartrek:

Hallo zusammen,

 

mich würde es mal interessieren ob eine Spurverbreiterung - wenn sie im Rahmen bleibt - die Fahrdynamik verbessern kann (die Optik ist mir dabei egal). Damit meine ich nicht nur psychologisch, weil man sich ja was "teures" gekauft hat und den Effekt einfach spüren möchte. Bisher hatte ich z.T. von Problemen mit dem veränderten Lenkrollhalbmesser durch zu viel des Guten gelesen (und auch selbst bei meinem vorherigen Fahrzeug die Auswirkungen davon gespürt), aber wo ist da wohl bei unserer Alu-Kugel wohl der Sweetspot? Oder die Teile am besten ganz weglassen?

 

@Nuerne89 kennt sich in Sachen Fahrdynamik ja sehr gut aus, kannst du da ggf. was zu sagen?

An unserem A2 haben wir vorne 10mm und hinten 15mm Spurplatten drauf. Er geht schon etwas besser ums Eck, wie ohne Spurplatten.

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Am 1.4.2024 um 17:18 schrieb Smartrek:

@Nuerne89 kennt sich in Sachen Fahrdynamik ja sehr gut aus, kannst du da ggf. was zu sagen?


Prinzipiell erhöht eine Spurverbreiterung die Fahrstabilität und Kurvengeschwindigkeiten.
Beim A2 sollte man an der VA bei etwa ET35 aufhören, um unangenehme Lenkungseinflüsse zu vermeiden.


An der Hinterachse kann drauf, was drauf passt, also durchaus aus bis ca. ET25.

Vor allem die Hinterachse wird spürbar fahrstabiler in Kurven, da eine geringere ET die dynamische Sturzänderung vergrößert und damit der kurvenäußere Reifen mehr Aufstandsfläche bzw. eine günstigere Druckverteilung bekommt.

Bearbeitet von Nuerne89
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vor 23 Stunden schrieb Nuerne89:

(...) Beim A2 sollte man an der VA bei etwa ET35 aufhören, um unangenehme Lenkungseinflüsse zu vermeiden (...)

Gut, dann macht das bei mir z.B. mit meiner ET35-Felgen dann wohl eher weniger Sinn :D

 

vor 23 Stunden schrieb Nuerne89:

(...) An der Hinterachse kann drauf, was drauf passt, also durchaus aus bis ca. ET25.

Vor allem die Hinterachse wird spürbar fahrstabiler in Kurven, da eine geringere ET die dynamische Sturzänderung vergrößert und damit der kurvenäußere Reifen mehr Aufstandsfläche bzw. eine günstigere Druckverteilung bekommt.

Also ist es nicht so, dass man das ursprüngliche Verhältnis zwischen VA und HA beibehalten sollte? Das hatte ich auch mal gelesen, aber der technische Hintergrund war da auch nirgends beschrieben.

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  • 4 Wochen später...
Am 7.4.2024 um 16:04 schrieb Smartrek:

Also ist es nicht so, dass man das ursprüngliche Verhältnis zwischen VA und HA beibehalten sollte? Das hatte ich auch mal gelesen, aber der technische Hintergrund war da auch nirgends beschrieben.

Stumpfe Theorie vs. komplexe Praxis. Grundlegend wirkt eine Verbreiterung einer Achse sich positiv auf die Radlastverteilung in der Kurve aus, sodass die betreffende Achse "besser" wird. Daher sind vorn breitere Spurplatten als hinten nicht ohne weiteres eintragbar. Andersherum geht, da fahrstabiler.

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  • 6 Monate später...
Am 6.4.2024 um 16:29 schrieb Nuerne89:

Vor allem die Hinterachse wird spürbar fahrstabiler in Kurven, da eine geringere ET die dynamische Sturzänderung vergrößert und damit der kurvenäußere Reifen mehr Aufstandsfläche bzw. eine günstigere Druckverteilung bekommt.

Aber auch die VA ist doch gerade auch bei kopflastigen Fronttrieblern (besonders das kurvenäußere Rad) zur Abstützung relevant!

Ein Sturz von ca.  - 1,25  und Spurverbreiterungen sind für Fahrzeuge mit ESP, auch für Laien, in der Nähe des Grenzbereichs, gut handlebar.

Ich habe sehr gute "Er-Fahrungen" mit 30mm  für beide Achsen auf 'nem 3L gemacht.  Und die Aero ist durch die bündige Radführung zur Karosserie auch besser! Die Optik ja sowieso.

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11 minutes ago, alusym2 said:

Aber auch die VA ist doch gerade auch bei kopflastigen Fronttrieblern (besonders das kurvenäußere Rad) zur Abstützung relevant!

Ein Sturz von ca.  - 1,25  und Spurverbreiterungen sind für Fahrzeuge mit ESP, auch für Laien, in der Nähe des Grenzbereichs, gut handlebar.

Ich habe sehr gute "Er-Fahrungen" mit 30mm  für beide Achsen auf 'nem 3L gemacht.  Und die Aero ist durch die bündige Radführung zur Karosserie auch besser! Die Optik ja sowieso.

Und wie sieht es mit dem Streifen im Radhauskasten aus? Ist da noch genügend Platz?
Ob die Aerodynamik beim 3L wirklich besser ist müsste ein Spezialist beurteilen. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Verwirbeung auf der Radinnenseite im Radhaus mehr bremst als was aussen gespart wird.

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vor einer Stunde schrieb fendent:

Ob die Aerodynamik beim 3L wirklich besser ist müsste ein Spezialist beurteilen. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Verwirbeung auf der Radinnenseite im Radhaus mehr bremst als was aussen gespart wird.

 

Davon würde ich auch ausgehen. Wenn es so einfach wäre, hätte Audi das bei dem konstruktiven 
Aufwand des 1.2ers damals sicherlich ab Werk vorgesehen...

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Das mit der Aerodynamik würde ich auch eher kritisch sehen. Je nachdem wie weit die Räder weiter aussen stehen, sind vielleicht die Verwurzelungen außen geringer, aber dafür - wie hier bereits erwähnt - ggf. innen stärker und zudem kann der Wind von vorne eine größere Fläche angreifen, weil mehr Reifen für den Wind "sichtbar" ist.

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